DE2201382C3 - Verfahren und Werkzeug zum Setzen eines Spreizdübels - Google Patents
Verfahren und Werkzeug zum Setzen eines SpreizdübelsInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16B—DEVICES FOR FASTENING OR SECURING CONSTRUCTIONAL ELEMENTS OR MACHINE PARTS TOGETHER, e.g. NAILS, BOLTS, CIRCLIPS, CLAMPS, CLIPS OR WEDGES; JOINTS OR JOINTING
- F16B13/00—Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose
- F16B13/04—Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose with parts gripping in the hole or behind the reverse side of the wall after inserting from the front
- F16B13/08—Dowels or other devices fastened in walls or the like by inserting them in holes made therein for that purpose with parts gripping in the hole or behind the reverse side of the wall after inserting from the front with separate or non-separate gripping parts moved into their final position in relation to the body of the device without further manual operation
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-
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Description
35
Die Erfindung geht von einem Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen und z. B.
durch die DE-PS 3 70 861 bekanntgewordenen Art aus.
Durch die GB-PS 12 08 568 ist bei einem Verfahren ähnlicher Art bekannt, zunächst die Hülse und den
Spreizkeil gemeinsam einzusetzen und danach den Spreizkeilteil relativ derart zur Hülse zu bewegen, daß
die Verspreizung erfolgt. Hierbei wird der Spreizdübel jedoch nicht in einen Mauerteil ohne Loch eingetrieben,
vielmehr bedarf es eines vorgebohrten Loches in zwei Platten, in das die Hülse mit Spreizkeil ohne
Kraftaufwand eingeführt werden kann. — Die DE-PS 3 70 861 offenbart einen sich selbst befestigenden
Stahldübel für elektrische Installationen, mit einer Hülse und einem Spreizkeil, der beim Eintreiben des Dübels in
die Wand an dem unverformten Ende der Hülse anliegt. — Dieser Dübel ist nur für ein Wandmaterial genau
definierter Härte anwendbar. Ist die Härte größer, wird » der Spreizkeil bereits während des Eintreibens des
Dübels in die Wand, d. h. vorzeitig in die Hülse gedrückt. Um dem Rechnung zu tragen, ist bei dem bekannten
Dübel vorgesehen, daß der Spreizkeil mittels einer in den Keil ein- und ausschraubbaren Schraube nach Art μ
eines Blindniets in die Hülse hineingezogen wird, was einerseits ein zusätzliches Innengewinde in dem
Spreizkeil und eine Schraube voraussetzt und ferner arbeitsaufwendig ist
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das f>
> Verfahren der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art insoweit zu verbessern, daß die bei
diesem Stand der Technik bereits erreichten Vorteile,
daß kein Vorbohren eines Loches für das Einsetzen des
Dübels erforderlich, wie auch der Dübel ohne zusätzliche Mittel wie Schrauben od. dgl. einsetzbar ist,
hinaus noch erreicht ist, daß ohne Schwierigkeiten das Eintreiben bzw. -setzen, auch in sehr hartem Wandmaterial ermöglicht ist
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die im Kennzeichenteil des Anspruches 1 angegebenen Verfahrensmerkmale bei der Erfindung vorgesehen, wobei in den
Ansprüchen 2 bis 4 Schutz für ein Werkzeug beansprucht wird, das eine vorteilhafte Anwendungsmöglichkeit beim erfindungsgemäßen Verfahren bietet
Zur Abgrenzung gegenüber dem Stand der Technik wird auf die eingangs gemachten Ausführungen zu
jenem gemäß der GB-PS 12 68 568 verwiesen.
Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, die Hülse und den Keil über eine bestimmte Strecke durch einen
gemeinsamen Kraftantrieb, ζ. B. Hammerschläce, unabhängig von dem jeweiligen Eintreibwiderstand gleichzeitig einzutreiben und hiernach die Hülse relativ zu
dem feststehenden Keil weiter in das Mauerwerk oder das Holz einzutreiben. Hierbei bedarf es nur des
Spreizens des inneren Hülsenendes und nicht wie z. B. bei dem Dübel nach der DE-PS 3 70 861 des Ziehens des
Spreizkeils in Richtung des äußeren Dübelendes. — Hieraus folgt der Vorteil des erfindungsgemäßen
Verfahrens, den EK:beI in einfachen Arbeitsgängen selbst in sehr hartes Mauerwerk oder Holz eintreiben zu
können.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel des Werkzeuges utid die Verfahrensschritte zu dessen Gebrauch dargestellt und zwar
zeigt v
F i g. 1 das Ansetzen des Dübels mit dem Werkzeug zu Beginn des Eintreibens des Dübels,
F i g. 2 die Endstellung des Werkzeuges und des Spreizkeils bei der Mittelstellung der Hülse und
Fig.3 die eingetriebene, an ihrem inneren Ende gespreizte Hülse und den Spreizkeil.
Der in F i g. 1 bis 3 gezeigte Dübel weist eine Hülse 1 mit einer äußeren Stirnseite 2 auf. Das innere Ende 3 der
Hülse 1 ist in Längsrichtung in zwei Abschnitten 4 und 5 geteilt, die auseinanderspreizbar sind, um die Hülse 1 in
dem Mauerwerk oder Holz 6 zu verankern.
Der Dübel weist ferner einen Spreizkeil 7 auf, der in das Mauerwerk oder Holz eintreibbar ist, wobei ein
vorderer Bereich 8 des Spreizkeils 7 in der Ausgangslage der Teile 1 und 7, d. h. vor dem Auseinanderspreizen
der Hülsenabschnine 4 und 5 vor diesen liegt. Der Spreizkeil besitzt eine derartige Form, daß die Hülse 1
in das Mauerwerk oder das Holz 6 gemäß F i g. 3 eingetrieben werden kann und hierbei die Hülsenabschnitte 4 und 5 über den vorderen Bereich B des
Spreizkeils 7 auseinandergespreizt werden.
Die Hülse 1 besitzt eine von ihrem einen zum anderen Ende sich erstreckende Bohrung mit Öffnungen 11 und
12. Der vordere Bereich 8 des Spreizkeils 7 ist beispielsweise um einige Hundertstel Millimeter breiter
als die am inneren Ende der Hülse 1 vor dem Auseinanderspreizen der Abschnitte 4 und 5. Der
Spreizkeil 7 hat einen Schaft 14, der sich von dem Bereich 8 aus in das Innere der Hülse 1 erstreckt. Ein
hinteres Ende 15 des Schaftes 14 liegt vor der Öffnung 12 bevor die Abschnitte 4 und 5 auseinandergespreizt
sind.
Der Spreizteil kann mit Hilfe eines Werkzeuges 18, dessen Stempel 16 durch die öffnung 12 in die Hülse 1
eingeführt wird, und der auf das hintere Ende 15 des
22 Ol 382
Schaftes 14 des Spreizkeils 7 wirkt, in das Mauerwerk
oder das Holz eingetrieben werden. Danach kann auf die Stirnseite 2 der Hülse 1 eine Kraft, z.B. durch
Hammerschläge ausgeübt werden, um die Hülse 1 in das Mauerwerk oder Holz 6 einzutreiben, so daß sich die
Hülsenabschnitte 4 und 5 über den vorderen Bereich 8 des Spreizkeils 7 auseinanderspreizen.
Das hintere Ende 17 des vorderen Bereiches 8 des Spreizkeils 7 verjüngt sich nach hinten, während die
öffnung 11 sich konisch erweitert
Der Werkzeugstempel 16 hat die Form eines Zapfens, der von dem Korpus des Werkzeugs 18 hervorsteht,
welcher seinerseits eine an der Stirnseite 2 anliegende Fläche 20 und einen diese umgebenden Flansch 19
besitzt Die Länge des Stempels 17 ist so gewählt, daß beim Schlagen auf das obere Ende des Werkzeugkörpers
18 mit z. B. einem Hammer, sowohl die Hülse 1 als auch der Spreizkeil 7 gleichzeitig und gemeinsam in das
Mauerwerk oder das Holz eingetrieben werden, wobei die Teile die in Fig.2 gezeigte Stellung erreichen. In
dieser Lage der Teile wird das Werkzeug 18 entfernt und man schlägt einige Male auf die Stirnseite 2 der
Hülse 1, wodurch diese in das Mauerwerk oder das Holz in die in F i g, 3 gezeigte Lagen getrieben wird, wobei
keine oder nur eine geringe Weiterbewegung des Spreizkeils 7 in das Mauerwerk oder Holz 6 erfolgt
Der Kegel 17 des Keils 7 und die spreizbare Öffnung 11 der Hülse 1 wirken derart zusammen, daß die
Abschnitte 4 und 5, während die Hülse 1 weiter in das Mauerwerk oder das Holz 6 eingetrieben wird,
gespreizt werden, bis einschließlich die in Fig.3 gezeigte Stellung der Teile erreicht ist — In dieser Lage
des Dübels ist dieser in dem Mauerwerk oder dem Holz fest verankert
Das vordere Ende des Spreizkeils 7 ist ausreichend spitz, um in das Mauerwerk oder das Holz 6
einzudringen, er muß aber auch andererseits genügend stumpf sein, um für einen ausreichenden Widerstand
gegen eine Bewegung zu sorgen, wenn auf die Stirnseite 2 der Hülse 1 geschlagen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum Setzen eines Spreizdübels, bestehend aus einer Spreizhülse und einem darin
verschieblichen Spreizkeil, der beim Eintreten des Spreizdübels in das Mauerwerk, Holz od. dgl. vor
dem unverformten Ende der Spreizhülse anliegt, dadurch gekennzeichnet, daß zunächst das
Eintreiben des Keils und der Hülse in das Mauerwerk, Holz od. dgl. gleichzeitig mit Kraftan- ι ο
griff an den äußeren Stirnseiten der beiden Teile erfolgt, bis beide Teile so eingetrieben sind, daß die
äußere Hülsenstirnseite in einem solchen Abstand von dem Mauerwerk, dem Holz od. dgl. gelegen ist,
daß anschließend die Hülse bis zur Anlage des Hülsenkopfes an dem Mauerwerk, Holz od. dgl. in
dieses so eingetrieben werden kann, daß gleichzeitig das Spreizen des inneren Hülsenendes erfolgt
Z Werkzeug zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daß es einen
mittleren, in die Hülse (1) einführbaren Stempel (16). eine gegen die äußere Hülsenstirnseite (2) anliegende Fläche (20) sowie einen diese umgebenden
Flansch (19) besitzt.
3. Werkzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Stempels (16) und die
Länge des Schaftes (14) des Spreizkeils gemeinsam ungefähr der Länge der Hülse (1) entsprechen.
4. Werkzeug nach Anspruch 2 und 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Länge des Flansches (19) des Werkzeuges der Eintreibstrecke der Hülse in das
Mauerwerk oder Holz unter gleichzeitigem Spreizen des inneren Hülsentndes euispricht
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