DE1615654A1

DE1615654A1 - Anschlussorgan fuer Bandkabel

Info

Publication number: DE1615654A1
Application number: DE19671615654
Authority: DE
Inventors: Huffnagle Clifton Wesley
Original assignee: AMP Inc
Current assignee: TE Connectivity Corp
Priority date: 1966-11-25
Filing date: 1967-11-08
Publication date: 1970-06-04
Also published as: SE334403B; ES346906A1; NL6715829A; GB1146807A; US3395381A; DE1615654B2; NL139847B; BE706429A; DE1615654C3

Description

DIPPING. ROLAND MERTENS

PATENTANWALT

6 Frankfurt α.M., am 3.November 196? Neue Mainzer Str. 40-42 Fernsprecher 283527, 288525

- A 8 PG 6 -

AMP INOORPORAOiED Eisenhower Boulevard

Harri s b u r g Pennsylvania /USA

"Anschlußorgan für Bandkabel"

Die Erfindung betrifft ein Anschlußorgan für Bandkabel, ein Verfahren zum Verbinden eines solchen Anschlußorganes mit dem Leiter eines Bandkabels und eine Verbindung zwischen einem solchen Anschlußorgan und dem Leiter eines Bandkabels.

Unter Bandkabel werden solche Kabel verstanden, bei denen ein Streifen aus elektrisch leitendem Material

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in einem Isoliermaterial eingebettet ist. Normalerweise befinden sich mehrere solcher Leiter nebeneinander in einem gemeinsamen Isolierstreifen eingebettet, wodurch sich ein verhältnismäßig breites Bandkabel ergibt.

Um die. Leiter solcher Bandkabel elektrisch anzuschließen, sind bisher verschiedene Verfahren bekannt geworden, die *ich wesentlich von denen unterscheiden, die beim Anschluß von konventionellen Kabeln mit Leitern kreisförmigen Querschnittes angewendet werden. Ein Problem beim Anschließen solcher Bandkabel besteht darin, daß die Isolation nur auf sehr umständliche Weise entfernt werden kann, ohne daß dabei die Leiter beschädigt werden, und selbst wenn die Isolation einwandfrei entfernt worden ist, sind die freigelegten Leiter verhältnismäßig dünn und zerbrechlich gegenüber Leitern kreisförmigen Querschnittes bei gleicher Belastbarkeit.

Es sind bereits Anschlußorgane für Bandkabel bekannt, bei denen mehrere Zähne über das Kabel geschoben werden, um das Isolationsmaterial zu entfernen und um in die Leiter einzudringen. Dieses Abkratzen der Isolation führte jedoch nicht immer zu einwandfreien Ergebnissen, weil hierbei

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häufig ein Seil der Leiter mit entfernt wurde, sq daß sich Querschnittsverringerungen ergaben« .

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile
der bisher bekannten Anschlußorgane und Anschlußverfahren zu vermeiden.

Ein Anschlußorgan für Bandkabel, das einen rinnenfö'rmigen Querschnitt mit einem Boden und zwei Seitenwänden hat,
ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein in die Rinne hineinragender Zahn vorgesehen ist, der
aus dem Boden ausgestanzt und hochgebogen ist, daß hinter dem Zahn ein. Anschlag angeordnet ist, der verhindert, daß der Zahn in die Ebene des Bodens zurückgebogen werden kann, und daß die Kanten der Seitenwände so ausgebildet sind,
daß sie sich beim Aufdrücken auf das Bandkabel nach innen biegen und mit einem Leiter des Bandkabels elektrisch in
Verbindung kommen.

Ein vorteilhaftes Verfahren zum Anschließen des erfindungsgemäßen Anschlußorganes an ein Bandkabel ist dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußorgan über einen Leiter des Bandkabels gelegt wird, daß die Seitenwände des Anschluß-

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organes derart durch das Kabel gepreßt werden, daß sie sich nach innen umbiegen und ihre Kanten die Isolation des Bandkabels durchstechen und sich an die eine Seite des Leiters anlegen, daß die andere Seite des Bandkabels derart gegen den Boden gepreßt wird, daß der Zahn die Isolation des Bandkabels durchsticht und sich an die andere Seite des Leiters anlegt, und daß die Anpreßkraft so lange ausgeübt wird, bis sieh der Zahn an den Anschlag anlegt.

Eine zwischen dem erfindungsgemäßen Anschlußorgan und einem Bandkabel nach dem vorteilhaften Verfahren hergestellte Verbindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseite des Bodens des Anschlußorganes auf der einen Seite des Bandkabels liegt, wobei der Zahn durch die Isolation des Bandkabels hindurchgeht und gegen die eine Seite des Leiters drückt, und daß die Seitenwände des Anschlußorganes sich durch das Bandkabel erstrecken, zueinander umgebogen sind, die Isolation von der anderen Seite her durchstechen und gegen die andere Seite des Leiters drücken.

Sie Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die beigefügten Figuren näher

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erläutert. Es zeigts

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eiaes Immen Abschnittes eines Bandkabels,

Figur 2 eine perspektivische Ansicht einer ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anschlußorganes,

Figur 3 einen Längsschnitt durch das AnschluSorgan nach Figur 2,

Figur 4 einen Schnitt in Querrichtung durch das Anschlußorgan nach Figur 2 nach dem Aufquetschen auf ein Bandkabel,

Figur 5 einen Längsschnitt entlang der Linie 5-5 der Figur 4·,

Figur 6 eine perspektivische Ansicht einer elektrischen Verbindung zwischen dem erfindungsgemäßen Anschlußorgan und einem Bandkabel und

Figur 7 eine perspektivische Ansicht einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Anschlußorganes.

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Das in Figur 1 gezeigte Bandkabel enthält mehrere bandförmige Leiter 2, die im Abstand voneinander parallel angeordnet sind. Die Leiter sind voneinander durch zwei Streifen oder Schichten 3 iiias Isoliermaterial isoliert. Als Isoliermaterial wird V€£?s\tgswe±se Polyethylenterephthalat verwendet. Zwei solcher Schienten sind dabei zweckmäßigerweise aufeinandergeklebt, so daß dta Leitor dazwischen eingeschlossen werden. Folyäthylenterephthalat ist ein zweckmäßiges Isolationsmaterial, weil es verhältnismäßig zäh und haltbar ist und von den Leitern nur mit größter Schwierigkeit abgestreift werden kann. Da die Leiter 2 jedoch verhältnismäßig dünn sind, müssen sie bei der Herstellung einer Verbindung verhältnismäßig vorsichtig behandelt werden. Ein einfaches Abkratzen der Isolierung wäre unvorteilhaft, weil dann Teile der elektrischen Leiter entfernt werden, so daß die Leitfähigkeit erniedrigt wird.

Figuren 2-6 zeigen eine Ausführungsform 4 des erfindungsgemäßen Anschlußorganes. Dieses Anschlußorgan hat einen Verbindungs ab schnitt 5 und eine Anschlußfahne 6, von der nur ein {Ceil gezeigt ist. Diese Anschlußfahne 6 kann beliebige Form haben, zum Beispiel die Form eines Stecker-

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stiftes oder einer Anschlußhülse, an die ein Leitungsdraht odei dergleichen angeschlossen werden kann.

Der Verbindungsabschnitt 5 hat einen etwa U-f örmigen Querschnitt mit'einem Boden 7 und zwei Seitenwänden 8. Die Längskanten der Seitenwände sind an der Stelle 9 abgeschrägt, um scharfe Kanten 10 zu bilden, die die Isolation 3 des Bandkabels 1 durchdringen können. Die Seiten der Seitenwände 8 sind an der Stelle-11 abgeschrägt, um ein Aufrollen der Seitenwände während des Aufquetschens des AnechluBorgan.es zu erleichtern» ·

Der Boden ? des Anschlußorgane s hat zwei in Längsrichtung hintereinander liegende, einander gegenüberstehende Zähne 12, 13« die aus dem Boden 7 ausgestanzt und umgebogen sind. Hierdurch werden öffnungen 14 gebildet. TTm ein Zurückbiegen der Zähne 12, 13 in die Ebene dee Bodens 7 zu verhindern^ sind die inneren Kanten der öffnungen 14 durch Einprägungen

15 derart verformt, daß das Material aus dem mittleren Teil

16 in Richtung der öffnungen 14 fließt, so daß pro öffnung ein Anschlag 17 hinter jedem Zahn 12, 13 gebildet wird.

Zum Anschließen des Anschlußorganes an das' Bandkabel 1 wird der Abschnitt 5 über den Leiter 2 des Kabels gelegt, und

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zwar mit seiner Längsachse in Längsrichtung des Leiters 2. In der Verbindung, die in den Figuren 4·, 5 und 6 gezeigt ist, ist die Breite des Bodens 7 etwas geringer als die Breite des Leiters 2. Das Anschlußorgan 5 wird durch das Bandkabel 1 gedrückt, wobei die Seitenkanten des Leiters 2 an der Stelle 18 (Figur 4) etwas gebogen werden. Bann werden die Seitenwände 8 nach innen und dann in Richtung der Ebene des Bodens 7 zurückgebogen, bis sie gegen die untere Seite des Kabels drücken, die Isolation 3 durchschneiden und an dem Leiter 2 anliegen. Während dieses Aufquetschvorgangee klemmen die Seitenwände 8 den Leiter 2 gegen die Kanten 19, 20 der Zähne 12, 13· Bei einwandfreien Aufquetschbedingungen werden die Zähne außerdem in Sichtung der Ebene des Bodens 7 zurückgebogen, und zwar so weit, bis sie gegen die Anschläge 17 (Figur 5) stoßen. Während dieses Aufquetschvorganges wird die Isolierung 3 des Kabels außerdem durch die Kanten 19, 20 der Zähne 12, 13 durchstoßen, so daß zusätzliche elektrische Kontaktstellen in einer einzigen Quetschverbindung entstehen.

In der fertigen Verbindung dienen die aufgerollten Seitenwände 8 als Federn, die den Leiter 2 gegen die Zähne 12, (siehe Figur 5) drücken. Die Zähne können sich nicht

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weiter nach oben bewegen, weil sie an den Anschlägen 17 anliegen. Sin wesentlicher Vorteil des erfindungsgemäßen .Anschlußorganes und der damit hergestellten Verbindung besteht darin, daß die fertige Verbindung in keiner Veise von dem Zustand der Isolierung 3 abhängt. . Sollten sich zum Beispiel Teile der Isolierschicht entspannen und hierdurch zu fließen beginnen, so bleibt die Kontaktstelle 21 (Figur 5) einwandfrei, weil dieser Kontakt ausschließlich aus metallischen Teilen besteht, das heißt, zwischen dem. Anschlußorgan und dem Leiter befindet sich zwischen den zusammengedrückten Metallteilen keine Isolierschicht·

Die Anzahl der vorgesehenen Zähne 12, 13 sowie ihre Größe können den verschiedenen Bedingungen, zum Beispiel den Abmessungen des Bandkabels 1 angepaßt werden. Sind verhältnismäßig dünne Leiter 2 vorgesehen, so sind die Zähne 12, 13 zweckmäßigerweise kleiner als im vorliegenden Beispiel gezeigt. Das erfindungsgemäße Anschlußorgan kann an jeder beliebigen Stelle des Bandkabels 1, also nicht nur am Ende, angebracht werden, Auf diese Weisekönnen Anzapfungen des Kabels vorgenommen werden.

Es ist nicht unbedingt erforderlich, daß die Breite des Leiters 2 etwas größer als die innere Veite des Bodens

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? zwischen den Seitenwänden 8 ist. Ist der Leiter etwas schmäler als der Boden 7 des Anschlußorgans 4-, so tritt ein Aufrollen des Leiters 2 (siehe Figur 4-) nicht auf.

Figur 7 zeigt eine andere Ausführungsform des "erfindungsgemäßen Anschlußorgans, bei der die Seitenwände 8 mit je einem Einschnitt 22 versehen sind. Biese Einschnitte haben den Vorteil, daß in einigen Anwendungsfällen eine Freigabe der Isolierung des Bandkabels beim Aufquetschen des Anschlußorgana möglich ist. Hierdurch kann das Isolationsmaterial zum Teil herausfließen. Die Einschnitte sind dann besonders zweckmä£.'.g, wenn die Isolierschichten über den Leitern des Bandkabels verhältnismäßig dick sind.

- Patentansprüche: -

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Claims

Pat e η t a η s ρ r ü c h β

.J Anschlußorgan für Bandkabel, das einen rinnenförmigen Querschnitt mit einem Boden und zwei Seitenwänden hat, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein in die Hinne hineinragender Zahn (12, 13) vorgesehen ist, der aus dem Boden (7) ausgestanzt und hochgebogen ist, daß hinter dem Zahn ein Anschlag (17) angeordnet ist, der verhindert, daß der Zahn (12, 13) in die !Ebene des Bodens (7) zuriickgebogen werden kann und daß die Kanten (9) der Seitenwände (8) so ausgebildet sind, daß sie sich beim Aufdrücken auf das Bandkabel nach innen biegen und mit einem Leiter des Bandkabels elektrisch in Verbindung kommen.

2. Anschlußorgan nach Anspruch 1, d a du rc h g β k e η η zeichnet, daß die Kanten (9) der Seitenwände ab-

geschrägt sind und Flächen (10) bilden, mit denen die Isolation (3) eines Bandkabels (1) durchstochen werden kann. ^ --"_.

3. Anschlußorgan nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e η η ζ β i c h η β t, daß der Anschlag (17)

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durch. Verformen des Eandes einer Im Boden (7) angeordneten Öffnung (14) gebildet ist, die beim Ausstanzen des Zahnes (12,'13) entstanden ist.

4·. Anschlußorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Zahn (12, 13) eine Berührungskanteι(19) hat, die sich in Querrichtung des Anschluß organs erstreckt.

5. Anschlußorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden 'Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß.die Seitenwände (9) mit Einschnitten (22) versehen sind.

6. Anschlußorgan nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine am Boden (7) angeformte Anschlußfahne (6).

7· Verfahren zum Anschließen eines Anschlußorgans nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche an ein Bandkabel, dadurch gekennzeichnet, daß das Anachlußorgan (4·) über einen Leiter (2) des Bandkabels gelegt wird, daß die Seitenwände (3) des Anschluß-

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organs derart durch, das Kabel (1) gepreßt werden, daß sie sich, nach innen umbiegen und ihre Kanten (10) die Isolation des Bandkabels durchstechen und sich an die eine Seite des Leiters (2) anlegen, daß die andere Seite des Bandkabels (1) derart gegen den Boden (7) gepreßt wird, daß der Zahn (12, 13) die Isolation (3) des Bandkabais durchsticht und sich an die andere Seite des Leiters (2) anlegt, und daß die Anpreßkraft so lange ausgeübt wird, bis sich der Zahn (12, 13) an den Anschlag (17) anlegt,

8. Verbindung zwischen einem Anschlußorgan nach einem oder mehreren der Ansprüche 1-6 und dem Leiter eines Bandkabels, dadurch gekennzeichnet, daß die Innensaite des Bodens (7) des Anschlußorgans (4-) auf der einen Seite des Bandkabels (1) liegt, wobei der Zahn (12j. 13) durch die Isolation des Bandkabels hindurchgeht und gegen die eine Seite des Leiters (2) drückt, und daß die Seitenwände (8) des Anschlußorgans sich durch das Bandkabel erstrecken, zueinander umgebogen sind, die -

- Isolation von der anderen Saite her durchstechen und gegen/ die andere Seite das Leiters (2) drücken.

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9. Verbindung nach Anspruch. 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Leiter (2) des Bandkabels in seiner Breite etwa auf die Breite der Innenseite des Bodens (7) ist und an den nach innen umgebogenen Seitenwänden (8) anliegt.

10. Verbindung nach Anspruch 8 oder 9? dadurch g e k e η η ζ eichnet.» daß dia Kanten (9₅ 10) der nach innen umgebogenen Seitenwinde (8) den Sahn (12, 1J) gegen die Innenseite des Anschlages (I?) drücken.

11. Verbindung nach Anspruch 3, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß durch die in den Seitenwänden (8) vorgesehenen Einschnitte (22) die Isolierung (3) des Bandkabels (1) hinausgequetscht ist.

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