-
Mäanett-onbandaerät-_ Die Erfindung betrifft- ein Magnettonbandgerät,
bei dem alle Laüffunktionena Normalbetrieb (Aufnahme,- -Wiedergabe), Schnellaufbetrieb
vorwärts bzw. rückwärts und -Stillsetzen.-zur -Verringerung, der 73etätigun.gskräfte
- an den Dedienungselementen durch--eine-Servomechank gesteuert- werden. Unter einer
Servomechanik ist bekanntlich eine Mechanik zur @e:r.stärkung von Arbeitsgrößen
zu verstehen, im -vorliegenden Falle eine Steuermechanik;-bei `der durch leichten
Tastendruck erhebliche Verstellkräfte ausgelöst-- werden; Die vom Benutzer eines
Magnettonbandgerätes aufzubringende Kraft zur Steuerung der verschiedenen Gerätefunktionen
ist teilweise nicht unerheblich und wird als läa-tig empfunden.
Es
ist zur Reduzierung dieser Kraft bei. Magnettonbandgeräten bekannt, zur Steuerung
aller Funktionen Blektromagnete zil verzfenden. Diese Art der Steuerung ist nicht
nur in verschiedener Beziehung sehr aufwendig sowie teuer sondern verursacht auch
starke, störende Schaltgeräusche..
-
Es ist ferner: ein Magnettonbandgerät bekannt, bei dein der Steuerung
des Normalbetriebs (Aufnahme,: Wiedergabe) mittels einer.Andruckrolle ein von der
Tonwelle angetriebenes exzentrisch gelagertes Rad dient.--Diese Anordnung ist wesentlich
billiger als.- eine Ausführung; mit Magneten, 'doch kann diese -Anordnung nur für
eine Schaltfunktion Verwendung finden. Sollen mehrere Betriebszustände: a) Normalbetrieb
(Aufnahme, Viedergabe), b) Sch nellvo.rlaufbeti-ieb bzwcj Schnellrücklaufbetrieb
.gesteuert werden, dann muß die Anordnung entsprechend vervielfacht werden. Dies
ist aber-teuer. Bin weiterer Nachteil dieser Anordnung bes.teüt darin, daß die wirksaiuen
Kräfte durch Klinken gesperrt werden müssen. Das Kin-' bzw. Ausschalten geschieht
durch Ausi $sung von Klinken, wobei Schalteeräusche entstehen.
Der
Erfindung, .die ein Magnettonbandgerät der eingangs näher bezeichneten Gattung üt#trifft,_liegt
die.Aufgabe -' zugrunde, eine Mehrzahl Betrieb6zustände,- wie z.ßden a )' Normalbetrieb
(Aufnahme, r`iedergabe) sowie b) -Schnellvorlaufbetrieb und e) Schnellriicklaufbetrieb-deren
Steue- -rang einen teilweise nicht- unerheblichen Kraftaufwand erfordert,, durrcli
leichten Taa@tendruck .einzuleiten, - .duirechtzuerhalten und zu beenden (Servoprinzip)..
Dabei soll diese Einrichtung -nicht aufwendig sein -und° praktisch geräuschlos
arbeiten. . Diese Aufgabe wird bei einem liagnettonbändgerät -der eingangs näher
bezeichneten Gattung durch die Verwendung einer an-treibbaren Steuerscheibegelöstdie
mit, zwei, -- -z.D: diametral gegenüberliegenden Aussparungen am Treibumfang und
mit -einem oder mehreren gleichachsig angeo-rdne-tei Exzentern versehen ist, sowie
ferner durch eine Zuordnung der Steuerscheibe zur Steuerscheiben-Antriebswelle derart'
-daßdie Steuerscheibe von deren Antriebewelle nur in den' ausgesparten Bereichen
am Trelbumfang nicht-mitgenommen -wird und -weiter durch die --Anordnung von. einem
oder mehreren all
dem oder den Exzentern der Steuerscheibe anliegenden-mechanisehen
Steuermitteln (Sch ebern bzw. Steuerhebeln) zur-Steuerung
aller
Gerätefunktionen in der Weise, daß die 13erührungsnormale durch den Drehpunkt der
Steuerscheibe gebt, wenn die Aussparungen der Steuerscheibe der Steuerscheiben-Antriebswelle
gegenüberstehen.
-
Eine vorteilhafte Ausführungsform des Magnettonbandgerätes gemäß der
Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß eine motorgetriebene Welle, deren Drehgeschwindigkeit
von der Bandgeschwindigkeit unabhängig. ist, dem Antrieb der Steuerscheiben-Antriebswelle
dient.
-
Im folgenden werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand
der Figuren 1 ... 3-erläutert.
-
Es zeigt: Fig.. 1 eine Draufsicht auf die wesentlichen Teile der ersten
Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Magnettonbandgerätes, Fig. .2 eine Draufsicigt
sui' die wesentlichen Teile der zweiten AusfÜhrungaform des erfindungsgemäßen
Mag.;nettonbandt;crätes und Fig. 3 eine Draufsicht auf die bei beiden Au®führungsforllad?Il
verwendete Steuerscheibe, .
In den Figuren symbolisieren die kleinsten
unausgefüllten Kreise .Anschlagstifte bzw. Mitnehmerstifte, dir zur Hälfte schwarz
ausgefüllten kleinsten Kreise verschwenkbare Achsen und die bei zwei Vierteln schwarz
ausgefüllten Kreise unverschwenkbare Wellen.
-
Bei der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Magnettonbandgeräts,
die im wesentlichen im folgenden an Hand der Fig. 1 beschrieben wird, betätigt der
Exzenter 19 nur einen Steuerhebel oder Schieber 21, der entsprechend den zwei Aussparungen
18,181 an der Steuerscheibe i7 -zwei mögliche Endstellungen hat: "EIN" UND
"AUS", Der Funktio:nawähler bzw.. die Funktionstaste 26 bzw. 27 bzw. 2$ stellt ;die
Wirkverbindung zwischen -denn Schieber 21 und dein einzuschaltenden Geräteteil her
und leitet den Schaltvorgang ein durch geringen Verdrehen der Steuerscheibe
17 soweit, daß sie in Eingriff mit der Steuerscheiben-Antriebswelle 5 kommt.
-
Die Steuer- und Antriebsmittel: des erfindungsgemäßen Magnettonbandgeräts
sind in bekannter Weine oben- und unterhalb der Gehäuaeabdeckplatte angeordnet.
Dabei sind die DetätigunLsknöpfe der Drucktasten und die Wickelteller - wie bekannt
-von außen zugänglich vorgesehen.
Der Motor 1 treibt über einen
Riemen 2 das VorgelegeT rad 3 mit Antriebsstufe 4. und Stec,ersclieiben-Antriebswelle
5 sowie das Rücklaufrad 6 und Vorlaufrad 7 an. Zwischen Vorgelegerad 3 und Schwungmasse
8 mit Tonwelle 1o ist ein Zwischenrad 9 zur Wahl der Bandgeschwindigkeit in der
Höhe verschiebbar angeordnet. Im Falle der Einschaltung der höheren Bandgeschwindigkeit
arbeitet -'wie in Fig. 1 dargestellt - das Zwischenrad-9 mit dem Vorgelegerad 3
und dein Umfang 8" der Schwungmasse 8 zusammen, bei Einschaltung der niedrigeren
Bandgeschwindigkeit dagegen ist das höhenverschiebbare Zwischenrad 9 mit der Itntriebs$tufe
4 des Vorgelegerades 3 und der Antriebsstufe 8i der Schwungmasse 8 gekuppelt.
-
Die Schnellaufräder 6 und 7 sind auf schwenkbaren Winkelhebeln 11
bzw. 12 gelagert und können durch Verschwenken nach links bzw. rechts mit den Spulenträgern
13 und 14 in Reibungseingriff gebracht werden. Die Andruckrolle 15 ist i^1 einem
schwenkbaren Andruckrollenhebel 16 gelagert und kann durch Verschwenken
diesen Hebels an die Tonwelle 10--angedrückt werden.
-
Die Steuerscheibe 17 hat zwei diametral gegenüberliegende Aussparungen
18,181 am Treibumfang, einen gleichachsig
sitzenden Exzenter
19 und zwei diametral gegenüber angeordnete Einrückstifte 20,2o'.. Der Arbeitsschieber
21 ist so geführt, daß er in Längsrichtung beweglich ist. Von vier Feder 22 wird
er nach hinten gezogen, so daß er mit seinem nach links ragenden Hebelarm. 211 gegen
den Exzenter 19 derart anliegt, daß die Berührungsnormale an Exzenter 19 durch
geht |
den Drehpunkt der Steuerscheibe 17wenn die ,@uasnarungen 18 |
und 18' der Treibwelle 5 gegenüberstehen. Dadurch wird vermieden, daß In den Stellungen
"Ein" und "Aus" ein Drehmoment auf die Steuerscheibe 17 ausgeübt wird, so daß Halteklinken
o.dgl. überflüssig snd.Auf dem Arbe tsscbieber 21 ist eine Weiche 23verschwenkbsr
gelagert. Die Weiche 23 weist nach oben ragende Mitnehmerzapfen 24 und. 25 auf.
-
Die Funktionstasten 26 ... jö weisen in bekannter und deshalb nicht
dargestellter Weise eia gemeinsames Riegelglied auf, welches die jeweils gedrückte
Funktionstaste in der gedrückten Stellung verriegelt und beire späteren Drücken
einer Funktionstaste die vorher gedrückte, verriegelte Funktionstaste auslöst, Die
Funktionstasten dienen der Einschaltung des Startens (2'7) und Haltens Do) sowie
des schnellen Rücklaufs (26) und des schnellen Vorlaufs (28). Durch Druck
auf
eine der Funktionstasten 26 ... 28 wird über das gemeinsacne Zwischenglied
311 die Einrückstange 29 entgegen der Kraft der Feder 291 nach hinten geschoben,
drückt auf den E.inrückstift 2o oder 2o' der Steuerscheibe 1'7, verdreht damit die
Steuerscheibe etwas und bringt sie in Reibungseingriff mit der Steuerscheiben-Antriebswelle
5. Die Einrückstange 29 wird unter der Wirkung der Rückzugfeder 29' durch einen
Anschlagstift sowie einen Stift geführt, der durch ein Langloch der Einrückstange
29 ragt. Während des Reibungseingriffes mit der Steuerscheiben-Antriebswelle 5 wird
die Steuerscheibe 1'7 um eine halbe. Umdrehung gedreht und bleibt dann, weil die
Aussparung 18 gegenüber der Steuerscheiben-Antriebswelle 5 liegt, wieder stehen.
Damit dreht sich auch der Exzenter 19 um 18o0, wobei der Arbeitsschieber 21 infolge
Anliegens am Exzenter 19 unter der Wirkung der Zugspannung der Feder 22 nach hinten
gezogen wird. Dabei nimmt er mit dem biitnehmerzapfen 25 den Andruckrollenhebel
16 über dessen nach unten ragende Abbiegung 161 mit, wodurch die Andruckrolle
15 an die Tonwelle 1o gedrückt wird, wenn die Starttaste 2'7 betätigt worden war.
Bei der Steuerbewegung des Arbeitsschiebers 21 nach hinten läuft der Mitnehmerzapfen
24 an der Weiche 23 frei zwischen den beiden Schnellaufhebeln 11 und 12 durch, wie
aus der Fif. 1 ersichtlich.
Nach dem jeweiligen Betätigen einer
der Funktionstasten 26,2'7 oder 28 ist die Haltetaste 3o zu betätigen. Dabei wird
die Einrückstange 29 wiederum nach hinten geschoben, diese drückt dabei auf den
Einrückstift tot der Steuerscheibe 1'7, durch deren Teildrehung die Steuerscheibe
17 in Reibeingriff mit-der Steuerscheiben-Antriebswelle 5 gebracht wird..
-
Nach nochmals 180° Drehung erreicht die Aussparung 18 die Steuerscheiben-Antriebswelle
5, so da13 der Reibungseingriff unterbrochen und die Steuerscheibe 1'7 in der Ausgangsstellung
stillgesetzt wird. Mit der Vorstellung der Steuerscheibe 15 wird auch der am Exzenter
19 anliegende Arbeitsschieber 21 wiederum in die in der Fig. 1 dargestellte Ausgangsstellung
gebracht.
-
Drückt man aber in der dargestellten IIaltstellung die
Rücklauftaste
26, dann wird die Weiche 23 über den Winkelhebel 31 im entgegengesetzten Uhrzeigerninne
verschwenkt und nimmt beim mittels den Exzenters 19 gesteuerten Arbeitshub den Andruckrollenhebel
16 nicht mit, weil der Mitnehmerzapfen 25 der Weich® 23. am abgebogenen finde 16'
des Andruckrollenhebele 16-vorbeiläuft. Diafür wird aber mit dem
nach
links verschwenkten Mitnehmerzapfen 24 der Rücklaufhebel 6 im entgegengesetzten
Uhrzeigersinne verschwenkt, und damit eine Antriebsverbindung zwischen Rücklaufrad
6 und dem Spulenträger°13 hergestellt. Durch Betätigen der Halttaste 3o erfolgt
in bereits geschilderter Weise die Rückführung der Steuermittel 17,19 und 21 in
ihre Ausgangsstellung. Entsprechendes geschieht beim Druck auf die Vorlauftaste
2$: über den Hebel 32 zwecks Herstellung des Betriebszustandes "Schneller Vorlauf".
Auch aus diesem Betriebszustand werden die Steuer- und Antriebsmittel sinngemäß
durch Betätigen der Halttaste 3o in-ihre Ausgangsstellung zurückgeführt, Bei dem
an Hand der Figuren 2 und 3 im folgenden beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel
des Magnettonbandgerätes gemäß der Erfindung wird für jede zu tätigende Funktion
ein Steuerhebel 41,42, 46 vorgesehen. Alle Steuerhebel werden gleichzeitig von-
den auf der Steuerscheibenachse sitzenden Exzentern 19,191 betätigt. Jedem
Steuerhebel, z.B. 41, ist eine Feder, z.B.. 41',zugeordnet, die ihn in die Arbeitsstellung
bringen kann. Außerdem ist im Arbeitsweg jedes Steuerhebels, z.B. 41, ein durch
die jeweilige Funktionstaste, z.13. 26,47, verschiebbarer Anschlag,z.B. 47'
vorgesehen, der den Arbeitshub des Steuerhebels verhindert, wenn die zugeordnete
Funktionstaste nicht gedrückt ist, z.13. dann das. abgewinkelte. Ende des Steuerhebels
41 be.L dessen exzentergesteuerter Ststierbewegung ,@;e;c#n den Sperrstift
117' stößt.
Wie aus dein Vergleich der Figuren 1 und 2 ersichtlich
stimmt die an Hand der Fig. 1 erläuterte Antriebsvorriclftun mit der Fig. 2 in den-wesentlichen
Teilen überein. Bei dieser Ausführunasform ist jedoch das in der Höhe verschiebbare
Zwischenrad 9 zur Wahl. der Bandt;escliivindiukeit durch einen Riemen 9' ersetzt
worden, der zwischen den Stufen 3 und 4 der Stufenscheibe 3,4-umlegbar die Schwungmasse
8 über deren äußeren Umfang antreibt.
-
Im Gegensatz zum ersten _Ausführungsbeispiel ist beim zweiten Ausführungsbeis
ppie.l zur Steuerung der Antriebsvorrichtung nicht ein Arbeitsschieber vorgesehen.
Vielmehr sitzt hier jedes Funktionsrad .6 (für Rücklauf )# 7 (für Vorlaufe und 15
(Andruckrolle) auf einem Steuerhebel 41 hzw. 42 bzw. 46,4,6', die jeweils direkt
an einem der Exzenter 19 und 19' auf der Achse der--Steuerscheibe 17 anliegen. Die
beiden Exzenter 1:9,19' sind so gegeneinander versetzt angeordnet, daß die äußersten
Punkte beider Exzenter sich diametral gegenüberliegen.
-
Die Funktionstasten 26,27,28 dienen wiederum der Einschaltung
des (26), des Startens (27)
: und des schnellen Vo-i#I.aufs (28). Durch
Druck auf eine
Funktionstaste 26 bzw. 27 bzw. 28 wird diesmal über
die T-förmige Einrückstange 29 in bereits beschriebener Weise die Steuerscheibe
17 in Bewegung gesetzt.. Diesmal sitzen die Einrückstifte 2o,2o' auf einem Steuerteil
33 (Fig. 3), der an einem Anschlagstift 35 der Steuerscheibe 17 anliegt und entgegen
der geringen Kraft der Rückzugfeder 34 etwas um die Achse der Steuerscheibe 17 verachwenkt
wird. Wenn dann der Steuerteil 33 außen in Reibeingriff mit der Steuerscheiben-Antriebswelle
5 kommt, so wird zunächst der Steuerteil 33 von dieser mitgenommen und nimmt dann
über den auf der Steuerscheibe 17 sitzenden Anschlagstift 36 die schwerer gehende
Steuerscheibe 17 mit. Diese kommt dadurch in.Eingriff mit der Steuerscheiben-Antriebswelle
5 und Steuerteil 33 geht unter dem Einfluß der Feder 34 wieder in seine Ausgangslege
zurück. Die Tastenschieber 4'7,4$,4y weisen Sperrstifte 4'7',48' bzw. 49' auf, die
der Verriegelung der Steuerhebel 41,42 bzw. 46 dienen. Wird also durch den Druck
auf eine Funktionstaste 26,27,28 über die Einrückstange 29 die Steuerscheibe
17 in Bewegung gesetzt, dann kann nur ein Steuerhebel 41,42 bzw. 46 in Funktionsstellung
kommen, weil. die anderen von den Anschlagstiften 4'7',48' bzw. 49' auf den nicht
gedrückten Tastenschiebern fes tgehalten werden. Die 1ialt stellung ist wiederum
die Ausgangsstellung der Funktionstasten 26,Z'7,2$ und wird in an sich bekannter
Weise durch einen weiteren Druck auf die geschaltete Funktionstaste erreicht.