DE1930289B2 - Dübel - Google Patents
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- F16B13/00—Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dübel mit einem in das Bohrloch eingesetzten Konus und mit einer auf den
Soreizkonus auftreibbaren Spreizhülse mit konischer Innenbohrung sowie einem die Spreizhülse umschließenden,
spreizbaren Halteelement
Ein Dübel der angegebenen Gattung, bei dem die auf einen Spreizkonus auftreibbare Spreizhülse von einem
spreizbaren Halteelement umschlossen ist und bei dem zusätzlich eine Maschinenschraube durch die axiale
Bohrung des Konus gesteckt und der Dübel im Bohrloch verankert werden kann, ist aus der DE-PS 12 84 167
bekannt
Nachteilig ist bei diesem Dübel, daß sein Anwendungsbereich nur sehr beschränkt ist, da der Konus auf
dem Boden des Bohrlochs aufsitzen muß. Die Verwendung dieses Dübels in Durchgangslöchern, Hohlblocksteinen
oder ähnlichen Aufnahmewerkstoffen sowie in weichen Wandmaterialien ist nicht möglich, weil den
zum Auftreiben der Spreizhülse notwendigen Hammerschlägen kein Widerstand durch den ausweichenden
Konus entgegengesetzt wird.
Weiterhin sind verschiedene Ausführungsformen von mehr oder weniger aufwendigen Spreizdübeln bekannt
bei denen einführungsseitige Haltebänder für die
Spreizkonen vorgesehen sind. Diese Bänder dienen weder als Teil eines Halteelementes mit einem
Haltering noch sollen sie auf den Spreizkonus ausgeübte Axialschläge abfangen, sondern haben nur die Funktion,
das Abfallen des Spreizkonus von der Spreizhülse vor dem Eindrehen der Schraube zu verhindern (US-PS
32 00 693, US-PS 26 67 099, US-PS 32 48 998 und GB-PS 10 37 436).
Aus der DE-PS 8 41 949 geht ein Dübel hervor, der aus einer längsgeschlitzten, aus einem Blech gefertigten
Hülse besteht Die Hülse weist einen kragenförmigen Randteil auf, der als Anschlag dient, um die Bewegung
des Dübels beim Hineinstecken in das Loch zu begrenzen. Durch diesen Anschlag soil verhindert
werden, daß der Dübel in das Loch fallen kann, wenn die Hülse zum Einkrallen des einführungsseitigen Hülsenrandes
in die Wandung der Aufnabmebohrung durch Einschieben eines Bolzens radial aufgeweitet wird.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Dübel der angegebenen Gattung derart weiterzubilden,
daß er auch in durchgehenden Bohrlöchern bzw. weichen Aufnahmematerialien gesetzt werden kann,
wobei er im Bohrloch bereits ausreichend gegen Herausfallen, Verdrehen oder Verschieben gesichert ist.
bevor ein Befestigungselement, z. B. Schrauben, in ihm angeordnet wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Halteelement in Axialrichtung zugfest ausgebildet
ist, am einführungsseitigen Boden des Spreizkonus anliegt und am anderen Ende mit einem Haltelappen
oder Haltering zum Abstützen am Bohrlocheingang versehen ist.
Zweckmäßige Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen zusammengestellt.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile beruhen insbesondere darauf, daß dieser Dübel so wie die
herkömmlichen Dübel, die jedoch nur in Sacklöchern benutzt werden konnten, durch Einschlagen der mit
konischer Innenbohrung versehenen Spreizhülse einfach und rasch verankert werden kann, wobei der
Spreizkonus durch den Boden des Halteelementes festgehalten, dieses aber unter der »Sprengkraft« der
Spreizhülse nach außen gegen die Wandung des Bohrlochs gepreßt wird. Wie bei einem herkömmlichen,
für das Eintreiben in Sacklöchern gedachten Mauerdübel kann der im Aufnahmewerkstoff verankerte Dübel
dann zu jedem beliebigen Zeitpunkt, beispielsweise
durch Eindrehen einer Schraube in den Spreizkonus, genutzt werden.
Damit das Halteelement die beim Vortreiben der Spreizhülse vom Spreizkonus abgegebenen Axialkräfte
aufnehmen kann, muß daß Halteelement, gegebenenfalls
auch unter Berücksichtigung der Art des verwendeten Aufnahmewerkstoffes geeignet gestaltet und
dimensioniert werden. So kann beispielsweise eine als Ring ausgebildete Abstützung alle in der Praxis
auftretenden Kräfte des Spreizkonus ohne weiteres aufnehmen. Werden solche Dübel jedoch in Weichbaustoffen
eingesetzt, so reichen Haltestreifen für die Aufnahme der Kräfte aus.
Durch entsprechende Gestaltung und Dimensionierung des Halteelementes kann es also mit so großer
Kraft gegen das Bohrloch gepreßt werden, daß der in das Bohrloch eingesetzte Konus weder verdreht noch
verschoben werden kann.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt
Die A b b. 1 bis 4 zeigen ein korbförrniges, den Dübel
auf seinem Gesamtumfang umgebendes Ausiührungsbeispiel,
wobei die A b b. 1 einen Längsschnitt durch einen Dübel für Maschinenschrauben und Abb.3 die
Draufsicht auf die Unterseite des Dübels darstellt, wobei der Dübel in gespreiztem Zustand fest im Dübelloch
sitzt Die A b b. 2 und 4 zeigen am gleichen Ausführungsbeispiel einen Längsschnitt durch einen Kunststoffdübei
für Holzschrauben und die Draufsicht auf die Unterseite des Dübels ebenfalls in gespreiztem Zustand. jo
Um den Spreizkonus 1 ist die Spreizhülse 2 angeordnet Beide werden von dem Hohlkörper 4, der
mit seinem Auflagering 13 auf der Montagewand aufliegt, umschlossen, wobei die Spreizhülse 2 etwas aus
dem Hohlkörper 4 herausragt Der Boden, der Mantel und der Haltering 13 des Hohlkörpers 4 sind mit
Sprengkerben 14, die auch durch Schlitze 14 mit schmalen Sprengstegen ersetzt werden können, versehen.
Durch Bohrzacken 3 ist angedeutet, daß auch bei selbstbohrenden Dübeln dieser Bauart die Erfindung
verwendet werden kann. Die Hohlkörper 4 mit dem in ihm liegenden Dübel liegt lose, wenn auch möglichst
ohne Spiel, im Dübelloch 5. Wird nun die über den Hohlkörper 4 hinausragende Spreizhülse 2 eingeschlagen,
so wird der Spreizkonus 1 durch den Boden des « Hohlkörpers 4 festgehalten, dieser aber durch die
auftretende Sprengkraft der Spreizhülse 2 entlang den Sprengkerben oder Schlitzen 14 in die Einzelteile 4'
zerlegt und diese an die Wand des Dübellochs 5 gepreßt. Damit ist. der Dübel fest im Dübelloch 5 verankert. Mit
dem Anziehen der nicht eingezeichneten Befestigungsschraube — im Beispiel der A b b. 1 und 3 eine
Maschinenschraube, im Beispiel der Abb. 2 und 4 eine Holzschraube — wird der Anpreßeffekt des Dübels an
die Wand des Dübellochs 5 noch verstärkt.
Die Abb.5 zeigt das gleiche Ausführungsbeispiel eines korbförmigen Hohlkörpers 4 an einem selbstbohrenden
Dübel, bei dem die als Bohrkrone ausgebildeten Spreizglieder 7 der Spreizhülse über den Spreizkonus 6
getrieben werden, wobei allerdings als Nachteil bei w dieser Art von Dübeln nur der Boden und ein kurzes
Stück des Mantels in die Teile 4' gespalten werden.
In den A b b. 6 und 7 ist das Ausführungsbeispiel eines
bandförmigen Halteelements für den Spreizkonus 1 dargestellt. Diese Ausführungsform erscheint besonders '■">
geeignet für reine Kunststoffdübei, wobei sie noch besonders billig herzustellen ist. Der Aufbau des Dübels
ist wie bisher so. daß die Süreizhülse 2 um den Spreizkonus 1 angeordnet ist In zwei einander
gegenüberliegenden Anpreßelementen der Spreizhülse 2 sind Längsnuten eingebracht, in die sich das Band 8
einlegt Das Band 8 legt sich mit seinen Haltelappen 13 an die Montagewand an, wodurch der Spreizkonus 1
durch das unter seiner Unterseite durchlaufende Band 8 festgehalten wird, wenn die herausragenden Anpreßelemente
der Spreizhülse 2 bündig mit den Haltelappen 13 geschlagen werden. Anstatt einer Sprengkerbe kann
auch, wie das Ausführungsbeispiel zeigt, eine Querfalte 9 in Band 8 angeordnet werden. Bei der Schmalheit des
Bandes 8 wird dadurch ein Ausbiegen der bei einer Sprengung entstehenden Lappen nach unten vermieden,
was bei der korbförmigen Ausführung des Halteelements infolge der dieser innewohnenden
Steifigkeit nicht so ins Gewicht fällt
In den A b b. 8 bis 11 ist das AusfiKirungsbeispiel für
ein von vornherein geteiltes Halteelement gezeigt, wobei die A b b. 8 und 9 Längsschnitte und die A b b. 10
und 11 die Draufsicht auf die UntPieite des Dübels
darstellen, jeweils einmal in losem und das andere Ma! in festem Sitz im Dübelloch. Hierbei wird davon
ausgegangen, daß es sich um Kunststoffdübel und um sehr weiche Wandmaterialien handelt die ein kräftiges
Einschlagen der Spreizhülse 2 verbieten. Der Aufbau des Dübels ist dabei derselbe wie bisher, lediglich die
Spreizhülse 2 ist nicht so weit herausstehend angeordnet oder sogar bündig mit dem Haltering 13, der dann
bei der Montage zwischen Montageobjskt und -Wand etwas eingepreßt werden muß, um eine Drehung des
Halteelements zu vermeiden. Bei Anzug der Befestigungsschraube wird der Spreizkonus 1 aus dem
Dübelloch gezogen. Die Haltekörper 10 ragen mit ihren Haltelappen 12 in entsprechende Schlitze 11 des
Spreizkonus 1, so daß sieb dieser nicht gegenüber dem Haltekörper 10 und damit auch nicht im Dübelloch 5
drehen kann. Der Spreizkonus 1 wird also beim Anziehen der nicht eingezeichneten Holzschraube als
Befestigungsschraube, die sich ihr Gewinde selbst in die axiale Bohrung des aus Kunststoff bestehenden
Spre.zkonus 1 einschneidet, ohne Drehung gegen die Spreizhülse 2 bewegt, die sich je nach Anzug der
Holzschraube entsprechend fest gegen das Halteelement bzw. die Wand des Dübellochs 5 preßt. Auf diese
Weise ist es möglich, sich weitgehend der Festigkeit des Wandmaterials anzupassen.
In der Praxis wird es darauf hinauslaufen, daß man,
besonders bei Kunststoffdübeln, die bei leichteren Montagen Verwendung finden, mit einem leichten
Schlag auf die Spreizhülse 2, die auf eine bestimmte Vorstehlänge über den Haltering 13 hinaus abgestimmt
ist, durch das Bündigschbgen eine gewisse AnpreSkraft
im Dt'bolloch 5 eine ausreichende Sicherheit gegen Drehung erreicht und den weiteren Anzug der
Befestigungsschraube zur Steigerung der Anpreßkraft
des Dübels benützt. Will man jedoch besonders große Haltekräfte erreichen, so wird man in solchen Fällen die
Spreizhülse 2 über den Haltering 13 hinaus eintreiben.
Die Darstellung der Abb. 12 zeigt, daß es auch
möglich ist, das Halteelement so lang zu gestalten, daß eine Vielzahl von Kunststoffdübeln hintereinander in
einem Durchgangsloch verankert werden kann, falls man bei weicheren Wandmaterialien ausreichende
Haltekräfte erzielen will. Hierbei werden die Dübel der Reihe nach eingeschoben und verankert. Die Größe der
Gesamthaltekraft ergibt sich aus der Summe der Einzelhaltkräfte der eingebrachten Dübel, wobei es
nicht notwendig ist, daß sich die Gewindelänne der
Holzschraube der Gesamtlänge aller Dübel anpassen
muß. Ihr Schaft muß lediglich lang genug sein, um den ersten eingelegten Dübel mit dem Gewinde zu erfassen.
Die Länge des Gewindes bestimmt sich nach Festigkeitserfordernissen, um ein Ausreißen der Holzschraube
aus den Dübeln zu vermeiden.
Um die Vorteile der seitherigen Einrichtungen 711
steigern, und um zu verhindern, daß Halteelemente, die nicht fest mit dem Spreizkonus 1 des Dübels verbunden
sind, verlorengehen, können jeweils die Halteelemente fest mit dem Spreizkonus 1 verbunden sein. Dies kann
beispielsweise mittels Annieten oder Anschweißen oder auch Anlöten geschehen, vor allem wenn es sich um
Metalldübel handelt. Bei Kunststoffdübeln kann das Halteelement, sei es band- oder korbförmig ebenfalls
auf der Unterseite des Spreizkonus 1 angeschweißt oder festgeklebt werden. Die Ausführung des Dübels in
Kunststoff erlaubt es aber auch, das Halteelemenl mit
dem Spreizkonus 1 zusammen in einem Arbeitsgang als komplettes Werkstück herzustellen. Dabei ergibt sich
ein Dübel gemäß der Abb. 13, die einen Längsschnitt durch den Dübel darstellt, wobei die Anpreßelemente
der Spreizhülse 2 strichpunktiert angedeutet sind. Die Darstellung der A b b. 14 zeigt einen Querschnitt durch
den Dübel der Abb. 13. wobei die Spreizhülse 2
weggelassen ist.
Der Vorgang des Dübelverankerns im Dübelloch durch Einschlagen der Spreizhülse 2 entlang dem
Spreizkonus 1, der mit den um ihn ringförmig angeordneten und mit ihm ein Werkstück bildenden
Halteelementen 4. ist derselbe wie bisher. Die Halteelementteile 4 sind ebenfalls durch die Schlitze 14
voneinander getrennt, um eine Spreizung zu ermöglichen, wobei der Auflagering 13 ebenso geteilt oder als
durchgehender Ring an den Stellen, wo sich die Schlitze 4 befinden, mit einem etwas dünneren Steg ausgerüstet
sind. Der besondere Vorteil liegt in der einfacheren
anstatt drei Teilen besteht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Dübel mit einem in dss Bohrloch eingesetzten Konus und mit einer auf den Spreizkonus auftreibbaren
Spreizhülse mit konischer Innenbohrung sowie einem die Spreizhülse umschließenden, spreizbaren
Halteelement, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (4, 13; 8, 13; 10, 13) in
Axialrichtung zugfest ausgebildet ist, am einführungsseitigen
Boden des Spreizkonus (1) anliegt und am anderen Ende mit einem Haltelappen oder
Haltering (13) zum Abstützen am Bohrlocheingang versehen ist.
2. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (4, 13; 8, 13) am Boden
geschlossen ist.
3. Dübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (10) am Boden zu
Haltelappen (12) umgelegt ist
4. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Halieeletnent aus
einem in mehrere Teile (4') auseinandersprengbaren Hohlkörper (4) besteht, in dem der Dübel gelagert
ist
5. Dübel nach Anspruch 4, dadurch gckennzeichnet daß der Boden und der Haltering (13) des
Hohlkörpers (4) mit Sprengkerben versehen sind.
6. Dübel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden und der Haltering (13) mit
Schlitzen (14) versehen sind.
7. Dübel ntih einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichne», daß rf«s Halteelement als
Band (8) unter dem Spreizkonus (1) hindurchläuft und mittels der nach außen gebof-nen Haltelappen
(13) auf der Montagewand aufsitzt, und daß die dem Spreizkonus (1) zugeordnete, zweiteilige Spreizhülse
(2) mit Einlegenuten für das Band (8) versehen ist, wobei der am unteren Bereich des Spreizkonus (1)
anliegende Teil mit einer Querfalte (9) und/oder einem Schlitz (14) versehen ist.
8. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei
teilschalenförmige, insgesamt den Dübel umfassende Haltekörper (10) mit einem Haltering (13) auf der
Oberseite und Haltelappen (12) auf der Unterseite des Spreizkonus (1) diesem zugeordnet sind, wobei
die Haltelappen (12) in entsprechende Schlitze (11) auf der Unterseite des Spreizkonus (1) ragen.
9. Dübel nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (4,
13; 8, 13) durch Anschweißen, Annieten oder Ankleben fest mit dem Spreizkonus (1) verbunden
ist.
10. Dübel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteelement (4,
13; 8, 13) und der Spreizkonus (1) einstückig ausgebildet sind.
11. Dübel nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Halteelement (4,13; 8,13) und der Spreizkonus (I) als Guß- oder Preßstück hergestellt w
sind.
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