DE1605616A1

DE1605616A1 - Fahrzeugluftreifen

Info

Publication number: DE1605616A1
Application number: DE19661605616
Authority: DE
Inventors: Hans Menell; Walter Scheithauer
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1966-06-15
Filing date: 1966-06-15
Publication date: 1971-03-11
Also published as: GB1166329A; US3481386A

Description

Continental Gumai-Werke AG 1fif)Rß16

Fahrzeugluftreifen

Zusatz zum Patent ... (Patentanmeldung C 32 241 Il/63e)

Die* Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen jait einer gürtelartigen Verstärkungseinlage in der Laufstreifenzone, die durch den Beifeninnendruck unter Spannung gesetzt ist· Insbesondere bezieht sich die Erfindung jedoch auf solche Fahrzeugluftreifen» bei denen die in einer Schrägrichtung bzw· ein Teil der in einer Sohrägriohtung unterhalb des Lauf streif en s -«rarlaufenden Fäden oder Drähte einstückig in Fäden oder Drähte übergehen, welche durch die Reifenseitenwände hindurehgefiihrt und in den Reifenwülsten verankert sind.

Die Armierung des Fahrzeugluftreifens ist demgemäß nach Patent ··· (Patentanmeldung C 32 241 Il/63e) ausgebildet_f wonach die in der einen Sohrägriohtung verlaufenden» unterhalb des LaufStreifens befindlichen Fadenabschnitte eich lediglich im wesentlichen über die Breite des LaufStreifens erstrecken und die übrigen oder ein Teil der Übrigen, in der anderen Sohrägrichtung verlaufenden, unterhalb des Laufstreifens befindlichen Fadenabschnitte Bestandteile einer Karkaßverstärkung sind, die durchlaufend von Wulst zu Wulst ausgeführt ist.

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Diese Reifen haben bereite ihre Brauchbarkeit bewiesen· Bei 8 tar ken Beanspruchungen und gesteigerten Reifeninnendriioken hat sich aber gezeigt» daß besondere Maßnahmen zur Verstttrkung der laufflächenränder» insbesondere zur Vermeidung von Lauffläohenrandabnutzurigen bei Flatterbewegungen der Vorderräder, und weiterhin Maßnahmen zur Vermeidung von Verzerrungen der Reifenseitenwände angebr-oht sind«

Der Srfindung liegt demgemäß die Aufgabe zugrunde, dafür Sorge ZVL tragen» daß bei erhöhten oder besonderen Beanepruohungen der Luftreifen deren lauffläohenränder keinen vorzeitigen Yeraohleiß erfahren und Yerserrungen der Reifeneeitenwände unter dem die Lauf streif enzone verspannenden Innendruck ausgeschaltet werden·

Brfindungsgemäß sind in den Reifenseitenwänden zusätzliche, in Cordlage angeordnete» eugfeste Fäden oder Drähte angeordnet» die ,eich von;den mieten bis in die Reif ensohultern erstrecken, und zwar In der Weise, daß diese Fäden oder Drähte zum Reifenzenit hin die Abbiegung oder Abwinke lung der durchlaufend von Wulst zu Wulst geführten Fäden oder Drähte im Bereich der Reif ensohultern überdecken« Die zu* eätaliohen Fäden oder Drähte sind zudem so angeordnet, daß sie diejenigen der durchlaufend von Wulst tu Wulst gefUhrten Fäden oder Drähte in den Reifenseitenwänden kreuzen,

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wobei vorzugsweise Kreuzungswinkel von etwa 5 bis 25° vorgesehen sind. Besonders zweckmäßig ist es dabei, die Abschnitte der durchlaufend von Wulst zu Wulst geführten Fäden oder Drähte einerseits und die zusätzlich vorgesehenen Fääen odsr Drähte symmetrisch sich kreuzend in bezug auf die Achs- bzw· Querrichtung des Reifens anzuordnen· Die vorerwähnten fäden oder Drähte beschreiben also entgegengesetzte Schrägrichtungen, so daß sich in den Reifenseitenwänden ein Kreuzverband bildet_v der zu einer sogenannten Sperrung der· Verstärkungseinlagen in den Reifenseitenwänden führt· Bs wird verhindert, 'daß auch bei größeren Heifeninnendrücken eine Verdrehung der Laufstreif enzone gegenüber den Reifenwülsten unter Verzerrung der Reifenseitenwände eintritt. Da jedoch die Kreuzungswinkel sehr klein sind, wird durch den so gebildeten Kreuzverband die Biegsamkeit der Reifenseitenwände praktisch nicht beeinflußt· Da weiterhin die zusätzlichen Fäden oder Drähte bis in die Reifensohultern geführt sind, bewirken sie eine Versteifung und Beruhigung der lauffläohenränder, so daß auch Fletterbewegungen bei Verwendung der Reifen an gelenkten Rädern nicht zu einem vorzeitigen Verschleiß führen·

Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausfuhrungsbeispiel dargestellt ißt· Es" zeigen«

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BAD OBfQINAL

Fig» t einen Teilsciinitt durch einen. Fahrzeugluftreifen,

Pig· 2 die aus Gründen der besseren Darstellung tn. eine Ebene gelegten Verstärkungssinlagen des Reifens gemäß Figur t.

Der aus Gummi od· dgl· bestehende Reifenlcörper weist eine aus einer lage 1 bestehende Karkasse auf» deren einander

parallele, zugfeste Fäden mit 3 bezeichnet sind. Die Fäden sind durchlaufend, von Wulst zu Wulst geführt und die freien Enden sind durch Timsohlingen der Wulstkerne 4 in den Reifenfüßen *Γ verankert»

Die Figuren lassen Wandungsabschnitte b, c und d erkennen· Der Abschnitt b bestimmt die Reifenseitenwände 6_f der Abschnitt ο ist im wesentlichen die Zenitpartie des Reifens, deren Breite praktisch durch den Laufstreifen 7 bestimmt wird·

In den Abschnitten b, c und d sind die Fäden 3 unterschiedlich verlegt. Im Bereich c verlaufen die Fadenab-Bchnitte 8 schräg aur Reifenumfangsrichtung, und zwar unter einem Winkel X , der 5 bis 25°» vorzugsweise aber etwa 15 beträgt· Die Fadenabsohnitte 8 gehen über die im Bereich d befindlichen Krümmungen 9 in die Fadenabschnitte 10 über,

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welche d.m Wanäungsäbschnitt b, also die Reifenseiten— wände G diu-chsctzen. Die l?adenabschnitte 10 sind gegenüber der Heifenquerrichtung 20 unter einem Winkel von etwa 5 M» 10° verlegt» und zwar unter Beibehaltung der durch die Fadenabschnltte G bestimmten Schrägriohtung, mid mit ihron Enden 1,3 um die Wulstkerne 4 geschlungen·

In der Laufstreifenzone befinden sioh Cordgewebelagen 21, 22 und 23, von denen sich die Lagen 2T und 23 über den Wandunjsabschnitt·" ο und die Cordgewebelage 22 zusätzlich noch beidseitig über den Wandungsabschnitt d e'rstreokt·

Somit entsteht ein aus vier Cordgewebelagen bestehender gürtelartiger Verstärkungering, wobei die Fäden oder Drähte der Lage.21 mit den Fadenabsohnitten 8 und die Fäden oder Drähte der Lage 23 mit den Fäden oder Drähten der Lage 22 Pasre bilden· Auch die Fäden oder Drähte der Lagen 21, 22 und 23 sind den Fadenabsohnitten.8 entsprechend unter Winkel von et v/a 5 bis 25°, vorzugsweise jedoch unter Winkeln von 15° zur Reifenumfangsriohtung verlaufend angeordnet, und zwar in der Weise, daß - wie in Figur 2 dargestellt - die Fadenabsöhnitte 8 die Fäden oder Drahte der Lage 21 und die Fäden oder Drähte der Lage 22 diejonißen der Lago 23 symmetrisch in bezug auf die Reifenuaifarigsrlohtung kreuzen· Wi.chtkj tit dabei, daß

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die zugfesten Fäden 3* die durchlauf end von Wulst zu "Wulst angeordnet sina, ausschließlich in einer Schrägriohtung verlaufend angeordnet sind·

In den Abschnitten b und d sind in den Reifenkörper zusätzliche einander parallele Fäden oder Drähte 24 eingebettet« welche in beiden Reifenseitenwänden 6 Je eine Lage 25 bilden· Sie zugfesten Fäden 24 sind ebenfalls in bezug auf die Querrichtung 20 schräg verlaufend angeordnet, jedoch kreuzen sie die Fadenabschnitte 10· Torzugsweise wird auch in dem Wandungsabschnitt b in bezug auf ' die Querrichtung 20 ein symmetrischer Kreuzverband erzielt, indem die Fäden 24 unter den gleichen Anstiegswinkeln angeordnet werden wie die Fadenabechnitte 10·

Sie den Wulstkernen 4 benachbarten Enden der Fäden 24 sind von außen - wie in Figur 1 dargestellt - frei auslaufend an den Wulstkern 4 angelegt· Sie können diesen aber auch umschlingen· Sie dem Lauf streifen 7 zugekehrten Enden der Fäden 24 sind hingegen so verlegt_f daß sie den Wandungsabsohnitt d mit den Krümmungen 9 überdecken· Sie freien Enden durchsetzen also noch die Randzonen der Wandungsabsohnitte c· Hierdurch wird nicht nur eine gute Verankerung der oberen finden der Fäden 24 erreicht, vielmehr wird auch eine Beruhigung und Versteifung dor LaufflAchtnründer erreicht. Zudem erfolgt auch duroh die

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Überdeckung der Wandungsabschnitta d eine Fixierung bzw. Sperrung der Krümmungen 9 der Fäden 3» so daß also auch die hier befindlichen Fadenabschnitte 9 unter der Wirkung des Heifeninnendruckes keine Streckung bzw· Vergrößerung ihrer Krümmung erfahren können»

Die nach dem Ausführizngsbeispiel in einer Lage angeordneten Fäden 3 sind kein unbedingtes Erfordernis, Kommen jedoch zwei oder mehrere, gegebenenfalls entsprechend in zusätzlicher Anzahl Lagen 25 zur Anwendung, so ist es wichtig» daß alle durchlaufenden Fäden 3 praktisch parallel zueinander verlaufen, also das in Figur 2 dargestellte langgestreckte S beschreiben· Bine Kreuzung der Fäden 3 unter« einander ist also nicht vorgesehen, vielmehr werden Kreuzverbände nur erreicht durch die lagen 21» 22 und 25» und zwar in Verbindung mit den Fäden 3 und der Lage 23·

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Claims

Ansprüohet

1· Fahrzeugluftreifen nach Patent ··. (Patentanmeldung C 32 241 Il/63e) mit einer Karkasee aus durchlaufend von Wulst zu WuIst geführten Fäden, oder Drähten, die in der Lauf Streifenzone einen spitzen Winkel mit der

Reifenumfangarichtung und in den Reifenseitenwänden im wesentlichen einen rechten Winkel mit der Reifenumfangsri-chtung bilden« wobei die Fäden oder Drähte der Karkasse in der lauf streif enzone alle in einer Sohrägrichtung verlaufend angeordnet sind und hier eine oder mehrere Cordgewebelagen vorgesehen sind* deren Faden od. dgl* mit der Reifenumfangerichtung entgegengesetzte Schrägriohtungen beschreiben, die Fäden oder Drähte der Karkasse jedoch kreuzen, dadurch gekennzeichnet, daß in den Reifenseitenwänden zusätzliche, einander parallele Fäden (24) oder Drähte angeordnet sind, die von denWuIstkernen (4) aus Mb in die Reifensohultern geführt sind und die ihnen benaohharten Fadenabschnitte {10) dor. Karkasse kreuzen«

2· Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekenneeiohnet, daß die zusätzlichen ?ädan (24) odtr Drähte und die Fadenabsohnitte (10) mit der Reifenquerriohtung (20) Winkel von etwa 5 bis 15° bilden· .

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3· Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Fäden (24) oder Drähte und die Fadenabschnitte (10) symmetrisch in bezug auf die Reifenquerrichtung (20) angeordnet' sind«

4· Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1 bis 3» dadurch ge» kennzeichnet_r daß die zusätzlichen Fäden (24) oder Drähte sich so weit in die Heifenzenitpartie erstrecken, daß sie den übergang der Fäden (3)'oder Drähte der Karkasse zwischen der Laufstreifenzone und den Reifaneeitenwänden (6) Überdecken (Erstreokung der Fäden (24) Über den Wandungeabeohnitt (d) hinaus)· '

5· Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1 bia 4» dadurch gekenn-* seichnet, daß in der Laufstreifeneone weitere Cordgtwebelagen (22,23) vorgesehen sind, deren Fäden oder Drähte aioh kreuzend unter spitzem Winkel zur Reifenumfangsriohtung verlaufen und von denen zumindest eine Lage (22) mit ihren Bändern den Übergang der Fäden (3) oder Drähte der Karkasse von der Laufstreiftneone aur Reifenseitenwand (6) hin Uberdeokt·

Hannover, den 13· Juni 1966 66-54 .P /48 0 D/01

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