DE2361944A1 - Fahrzeugluftreifen - Google Patents

Description

Continental Gummi-Werke AG, Hannover Fahrzeugluftreifen

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen mit einem Gürtel aus zwei oder mehreren übereinanderliegenden Lagen, die je in . einer Schrägrichtung verlaufende fadenförmige Festigkeitsträger in der Weise haben, daß die Festigkeitsträger der einen Lage die Festigkeitsträger der benachbarten Lage kreuzen, wobei im Bereich der Gürtelränder auf dem Gürtel angeordnete zusätzliche fadenförmige Verstärkungseinlagen vorgesehen sind.

Bei den bekannten Reifen dieser Art bilden die zusätzlichen Verstärkungseinlagen im Rand des Gürtels eine Materialanhäufung, die aufgrund der sich dann einstellenden vergrößerten Zugfestigkeit in Reifenumfangsrichtung zu einer Randversteifung führt. Diese Randversteifung ist jedoch nachteilig; es tritt eine unerwünschte Verhärtung des Reifens ein.

Der Erfindung liegt im wesentlichen die Aufgabe zugrunde, einen praktisch über die gesamte Breite des Gürtels wirksamen Kreuzverband zu erzielen, der einerseits in Umfangsrichtung zugfest ist, andererseits aber nicht zu einer unerwünschten Versteifung des Reifenkörpers führt.

Zur Lösung dieser Aufgabe verlaufen die zusätzlichen Festigkeitsträger erfindungsgemäß in Umfangsrichtung oder praktisch in

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Beifenumfangsrichtung. Diese bestehen zudem aus einem bei der Vulkanisationstemperatur schrumpfenden Material,und sie umschließen den Sand der am äußeren Umfang gelegenen Lage des Gürtels zur Anpressung auf den darunter befindlichen Teil der benachbarten Lage bandagenartig.

Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß die üblichen Randverstärkungen außerstande sind, jeweils zwei zusammengehörige, einen Kreuzverband bildende Lagen so zusammenzuhalten, daß die nachteiligen Wirkungen frei auslaufender Fadenenden an den Gürtelrändern ausgeschaltet sind. V/erden nunmehr in Umfangsrichtung verlaufende, bei der Vulkanisationstemperatur schrumpfende Fäden im Bereich der Gürtelränder angeordnet, so erfahren diese bei der Vulkanisation eine solche Spannung, daß sie die beiden übereinanderliegenden Lagenränder an jedem Gürtelrand von außen erfassen, um so eine zangenartige Wirkung auszuüben. Dadurch bekommen die frei auslaufenden Fadenenden eine Stütze in der V/eise, daß sie die vom Gürtel aufzunehmenden Kräfte in gleicher Höhe übernehmen können wie die Fadenabschnitte, die sich im Bereich der Gürtelmitte befinden.

Weitere Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 einen Teilschnitt durch einen Fahrzeugluftreifen und

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Fig. 2 den Gürtel für den Reifen gemäß Fig. 1 in Bchaubildlicher Darstellung.

über einer Radialkarkasse 1 des im wesentlichen aus Gummi oder dergl. bestehenden Reifenkörpers befindet sich ein in Umfangsrichtung zugfester Gürtel 2, der sich im wesentlichen über die Breite des Laufstreifens 3 erstreckt. Er besteht aus zwei nahe übereinanderliegenden Cordgewebelagen k und 5, die je schrägverlaufende, unter einem Winkel von etwa 1*f bis 25 ansteigende zugfeste Fäden oder Seile 6 aufweisen. Die Seile 6 sind somit in bezug auf die Reifenumfangsrichtung symmetrisch links- und rechtssteigend angeordnet. Sie bilden daher einen in umfangsrichtung zugf esten,seitenstä»eif en Kreuzverband.

Um auch im Bereich der Ränder des Gürtels 2 die Wirkungen des Kreuzverbandes infolge der dort' vorhandenen frei auslaufenden Enden der Seile 6 zu erhalten, sind dort schmale Umfangsbänder 7 angeordnet, deren Breite etwa einem Zehntel der Gürtelbreite entspricht. Diese Bänder 7 bestehen aus in Umfangsrichtung verlaufenden zugfesten Polyamidfäden 8, die.mit Spannung in der V/eise auf der Lage 5 aufliegen, daß sie eine die beiden Lagen 5 und 6 zusammenhaltende Bandage bilden können. Für die Polyamidfäden 8 wird ein solcher Werkstoff genommen, der unter der Einwirkung der Vulkanisationstemperatur einen Schrumpf von etwa 6 % erfährt. Somit können beim Aufbau des Luftreifens die Fäden 8 bzw» die von ihnen gebildeten

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Bänder 7 praktisch ohne Spannung auf die Gürtelränder aufgebracht werden. Erst bei der Verpressung des Reifenrohlings bzw. der dabei sich einstellenden Vulkanisationstemperatur tritt eine Spannungserhöhung durch Schrumpfung ein. Diese Schrumpfspannung bewirkt die erwünschte bandagenartige Wirkung und das Zusammenkneifen der beiden Lagen *f," 5 im Bereich der Gürtelränder.

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Claims (2)

1. 23619U"

   Ansprüche:

   1J Fahrzeugluftreifen mit einem Gürtel aus zwei oder mehreren übereinanderliegenden Lagen, die je in einer Schrägrichtung verlaufende fadenförmige Festigkeitsträger in der Weise haben, daß die Festigkeitsträger der einen Lage die Festigkeitsträger der benachbarten Lage kreuzen, wobei im Bereich der Gürtelränder auf dem Gürtel angeordnete zusätzliche fadenförmige Verstärkungseinlagen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Festigkeitsträger (8) in Umfangsrichtung oder praktisch in Reifenumfangsrichtung verlaufen, aus einem bei der Vulkanisationstemperatur schrumpfenden Material bestehen und den Rand der am äußeren Umfang gelegenen Lage (5) zur Anpressung auf den darunter befindlichen Teil der benachbarten Lage (k) bandagenartig umschließen.
2. 2. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der von den zusätzlichen Feistigkeitsträgern (8) gebildeten Bänder etwa cdn Zehntel der Gürtelbreite beträgt.

   3· Fahrzeugluftreifen nach den Ansprüchen 1 und 2, gekennzeichnet durch einen Werkstoff für die zusätzlichen Festigkeitsträger (8), der unter der Einwirkung der Vulkanisationstemperatur eine Schrumpfung in Reifenumfangsrichtung von etwa 6 % erfährt.

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   k. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zusätzlichen Festigkeitsträger (8) mit geringem Abstand vom freien Rand der außen gelegenen Lage (5) angeordnet sind, der vorzugsweise etwa der halben Breite des von den zusätzlichen Festigkeitsträgern gebildeten Bandes (?) entspricht.

   Hannover, 19· November 1973
   ,D/Fr 73-97 P AOk G

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