DE1618098C2 - Verfahren zur Herstellung von Alkenolen und von Alkenonen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkenolen und von Alkenonen

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DE1618098C2 DE1618098A DEB0091369A DE1618098C2 DE 1618098 C2 DE1618098 C2 DE 1618098C2 DE 1618098 A DE1618098 A DE 1618098A DE B0091369 A DEB0091369 A DE B0091369A DE 1618098 C2 DE1618098 C2 DE 1618098C2
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    • C07C29/38Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring increasing the number of carbon atoms by reactions with formation of hydroxy groups, which may occur via intermediates being derivatives of hydroxy, e.g. O-metal by reaction with aldehydes or ketones
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Description

Es ist eine Reihe von Umsetzungen des Formaldehyds bekannt, die bei hoher Temperatur in flüssiger Phase '5 durchgeführt werden. Beispielsweise sei die Synthese von 3-Methy!buten-(3)-ol-(l) aus Isobutylen und Formaldehyd oder die Synthese von 2-Methylhepten-(l)-on-(6) aus Isobutylen, Formaldehyd und Aceton genannt.
Derartige Umsetzungen des Formaldehyds haben bisher keinen Eingang in die Technik gefunden, da die Ausbeuten an den gewünschten Reaktionsprodukten gering sind, und insbesondere, da Ablagerungen von unlöslichen Kondensationsprodukten im Reaktionsgefäß beobachtet wurden und nach kurzen Betriebszeiten aufwendige Reinigungsoperationen notwendig wurden.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man die Bildung von unlöslichen Kondensationsprodukten bei der Herstellung von Alkenolen und von Alkenonen durch Umsetzung des Formaldehyds mit Olefinen und mit Olefinen und Ketonen, jeweils im Temperaturbereich zwischen 150 und 4000C in flüssiger Phase unter erhöhtem Druck, praktisch völlig unterbinden kann, wenn man bei der Durchführung der Umsetzungen im Reaktionsraum die Ausbildung einer Gasphase weitgehend vermeidet.
Nach dem neuen Verfahren werden, bedingt durch die Rückdrängung von Nebenreaktionen, die offenbar über die Gasphase ablaufen, wesentlich höhere Ausbeu- ίο ten an den gewünschten Produkten erzielt. Selbst nach längeren Betriebsperioden sind Reinigungsoperationen des Reaktionsgefäßes nicht erforderlich.
Das neue Verfahren betrifft nicht nur Reaktionen, die mit monomerem Formaldehyd durchgeführt werden, sondern auch solche mit einer unter Reaktionsbedingungen Formaldehyd abgebenden Verbindung. Hydrate, Acetale, Oligomere und Polymere des Formaldehyds sind verwendbar. Vielfach wird eine wäßrige Formaldehydlösung verwendet. Ferner seien genannt Trioxan, Paraformaldehyd, Hydratformen des Polyformaldehyds und Polyformaldehyde, deren ständige Hydroxylgruppe veräthert oder verestert sind.
Bei dem neuen Verfahren nimmt man die Umsetzung bei Temperaturen zwischen 150 und 400° C, vorzugsweise zwischen 180 und 3800C, insbesondere zwischen 200 und 3500C, vor.
Bei der Durchführung des beanspruchten Verfahrens soll das Reaktionsgefäß praktisch völlig, vorzugsweise zu mehr als 90%, insbesondere mehr als 97%, mit dem flüssigen Reaktionsgemisch gefüllt sein. Man erreicht dies dadurch, daß man am Kopf des Reaktionsgefäßes ein Entnahmeventil, zweckmäßig in Form eines Überdruckventils, anbringt und dem Reaktionsgefäß die Ausgangsstoffe in einer solchen Menge zuführt, bis aus dem Entnahmegefäß Flüssigkeit austritt. Man arbeitet also bei einem Druck, der mindestens dem Dampfdruck des Gemisches der Reaktionspartner bzw. des Reaktionsgemisches entspricht Im allgemeinen arbeitet mar zwischen 5 und 1000 atü, insbesondere zwischen 50 unc 500 atü.
Bezüglich der Mengenverhältnisse, in denen die Reaktionspartner eingesetzt werden, bezüglich der gegebenenfalls erforderlichen Katalysatoren, Inhibitoren, Lösungs- oder Verdünnungsmittel, der Reaktionszeit, der Temperatur sowie der Aufarbeitung der Reaktionsgemische unterscheidet sich das neue nicht von den üblichen Verfahren. Man kann mit Zusatz üblicher Katalysatoren arbeiten, besonders vorteilhaft ist z. B. ein Zusatz schwacher Basen.
Das neue Verfahren kann diskontinuierlich durchgeführt werden. Vorteilhaft arbeitet man jedoch kontinuierlich, wobei dem Reaktionsgefäß kontinuierlich Ausgangsstoffe zugeführt werden und unter Vermeidung der Ausbildung einer Gasphase vorteilhaft am Kopf des Gefäßes das Reaktionsgemisch ausgetragen wird.
Die folgenden Beispiele illustrieren die Arbeitsweise nach dem neuen Verfahren. Die angegebenen Teile sind Gewichtsteile. Sie verhalten sich zu den Raumteilen wie Gramm zu Liter.
Beispiel 1
Ein Druckgefäß von 1 Raumteil Inhalt wird bei 275°C und 300 atü stündlich mit einer Mischung aus 258 Teilen wäßriger 37gewichtsprozentiger Formaldehydlösung, 1500 Teilen Isobutylen und 3 Teilen wäßriger Ammoniaklösung (25%) beschickt, wobei man darauf achtet, daß sich in dem Druckgefäß keine Gasphase ausbildet Die anfallende Reaktionslösung wird durch Destillation aufgearbeitet Man erhält aus dem pro Stunde angefallenen Reaktionsaustrag neben 1330 Teilen nicht umgesetzten Isobutylen und 164 Teilen Wasser 248 Teile 2-Methylbutylen-(l)-ol-(4) vom Sdp.95 78°C Die Ausbeute beträgt 91%, bezogen auf Formaldehyd.
Polymerenbildung wird nicht beobachtet
Führt man die Reaktion dergestalt durch, daß das Reaktionsgefäß nur zu 50% von flüssiger Phase erfüllt ist, so beobachtet man nach wenigen Stunden an den Gefäßwänden beträchtliche Ablagerungen von unlöslichen Polymeren.
Beispiel 2
Ein Druckgefäß von 2,5 Raumteilen Inhalt wird bei 2800C und 200 atü stündlich mit einer Mischung aus 685 Teilen Aceton, 590 Teilen Isobutylen und 183 Teilen wäßriger Formaldehydlösung (37 Gewichtsprozent) beschickt, wobei man darauf achtet, daß sich in dem Druckgefäß keine Gasphase ausbildet. Die anfallende Reaktionslösung wird durch Destillation aufgearbeitet Man erhält aus dem pro Stunde angefallenen Reaktionsprodukt 220 Teile Destillat vom Sdp.100 60 bis 110° C, das einen Gehalt an 2-Methylhepten-(l)-on-(6) und 2-Methylhepten-(2)-on-(6) insgesamt 75% aufweist
Beispiel 3
Ein Druckgefäß von 1 Raumteil Inhalt wird bei 3000C und 300 atü stündlich mit einer Mischung aus 360 Teilen Aceton, 45 Teilen wäßriger Formaldehydlösung (37 Gewichtsprozent) und 330 Teilen 2-Methylbuten-(2) beschickt, wobei man darauf achtet, daß sich in dem Druckgefäß keine Gasphase ausbildet Die anfallende Reaktionslösung wird durch Destillation aufgearbeitet Man erhält aus dem pro Stunde anfallenden Reaktionsaustrag 70 Teile 23-Dimethyihepten-(l)-on-(6) vom Sdp.
115°C, 100 mm Hg.
Beispiel 4
Ein Druckgefäß von 1 Raumteil Inhalt wird bei 3000C und 300 atü stündlich mit einer Mischung aus 130 Teilen wäßriger Formaldehydlösung (37 Gewichtsprozent) und 360 Teilen Propylen beschickt, wobei man darauf achtet, daß sich in dem Druckgefäß keine Gasphase ausbildet, pas anfallende Reaktionsprodukt wird durch Destillation gereinigt. Man erhält stündlich 70 Teile Buten-(l)-ol-(4)vomSdp.ll2°C.
Beispiel 5
Ein Druckgefäß von 1 Raumteil Inhalt wird bei 3000C und 300 atü stündlich mit einer Mischung aus 44 Teilen Trioxan, 180 Teilen Tetrahydrofuran und 1500 Teilen Isobutylen beschickt, wobei man darauf achtet, daß sich keine Gasphase ausbildet. Die anfallende Reaktionslösung wird durch Destillation aufgearbeitet. Man erhält aus dem pro Stunde angefallenen Reaktionsgemisch 105
ίο Teile 3-Methylbuten-(3)-ol-(l).

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Alkenolen und von Alkenonen durch Umsetzung des Formaldehyds mit Olefinen und mit Olefinen und Ketonen, jeweils im Temperaturbereich zwischen 150 und 4000C in flüssiger Phase unter erhöhtem Druck, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Durchführung der Umsetzungen im Reaktionsraum die Ausbildung einer Gasphase weitgehend vermeidet.
DE1618098A 1967-02-25 1967-02-25 Verfahren zur Herstellung von Alkenolen und von Alkenonen Expired DE1618098C2 (de)

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DE1023752B (de) * 1955-01-22 1958-02-06 Rheinpreussen Ag Verfahren zur Herstellung von 2-Methyl-butanol-(1)-on-(3)

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