DE1603830C3 - Verfahren zum Eintreiben eines im Bereich seines vorderen Endes aufspreizbaren Bolzens und die zugehörige Bolzen- und Spreizgliedausbildung - Google Patents
Verfahren zum Eintreiben eines im Bereich seines vorderen Endes aufspreizbaren Bolzens und die zugehörige Bolzen- und SpreizgliedausbildungInfo
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- DE1603830C3 DE1603830C3 DE19671603830 DE1603830A DE1603830C3 DE 1603830 C3 DE1603830 C3 DE 1603830C3 DE 19671603830 DE19671603830 DE 19671603830 DE 1603830 A DE1603830 A DE 1603830A DE 1603830 C3 DE1603830 C3 DE 1603830C3
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B25—HAND TOOLS; PORTABLE POWER-DRIVEN TOOLS; MANIPULATORS
- B25C—HAND-HELD NAILING OR STAPLING TOOLS; MANUALLY OPERATED PORTABLE STAPLING TOOLS
- B25C1/00—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices
- B25C1/08—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure
- B25C1/10—Hand-held nailing tools; Nail feeding devices operated by combustion pressure generated by detonation of a cartridge
- B25C1/16—Cartridges specially adapted for impact tools; Cartridge and bolts units
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Eintreiben eines im Bereich seines vorderen Endes aufspreizbaren
Bolzens in mittelfeste Werkstoffe, wobei der Bolzen unabhängig von einem die Aufspreizung bewirkenden
Spreizhilfsglied in den Baustoff eingetrieben wird.
Bei einem bekannten Verfahren dieser Art hat der Bolzen eine zentrische Innenbohrung, die im Spitzenabschnitt
des Bolzens in einen Hohlkegel ausläuft (DT-PS 884 090). In diese Bohrung wird nach dem Eintreiben
des Bolzens, ein als Keil wirkendes Spreizhilfsglied nachgeschlagen oder geschossen, das beim Auftreffen
auf den Hohlkegel der Bohrung den vorderen Teil des Bolzens aufweitet, wodurch sich dieser im Material
verstemmt. Der vordere Teil des Bolzens ist mit Schlitzen versehen, die eine Spreizung erleichtern bzw.
ermöglichen.
Dadurch, daß der Bolzen beim bekannten Verfahren eine axiale Innenbohrung besitzen muß, also innen hohl
ist, ergibt sich zunächst der Nachteil, daß auf Grund des dadurch notwendigen vergrößerten Querschnittes der
Eintreibwiderstand und damit der Energiebedarf zum Eintreiben des Bolzens erheblich anwächst.
Es ergeben sich ferner Nachteile herstellungs- und anwendungstechnischer Art, da durch den größeren
Querschnitt der Materialbedarf erheblich ist und durch das Herstellen der kegelförmig auslaufenden Bohrung
die Herstellungskosten ansteigen. Ferner kann die Verankerungsfestigkeit
beeinträchtigt werden, wenn die Baustoffbeschaffenheit unterschiedlich ist, weil dann
der gespreizte Vorderteil des Bolzens keinen ausreichenden HaTt finden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine zugehörige Bolzen- und Spreizhilfsgliedausbildung
der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die ein Vermindern des Bolzendurchmessers
gestatten.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß in einem ersten Arbeitsgang das Spreizhilfsglied in
den Aufnahmewerkstoff eingetrieben wird und in einem weiteren Arbeitsgang der Bolzen nachgetrieben
und dabei dessen vorderes Endstück in Wirkverbindung mit dem Spreizhilfsglied gebracht wird.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren, bei dem das Spreizhilfsglied vor dem Bolzen eingetrieben wird, entfällt
die Innenbohrung des Bolzens, und es kann der Querschnitt des Bolzens wesentlich reduziert und vereinfacht
und somit auch in der Herstellung verbilligt werden. Durch den vollen Querschnitt und wegen der
besseren Verankerung vermindern sich bei der Montage die Ausfälle.
Vorzugsweise besteht eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens darin, daß
der Bolzen an seiner vorderen Stirnfläche eine zentrische Vertiefung aufweist und ferner, daß das Spreizhilfsglied
an seinem der Stirnfläche des Bolzens zugewandten Ende als Kegel ausgebildet ist.
Zweckmäßigerweise ist der vordere Bereich des BoI-zens durch Längsschlitze in im Querschnitt sektor- oder kreisabschnittartige Teilstücke unterteilt, wobei die durch die Schlitze aufgeteilte Stirnfläche hohlkegelförmig eingezogen ist.
Zweckmäßigerweise ist der vordere Bereich des BoI-zens durch Längsschlitze in im Querschnitt sektor- oder kreisabschnittartige Teilstücke unterteilt, wobei die durch die Schlitze aufgeteilte Stirnfläche hohlkegelförmig eingezogen ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht des Spreizhilfsgliedes zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
F i g. 2 eine Ansicht des mit dem Spreizhilfsglied zusammenwirkenden
Bolzens,
F i g. 3 ein in den Baustoff eingetriebenes Spreizhilfsglied,
F i g. 4 Bolzen und Spreizhilfsglied in eingetriebenem Zustand.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist das Spreizhilfsglied 1 mit einer Spitze 2, einem Schaft 3 und einer kegelförmigen
Kuppe 4 versehen.
Wie aus F i g. 2 ersichtlich, weist der Bolzen 5 einen Kopf 6 auf, der ein Innen- oder Außengewinde besitzen
kann, und einem Schaft 7, der mit einem hohlkegelförmig eingezogenen vorderen Schaftende '8 und mit
Längsschlitzen 9 versehen ist. Durch die Schlitze 9 entstehen am vorderen Schaftende im Querschnitt sektorartige
Spreizlappen 10. Bei nur einem Schlitz entstehen im Querschnitt kreisabschnittförmige Lappen.
In F i g. 3 ist gezeigt, wie das Spreizhilfsglied 1 zunächst
in den Baustoff 11 eingetrieben ist. Vorteilhafterweise erfolgt das Eintreiben des Spreizhilfsgliedes 1
mit Hilfe eines nach Art eines pulverkraftbetriebenen Bolzensetzgerätes wirkenden Gerätes, wobei das
Spreizhilfsglied 1 mittels eines durch die Pulvergase beaufschlagten Kolbens 15 in das Material 11 eingestoßen
werden kann. In das durch das Eintreiben des Spreizhilfsgliedes 1 entstandene Loch 16 im Aufnahmewerk-
stoff 11 wird anschließend der Bolzen 5 nachgetrieben,
wodurch der Konus 8 auf die Kegelspitze 4 des Spreizhilfsgliedes 1 auftrifft, und die im Querschnitt sektorförmigen
Spreizlappen 10 aufgestemmt werden und sich, wie aus F i g. 4 ersichtlich, im Material 11 eingraben.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Verfahren zum Eintreiben eines im Bereich seines vorderen Endes aufspreizbaren Bolzens in mittelfeste
Werkstoffe, wobei der Bolzen unabhängig von einem die Aufspreizung bewirkenden Spreizhilfsglied
in den Baustoff eingetrieben wird, d a durch gekennzeichnet, daß in einem ersten
Arbeitsgang das Spreizhilfsglied (1) in den Aufnahmewerkstoff (11) eingetrieben wird und in einem
weiteren Arbeitsgang der Bolzen (5) nachgetrieben und dessen vorderes Endstück in Wirkverbindung
mit dem Spreizglied (1) gebracht wird.
2. Bolzen- und Spreizhilfsgliedausbildung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die vordere Stirnfläche
(8) des Bolzens (5) eine zentrische Vertiefung aufweist.
3. Bolzen- und Spreizhilfsgliedausbildung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das Spreizhilfsglied (1) an seinem der vorderen Stirnfläche (8) des Bolzens
(5) zugewandten Ende als Kegel (4) ausgebildet ist.
4. Bolzen- und Spreizhilfsgliedausbildung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere
Bereich des Bolzenendes durch Längsschlitze
(9) in im Querschnitt Sektor- oder kreisabschnittartige
Teilstücke (10) unterteilt ist.
5. Bolzen- und Spreizhilfsgliedausbildung nach Anspruch 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
durch die Schlitze (9) aufgeteilte Stirnfläche (8) hohlkegelförmig eingezogen ist.
6. Bolzen- und Spreizhilfsgliedausbildung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schaft (3) des Spreizgliedes (1) einen dem Bolzenschaft (7) entsprechenden Durchmesser aufweist.
7. Bolzen- und Spreizhilfsgliedausbildung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere
und hintere Ende des Spreizhilfsgliedes (1) spitzenförmig ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH0061968 | 1967-02-27 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1603830A1 DE1603830A1 (de) | 1971-06-16 |
DE1603830B2 DE1603830B2 (de) | 1974-12-12 |
DE1603830C3 true DE1603830C3 (de) | 1975-07-24 |
Family
ID=7161644
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671603830 Expired DE1603830C3 (de) | 1967-02-27 | 1967-02-27 | Verfahren zum Eintreiben eines im Bereich seines vorderen Endes aufspreizbaren Bolzens und die zugehörige Bolzen- und Spreizgliedausbildung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1603830C3 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19612277A1 (de) * | 1996-03-25 | 1997-10-02 | Fischer Artur Werke Gmbh | Lochschlag- und Ankersetzwerkzeug sowie mit dem Werkzeug setzbarer Anker für poröses Mauerwerk |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2849139C2 (de) * | 1978-11-13 | 1986-10-30 | Hilti Ag, Schaan | Verfahren zum Setzen von Befestigungselementen in Beton |
DE4417552C1 (de) * | 1994-05-19 | 1995-06-22 | Herberg Gmbh & Co Kg | Verfahren zum Setzen von Bolzen in steinartigem Aufnahmematerial |
-
1967
- 1967-02-27 DE DE19671603830 patent/DE1603830C3/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19612277A1 (de) * | 1996-03-25 | 1997-10-02 | Fischer Artur Werke Gmbh | Lochschlag- und Ankersetzwerkzeug sowie mit dem Werkzeug setzbarer Anker für poröses Mauerwerk |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1603830B2 (de) | 1974-12-12 |
DE1603830A1 (de) | 1971-06-16 |
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