DE1609034C - Filterrohr fur Brunnen - Google Patents

Filterrohr fur Brunnen

Info

Publication number
DE1609034C
DE1609034C DE1609034C DE 1609034 C DE1609034 C DE 1609034C DE 1609034 C DE1609034 C DE 1609034C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
filter tube
filter
ring
bolts
sections
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Auf Nichtnennung Antrag
Original Assignee
Aktiengesellschaft fur Grundwas serbauten, Bern
Publication date

Links

Description

Standshalter (4) zwischen benachbarten Bolzen (10) angeordnet sind, gegen die sich die ebene Seite des nächsten Ringteils (1) abstützt.
2. Filterrohr nach Anspruch 1, mit segment- 25 förmigen Elementen, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Ringteile (1) derart mit abgesetzten Flächen' aufeinanderliegen, daß je in einer gemeinsamen Radialebene liegende Ringteile (1) einen Ring bilden.
3. Filterrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen benachbarten Ringteilen (1) sich im Bereich der Abstandshalter (4, 7, 9) über den vollen Umfang des Rohres er
einander geschichteten Kunststoffkörpern in Gestalt von Ringen oder Ringabschnitten, die in
Umfangsrichtung des Brunnens verlaufende
Schlitze begrenzen, zur Innenseite des Brunnens
in ihrer Dicke abnehmen und durch in Längsrichtung des Filterrohres und mit Abstand zueinander verlaufende Bolzen verbunden sind, in deren 10 gen gerecht werden können, welche aber alle NachBereich Abstandshalter zur Bestimmung der teile von Metallrohren aufweisen und aus Festigkeits-Schlitzweite vorgesehen sind, dadurch ge- gründen nicht in Kunststoff ausgeführt werden könnkennzeichnet, daß jeder Kunststoff körper ten. Es sind auch Filterrohre aus gestapelten Ringen aus einem lamellenförmigen Ringteil (1) gebildet aus Steinzeug, Beton od. dgl. bekannt, die aber nicht ist, das auf einer Seite eben ist und auf der gegen- i5 gleichzeitig enge Schlitze und eine große Schlitzfläche überliegenden Seite ein nur im Bereich des Außen- bezogen auf ihre Gesamtoberfläche aufweisen können, randes des Kunststoffkörpers in der Dicke zu- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das
nehmendes Randteil (3) aufweist, und daß auf Filterrohr der eingangs bezeichneten Art so zu verdem zur Innenseite des Brunnens weisenden la- bessern, daß enge Schlitze konstanter Weite bei gromellenförmigen Ringteil (1) die Abstandshalter 20 ßer Schlitzoberflache bezogen auf die totale Rohr-(7, 9) im Bereich der Bolzen (10) und weitere Ab- oberfläche erreicht werden, ohne daß wegen der er-
~ forderlichen Festigkeit die Abstände der Bolzen verringert und demzufolge die Anzahl der Bolzen auf dem Filterrohrumfang vergrößert werden muß.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Kunststoffkörper aus einem lamellenförmigen Ringteil gebildet ist, das auf einer Seite eben ist und auf der gegenüberliegenden Seite ein nur im Bereich des Außenrandes des Kunststoff körpers in 30 der Dicke zunehmendes Randteil aufweist, und daß auf dem zur Innenseite des Brunnens weisenden lamellenförmigen Ringteil die Abstandshalter im Bereich der Bolzen und weitere Abstandshalter zwischen benachbarten Bolzen angeordnet sind, gegen
streckende Distanzring zur Bestimmung der 35 die sich die ebene Seite des nächsten Ringteils ab-Weite der Durchtrittsschlitze eingelegt sind. stützt.
Dadurch ergibt sich bei engen Durchtrittsschlitzen
eine konstante Schlitzweite und ein günstiges Ver-
Die Erfindung bezieht sich auf ein Filterrohr für hältnis zwischen der Gesamtoberfläche des Filter-Brunnen, bestehend aus übereinander geschichteten 40 rohres und dem gesamten nutzbaren Querschnitt der Kunststoffkörpern in Gestalt von Ringen oder Ring- DurchtrittsscKlitze. Die in Radialrichtung große abschnitten, die in Umfangsrichtung des Brunnens . Biegesteifigkeit der Ringteile ergibt einen hohen verlaufende Schlitze begrenzen, zur Innenseite des Scheiteldruck. Durch die gegenseitige Abstützung Brunnens in ihrer Dicke abnehmen und durch in der geschichteten Ringteile mittels mehrerer Längsrichtung'des Filterrohres und mit Abstand zu- 45 Abstandshalter ist auch eine Verformung in Axialeinander verlaufende Bolzen verbunden sind, in deren richtung ausgeschlossen, so daß die Ringteile dünn Bereich Abstandshalter zur Bestimmung der Schlitz- ausgeführt werden können. Die gleichmäßige, feine weite vorgesehen sind. Verteilung der Schlitze und die Möglichkeit, bei ge-
Derartige Filterrohre aus Kunststoff sind bekannt, ringer Schlitzweite in der Größenordnung von 0,1 und ihr wesentlicher Vorteil wurde bisher darin er- 50 bis 3 mm spezifische Durchtrittsquerschnitte von blickt, daß sie korrosionsbeständig sind, während mindestens 10% zu erzielen, gestatten eine Verwenihre wesentliche Schwäche darin besteht, daß die dung des gleichen Rohrtyps in allen, insbesondere Filterelemente aus Festigkeitsgründen mit verhält- . auch feinkörnigen, siltigen Böden, nismäßig großen Querschnitten ausgeführt werden Da die Abstandshalter, z. B. radial verlaufende
mußten. Bei einem bekannten Filter der eingangs ge- 55 Nocken, von der äußeren Kantenfläche der Ringteile nannten Art bestehen die Filterelemente aus segment- zurückgesetzt sind, Wird durch diese die nutzbare förmigen Stäben, deren Querschnittabmessungen in Schlitzlänge nicht verringert. Durch die sich von der radialer und axialer Richtung etwa gleich sind und Kantcnfläche radial einwärts verjüngenden Ränder die an den beiden Enden Bohrungen zur Aufnahme der Ringleile entstehen sich nach innen erweiternde der sie durchsetzenden Bolzen aufweisen. Zwischen 60 Durchtrittsschlitze, durch die eine Verstopfung der den einzelnen von den Bolzen durchsetzten Bcfesti- Schlitze vermieden wird. · ,.
gungsslcllcn sind die Stäbe weder in radialer noch Zweckmäßige weitere Ausbildungen des Filterroh-
axialer Richtung abgestützt, was hohe Festigkeit der res nach der Erfindung sind Gegenstand der AnStäbe und entsprechend große Abmessungen voraus- Sprüche 2 und 3.
selzt. Das führt dazu, daß einerseits die Schlitzfläche 65 In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des verglichen mit der totalen Fläche des Filterrohres ge- Filierrohres nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt ring ist und daß es kaum möglich ist, besonders enge Fig. ί eine Draufsicht auf die Ringteile,
Schlitze auf ihrer ganzen Länge gleich weit zu halten, Fig. 2 einige geschieh (eic, zu einem Filterrohr ver-
einigte Ringteile im Schnitt nach der Linie Ii-II in Fig-1.
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie III-III in F i g. 2,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie IV-IV in Fig. 2 durch eine Verbindungsstelle zwischen zwei Filterrohrabschnitten und
Fig. 5 die Verbindungsstelle nach Fig. 5 in Seitenansicht.
.Die einzelnen Abschnitte des Filterrohres werden aus den aus kunststoff gebildeten Ringteilen gemäß F i g. 1 aufgebaut, die im folgenden als Lamellen bezeichnet werden.
Diese Lamellen weisen ein inneres, verhältnismäßig dünnes, flaches Ringteil 1 auf, an welches sich außen ein sich von der äußeren, etwa ebenen Kantenfläche 2 nach innen verjüngendes Randteil 3 anschließt. Auf der einen in Fig.2 und 3 untenliegenden Seite sind die Lamellen eben, während die obere Seite mit Abstandshalten 4 versehen ist. An den Enden der Lamelle ist der Ringteil 1 mit je einem Loch 5 bzw. 6 ao versehen, wobei das Loch 6 in einem aus der Ebene des Ringteiles bis zur Höhe der Abstandshalter 4 versetzten Endteil 7 vorgesehen ist. Das Ringteil 1 weist auch in der Mitte ein Loch 8 auf, welches von einem die Höhe der Abstandshalter 4 aufweisenden Distanzring 9 umgeben ist
Die Lamelle gemäß F i g. 1 erstreckt sich zwischen den Löchern 5 und 6 über einen Winkel von 120°, so daß je drei solche Lamellen einen vollständigen Lamellenring des Filterrohres ergeben. Wie ihre Vereinigung erfolgt, zeigt F i g. 2 in Abwicklung. Die Lamellen werden hierbei auf Stangen oder Bolzen 10 aufgezogen, wobei sich die Endteile 7 auf die Endteile benachbarter Lamellen legen, so daß sich jeder aus drei Lamellen gebildete vollständige Ring mit seiner flachen Unterseite auf die erhöhten, die Abstandshalter darstellenden Teile 4, 7 und 9 abstützen, wobei die Stützflächen alle in derselben Ebene liegen.
Wie Fig. 1 zeigt, liegen die erhöhten Teile 4,7 und 9 ausschließlich im Bereich des Ringteiles 1, d. h., diese Teile sind von der äußeren Kantenfläche 2 der Lamelle zurückgesetzt. Die zwischen den Kantenflächen 2 gebildeten Durchtrittsschlitze liegen also am ganzen Umfang des Filterrohres frei, was ebenfalls zur Erzielung des günstigen Verhältnisses zwischen der totalen wirksamen Schlitzfläche und der Gesamtoberfläche des Filterrohres beiträgt.
Wie bereits angedeutet, werden aus praktischen Gründen Teillängen des Filterrohres vorbereitet und dann miteinander vereinigt. Zu diesem Zweck sind nach F i g. 2 an den Enden der Rohrabschnitte Abschlußringe 11 aufgesetzt, welche mit axialen Bohrungen zur Aufnahme der Bolzen 10 versehen sind. Die Bolzen 10 sind als Rohre ausgebildet, doch ist es auch möglich, die Enden massiver Bolzen mit geeigneten Bohrungen zur Aufnahme von Verankerungszapfen 12 zu versehen. Jeder Verankerungszapfen 12 ist mit der Bohrung eines Bolzens 10 verklebt, und sein Kopf 13 liegt vollständig versenkt in einer Ausnehmung des Abschkißringes 11, so daß die beiden Abschlußringe 11 benachbarter Rohrabschnitte ohne Zwischenraum aneinanderstoßen können. Es ist damit dafür gesorgt, daß an den Verbindungsstellen zwischen einzelnen Rohrabschnitten keine Eintriltsöffiuingen für das Wasser entstehen, deren Abmessungen die Weite der Durchtritlsschlilze zwischen benachbarten Filterrohrabschnitten überschreiten.
Zur Verbindung aneinanderstoßender Rolirabschnitte sind die Abschlußringe 11 gemäß Fig. 4 und 5 mit von außen zugänglichen Nuten 14 versehen, welche auf der an die Lamellen, anliegenden Innenseite der Abschlußringe 11 erweitert sind. Auf Schultern 15 der erweiterten Stellen stützen sich die Köpfe 16 von seitlich einschiebbaren Verbindungsbolzen 17 ab und verbinden die Abschlußringe 11 bzw. zwei aneinanderstoßende Filterrohrabschnitte. Die Verbindungsbolzen 17 können durch Verklebung mit den Abschlußringen 11 gesichert werden.
Die aufeinander geschichteten Kunststofflamellen jedes Filterrohrabschnitts können lediglich durch die Abschlußringe 11 des Abschnitts auf den Bolzen 10 zusammengehalten sein. Zur Erhöhung der Festigkeit des Filterrohrabschnitts kann es jedoch von Vorteil oder erforderlich sein, die Lamellen mit einzelnen oder allen Bolzen 10 zu verkleben.
Wie bereits erwähnt, gestattet die dargestellte Filterrohrkonstruktion enge Durchtrittsschlitze, wobei die an vielen Stellen erfolgende gegenseitige Abstützung der Kunststofflamellen das Einhalten einer vorgeschriebenen Schlitzweite in engen Toleranzen er-, laubt. Es können entsprechend der .Granulometrie des Bodens beispielsweise Schlitzquerschnitte von 0,05 bis 3 mm verwendet werden.
Zur Verwendung in sütig-sandigem Boden kann z. B. ein Filterrohr mit 0,1 mm Schlitzweite und einer spezifischen Eintrittsflache von 7 bis lO°/o verwendet werden. Selbstverständlich ist es hierbei möglich, ein bestimmtes Filterrohr aus Abschnitten zusammenzusetzen, welche je nach der Formation, in welcher sie liegen, verschiedenen Schlitzquerschnitt aufweisen können. Um nicht für jeden gewünschten Schlitzquerschnitt besondere Lamellen mit verschieden hohen Abstandshaltern 4,7 und 9 herstellen zu müssen, können verschiedene Schlitzquerschnitte dadurch erreicht werden, daß zwischen benachbarte Ringe von Lamellen Distanzringe der erforderlichen Dicke eingelegt werden, welche die Form des Ringteiles l'der Lamelle aufweisen können und mit entsprechenden Löchern 5,6 undSversehen, jedoch vollständigeben ausgebildetsind.
Die Form der Randteile 3 der Lamellen kann ebenfalls verschiedenen Gegebenheiten angepaßt werden. So können beispielsweise die die Eintrittsschlitze begrenzenden Kantenflächen 2 gerandet sein. Ferner können sich die Randteile 3 vorerst sehr stark und dann abnehmend verjüngen, so daß sich die Eintrittsschlitze unmittelbar innerhalb der engsten Stelle sehr rasch erweitern.
Die einzelnen Filtcrlamellen brauchen nicht gemäß Fig. 1 segmentartig ausgebildet sein, sondern es könnten ganze ringförmige Lamellen aus Kunststoff gepreßt oder gespritzt werden, was den Zusammenbau erleichtern kann und unter Umständen die Zahl der Bolzen 10 herabzusetzen gestattet.
Die einzelnen Filterrohrabschnitte können auch mit vollen Rohrstücken vereinigt werden, wenn beispielsweise eine Wasserfassung nur teilweise in wasserführenden Schichten liegt. Die Verbindung einzelner Filterrohrabschnitte könnte auch mit andern Mitteln, z. B. Klammern, erfolgen.
Filterrohre kleinen Durchmessers mit einer spezifischen Eintrittsfläche von mindestens KHo und einer Schlitzweile von mindestens 0,1 mm können ...zur.■ Grundwasserabsenkung mit Filterbrunnen verwendet werden. Fs ist somit möglich, GruiulwasserabsL'nkungsanlagen von sehr großer spezifischer Eintrittsfläche bei enuen Schlitzen zu erzielen.
Tilntt 7>irhntmi>en

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    1. Filterrohr für Brunnen, bestehend aus überweil sich die frei tragenden Stäbe zwischen ihren Einspannstellen verbiegen.
    Heute werden jedoch Brunnenfilterrohre verlangt, die enge Schlitze konstanter Weite bei hoher Schlitz-5 oberfläche bezogen auf die totale Rohroberfläche aufweisen. Wie oben gezeigt wurde, erfüllt das bekannte Filterrohr aus .Kunststoffkörpern keine dieser Bedingungen. Es sind zwar aus Metallringen aufgebaute Filterrohre bekannt, die den gestellten Anforderun-

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2633752A1 (de) Erddrainagegeraet
DE2132820B2 (de) Flächiges Dränelement
EP1165905B1 (de) Kunststoffplatte, insbesondere zum auskleiden von betonbauteilen
DE2606095B1 (de) Ausbaubarer verpressanker mit zerstoerbarem ankerkoerper
DE2200512C3 (de) Abstandhalter fur Bewehrungsstäbe
DE2637726C3 (de) Streckenausbaurahmen
DE1609034C (de) Filterrohr fur Brunnen
DE2828983A1 (de) Verfahren zum festlegen eines bolzenankers o.dgl. sowie bolzenanker zum durchfuehren des verfahrens
CH542975A (de) Stützenanordnung für Betonschalungen
AT393230B (de) Filterelement
DE3418229A1 (de) Spreize, insbesondere zur verwendung bei verbauen, z. b. grabenverbau
DE29803713U1 (de) Spannbare Rohrkupplung
DE1609034B2 (de) Filterrohr fuer brunnen
DE2255407A1 (de) Verbindung von sich koaxial aneinander anschliessenden rohrabschnitten
DE3418420C2 (de) Kantenschutz für Rohre
AT349035B (de) Rohrfoermiger schlitzfilter, insbesondere brunnenfilter
DE2501766A1 (de) Spindeltreppe mit standrohr
EP1270871B1 (de) Tübbing, Tübbingring und Tunnelausbau
DE2811723C3 (de) Rohrverbindung, insbesondere für Bohrrohre
DD274461A1 (de) Filterrohr fuer infiltrations- und entnahmebrunnen
DE8015222U1 (de) Ankerhuelse
DE2363937A1 (de) Auskleidungs- und/oder bewehrungsplatte fuer unterirdische und/oder oben offene bauten
DE2405883C3 (de) Gebirgsanker
EP0957217A1 (de) Stahlrohrstütze für Deckenschalungen od. dgl. mit Schnellabsenkung
DE3231000C2 (de) Betonring zur Bildung von Mauern und seine Verwendung