DE1602911A1 - Werkzeugmaschine mit an einer Werkzeugspindel angeordnetem Werkzeugspannkopf - Google Patents

Werkzeugmaschine mit an einer Werkzeugspindel angeordnetem Werkzeugspannkopf

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DE1602911A1
DE1602911A1 DE19671602911 DE1602911A DE1602911A1 DE 1602911 A1 DE1602911 A1 DE 1602911A1 DE 19671602911 DE19671602911 DE 19671602911 DE 1602911 A DE1602911 A DE 1602911A DE 1602911 A1 DE1602911 A1 DE 1602911A1
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Toenshoff Dr-Ing Hans Kurt
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Toenshoff & Co Maschf
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    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B29/00Holders for non-rotary cutting tools; Boring bars or boring heads; Accessories for tool holders
    • B23B29/03Boring heads
    • B23B29/034Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings
    • B23B29/03432Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings radially adjustable during manufacturing
    • B23B29/03467Boring heads with tools moving radially, e.g. for making chamfers or undercuttings radially adjustable during manufacturing by means of gears and racks

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Description

  • Werkzeugmaschine mit an einer Werkzeugspindel angeordnetem Werkzeugspannkopf Die Erfindung betrifft eine Werkzeugmaschine mit mindestens einer umlaufenden Werkzeugspindel, die an ihrem einem Werkstück zugekehrten Endabschnitt einen lösbaren Spannkopf für ein Werkzeug besitzt, welcher einen vorzugsweise etwa senkrecht zur Spindellängsachse verschiebbaren Werkzeugschlitten aufweist, in oder an dem das Werkzeug lösbar befestigt ist, wobei die Vorschubbewegung des Werkzeugschlittens von der Drehbewegurig der Werkzeugspindel abgeleitet ist.
  • Bei Werkzeugmaschinen, bei denen das Werkstück auf einem Werkstücktisch festgespannt und von einer oder mehreren mit Werkzeugen bestückten Werkzeugspindeln bearbeitet wird, ist es bereits bekannt, die Werkzeuge in oder an einem Spannkopf zu befestigen, der es erlaubt, das Werkzeug nicht nur zusammen mit der Werkzeugspindel umlaufen zu lassen bzw. in axialer Richtung der Werkzeugspindel zusammen mit dieser zu bewegen, sondern das Werkzeug auch etwa senkrecht zur Längerichturig der Werkzeugspindel zu verschieben: Derartige Spannköpfe besitzen einen quer zur-Spindellängsachse verschiebbaren, das Werkzeug tragenden Werkzeugschlitten, der mit Hilfe einer Stehspindel gegenüber den übrigen Teilen des Spannkopfes bzw_. gegenüber. der Werkzeugspindel verstellt werden kann. Diese Versteilen erfolgt im wesentlichen von Hand, indem beispelsweise mit Hilfe eines Schlüssels die Stellspindel gedreht wird.-Es ist jedoch auch bekannt, die Stellspindel mit Hilfe eines Halteringes anzutreiben. Dabei wird der normalerweise mit den übrig+ilen des Spannkopfes und der Werkzeugspindel umlaufende Halterirg von Hand entweder direkt oder mittels eines Haltebolzens ebenfalls von Hand abgebremst bzw. völlig stillgesetzt, so daß.sich eine Relativbewegung zwischen dem Haltering und den übrigen Teilen des Spannkopfes ergibt. Diese Relativbewegung wird mechanisch auf die Einstellspindel übertragen, so daß diese angetrieben wird und den Werkzeugschlitten etwa senkrecht zur Längsachse der Werkzeugspindel verschiebt. Das am Werkzeugschlitten bzw. in diesem befestigte Werkzeug führt dabei die gewünschte Planvorschubbewegung etwa senkrecht zur Spindellängsachse aus.
  • Dieser bekannte Spannkopf besitzt zunächst den. Nachteil, daß er für vollautomatisch arbeitende Werkzeugmaschinen völlig unbrauchbar ist, was im-wesentlichen auch für halbautomatisch arbeitende Werkzeugmaschinen gilt. Dies liegt vor allem daran, daß die etwa senkrecht zur Spindel längsachse verlaufende Vorschubbewegung des Werkzeugschlittens entweder mit Hilfe eines Schlüssels oder mit Hilfe des Halteringes bzw. des Haltebolzens jedoch in jedem Fall von Hand erfolgen muß. Bei einer vollautomatisch arbeitenden Werkzeugmaschine ist ein Eingreifen von Hand jedoch völlig ausgeschlossen,und auch bei halbautomatisch arbeitenden Werkzeugmaschinen ist in zahlreichen Fällen ein solches Eingreifen von Hand- nur schlecht möglichuad vermindert in jedem Falle die Leistungsfähigkeit der Werkzeugmaschine. erheblich. Außerdem ist das Abbremsen bzw. Festhalten des Halteringes von Hand mit zahlreichen gefahren fUr die Bedienungsperson verbunden, die von dem umlaufenden.Haltering bzw. Haltebolzen ausgehen. Eine geringfügige Störung den Spannkopfes, beispielsweise ein Verklemmen der Stellspindel oder eine Unaufmerksamkeit der Bedienunggperson sowie ein Festhaken des Werkzeuges kann zu folgenschweren Unfällen führen. Dieser bekannte Spannkopf kann darüber hinaus deshalb nicht bei vollautomatisch arbeitenden Werkzeugmaschinen sowie bei zahlreichen halbautomatisch arbeitenden Werkzeug-' maschinen eingesetzt werden; weil die Rückstellung des Werkzeugschlittens in seine Ausgangsstellung eine viel zu lange Zeitspanne in Anspruch nimmt. Das Zurückstellen des Werkzeugschlittens in seine Ausgangsstellung erfordert vor allem deshalb so viel Zeit, weil die Rückstellung durch Drehen einer selbsthemmenden Stehspindel oder Schnecke entweder mit Hilfe eines Schlüssels oder mit Hilfe des Halteringes bzw. Haltebolzens durchgeführt werden muB. Damit der Werkzeugschlitten auf diese Weise seine Ausgangsstellung erreichen kann, sind zahlreiche Umdrehungen der Stellspindel, der Schnecke oder des Halteringes gegenüber den übrigen Teilen des Spannkopfes notwendig, weil die Steigung der Stellspindel oder Schnecke verhältnismäßig gering bzw. die mechanische Übersetzung ins Langsame zwischen dem Haltering und der Stellslindel bzw. Schnecke erheblich isst. Die geringe Steigung bzw. große mechanische Übersetzung ins Langsame ist zum Erreichen einer geringen Vorschubgeschwindigkeit des Werkzeugschlittens in bezug auf die Drehzahl der Werkzeugspindel erforderlich. Man hat zwar versucht, mit Hilfe einer zweiten Schnellstelspindel, die eine größere Steigung als die normale Feinstelispindel besitzt, die bei dem bekannten Spannkopf zur Rückstellung N, erforderliche Zeitspanne zu verkürzen. Trotzdem ist diese etwas kUrzere Zeitspanne Immer noch zu groß, sodaß ein derartiger Spannkopf auf vollautomatisch arbeitenden Werkzeugmaschinen und auf zahlreichen halbautomatisch- arbeitenden Werkzeugmaschinen, bei denen eine schnelle Rückbewegung aller Werkzeuge unbedingte Voraussetzung ist, nicht verwendet werden kann. Eine schnelle Rückbewegung des Werkzeugschlittens durch an diesen angreifende Federelemente ist wegen der Selbsthemmung der Stellspindel bzw. Schnecke nicht möglich.
  • Außerdem wirkt sich die bei dem bekannten Spannkopf benötigte relativ lange Zeitspanne zum Rückstellen des Werkzeugschlittens in seine Ausgangsstellung auch auf die Wirtschaftlichkeit der Werkzeugmaschine ungünstig aus.' Ein weiterer Nachteil dieses bekannten Spannkopfes ist darin zu sehen, daß die Vorsehubgeschwindigkeit des Werkzeugschlittens in bezug auf die Drehzahl der Werkzeugspindel stets relativ klein gewählt werden muß, weil die' bei einer größeren Vorschubgeschwindigkeit notwendige Kraft zum Antrieb des Werkzeugschlittens von Hand nicht mehr aufzubringen ist. .Infolgedessen kann die Schnittleistung der einzelnen Werkzeuge bei Verwendung eines derartigen Spannkopfes nicht ausgenutzt werden, was die Wirtschaftlichkeit erheblich beeinträchtigt. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine Werkzeugmaschine-zu schaffen, die eine Einrichtung zum Führen eines Werkzeuges etwa senkrecht zur Spindellängsaohse -besitzt, der aber die vorstehend behandelten Nachteile nicht anhaften und die ein wirtschaftlicheres und gefahrloseres Arbeiten als der bekannte Spannkopf erlaubt. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Antrieb der Vorschubbewegung des Werkzeugschlittens über eine Vorschubspindel erfolgt, die gegenüber der Werkzeugspindel drehbar, vorzugsweise in einer Längsbohrung derselben, gelagert ist, wobei die Vorschubspindel über. ein Getriebe von dem Antrieb der Werkzeugspindel angetrieben ist. Hierdurch wird zunächst erreicht, daß der Antrieb des Werkzeugschlittens quer zur Längsrichtung der Werkzeugspindel nicht mehr von Hand, sondern maschinell erfolgt. Infolgedessen erübrigt sich in vorteilhafter Weise das Eingreifen einer Bedienungsperson, so daß die erfindungsgemäß ausgebildete Werkzeugmaschine vollautomatisch arbeiten kann, falls sie für eine derartige Arbeitsweise eingerichtet ist. Auf keinen Fall braucht man jedoch, wie bei der bekannten Bauart, mit Rücksicht auf den Spannkopf für das Werkzeug bei einer entsprechend eingerichteten Werkzeugmaschine auf eine vollautomatische Arbeitsweise zu verzichten, weil auch die Vorschubbewegung des Werkzeugschlittens etwa senkrecht zur Spindellängsachse vollautomatisch durchgeführt werden kann. Sinngemäß das gleiche gilt auch für Werkzeugmaschinen mit halbautomatischer Arbeitsweise, bei denen die Bedienungsperson bei der erfindungsgemäßen Ausbildung nicht genötigt ist, den Werkzeugschlitten etwa senkrecht zur Spindellängsaehse von Hand zu verstellen, da diese Vorschubbewegung auch bei halbautomatisch arbeitenden Werkzeugmaschinen selbsttätig erfolgen kann. Dies bringt ,gegenüber der bekannten Bauart den weiteren wesentlichen Vorteil, daß die erreichbare Schnittleistung der Werkzeugmaschine erheblich verbessert wird, weil man bei der Vorschubbewegung des Werkzeugschlittens und damit des Werkzeuges nicht mehr auf die begrenzte von Hand aufzubringende Kraft angewiesen ist, die den Werkzeugschlitten etwa senkrecht zur Spindellängsachse antreibt. Der Werkzeugschlitten kann über den mechanischen Antrieb mit einer wesentlich höheren Kraft verschoben werden, so daß eine höhere Schnittleistung erzielt werden kann. Außerdem ist es mit. Hilfe des mechanischen Antriebes in einer bedeutend kürzeren Zeit möglich, den Werkzeugschlitten in seine Ausgangsstellung zurückzufahren als dies bei einer Rückstellung von Hand möglich ist. Infolgedessen kann die erfindungsgemäße Werkzeugmaschine auch in voll- oder halbautomatischer Arbeitsweise arbeiten, weil die hierfür wichtige Voraussetzung einer schnellen Rückstellung des Werkzeugschlittens in seine Ausgangsstellung voll erfüllt-`ist. Darüber hinaus ist eine schnelle Rückstellung des Werkzeugschlittens zu einem wesentlichen Teil ausschlaggebend dafür, wie groß die Leistung der betreffenden Werkzeugmaschine überhaupt ist bzw. wieviel Werkstücke pro Zeiteinheit mit ihr hergestellt werden könneZDie schnelle Rückstellung des Werkzeugschlittens in die Ausgangsstellung bringt daher auch. einen wesentlichen wirtschaftlichen Vorteil mit sich. Ferner ist die erfindungsgemäß ausgebildet Werkzeugmaschine bedeutend unfallsicherer als eine Werkzeugmaschine, die mit dem bekannten Spannkopf ausgerüstet ist. Die Bedienungsperson ist nicht mehr wie bei der bekannten Bauart gezwungen, einen Haltering oder einen Haltebolzen festzuhalten, der vor allem bei einer Störung des Spannkopfes bzw. einem Festhaken des Werkzeuges das Bestreben hat, mit der Werkzeugepindel umzulaufen. Die Bedienungsperson braucht überhaupt keine sich bewegenden Teile zu berühren, so da8 Unfälle weitgehend ausgeschlossen sind. . In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist e das Getriebe zum Antrieb der Vorsehubspindel an dem dem Werkstück. abgekehrten. Endabschnitt der Werkzeugspindel an-. geordnet. Dies hat den Vorteil, daB-für das Getriebe dannein-ausreichender Platz zur Verfügung steht, weil bei fast allen Werkzeugmaschinen im Bereich des-dem Werkstück abgekehrten Endabschnittes der Werkzeugspindel keine anderen Einrichtungen der Werkzeugmaschine angeordnet sind. In besonders gelagerten Fällen ist es jedoch auch möglich, das Getriebe an dem-dem Werkstück zugekehrten Endabschnitt der Werkzeugspindel, vorzugsweise zwischen deren Stirnfläche und dem Spannkopf,. anzuordnen.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Efindung ist im oder am Spannkopf ein vorzugsweise stufenlos verstellbarer, als Begrenzung der Vorschubbewegung des Werkzeugschlittens dienender.Anschläg vorgesehen, durch welchen beim Gegenfahren des Werkzeugschlittens die Relativbewegung zwischen Vor-Schubspindel und Werkzeugspindel blockierbar und hierdurch die Vorschubbewegung des Werkzeuges und/oder die Drehbewegung der Werkzeugspindel abschaltbar ist. Dabei hat es sich als zweckmäßig erwiesen, das Getriebegehäuse über ein federndes Element und eine die Vorschubbewegung des Werkzeugs und/oder die Drehbewegung.der Werkzeugspindel ausschaltende Einrichtung, vorzugsweise einen Endschalter, an einer Drehmomentstütze oder am Maschinenständer abzustützen. Hierdurch wird in einfacher vorteilhafter Weise erreicht, dafl die Vorsehubbewegung des Werkzeuges und/oder die Drehbewegung der Werkzeugspindel besonders präzise bei einer vorherbestimmten Stellung des Werkzeuges bzw. des Werkzeugschlittens ausgeschaltet wird. Fährt Ar Werkzeug-' Schlitten des Spannkopfes gegen den Anschlag, so wird er von diesem festgehalten, was zu einer Blockierung der relativen Drehbewegung der Vorschubspindel gegenüber der Werkzeugspindel-.fUhrt. Die Blockierung dieser Relgtivdrehbewegung der Vor-Schubspindel bewirkt wiederum, daß sich das Getriebegehäuse von der Drehmomentstütze oder dem Maschinenständer abhebt, wodurch der Endschalter betätigt wird, der dann die Vorschubbewegung des Werkzeuges und/oder die Drehbewegung der Werkzeugspindel abschaltet. Der Endschalter kann auch in anderer Weise betätigt werden, z.8. dadurch, daß die Blockierung der Relativdrehbewegung der Vorachubspindel das Getriebegehäuse mit größerer Kraft als beim normalen Betrieb gegen die Drehmomentstütze bzw. den Maschinenständer anpreßt und hierdurch den Endschalter betätigt. Auch kann der Endschalter sowohl als elektrischer Schalter,-mechanisch wirkendes Bauteil oder auch als hydraulisches Steuer- oder Regelventil ausgebildet .sein. Grundsätzlich ist es jedoch auch möglich, anstelle eines festen Anschlages im oder am Spannkopf einen Anschlag vorzusehen, der beim Gegenfahren des Werkzeugschlittens einen elektrischen oder hydraulischen Impuls abgibt, der dann die Vorschubbewegung des Werkzeuges und/oder die Drehbewegung der Werkzeugspindel abschaltet. .
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Getriebe der Vorschubspindel als Standgetriebe mit im wesentlichen stillstehendem Getriebegehäuse ausgebildet, dessen Ab- . triebsdrehzahl gleich oder annähernd gleich der Antriebsdrehzahl ist. Hei einem derartigen Standgetriebe führt das Getriebegehäuse lediglich die geringfügige Schaltbewegung zum Betätigen beispielsweise eines Endschalters aus, während es sich im übrigen, an einer besonderen Drehmomentstütze oder direkt am Maschinenständer abstützt und damit stillsteht. DaB die Abtriebsdrehzahl gleich oder annähernd gleich der Antriebsdrehzahl ist, hat zur Folge, daß die Relativdrehbewegungzwischen der Vorschubspindel und der Werkzeugspindel nur gering ist und demzufolge auch die vorzugsweise etwa senkrecht zur Spindellä,ngsachse verlaufende Vorschubbewegung des Werkzeuges bzw. des Werkzeugschlittens im Verhältnis zur Drehbewegung der Werkzeugspindel nur klein ist. Die etwa senkrecht zur Spindellängsachse verlaufende Vorschubbewegung des Werkzeuges bzw. des Werkzeugschlittens soll auch in aller Regel verhältnismäßig gering sein, was jedoch im wesentlichen von der Art der Bearbeitung und dem Material des Werkstückes abhängig ist.-Für besonders gelagerte Fälle ist es durchaus möglich, daß sich die Abtriebsdrehzahl des Getriebes erheblich von der Antriebsdrehzahl unterscheidet, was eine entsprechend schnellere Vorschubbewegung des Werkzeuges etwa senkrecht zur Spindellängsaehse zur Folge hat.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung erfolgt der Antrieb der Vörschubspindel über das Getriebe direkt von der Werkzeugspindel aus und die.Eingangsdrehzahl des Getriebes der Vorschubspindel ist gleich der Drehzahl der Werkzeugspindel. Dies hat den Vorteil, daß das Getriebe der Vorschubspindel ohne aufwendiges Zwischengetriebe mit der Werkzeugspindel antriebsseitig gekuppelt werden kann.. Es ist jedoch durchaus auch möglich, das Getriebe der Vorschubspindel-in anderer Weise von ,dem Antrieb der Werkzeugspindel anzutreiben, wie z.B. mit Hilfe eines besonderen Zahnradantriebes oder mit Hilfe eines Riementriebes.
  • Im allgemeinen ist es ratsam, den Antriebszapfen des Getriebes der Vorschubspindel als Hohlwelle auszubilden, in welcher eine als Abtriebszapfen dienende Abtriebsbüchse gegenüber der Hohlwelle drehbar gelagert ist. Ferner empfiehlt es sich, die als Antriebszapfen des Getriebes der Vorschubspindel dienende Hohlwelle konzentrisch zu dem dem Werkstück abgekehrten Endabschnitt der Werkzeugspindel anzuordnen und drehfest, vorzugsweise unter Zwischenschaltung eines Kupplungsstückes, mit der Werkzeugspindel zu kuppeln. Auf diese Weise läßt sich besonders einfach und vor allem raumsparend das Getriebe der Vorschubspindel antriebsseitig mit der Werkzeugspindel und abtriebsseitig mit der Vorschubspindel kuppeln. Dabei ist es zweckmäßig, in der als Abtriebszapfen dienenden Abtriebsbüchseden dem Werkstück abgekehrten Endabschnitt der Vorschubspindel drehfest, jedoch längsverschieüliah zu lagern.
  • In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist der Antrieb der Vorschubspindel mittels einer während des Betriebes schaltbaren Kupplung, vorzugsweise einer elektromagnetischer. Schaltkupplung, ein- bzw. ausrückbar. Hierdurch wird erreicht, daß von der Bedienungsperson bzw. während des Ablaufs des Programms einer automatischen Maschine jederzeit die Vorschubbewegung des Werkzeugschlittens und damit die Vorschubbewegung des Werkzeuges etwa senkrecht zur Spindellängsachse gestoppt werden kann, ohne daß gleichzeitig auch die Werkzeugspindel stillgesetzt werden muß.-Dies ist für eine Vielzahl von Arbeiten von besonderer Bedeutung, wie z.B. für das Einstechen einer Nut in die Wandung einer Bohrung. Ist dabei die erforderliche Nuttiefe erreicht, so muß augenblicklich die Vorschubbewegung des Werkzeugschlittens etwa senkrecht-zur Spindellängsachse ausgeschaltet werden, während die Drehbewegung der Werkzeugspindel noch für. einige Umdrehungen aufrechtgehalten werden muß, um Ansätze auf der Grundfläche der Nut zu vermeiden. Nach dem Ausrücken des Antriebes der Vßrschubspinde1. ist es ohne weiteres möglich, den Werkzeugschlitten mittels eines Fedexdementes in seine Ausgangsstellung zurückzustellen. Dies wirkt sich insbesondere bei halb- oder vollautomatisch arbeitenden Werkzeugmaschinen vorteilhaft aus, weil die Rückstellung des Werkzeugschlittens dann selbsttätig und ohne weiteren maschinellen Antrieb erfolgt. Zu diesem Zweck kann ein entsprechendes Federelement innerhalb des Spannkopfes eingebaut werden, das in der Lage ist, den Werkzeugschlitten gegen den Reibungswiderstand seiner Führungen zurückzustellen, Das. . Federelement muß dabei auch gleichzeitig die Vorsehubspindel antreiben, was jedoch durchaus möglich ist, weil hierzu im allgemeinen lediglich die geringe, kaum nennenswerte Lagerreibung und die Massenträgheit der Vorsahubspindel zu überwinden ist: Dies ist jedoch bei entsprechender Auslegung des Federelementes ohne Schwierigkeiten.möglich. Darüber hinaus kann der Werkzeugschlitten nach einem weiteren Merkmal der Erfindung auch mittels eines Wendegetriebes in seine Ausgangsstellung zurückgestellt werden. Hierbei wird die Drehrichtung der Vorschubspindel umgekehrt und so der Werkzeugschlitten zurückgefahren-, Mit@der Umkehrung der Drehrichtung der Voraahubspindel für 41e Rückstellung des.Werkzeugschlittens iri die Ausgangsstellung kann gleichzeitig eine Änderung des Übersetzungsverhältnisses .des - tletriebes verbunden sein, so daß die Reckstellung des ` Werkzeugschlittens besonders schnell erfolgt.# Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn das Übersetzungsverhältnis des Getriebes für die Varschubspindel und . damit die Vorsehubgeschwindigkeit des'Werkzeugschlttens in bezug auf die Drehzahl der Werkzeugspindel. durch Austauschen von Wechselräder und/oder durch Ein- bzw. Ausschalten verschiedener Übersetzungsstufen veränderbar ist. Dabei. ist es außerdem möglich", das Übersetzungsverhältnis des Getriebes für die Vorschubspindel und damit die Vorschubgeschwindgkeit des Werkzeugschlittens in bezug auf die Drehzahl der Werkzeugspindel dufenlos zu verändern.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Aüsführungsbeispieles veranschaulicht. Es zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung des Gegenstandes der Erfindung, teilweise im Längsschnitt; Fig. 2 eine Seitenansicht auf das Getriebe der Vorschubspindel; Fig. 3 der dem Werkstück abgekehrte Endabschnitt der Werkzeugspindel, die Vorsehubspindel und deren Getriebe im Längsschnitt; Fig. 4 bis 7 verschiedene schematische Darstellungen ' möglicher Getriebeausführungen: In Fig. 1 ist der einem nicht dargestellten Werkstück zugekehrte Endabschnitt einer Werkzeugspindel 1 einer Werkzeugmaschine dargestellt, die einen Spannkopf 2'besitzt, welcher einen etwa senkrecht zur Spindellängsachse verschiebbaren Werk-» zeugsehlitten 3 aufweist. Der Werkzeugschlitten 3 trägt ein Werkzeug 4,das zur Bearbeitung des nicht dargestellten Werkstükkes verwendet wird. Der Werkzeugschlitten 3 besitzt eine Zahn-Stange 5p die mit einem Ritzel 6 in Eingriff steht. Das Ritzel 6;ist auf' dem Endabschnitt einer Vorschubspindel 7 befestigt, die in einer Längsbohrung 8 der Werkzeugspindel 1 gegenüber dieser drehbar gelagert ist. Die Werkzeugspindel 1,-die Ebenfalls umlaufen kann, ist lösbar mit dem Spannkopf 2 verbunden. Der Werkzeugschlitten 3 des Spannkopfes 2 wird jeweils dann etwa senkrecht zur Spindellängsachse verschoben, wenn die Drehzahlen der Werkzeugspindel 1 und der Vorschubapindel 7 nicht gleich groß sind bzw. wenn diese Spindeln mit unterschiedlicher Drehrichtung umlaufen.
  • In diesen Fällen ergibt sich eine relative Drehbewegung zwischen der Werkzeugspindel 1 und der Vorschubspinobl 7, welche die Verschubbewegung dies Werkzeugschlittens 3 hervorruft. Ist eine solche Relativbewegung nicht vorhanden, weil beispielsweise die Werkzeugspindel 1 und die Vorschubspindel 7 mit der gleichen Drehzahl in der gleichen Drehrichtung Turnlaufen oder wenn beide stillstehen, so bleibt der Werkzeugschlitten 3 in der jeweiligen Stellung stehen.
  • Der Antrieb der Vorschubspindel 7 erfolgt über ein Getriebe 9, das an dem dem Werkstück abgekehrten Endabschnitt der Werkzeugspindel 1_sowie der Vorschubspindel 7 angeordnet ist. Das Getriebe 9 ist in einem Getriebe- gehäuse l19 angeordnet, welches an dem dem Werkstück abgekehrten Endabschnitt der umlaufenden Werkzeugspindel 1 in einer in Fig. 1 nicht dargestellten Weise gelagert ist. Das stillstehende Getriebegehäuse 10 stützt sich regen dfs auftretend.eyf Drehmomentpd über eine Drehmomentstütze 11 an einem nur sinnbildlich dargestellten Maschinenständer 12 ab. Die Abstützung erfolgt - wie insbesondere in Fig. 2 zu erkennen ist - über einen Endschalter 13, der fest mit dem Getriebegehäuse 10 verbunden ist. Das Getriebegehäuse 10 und damit der Endschalter 13 werden von einem Pederel enent 14, das als Zugfeder ausgebildet ist, gegen die Drehmomentstütze 11 angedrückt.
  • Wird während des Betriebes der Werkzeugschlitten 3 gegen einen nicht dargestellten, vorzugsweise stufenlos verstellbaren, Anschlag des Spannkopfes 2 angefahren, so entsteht ein Drehmoment, welches bewirkt, daß das Getriebegehäuse 10 in Pfeilrichtung x von der Drehmomentstütze 11 abgeschwenkt wird. Mit dem Getriebegehäuse 10 wird auch gleichzeitig der mit 15 bezeichnete Betätigungskopf des Endschalters von der Drehmomentstütze 11 abgehoben. Der Betätigungskopf 15 des Endschalters 13 kann infolgedessen der Wirkung eines nicht Sichtaren Federelementes innerhalb des Endschalters nachgeben und demzufolge aus dem Gehäuse des Endschalters 13 heraustreten, wodurch-in diesem ein entsprechender elektrischer Schaltimpuls ausgelöst wird bzw. elektrische Schaltkontakte miteinander verbunden oder getrennt werden. Dies hat zur "Folge, daß die Werkzeugspindel 1 stillgesetzt wird.
  • In Fig. 3 ist von der Werkzeugspindel 1 lediglich der dem nicht dargestellten Werkstück abgekehrte Endabschnitt zu erkennen. Dieser dem Werkstück abgekehrte Endabschnitt ist als Vielnutwelle ausgebildet, deren Querschnitt-mit strichpunktierten Linien angedeutet ist. Eine entsprechende Führungsbüehse 16 umschließt den Endabschnitt der Werkzeug-Spindel 1, wobei die Werkzeugspindel 1 drehfest, jedoch längsverschieblich gleitend mit der Führungsbüchse 16 gekuppelt ist. Die Führungsbüchse 16 ist im Madchinenständer 12 über Wälzlager 16a, von denen nur eins dargestellt ist, drehbar gelagert. Die Führungsbüchse 16 besitzt außer-dem eine Keilriemenscheibe 17, über welche die Führungs- büchse 16 und damit die Werkzeugspindel l von einem nicht dargestellten Antrieb angetrieben wird. 1 _ Über ein Kupplungsstück 18 ist das Getriebe- gehäuse 10 des Getriebes 9 für die Vorschubspindel 7 mit der Riemenscheibe 17 und über diese mit der Werkzeugspindel 1 gekuppelt. Das Kupplungsstück18.trägt jedoch lediglich eine Hohlwelle 19, die mittels des Wälzlagers 20 drehbar innerhalb des Getriebegehä+ es 10 gelagert ist. Da sich das Getriebe- gehäuse 10 über/den Endschalter 13 und die Drehmomentdütze 11 am Maschinenständer 12.abatUtzt, läuft zwar zusammen mit +) das Federelement 14, der Riemenscheibe 17 und dem Kupplungsstück 18 auch die Hohlwelle 19 mit gleicher Drehzahl wie die Werkzeugspindel'1 um, während jedoch das Getriebegehäuse 10 stillsteht.
  • Die Hohlwelle 19 dient d@eal@en als Antriebszapfen des Getriebes 9. Sie ist mit einer Verzahnung 21 ver= sehen und steht über diese mit einem Zahnrad 22 im Eingriff. Über das Zahnrad 22 wird eine Hälfte einer während des Betriebes schaltbaren Kupplung 23 angetrieben, die in eingerücktem Zustand die Drehbewegung auf eine Welle 24 überträgt, auf der ein weiteres Zahnrad 25 drehfest angeordnet ist. Das ebenfalls auf der Welle 24 gelagerte, von der Hohlwelle 19 angetriebene Zahnrad 22 ist mittels einer Lagerbüchse 26 drehbar gegenüber der Welle 24 angeordnet. Das Zahnrad 25 steht mit einem weiteren Zahnrad 27 im Eingriff, das drehfest mit einer Abtriebsbüchse 28 verbunden ist, die innerhalb der Hohlwelle 19 gegenüber dieser drehbar gelagert ist und als Abtreibszapfen des Getriebes 9 dient. Die Abtriebsbüchse 28 ist drehfest mit der Vorschubspindel 7 verbunden, die innerhalb der Abtriebsbüchse 28 längsverschieblich gelagert ist. Die Vorschubspindel 7 kann somit zusammen mit der Werkzeugspindel 1 in Spindellängsrichtung verschoben werden, wobei die Werkzeugspindel 1 mit ihrem dem-Werkstück abgekehrten Endabschnitt in der Führungsbüchse 16 gleitet.
  • Die Werkzeugspindel 1 wird von der Riemenscheibe 17 her über die Führungsbüchse 16 mit einer der Riemenscheibe 17 entsprechenden Drehzahl angetrieben. Außerdem ist es mit einer nicht dargestellten Einrichtung möglich, die Werkzeugspindel 1 in axialer Richtung zu verschieben. Dieser axialen Bewegung folgt auch die Vorschubspindel 7', die zwar drehbar, jedoch. nicht längsverschieblich innerhalb der Längsbohrung 8 der Werkzeugspindel 1 gelagert ist. Der Antrieb der Vorschubapindel 7 erfolgt über das Kupplungsstück 18, die Hohlwelle 19, Welche die Drehbewegung über das Zahnrad 22, die Kupplung 23 auf 31e Welle 24 und .auf das weitere Zahnrad 25 überträgt. Von dort-wird die Dre- bewegung auf das Zahnrad 27 übertragen, dasseinerseits drehfest mieer Abtriebsbüchse 2$ verbunden ist, die direkt dlie Vorschubspindel 7 antreibt, die drehfest, jedoch längsverschieblich in ihr geführt ist. Aufgrund der Übersetzung der Verzahnung-21 der Hohlwelle 19 und`des Zahnrades 22 .bzw. der Zahnräder 25 und 27 wird die Vorschubapindel 7 mit einer anderen Drehzahl angetrieben als die Werkzeugspindel 1. Dies hat zur Folge, daB zwischen der Werkzeugspindel 1 und der Vorschubspindel 7 eine Relatvdrehbewegung auftritt, die den Vorschub des Werkzeugschlittens 3 des Spannkopfes 2 bewirkt. Die Vorschubgeschwindigkeit des Werkzeugschlittens 3 ist abhängig von der Größe der Relativdrehzahl zwischen Werkzeugspindel 1 und Vorschubspindel 7., die durch die vorerwähnten Übersetzungsverhältnisse bestimmt wird. Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist der Einfachheit halber ein bestimmtes feststehendes-Übersetzungsverhältnis gewählt worden, wie es beispielsweise für vollautomatisch arbeitende Werkzeugmaschinen benötigt wird, die nur für eine bestimmte Aufgabe vorgesehen sind und bei denen stets die gleiche Vor-Schubgeschwindigkeit des Werkzeugschlittens 3 benötigt wird. Ist es jedoch erforderlich, den Werkzeugschlitten 3 mit verschiedenen Vorschubgeschwindigkeiten anzutreiben, so ist es ohne weiteres möglich, dies durch die Anordnung von auswechselbaren Zahnrädern, z.B. 25-und : 27, zu erreichen. Außerdem ist es möglich, das Getriebe 9 wie ein Schaltgetriebe auszubilden, das mehrere Übersetzungsstufen besitzt, die abwechselnd ein- bzw. ausgeschaltet werden können. Es ist jedoch auch möglich, das Getriebe 9 als stufenlos regelbares Getriebe auszubilden, so daß irperhalb eines bestimmten Bereiches praktisch jede Vorsehubgesehwindigkeit des-Werkzeugschlittens 3 erzielt werden kann. _ .
  • Fährt der Werkzeugschlitten 3 gegen einen festen Anschlag des Spannkopfes 2, so ist eine Relativbewegung der Werkzeugspindel 1 und der Vorschubspindel 7 nicht mehr. möglich, was zur Folge hat, daß die Zahnräder des Getriebes blockieren. Ist dies der Fall, so können die Zahnräder und damit auch die Hohlwelle 19 nicht mehr gegenüber dem Getriebegehäuse 10 umlaufen: Das Getriebegehäuse 10 wird infolgedessen über das Kupplungsstück 18 von der Riemenscheibe 17 mitgenommen, was zur Folge hat, daß sich das Getriebegehäuse 10 und damit der Endschalter 13 von der Drehmomentstütze 11 abhebt, wodurch der Antrieb der Riemenscheibe 17 stillgesetzt wird.
  • Die Kupplung 23 ist zweckmäßigerweise innerhalb des Getriebegehäuses 10 zwischen zwei Getriebestufen 21, 22 und 25, 27 angeordnet. Auf diese Weise läßt sie sich besoncb?s raumsparend einbauen. Es ist jedoch auch möglich, in an sich bekannter Weise mehrere derartige Kupplungen 23 zwischen mehreren Getriebestufen anzuordnen. Diese könnten dann ständig in Eingriff stehen und lediglich über die Kupplungen ein- bzw. ausgeschaltet werden. Ein Ein- bzw. Ausrücken und damit Verschieben der Zahnräder wird hierdurch in vorteilhafter Weise vermieden.
  • Fig. 4 zeigt das Getriebeschema des in Fig. 3 dargestellten und im vorstehenden beschriebenen Getriebes -10 für den Antrieb der Vorschubspindel 7. Die Hohlwelle 19 mit ihrer Verzahnung 21 entspricht dem mit 29 bezeichneten Antriebsrad, welches die Drehbewegung auf das Rad 22 überträgt. Über die umlaufende, jedoch räumlich stillstehende Welle 24 wird die Drehbewegung über die Räder 25 und 27 auf die Vorschubspindel 7 übertragen. Wie auch in Fig. 3 dargestellt, sind die-antreibende Werkzeugspindel 16 und die angetriebene Vorschubspindel 7 achsgleich angeordnet.
  • Ein anderes, jedoch ähnliches Getriebeschema ist in Fig. 5 dargestellt, wo die Räder 29a und 22a über einen Umschlingungstrieb, beispielsweise einem Riementrieb, miteinander verbunden sind. Auch hier wird die Drehbewegung vom Rad 22a über eine sich drehende, jedoch räumlich fest angeordnete Welle 24a auf das Rad 25a übertragen. Da bei der Verwendung eines Umschlingungstriebes der Drehsinn der Räder 22a und 25a anders ist als bei den entsprechenden Rädern in Fig. 4, ist_es erforderlich, anstelle eines außen verzahnten Rades 27 ein innen . verzahntes Rad 30 vorzusehen, welches die Drehbewegung auf die Vorschubspindel 7 überträgt.
  • Eine weitere Getriebekonstruktion ist in Fig. ebenfalls schematisch dargestellt. Auch hier sind die Räder 29a und 22a über einen Umschlingungstrieb miteinander verbunden. Die mit 25b und 27b bezeichneten Räder stehen in gleicher Weise wie in Fig. 3 und 4 miteinander im Eingriff, nur daß das Rad 27b gegenüber dem Getriebegehäuse 10 fest angeordnet ist. . Infolgedessen rollt das über die Welle 24a angetriebene Rad 25b auf dem stillstehenden Rad 27b ab, so daß die Welle 24a zusammen mit den Rädern 22a und 25b um die Achsen der Spindeln 7 und 16 umläuft. Während die Werkzeugspindel 16 drehfest mit dem Rad-29a verbunden ist, wie in den Fig. 3 bis 5, ist demgegenüber die Vorschubspindel 7 drehfest mit der Lagerung: der Welle 24a verbunden und gegenüber dem Rad 27b drehbar gelagert.
  • Während bei den bisher beschriebenen Getriebekonstruktionen die als Antrieb dienende Werkzeugspindel 16 und die als Abtrieb dienende Vorschubspindel 7 stets achsgleich angeordnet sind, ist es, wie Fig. 7 zeigt, durchaus möglich, die Werkzeugspindel 16 und die Vorschubspindel 7 nicht achsgleich anzuordnen. Bei dem in Fig. 7 dargestellten Getriebeschema treibt die Werkzeugspindel 16 ein Rad 29b-an, das mit einem innen verzahnten Rad 31 in Eingriff steht, welches seinerseits die Vorschubspindel 7 antreibt.
  • Über die im vorstehenden beispielsweise angeführten . und beschriebenen Getriebekonstruktionen hinaus sind noch eine . Reihe weiterer Konstruktionen denkbar, die alle die Aufgabe haben, eine Relativdrehbewegung zwischen der Werkzeugspindel 16 und der Vorschubspindel 7 zu erzeugen. Die Getriebe 9 können dabei rßeht nur als Zahnradgetriebe, sondern auch als -Reibrad- -getriebe, hydraulisches Getriebe oder dergl. ausgebildet sein.

Claims (17)

  1. Patentansprüche: 1. Werkzeugmaschine mit mindestens einer umlaufenden Werkzeugspindel, die an ihrem einem Werkstück zugekehrten -Endabschnitt einen lösbaren Spannkopf für ein Werkzeug besitzt, welcher einen vorzugsweise etwa senkrecht zur Spindellängsachse verschiebbaren Werkzeugschlitten aufweist, in oder an dem das Werkzeug lösbar befestigt ist, wobei die Vorschubbewegung des Werkzeugschlittens von der Drehbewegung der Werkzeugspindel abgeleitet ist, d a durch g e k e n n -z ei c h@n e t , daß der Antrieb der Vorschubbewegung des Werkzeugschlittens (3) über eine Vorschubspindel (7) erfolgt, die gegenüber der Werkzeugspindel (1) drehbar, vƒr-zugsweise in einer Längsbohrung (8) derselben, gelagert-ist, wobei die Vorschubspindel (7) über ein Getriebe (9) von dem Antrieb der Werkzeugspindel (1) angetrieben ist.
  2. 2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n ri z e i c h n e t , daß das Getriebe (9) zum Antrieb der Vorschubspindel (7) an dem dem Werkstück abgekehrten Endabschnitt der Werkzeugspindel (1) angeordnet ist.
  3. 3. Werkzeugmaschine nach Anspruch l1 oder 2, d a d u r c h g e k enn z e i c h n e t , daß im oder am Spennkopf (2) ein vorzugsweise stufenlos verstellbarer, als Begrenzung der Vorschubbewegung des Werkzeugschlittens () dienender Anschlag vorgesehen ist, durch welchen beim Gegenfahren des Werkzeugschlittens (3) die Relativbewegung zwischen Vorschubspindel (7) und Werkzeugspindel (1) blockierbar und hierdurch die Vorschubbewegung des Werkzeuges und/oder die Drehbewegung der Werkzeugspindel (1) abschaltbar ist.
  4. 4. Werkzeugmaschine nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß sich das Getriebegehäuse (10) über ein federndes Element (14) und eine die Vorschubbewegung des Werkzeuges und/oder die Drehbewegung der Werkzeugspindel (1) ausschaltende Einrichtung, vorzugsweise einen Endschalter (13), an einer Drehmomentstütze (11) oder am Maschinenständen (12) abstützt.
  5. 5. Werkzeugmaschine nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Getriebegehäuse (10) und damit der Endschalter (13) von einem Federelement (14), vorzugsweise einer Zugfeder, gegen die Drehmomentstütze (11) angedrückt ist.
  6. 6. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß dasGetriebe (9) der Vorschubspindel (7) als Standgetriebe mit im wesentlichen stillstehendem Getriebegehäuse (10) ausgebildet ist, dessen Abtriebsdrehzahl gleich oder annähernd gleich der Antriebsdrehzahl ist. 7..
  7. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h -n e t , daß das Getriebe (9) der Vorschubspindel (7) als Umlaufgetriebe ausgebildet ist, dessen Abtriebsdrehzahl gleich oder annähernd gleich der Antriebsdrehzahl ist. B.
  8. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder einem der .folgenden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e -t , daß der Antrieb der Vorschubspindel (7) über das Getriebe (9) direkt von der Werkzeugspindel (1) aus erfolgt und die Eingangsdrehzahl des Getriebes (9) der Vorsehubspindel (7) gleich der Drehzahl der Werkzeugspindel (1) ist.
  9. 9. Werkzeugmaschine nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Antriebszapfen des .Getriebes (9) der Vorsehubspindel (7) als Hohlwelle (19) ausgebildet ist, in welcher eine als Abtriebszapferdienende . Abtriebsbüchse (28) gegenüber der Hohlwelle (19) drehbar gelagert ist.
  10. 10. Werkzeugmaschine nach Anspruch 9, d ä d u r e h g e k e n n z e i c h n 'e t , daß die als Antriebszapfen des Getriebes (9) der Vorschubspindel (7) dienende Hohlwelle (19) konzentrisch zu dem dem Werkstück abgekehrten Endabschnitt der Werkzeugspindel (1) angeordnet und drehfest, vorzugsweise unter Zwischenschaltung eines Kupplungsstückes (18) mit [email protected] (1) gekuppelt ist.
  11. 11. Werkzeugmaschine nach Anspruch 9 oder 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß in der als Abtriebszapfen dienenden Abtriebsbüchse (28) der dem Werkstück abgekehrte Endabschnitt der Vorschubspindel (7) drehfest, jedoch längsverschieblich gelagert ist.
  12. 12. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, d a d u r e h g e k 4 n n z e i c h #n e t , daß der Antrieb der Vorschubspindel (7) mittels einer während des Betriebes schaltbaren Kupplung (23), vorzugsweise einer elektromagnetischen Schaltkupplung, ein- bzw. ausrückbar ist.
  13. 13. Werkzeugmaschine nach Anspruch 12, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t , daß die Kupplung (23) innerhalb des Getriebegehäuses (10), vorzugsweise zwischen zwei-Getriebestufen (21, 22 und 25, 27), angeordnet ist. 14..
  14. Werkzeugmaschine nach Anspruch 12 oder 13, d. a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Werkzeugschlitten (3) mittels eines Federelementes in seine Ausgangssteliung zurücksbellbar ist. 15.
  15. Werkzeugmaschine nach Anspruch-12 oder 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Werkzeugschlitten (3) mittels eines Wendegetriebes in seine-Ausgangsstellung zurückstellbar ist. 16. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 .oder einem der folgenden, d a d u r. e h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Übersetzungsverhältnis des Getriebes (9) für die Vorschubspindel (7) und damit die Vorschubgeschwindigkeit des Werkzeugschlittens (3) in bezug auf die Drehzahl der Werkzeugspindel (1) durch Austauschen von Wechselrädem und/oder durch Ein- bzw.
  16. Ausschalten verschiedener Übersetzungsstufen veränderbar ist.
  17. 17. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 15, d a d u r c h g e k e n n 'z e i c h n e t , daß das Übersetzungsverhältnis des Getriebes (9? für die Vorschubspindel (7) und damit die Vorschubgeschwindigkeit des Werkzeugschlittens (3)_in bezug auf die Drehzahl der Werkzeugspindel (1) stufenlos veränderbar ist.
DE19671602911 1967-09-18 1967-09-18 Werkzeugmaschine mit an einer Werkzeugspindel angeordnetem Werkzeugspannkopf Pending DE1602911A1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US11198200B2 (en) * 2017-03-20 2021-12-14 Gebr. Heller Maschinenfabrik Gmbh Machine spindle assembly for a machine tool

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US11198200B2 (en) * 2017-03-20 2021-12-14 Gebr. Heller Maschinenfabrik Gmbh Machine spindle assembly for a machine tool

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