DE1602858C3 - Werkzeugspeichervorrichtung für in der Arbeitsstation einer Werkzeugmaschine zu verwendende Werkzeuge - Google Patents
Werkzeugspeichervorrichtung für in der Arbeitsstation einer Werkzeugmaschine zu verwendende WerkzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Werkzeugspeichervorrichtung für in der Arbeitsstation einer Werkzeugmaschine
zu verwendende Werkzeuge, mit einer Werkzeugbereitstellungsstation, in die die Werkzeuge wahlweise
durch die Werkzeugspeichervorrichtung bewegbar sind, so daß das ausgewählte Werkzeug durch eine
Werkzeugwechselvorrichtung ergreifbar ist, die zum Übertragen von Werkzeugen zwischen der Arbeitsstation
und der Werkzeugbereitstellungsstation betätigbar ist, und mit einer Antriebseinrichtung zum Betätigen der
Werkzeugspeichervorrichtung zum Einstellen des ausgewählten Werkzeuges auf die Werkzeugbereitstellungsstation.
Es sind bereits verschiedene Vorrichtungen zum Speichern von Werkzeugen an Werkzeugmaschinen
bekanntgeworden. Eine derartige gattungsgemäße Vorrichtung ist in der US-PS 30 52 011 beschrieben. Bei
dieser Werkzeugspeichervorrichtung sind die Werkzeuge auf dem Umfang eines Trommelmagazins achsparal-IeI
zueinander angeordnet, wobei das gesamte Trommelmagazin seitlich an einem Kreuzschlitten angeordnet
ist und mit seiner Längsachse einen rechten Winkel bildet zu der Achse der Arbeitsspindel, in die die
Werkzeuge eingesetzt werden sollen. Für den Werkzeugwechselvorgang
wird das auszutauschende Werkzeug in eine Werkzeugwechsel- oder -bereitstellungsstation
eingefahren und dann so aus dem Magazin herausgeklappt, daß es parallel zur Achse der
Arbeitsspindel liegt. Ein mittig zwischen diesem herausgeklappten Werkzeug und der Arbeitsspindel
angeordneter doppelseitiger Werkzeugwechselarm ergreift die auszutauschenden Werkzeuge in einem
Verschwenkvorgang gleichzeitig, zieht sie aus ihren Halterungen heraus, vertauscht die Werkzeuge und
ίο setzt sie wieder in die Halterungen ein.
Eine Werkzeugspeichervorrichtung von dieser Art hat zwar den Vorteil, daß mehr Werkzeuge untergebracht
werden können als beispielsweise bei einem Magazin mit sternförmiger Anordnung der Werkzeuge,
doch wird dieser Vorteil durch eine wesentlich aufwendigere Konstruktion der Werkzeugspeichervorrichtung
erkauft.
Bei kleineren und billigeren Werkzeugmaschinen bietet sich demzufolge nur eine Anordnung der
Werkzeuge in Sternform an, d. h. daß die Werkzeuge in einem drehbaren Magazin in radialer Richtung angeordnet
werden, wobei die Werkzeuge in der Werkzeugwechselstation wiederum parallel zu dem
Werkzeug in der Arbeitsspindel ausgerichtet sein müssen, um sie mit einem doppelarmigen Werkzeugwechselarm
von der angedeuteten Art austauschen zu können. Die Werkzeugspeicherkapazität eines solchen
sternförmigen Werkzeugspeichermagazins ist einerseits durch den Durchmesser des Magazins begrenzt,
andererseits durch einen einzuhaltenden seitlichen Mindestabstand zwischen den einzelnen Werkzeugen
im Magazin, weil der Werkzeugwechselarm beim Verschwenken in seiner Drehebene seitlich vom
auszutauschenden Werkzeug jeweils einen gewissen freien Raum benötigt.
Es ist daher die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, die Speicherkapazität eines Sternmagazins
entscheidend zu erhöhen, ohne das an sich einfache
Prinzip eines Sternmagezins aufzugeben. Gleichzeitig soll die Steuerung für die Einstellung des auszutauschenden
Werkzeuges auf die Werkzeugbereitstellungsstation so einfach wie möglich ausgebildet sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Anzahl von beweglichen Werkzeugaufnahmemagazinen,
die von der Werkzeugspeichervorrichtung zum Erhöhen der Speicherkapazität der Werkzeugspeichervorrichtung
getragen werden, wobei die Werkzeugaufnahmemagazine gemeinsam mit der Werkzeugspeichervorrichtung
verschieblich sind, um die Werkzeugaufnahmemagazine jeweils auf eine Werkzeugwechselstation
einzustellen, durch Einrichtungen zum Bewegen eines jeden Werkzeugaufnahmemagazins
relativ zur Werkzeugspeichervorrichtung derart, daß ein ausgewähltes Werkzeug in dem Werkzeugaufnahmemagazin
an der Werkzeugwechselstation in die Werkzeugbereitstellungsstation bewegbar ist.
Jedes Werkzeugaufnahmemagazin ist mit mehreren Werkzeugspeicherbuchsen zur Aufnahme von verschiedenen
Werkzeugen unterschiedlicher Durchmesser versehen. Die Werkzeugaufnahmemagazine sind innerhalb
der Werkzeugspeichervorrichtung (Trommel) einzeln auf die Werkzeugbereitstellungsstation einstellbar.
Diese Anordnung ermöglicht eine Vergrößerung der Werkzeugaufnahmekapazität, da die Werkzeuge in
jedem Werkzeugspeichermagazin in verschiedenen waagerechten Ebenen gelagert werden, wodurch beim
Abstand zwischen den Speicherbuchsen die Schwenkbewegung des Werkzeugwechselarmes beim Erfassen
eines gewählten Werkzeuges nicht berücksichtigt zu werden braucht. Auf Grund der gedrängten Anordnung
vieler Werkzeugspeicherbuchsen in Gruppen kann die Speicherkapazität in der Werkzeugspeichervorrichtung
erhöht werden, ohne den Durchmesser derselben zu vergrößern. Das gewählte Werkzeug wird durch eine
Einstellbewegung der Werkzeugspeichervorrichtung bzw. der Trommel zur Werkzeugwechselstation befördert,
wobei das das gewünschte Werkzeug enthaltende Magazin mit dem betreffenden Werkzeug auf die
Werkzeugbereitstellungsstation eingestellt wird. Das das gewünschte Werkzeug enthaltende Magazin wird
also so eingestellt, daß das Werkzeug sich in einer Ebene befindet, in der es später vom Werkzeugwechselarm
erfaßt werden kann.
Bei der in der FR-PS 14 26 483 beschriebenen Werkzeugmaschine ist der Versuch gemacht worden,
die Kapazität eines ringförmigen Werkzeugspeichers dadurch zu erhöhen, daß konzentrisch zu diesem Ring
ein weiterer Ring mit Werkzeugen angeordnet worden ist. Diese Art der Erhöhung der Speicherkapazität eines
Werkzeugspeichers kann jedoch zu dem hier vorliegenden Erfindungsgedanken nichts beitragen, denn eine
Entnahme der Werkzeuge zumindest aus dem inneren Ring ist mit einem Werkzeugwechsler mit einem
doppelseitigen Werkzeugwechselarm nicht möglich.
Auch die US-PS 9 88 231 kann zur Verbesserung der gattungsgemäß vorausgesetzten Werkzeugspeichervorrichtung
nichts beitragen, weil bei der in der genannten Patentschrift beschriebenen Bohr- und
Fräsmaschine verschiedene fest mit der Werkzeugmaschine verbundene Werkzeuge je nach Bedarf in die
Arbeitsposition geschwenkt werden können. Dies geschieht u. a. durch die Verwendung eines Revolverkopfes,
der am Ende eines Auslegers der Werkzeugmaschine fest angebracht ist Ein Austausch von Werkzeugen
zwischen einer Arbeitsspindel und einem Werkzeugmagazin findet nicht statt; es können lediglich
wahlweise verschiedene Werkzeuge in die Arbeitsstellung geschwenkt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnungen näher erläutert. In diesen ist die
F i g. 1 eine Ansicht des oberen Teils einer Werkzeugmaschine mit einer Werkzeugspeichervorrichtung nach
der Erfindung,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Werkzeugspeichervorrichtung nach der Erfindung,
Fig.3 ein Ausschnitt aus einer Abwicklung der
Werkzeugspeichervorrichtung, wobei die Mittel zum Einstellen der Werkzeugaufnahmemagazine (Trommeln)
gezeigt sind,
Fig.4 ein vergrößert gezeichneter senkrechter
Schnitt der Linie 4-4 in F i g. 2,
Fig.5 ein vergrößert gezeichneter senkrechter
Schnitt nach Linie 5-5 in F i g. 2,
F i g. 6 ein Ausschnitt aus der Draufsicht und
Fig.7 eine Abwicklung der Werkzeugspeichervorrichtung.
Die F i g. 1 zeigt eine Ausführungsform der Erfindung; sie zeigt eine Werkzeugmaschine mit einem sich nach
oben erstreckenden hohlen senkrechten Ständer 20, an dessen Oberseite 22 ein Gehäuse 23 für eine
Werkzeugspeichervorrichtung befestigt ist. Der Ständer 20 ist an der Vorderseite mit senkrechten
Führungsflächen 24 versehen, auf denen die übliche, nicht dargestellte Anordnung mit Sattel und Tisch zum
Einstellen eines Werkstückes in bezug auf eine Spindel 29 bewegbar gelagert ist. Das Gehäuse 23 trägt drehbar
die Werkzeugspeichervorrichtung oder -trommel 35, die um eine senkrechte Achse drehbar ist. Die
Werkzeugspeichervorrichtung ist mit einer Anzahl von einstellbaren, die Werkzeuge enthaltenden Werkzeugaufnahmemagazinen
(Revolverköpfe 37) ausgestattet, die in gleichen Abständen um den Umfang der Werkzeugspeichervorrichtung (Trommel 35) herum
angeordnet sind und einzeln eine Einstellbewegung um waagerecht und radial verlaufende Achsen ausführen
können. Jeder Revolverkopf 37 ist in gleichen Abständen mit Bohrungen versehen, die Speicherbuchsen
38 zur Aufnahme von Werkzeugen bilden, etwa den Werkzeugen 40,41,45 und 50 (F i g. 1), die wahlweise in
eine allgemein mit 55 bezeichnete Werkzeugwechselstation bewegbar sind. Jede Buchse 38 ist an den
Werkzeugaufnahmemagazinen (Revolverköpfe 37) nahe am Umfang so angeordnet, daß die Achsen der
Bohrungen parallel zur Drehachse der Revolverköpfe verlaufen. Die Buchsen 38 zur Aufnahme der Werkzeuge
weisen den gleichen Winkelabstand voneinander auf, so daß auch Werkzeuge gespeichert werden können,
deren schneidende Teile einen verhältnismäßig großen Durchmesser aufweisen, wie z. B. die Werkzeuge 4OA,
41A und 5OA, die im Werkzeugaufnahmemagazin (Revolverkopf 37A) gespeichert sind. Infolge der
gedrängten gruppenweisen Anordnung der Werkzeugspeicherstellen an jedem Revolverkopf können nicht
nur sehr viel mehr Werkzeuge gespeichert werden als mit älteren Werkzeugspeichervorrichtungen, sondern
es können auch Werkzeuge mit einem größeren Durchmesser gespeichert werden, ohne daß beiderseits
solcher Werkzeuge leere Speicherbuchsen vorgesehen zu werden brauchen.
Außer der Werkzeugspeichervorrichtung (Trommel 35) trägt das Gehäuse 23 noch eine als Ganzes mit 58
bezeichnete Werkzeugwechselvorrichtung. Diese besteht im wesentlichen aus einem hin- und herverschwenkbaren
Werkzeugwechselarm 59 mit halbkreis-
förmigen, die Werkzeuge erfassenden Greifern oder Ausnehmungen 61 und 62 an den entgegengesetzten
Enden. Der Arm 59 ist an dem Außenende einer Welle befestigt, die von der Werkzeugspeichervorrichtung 35
und von der Arbeitsspindel 29 entfernt angeordnet ist. Der Werkzeugwechselvorgang wird durch ein Verschwenken
des Armes zum Austauschen der Werkzeuge sowie durch ein axiales Ein- und Ausfahren desselben
zum Einsetzen bzw. Herausziehen der Werkzeuge bewirkt. Die Spindel 29 wird von einem nicht
dargestellten Antrieb gedreht und führt mit Hilfe der verschiedenen Werkzeuge 40, 41, 45 und 50 eine
Bearbeitung aus, wobei die Werkzeuge der Reihe nach zur Werkzeugwechselstation 55 geführt und vom
Werkzeugwechselarm 59 einzeln zur Spindel 29 befördert werden.
Zum Einstellen eines Werkzeugaufnahmemagazins (Revolverkopfes) auf die Werkzeugwechselstation 55
zum Austausch eines Werkzeuges mit einem von der Spindel getragenen Werkzeug wird die Werkzeugspeichervorrichtung
(Trommel 35) von einem im Gehäuse 23 angeordneten hydraulischen Motor 120 in einer gewünschten Richtung gedreht Zu diesem Zweck
ist eine Antriebswelle 121 in Wälzlagern gelagert, die von einem waagerecht nach innen vorstehenden
Lagerglied 123 getragen werden, das mit der Vorderwandung des Gehäuses 23 einstückig hergestellt ist. Die
Antriebswelle 121 wird vom hydraulischen Motor über eine Kupplung 126 und über die Ausgangswelle 124
angetrieben. Am oberen Ende der Antriebswelle 121 ist ein Ritzel 127 befestigt, das mit einem großen
Zahnkranz 128 kämmt, der von einer mit dem Gehäuse 23 einstückig hergestellten und sich nach oben.
erstreckenden Nabe 135 drehbar getragen wird. Der Zahnkranz 128 dient auch als Tragglied für die
Werkzeugspeichervorrichtung und die einzeln einstellbaren Werkzeugaufnahmemagazine (Revolverköpfe
37). Zu diesem Zweck ist der Zahnkranz oder das Zahnrad 128 mit einer Nabe 131 versehen, die auf den
äußeren Laufringen von zwei Lagern 132 und 133 drehbar gelagert ist.
Die Trommel 35 besteht aus einem kreisrunden ringförmigen Teil, das am Umfang mit zehn ebenen und
gleich langen Flächen versehen ist. Die Trommel 35 wird vom Zahnrad 128 getragen und ist an einem
kreisrunden Montageglied 137 befestigt, das seinerseits mittels Schrauben 138 an der Oberseite des Zahnrades
128 konzentrisch zu diesem befestigt ist. Die Anordnung ist so getroffen, daß die ebenen senkrechten Flächen am
Umfang der-Trommel 35 nach außen über den Umfang des einen kleineren Durchmesser aufweisenden oberen
Teiles des Gehäuses 23 hinausragen. Zum Antrieb der Trommel 35 im Uhrzeigersinne, wie durch den
Richtungspfeil 201 in der F i g. 2 angedeutet, wird dem Motor 120 über eine Leitung 141 ein Druckmittel
zugeführt, das über eine Leitung 142 wieder abgelassen wird.
Beim Antrieb der Trommel 35 im Uhrzeigersinne wird ein mit Werkzeugen besetzter Revolverkopf auf
die Werkzeugwechselstation 55 eingestellt. Dies ist die Position, an der das Werkzeug bereitgehalten wird, um
später vom Werkzeugwechselarm 59 erfaßt und zur Spindel 29 befördert zu werden. Alle die Werkzeuge
enthaltenden Werkzeugaufnahmemagazine oder Revolverköpfe 37A bis 37/ werden von der Trommel 35
getragen und von dieser der Reihe nach auf die Werkzeugwechselstation 55 eingestellt Die Anordnung
ist so getroffen, daß die Achsen eines Revolverkopfes, eines in dessen unterster Speicherbuchse ruhenden
Werkzeuges, der Welle des Wechselarmes 59 und der Spindel 29 sämtlich in derselben senkrechten Ebene
liegen. Ein in der Werkzeugbereitstellungsstation bereitstehendes Werkzeug kann daher durch einen
Verschwenk- und Auszieh- bzw. Einsetzvorgang des Armes 59 aus der Speicherbuchse des Revolverkopfes
herausgezogen und zur Spindel 29 befördert werden. Bei der dargestellten besonderen Ausführungsform ist
jeder Revolverkopf mit vier Speicherbuchsen versehen, von denen jede Buchse ein Werkzeug aufnehmen kann.
Alle vier Buchsen 38 weisen daher einen Winkelabstand von 90° auf, und wenn ein Revolverkopf sich an der
Werkzeugwechselstation befindet, liegen die Achsen von zwei Werkzeugen in derselben waagerechten
Ebene, während die Achsen der zwei anderen Werkzeuge in derselben senkrechten Ebene liegen,
wobei das untere Werkzeug dasjenige ist, das für die nächste Werkstückbearbeitung in die Spindel eingesetzt
werden soll. Obwohl die Revolverköpfe nach dem Ausführungsbeispiel jeweils vier Speicherbuchsen aufweisen,
kann deren Anzahl selbstverständlich vermehrt oder vermindert werden.
Die Einstellung der Trommel 35 wird von der in den F i g. 4, 5 und 6 dargestellten Einrichtung durchgeführt,
die außer dem hydraulischen Motor 120 und dem bereits beschriebenen Antrieb eine Einstellvorrichtung umfaßt.
Um an der Werkzeugwechselstation 55 jeden die Werkzeuge tragenden Revolverkopf 37 genau einstellen
zu können, ist die Trommel 35 in gleichen Abständen mit einer Anzahl von Anschlägen versehen, die mit 145
bezeichnet und an der Oberseite der Trommel mittels Schrauben 146 befestigt sind. Der jeweils einem
Revolverkopf zugeordnete einzelne Anschlag 145 ist mit dem Bezugszeichen unter Zusatz eines Buchstabens
gekennzeichnet, der dem betreffenden Revolverkopf zugeordnet ist. Ein zum Revolverkopf 37>4 gehörender
Anschlag trägt daher das Bezugszeichen 145/1, wie aus
den F i g. 5 und 6 zu ersehen ist. Die Anschläge 145 sind in Abständen angeordnet und jeder Anschlag befindet
sich an einer vorherbestimmten Stelle in bezug auf einen der Revolverköpfe 37. Wird die Trommel im Uhrzeigersinne
gedreht, wie dies in den F i g. 2 und 6 durch den Richtungspfeil 201 angedeutet ist, um die Revolverköpfe
37Λ bis 37/ zur Werkzeugwechselstation 55 zu bewegen, stößt jeder Anschlag der Reihe nach gegen
einen federbeaufschlagten Anschlaghebel 148, der an der Oberseite eines kreisrunden Führungsteils 150 mit
Hilfe einer Schraube 149 verschwenkbar angebracht ist. An der Oberseite des Führungsteils 150 ist ferner mittels
eines Stiftes 152 eine Feder 151 angebracht, die mit dem entgegengesetzten Ende seitlich auf den Anschlaghebel
148 einwirkt und diesen um die Schraube 148 einwirkt und diesen um die Schraube 149 in Fig.6 im
Uhrzeigergegensinne zu verschwenken sucht. Der Anschlaghebel 148 ist mit einer senkrechten Seitenfläche
153 versehen, die normalerweise in der senkrechten Ebene liegt, in der auch die Achsen des zugehörigen
Revolverkopfes, des Werkzeuges an der Bereitstellungsstelle, der Welle des Werkzeugwechselarmes und
der Spindel 29 liegen. Um die Schwenkbewegung des Anschlaghebels 148 im Uhrzeigergegensinne zu begrenzen
und um den Ort der senkrechten Fläche 153 genau einstellen zu können, ist eine einstellbare Begrenzungsschraube 154 vorgesehen. Wie in der F i g. 6 dargestellt,
ist die Begrenzungsschraube in ein Montageglied 156 eingeschraubt, das seinerseits mittels einer Schraube
157 an der Oberseite des Führungsteils 150 befestigt ist.
Wie bereits beschrieben, erfolgt die Drehung der Trommel zum Einstellen normalerweise im Uhrzeigersinne,
wie dies in den Fig.2 und 6 durch den Richtungspfeil 201 angedeutet ist, während die endgültige
Einstellung der Trommel aus einer begrenzten Drehung im Uhrzeigergegensinne besteht, bei der ein
Revolverkopf auf die Werkzeugwechselstation 55 genau eingestellt wird. Wird die Trommel 35 im
Uhrzeigersinne gedreht, um z. B. den Revolverkopf ZTA auf die Werkzeugwechselstation 55 einzustellen, so
stößt der zum Revolverkopf 37 A gehörende Anschlag 145A gegen die Rückseite des Anschlaghebels 148. Bei
einer weiteren Drehung der Trommel 35 im Uhrzeigersinne wird der Anschlag 145/4 aus dem Eingriff mit dem
Anschlaghebel 148 herausbewegt. Hiernach verschwenkt die Feder 151 den Anschlaghebel 148 im
Uhrzeigergegensinne wieder zurück in eine Blockierstellung an der Werkzeugwechselstation. Danach wird
das nach innen vorstehende Ende des im Revolverkopf 37/4 gespeicherten Werkzeuges 40/4 eine Abtastvorrichtung
160 betätigen, die eine Umkehrung der Drehrichtung der Trommel 55 bewirkt.
Als Folge der Betätigung der Abtastvorrichtung 160 wird der hydraulische Motor 120 umgesteuert und dreht
die Trommel 35 im Uhrzeigergegensinne, wobei der Revolverkopf 37A auf die Werkzeugwechselstation
eingestellt wird. Diese Drehung der Trommel 35 im Uhrzeigergegensinne wird fortgesetzt, bis eine Einstellschraube
163 im Anschlag 145 gegen die senkrechte Fläche 153 des Anschlaghebels 148 stößt. Liegt die
Schraube 163 an der senkrechten Fläche 153 des Anschlaghebels 148 etwa des Revolverkopfes 37A an,
dem der Anschlag 145/4 zugeordnet ist, befindet sich dieser Revolverkopf an der Werkzeugwechselstation
55, wobei die Achse des unteren Werkzeuges 40/4, das sich an der Bereitstellungsposition befindet, in einer
senkrechten Ebene liegt,-in der auch die Achsen des Werkzeugwechselarmes und der Spindel 29 liegen. An
dieser Stelle wird das Werkzeug vom Werkzeugwechselarm 59 erfaßt, wenn letzterer betätigt wird. Der
Motor 120 wirkt weiterhin auf die Trommel 35 im Uhrzeigergegensinne ein, so daß der Revolverkopf an
der Werkzeugwechselstation 55 zwangsläufig festgehalten wird. Wie aus den F i g. 1 und 4 zu ersehen ist, ist die
Abtastvorrichtung 160 an der Oberseite einer waagerecht verlaufenden Fläche 161 des Gehäuses 23
befestigt. Die Abtastvorrichtung 160 befindet sich so weit links von der Werkzeugwechselstation 55, daß ein
Anschlag 145 mit Sicherheit über eine Strecke bewegt wird, die ein Lösen des Anschlages vom Anschlaghebel
148 ermöglicht, bevor die Abtastvorrichtung 160 betätigt wird.
Nunmehr sollen die in den Revolverköpfen 37 enthaltenen Werkzeuge behandelt werden. Der Ausdruck
»Werkzeug« soll sich auf ein Werkzeug an sich oder auf ein Werkzeug zusammen mit einem Werkzeughalter
beziehen, wobei in jedem Falle der Schaft eines Werkzeuges, etwa des Werkzeuges 50/ im Revolverkopf
37/, nach rückwärts vorsteht, so daß ein Teil des Werkzeuges die Abtastvorrichtung 160 betätigt, wodurch
angezeigt wird, daß ein Werkzeug sich an der Werkzeugbereitstellungsstation des besonderen Revolverkopfes
befindet.
Für die Speichervorrichtung ist ein einfaches Einstellsteuersystem vorgesehen, wobei das erste
Werkzeug einer Gruppe von Werkzeugen wie erwähnt gekennzeichnet wird; hiernach wird die Trommel
sukzessiv weitergeschaltet, um die übrigen Revolverköpfe der Reihe nach zur Werkzeugwechselstation zu
führen. Um das erste Werkzeug einer Gruppe von Werkzeugen zu identifizieren und den Ort zu bestimmen,
so daß es an der Werkzeugwechselstation 55 bereitgestellt werden kann, ist nur das erste Werkzeug
einer Gruppe von Werkzeugen mit einer Kodierung versehen.
Zum Identifizieren eines ersten Werkzeuges der Gruppe von Werkzeugen ist ein einfaches Kodierungsmittel vorgesehen, das darin besteht, daß der Schaft des
Werkzeuges mittels eines Ansatzkörpers 166 verlängert wird, wie in F i g. 5 dargestellt ist. Der Ansatzkörper 166
ist mit einem Gewindeteil versehen, der in eine am Ende des Werkzeugschaftes vorgesehene Gewindebohrung
eingeschraubt ist.
Daher kann jedes Werkzeug als erstes Werkzeug benutzt und leicht und rasch mit Hilfe des Ansatzkörpers
166 kodiert werden. Das mit dem Ansatzkörper 166 versehene Werkzeug betätigt daher, wenn es an der
Bereitstellungsstation an der Werkzeugwechselstation 55 steht, einen Startschalter 165, der an der Werkzeugwechselstation
55 angeordnet ist Dieser Schalter 165 ist so angeordnet, daß die Achse des Betätigungsstößels in
der senkrechten Ebene der Werkzeugwechselstation 55 an einer Stelle gelegen ist, an der der Stößel von dem
verlängerten Schaft eines kodierten ersten Werkzeuges betätigt wird. Nur ein erstes Werkzeug einer Gruppe
von Werkzeugen betätigt den Schalter 165, da dieses Werkzeug das einzige Werkzeug der Gruppe ist, das mit
dem Ansatzkörper 166 versehen ist. Wird der Schalter 165 betätigt, so wird dadurch angezeigt, daß nachfolgend
ein Werkzeugaustausch durchgeführt werden kann, und die Steuerung wird für spätere Arbeitsvorgänge
aktiviert Nach dem Betätigen des Schalters 165 wird die Trommel 35 weiter im Uhrzeigersinne gedreht
und das Werkzeug 4OA von der Werkzeugwechselstation 55 aus nach links bewegt, wie aus der F i g. 1 zu
ersehen ist. Nachdem die Trommel 55 im Uhrzeigersinne über einen Winkel hinweg gedreht worden ist, der
ausreicht, um den Anschlag 145/4 am verschwenkbaren Anschlaghebel 148 vorbeizubewegen, so daß der
Anschlaghebel freigesetzt wird, betätigt das Werkzeug 40Λ die Abtastvorrichtung 160. Wenn die Trommel 35
anfangs gedreht und der folgende Revolverkopf 37Λ auf die Werkzeugwechselstation 55 eingestellt wird, wird
der Revolverkopf 37/ aus der Werkzeugwechselstation herausbewegt. Das Werkzeug 50/ betätigt daher die
Abtastvorrichtung 160 und setzt diese wieder frei, bevor diese vom Werkzeug 40/4 betätigt wird. Dieses erste
Zusammenwirken mit der Abtastvorrichtung 160 hat jedoch keine Folgen, und die Drehung der Trommel 35
im Uhrzeigersinne setzt sich fort, bis die Abtastvorrichtung am Werkzeug 40/4 ein zweites Mal betätigt wird. In
diesem Falle bewirkt sie eine Drehung der Trommel im Uhrzeigergegensinne, wobei der Revolverkopf 37Λ auf
die Werkzeugwechselstation 55 genau eingestellt wird. Sind die Revolverköpfe wie dargestellt mit Werkzeugen
bestückt, werden durch die im Uhrzeigersinne erfolgende Drehung der Trommel 35 die betreffenden
Revolverköpfe zur Werkzeugwechselstation 55 so weiterbefördert, daß die Werkzeuge in der Reihenfolge
ihres Gebrauchs vorgelegt werden. Da das erste Werkzeug einer Gruppe das einzige kodierte Werkzeug
ist, wird die Vorbereitung des Anfangswerkzeuges sehr vereinfacht, und das System ermöglicht eine hohe
Vielseitigkeit, da eine Werkzeuggruppe jede Anzahl bis zur Gesamtkapazität der Maschine umfassen kann, die
nur durch die Anzahl der Speicherbuchsen begrenzt
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wird, die bei den einzelnen Revolverköpfen 37 zur Verfügung stehen.
Nach Arbeitsbeginn erfolgen die oben beschriebenen Einstellbewegungen während der Bearbeitung des
Werkstückes im Uhrzeiger- und im Gegensinne. Vor Beendigung einer mit dem in der Spindel befindlichen
Werkzeug durchgeführten Bearbeitung ist das danach benötigte Werkzeug bereits zur Werkzeugwechselstation
55 befördert worden und steht für den nächsten Werkzeugumtausch bereit Da die Werkzeuge der
Reihe nach gebraucht werden sollen, und da die Werkzeuge der Reihe nach in aufeinanderfolgenden
Revolverköpfen gespeichert sind, muß jedes Werkzeug, wenn es in die Werkzeugwechselstation 55 befördert
wird, sich in der Bereitstellungsstation befinden, die die unterste Position darstellt, in die eine Speicherbüchse 38
eines Revolverkopfes bewegbar ist Jeder Revolverkopf muß daher vor dem Einstellen auf die Werkzeugwechselstation
sowie nach Verlassen der Werkzeugwechselstation eine Viertelumdrehung ausführen. Diese Vorgänge
sind im besonderen in der Fi g. 7 dargestellt, die die Speichervorrichtung in eine Ebene abgewickelt
zeigt, so daß die Revolverköpfe 37A und 37/ eine waagerechte Reihe bilden. Es sei angenommen, daß alle
Werkzeuge 4OA bis 40/zu einer Gruppe gehören. Diese Werkzeuge werden so gespeichert, daß das erste
Werkzeug 4OA der Gruppe sich in der untersten Bohrung 38 des Revolverkopfes 37Λ befindet, während
das zweite, dritte, vierte und fünfte Werkzeug 4OB, 4OC, 4OD und 40£" in die untersten Speicherbuchsen der
Revolverköpfe 375 bis 37E eingesetzt werden. Der nächstfolgende Revolverkopf 37F hat ein Achtel einer
vollen Umdrehung ausgeführt, da dieser Revolverkopf bei der dargestellten Einstellung der Trommel 35 an
einer Stelle steht, die hiernach als Schaltstation 168 bezeichnet wird und der Werkzeugwechselstation
diametral gegenüberliegt. Wird der Revolverkopf 37F in die Schaltstation 168 bewegt, wird selbsttätig eine
Schaltbewegung eingeleitet Wenn die Trommel 35 anhält, um den Revolverkopf 37A auf die Werkzeugwechselstation
55 einzustellen, befindet sich der Revolverkopf 37/7Jn der Schaltstation 168 und hat sich
um 45° gedreht und damit nur eine Hälfte einer vollständigen Schaltbewegung ausgeführt. Die volle
Schalt- oder Einstellbewegung des Revolverkopfes 37F wird bei der nächsten Einstellbewegung der Trommel 35
ausgeführt, bei der der benachbarte Revolverkopf 375 in die Werkzeugwechselstation bewegt wird. Wenn der
Revolverkopf sich in die Schaltstation bewegt, führt er die eine Hälfte einer Viertelumdrehung aus, während
die übrige Hälfte dieser Viertelumdrehung erfolgt, wenn der Revolverkopf sich aus der Schaltstation herausbewegt
Wie aus der Fig.7 zu ersehen ist, ist der Revolverkopf 37F, der das Werkzeug 4OF enthält,
winkelmäßig so eingestellt, daß das Werkzeug 40F um 45° gegen die Waagerechte und die Senkrechte versetzt
ist. Führt die Trommel 35 eine weitere Einstellbewegung im Uhrzeigersinne aus, wie durch den Richtungspfeil
201 in der Fig.2 angedeutet ist (in Fig.7 nach links),
wird der Revolverkopf 37F aus der Schaltstation 168 herausbewegt. Bei dieser Bewegung wird dann die
übrige Hälfte der vollen Einstellbewegung nach der F i g. 7 im Uhrzeigergegensinne ausgeführt, wobei das
Werkzeug 4OF in die unterste Position für die nachfolgende Einstellung auf die Werkzeugwechselstation
55 bewegt wird. Diese sich über 90° erstreckende Einstellbewegung wird jedem Revolverkopf bei jeder
Umdrehung der Trommel 35 einmal erteilt. Da die Trommel eine volle Umdrehung in zehn einzelnen
Drehschritten ausführt, wird bei jedem Drehschritt ein Revolverkopf auf die Werkzeugwechselstation 55
eingestellt. Ebenso werden bei jedem einzelnen Drehschritt der Trommel 35 die sich durch die
Schaltstation 168 bewegenden Revolverköpfe 37 um 90° gedreht, wobei ein Werkzeug in die unterste
Werkzeugbereitstellungsstation bewegt wird. Hat die
ίο Trommel 35 eine volle Umdrehung ausgeführt, sind die
ersten zehn Werkzeuge 4OA bis 40/ in der Werkzeugspindel 29 benutzt worden; das elfte Werkzeug 41A im
Revolverkopf 37A befindet sich in der Werkzeugbereitstellungsstation
der Werkzeugwechselstation 55 an der
!5 Stelle, an der das Werkzeug vom Arm 59 erfaßt werden
kann.
Zum selbsttätigen Durchführen der Drehbewegungen der einzelnen Revolverköpfe 37 ist jeder Revolverkopf
mit einer Schalteinrichtung 170 versehen, die mit einer Schaltkurve 171 des Führungsteils 150 zusammenwirkt.
Die Schaltstation 168 ist direkt entgegengesetzt zur Werkzeugwechselstation 55 angeordnet und bewirkt
selbsttätig eine 90°-Drehung eines jeden Revolverkopfes 37, wenn dieser sich mit der Trommel 35 bewegt. Die
den einzelnen Revolverköpfen zugeordneten Schalteinrichtungen 170 sind einander gleich, so daß nur eine
dieser Vorrichtungen beschrieben wird. Wie in der F i g. 2 dargestellt ist, weist die zum Revolverkopf 37F
gehörende Schalteinrichtung 170 eine kreisrunde Platte 176Fauf, die an dem inneren vorstehenden Ende einer
Welle 177F befestigt ist; die Welle ist in Lagern 178 gelagert, die in einer an der Trommel 35 vorgesehenen
Bohrung 179 sitzen. Die Welle 177F erstreckt sich von der Trommel 35 aus nach außen und trägt den mit der
Welle drehbaren Revolverkopf 37F Eine Drehbewegung der kreisrunden Platte 176F wird daher auf die
Welle 177F und damit auf den Revolverkopf 37F übertragen. Wie in den F i g. 2 und 3 dargestellt, ist die
Platte 176Fmit vier Nockenrollen 180F— 183Fversehen, die auf in der Längsrichtung verlaufenden Achsen
drehbar gelagert sind, die in die Platte 176F nahe am Rand in entsprechenden Abständen eingesetzt sind. Der
Revolverkopf 37F ist konzentrisch zur Platte 176F angeordnet, wobei die Nockenrollen 180F—183Fden
gleichen Winkelabstand voneinander aufweisen wie die Speicherbuchsen 38 am zugehörigen Revolverkopf 37F;
allerdings sind die Nockenrollen um 45° gegen die Buchsen versetzt angeordnet. Liegen bei eingestelltem
Revolverkopf 37Fdie von diesem getragenen Werkzeuge 40Fund 50Fin derselben senkrechten Ebene, wie auf
der rechten Seite der F i g. 3 dargestellt, dann ruhen die beiden untersten Nockenrollen 180F und 181 F der
kreisrunden Platte 176Fauf der waagerechten kreisrunden
Fläche 186 am kreisrunden Führungsteil 150. Dieses ist mit einem nach innen vorstehenden ringförmigen
Flansch versehen, der konzentrisch an der Oberseite der Nabe 135 des Gehäuses 23 (F i g. 4,5 und 6) und mittels
mehrerer Schrauben 189 befestigt ist
Die Anordnung ist so getroffen, daß das Führungsteil 150 ortsfest ist, während die kreisrunde Platte 176Fin
bezug auf das Führungsteil auf einer Kreisbahn bewegbar ist
Die F i g. 3 stellt eine Abwicklung dar und zeigt die Schaltkurve 171 und einen Teil des Führungsteils
beiderseits der Schaltstation 168. Die Fig.3 ist eine
Darstellung von der Rückseite der Maschine an der Schaltstation 168 aus gesehen, wobei der Revolverkopf
37F und die Platte 176F mit unterbrochenen Linien
dargestellt sind. In der Fig.3 zeigt daher der Richtungspfeil 201 die Bewegungsrichtung der Trommel
35 bei einer Einstellbewegung an, während der Richtungspfeil 202 an der Vorderseite der Platte 176F
die Drehrichtung dieser Platte anzeigt. Die Trommel 35 wird daher bei einer Einstellbewegung im Uhrzeigersinne
bewegt (F i g. 2) bzw. von rechts nach links (F i g. 3), wobei der Revolverkopf 37F in die Schaltstation 168
bewegt wird. Wenn der Revolverkopf 37F sich zusammen mit der Trommel 35 bewegt, bleiben die
beiden Rollen 180F und 181F mit der ringförmigen
Fläche 186 des Führungsteils 150 in Berührung und halten die Platte 176Fund damit den Revolverkopf 37F
in der dargestellten Stellung, wodurch eine unbeabsichtigte Drehung des Revolverkopfes verhindert wird. '5
Wenn der Revolverkopf 37F sich der Schaltstation nähert, gelangt die vordere Rolle 180F mit der
Schaltkurve 171 in Eingriff, die an der Schaltstation 168 angeordnet ist und eine Drehung des Revolverkopfes
um 90° bewirkt. Wie die F i g. 3 ausführlich zeigt, ist die Führungsfläche 186 an der Schaltstation 168 bei 191
abwärts geneigt und bei 192 aufwärts geneigt, wobei diese Flächenteile mit den entsprechend verlaufenden
Flächen 193 und 194 zusammenwirken, die an der Unterseite eines Ansatzes 195 vorgesehen sind, der vom
Umfang des Führungsteils 150 aus nach außen vorsteht und über der Fläche 186 liegt, wodurch eine Schaltkurve
gebildet wird. Der Ansatz 195 ist mit einer nach oben geneigten Führungsfläche 196 versehen, die sich in einer
waagerechten Fläche 197 fortsetzt. Diese waagerechte Fläche 197 endet in der Mitte der Schaltstation,
wodurch ein Spiel für die Schwenkbewegung der Rolle 181Fgeschaffen wird, wenn die Platte 176Fgezwungen
wird, eine Drehung im Uhrzeigersinne (F i g. 3) auszuführen, die von der sich zwischen den Führungsflächen
191 und 193 bewegenden Rolle 180F bewirkt wird. Am Ende der waagerechten Fläche 197 des Ansatzes in der
Mitte der Schaltstation ist der linke Teil des Ansatzes 195 mit einem Absatz versehen, wodurch eine untere
waagerechte Fläche 199 geschaffen wird. Wenn der ■*"
Revolverkopf 37F sich der Schaltstation 168 nähert, gelangt die vordere Rolle 180F mit der nach unten
geneigten Führung in Eingriff, die von den einander entsprechenden Flächen 191 und 193 gebildet wird.
Setzt die Trommel 35 ihre Bewegung nach links fort (F i g. 3), wirkt die der geneigten Führungsbahn folgende
Rolle 180FaIs Kurbelarm und dreht die Platte 176Fum deren Achse, wobei der Revolverkopf 37F im
Uhrzeigergegensinne gedreht wird, wie in der Fig.3 durch den Richtungspfeil 202 angedeutet wird. Wenn
die Platte 176F im Uhrzeigergegensinne gedreht wird, gleitet die Rolle 181F auf der Fläche 1% des Ansatzes
195 nach oben. Wenn die Trommel 35 den nächstfolgenden Revolverkopf, z. B. 37a, in die Werkzeugwechselstation
55 geführt hat, steht der Revolverkopf 37Fan der Schaltstation 168 der Werkzeugwechselstation direkt
gegenüber, und die Rollen 180F und 183F nehmen in bezug auf den Ansatz 195 die in der F i g. 3 dargestellte
Stellung ein, wobei die Rolle 180Fsich an der untersten Stelle der Führungsbahn befindet. In diesem Falle eo
nehmen die vom Revolverkopf 37F getragenen Wei kzeuge 40F, 41F, 45Fund 50FStellungen ein, die um
45° gegen die Stellungen versetzt sind, die die Werkzeuge zu Beginn der Einstellbewegung der
Trommel einnahmen. Der Revolverkopf 37F hat daher die Hälfte der erforderlichen 90°-Drehung ausgeführt,
und die restliche Drehung erfolgt, wenn die Trommel 35 weitergedreht wird, um den folgenden Revolverkopf auf
die Werkzeugwechselstation einzustellen. Bei einer weiteren Drehung der Trommel 35 wird der sich mit der
Trommel bewegende Revolverkopf 37F gleichfalls in bezug auf die Trommel im Uhrzeigergegensinne
gedreht. Bei der Bewegung der Platte 176Fund des Revolverkopfes 37Fmit der Trommel 35 wirkt die dem
nach oben verlaufenden Teil der Führungsbahn folgende Rolle 180Fwieder als Kurbelarm für die Platte
176F und dreht im Uhrzeigergegensinne. Setzt die Trommel 35 ihre Bewegung von rechts nach links fort
(Fig.3), setzt sich auch die Drehbewegung des Revolverkopfes 37Fim im Uhrzeigergegensinne fort bis
zu dem Zeitpunkt, zu dem die Rolle 183F gegen die waagerechte Fläche 203 bewegt wird, die eine
Fortsetzung der Fläche 186 bildet
Hat die Trommel 35 ihre Einstellbewegung beendet und den folgenden Revolverkopf in die Werkzeugwechselstation
55 bewegt, hat sich die dem Revolverkopf 37F zugeordnete Platte 176Fso gedreht, daß beide Rollen
180Fund 183Fin derselben waagerechten Ebene an der Fläche 203 anliegen. In diesem Falle hat der
Revolverkopf 37F eine vollständige, sich über 90° erstreckende Einstelldrehung ausgeführt, so daß das von
diesem Revolverkopf getragene Werkzeug 4OF sich in der untersten Stellung befindet und vom Werkzeugwechselarm
59 bei der späteren Bewegung des Revolverkopfes 37Fin die Werkzeugwechselstation 55
erfaßt werden kann.
Die oben beschriebene Anordnung eignet sich auch für Werkzeuggruppen mit weniger als der maximalen
Anzahl von Werkzeugen. Das Speichermagazin kann Gruppen mit einer beliebigen Anzahl von Werkzeugen
aufnehmen, vorausgesetzt, daß die Gesamtanzahl der Werkzeuge die Speicherkapazität des Magazins nicht
übersteigt. Dies ist leicht einzusehen, wenn der extreme Fall angenommen wird, daß bei zwei verschiedenen
Bearbeitungsvorgängen zwei Gruppen von je drei Werkzeugen benutzt werden sollen, so daß in dem
dargestellten Magazin mit einem Fassungsvermögen von insgesamt vierzig Werkzeugen nur insgesamt sechs
Werkzeuge gespeichert sind. In diesem angenommenen Falle wird das erste Werkzeug der ersten Gruppe in die
unterste Buchse des sich in der Werkzeugwechselstation befindenden Revolverkopfes 37A eingesetzt,
während das zweite und dritte Werkzeug in die untersten Buchsen der folgenden Revolverköpfe 37B
und 37C eingesetzt wird. Das erste Werkzeug der zweiten Gruppe wird dann in die unterste Buchse des
vierten Revolverkopfes 37D eingesetzt, während das zweite Werkzeug der zweiten Gruppe im fünften
Revolverkopf 37E aufbewahrt wird. Das dritte und letzte Werkzeug der zweiten Gruppe wird in die
Werkzeugspindel 29 eingesetzt. Da das erste Werkzeug der ersten Gruppe sich an der Bereitstellungsposition in
dem an der Werkzeugwechselstation 55 stehenden Revolverkopf befindet, kann der Hauptschalter zum
Einleiten eines Werkzeugwechsels betätigt werden. Der erste Schritt der Arbeitsfolge besteht aus einem
Werkzeugaustausch, wobei der Arm 59 das erste Werkzeug aus der Bereitstellungsposition des Revolverkopfes
37Λ entfernt und zugleich das letzte Werkzeug der zweiten Gruppe aus der Spindel 29
herauszieht. Der Arm 59 vertauscht dann die beiden Werkzeuge miteinander und setzt das erste Werkzeug
der ersten Gruppe in die Spindel 29 und das letzte Werkzeug der zweiten Gruppe in die Speicherbuchse
ein, aus der das erste Werkzeug der ersten Gruppe herausgezogen wurde. Danach führt das Magazin einen
Drehschritt aus und bewegt den nächsten Revolverkopf 37B mit dem zweiten Werkzeug der ersten Gruppe zur
Bereitstellungsposition in der Werkzeugwechselstation 55, aus der das Werkzeug später in die Spindel 29
eingesetzt wird. Diese Werkzeugbewegung und der Austausch setzt sich fort, bis alle Werkzeuge beider
Gruppen benutzt worden sind. Wenn das dritte oder letzte Werkzeug der zweiten Gruppe in die Spindel
eingesetzt und benutzt worden ist, wird die Trommel 35 so lange gedreht, bis das erste Werkzeug der ersten
Gruppe in die Werkzeugwechselstation 55 befördert worden ist. Zu diesem Zweck führt die Trommel 35 eine
erste vollständige Umdrehung aus und setzt ihre Drehung im Uhrzeigersinne für drei weitere vollständige
Umläufe fort Hierbei führt jeder Revolverkopf vier Drehschritte aus, wobei das nunmehr im Revolverkopf
37B befindliche erste Werkzeug der ersten Gruppe an der Bereitstellungsposition steht Bei der nächsten oder
fünften Umdrehung der Trommel 35, wenn der Revolverkopf 37B in die Werkzeugwechselstation 55
bewegt wird, betätigt das kodierte erste Werkzeug den Startschalter 165 und danach die Abtastvorrichtung 160,
wobei der Motor 120 die Drehrichtung der Trommel 35 umkehrt und den Revolverkopf 37B auf die Werkzeugwechselstation
so einstellt, daß das erste Werkzeug sich an der Bereitstellungsposition befindet. Dies ist deshalb
möglich, weil die Abtastvorrichtung 160 die Speicherbuchsen nicht zählt und daher von leeren Buchsen nicht
beeinflußt wird, wenn diese daran vorbeiwandern. Die Abtasteinrichtung 160 ermittelt nur die Anwesenheit
eines Werkzeuges und wenn ein Werkzeug vorhanden ist, betätigt dieses die Abtasteinrichtung 160, wobei die
Drehrichtung der Trommel umgekehrt wird, wie dies bereits beschrieben wurde.
Die beschriebene Werkzeugspeichervorrichtung ist außerordentlich vielseitig und ermöglicht die Aufbewahrung
einer großen Anzahl von Werkzeugen mit kleinen und großen Durchmessern in beliebiger
Reihenfolge.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Werkzeugspeichervorrichtung für in der Arbeitsstation einer Werkzeugmaschine zu verwendeten
Werkzeuge, mit einer Werkzeugbereitstellungsstation in die die Werkzeuge wahlweise durch die
Werkzeugspeichervorrichtung bewegbar sind, so daß das ausgewählte Werkzeug durch eine Werkzeugwechselvorrichtung
ergreifbar ist, die zum Übertragen von Werkzeugen zwischen der Arbeitsstation und der Werkzeugbereitstellungsstation
betätigbar ist, und mit einer Antriebseinrichtung zum Betätigen der Werkzeugspeichervorrichtung
zum Einstellen des ausgewählten Werkzeuges auf die Werkzeugbereitstellungsstation, gekennzeichnet durch eine Anzahl von beweglichen
Werkzeugaufnahmemagazinen (37A—37J), die von
der Werkzeugspeichervorrichtung (Trommel 35) zum Erhöhen der Speicherkapazität der Werkzeugspeichervorrichtung
getragen werden, wobei die Werkzeugaufnahmemagazine gemeinsam mit der Werkzeugspeichervorrichtung verschieblich sind,
um die Werkzeugaufnahmemagazine jeweils auf eine Werkzeugwechselstation (55) einzustellen,
durch Einrichtungen (170, 171) zum Bewegen eines jeden Werkzeugaufnahmemagazins relativ zur
Werkzeugspeichervorrichtung derart, daß ein ausgewähltes Werkzeug in dem Werkzeugaufnahmemagazin
an der Werkzeugwechselstation in die Werkzeugbereitstellungsstation bewegbar ist.
2. Werkzeugspeichervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Antriebsvorrichtungen
(180—183) für die Werkzeugaufnahmemagazine (37A—37J) bei der Bewegung der
Werkzeugspeichervorrichtung (35) so betätigbar sind, daß jedes Werkzeugaufnahmemagazin (37/4—
37J) um eine Werkzeugposition weiterschaltbar ist, bevor es der Werkzeugwechselstation (55) zugeht.
3. Werkzeugspeichervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine Abtastvorrichtung
(160), die durch die Ankunft eines Werkzeugs in der Werkzeugwechselstalion betätigbar ist zum
Abschalten der Antriebsvorrichtung, wenn das Werkzeugaufnahmemagazin, das das abgetastete
Werkzeug trägt, in der Werkzeugwechselstation (55) mit dem abgetasteten Werkzeug in der Bereitstellung
liegt.
4. Werkzeugspeichervorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine drehbare
Trommel (35) zum Aufnehmen der Werkzeugaufnahmemagazine (37A—37J), wobei die Antriebsvorrichtungen
zum Bewegen der Werkzeugaufnahmemagazine eine Anzahl von Nockenrollen (180—183)
umfassen, die an jedem der Werkzeugaufnahmemagazine (37A—37J) befestigt sind, durch eine an der
zugehörigen Werkzeugmaschine vorgesehene kreisförmige Führungsfläche (186), an der zwei der
Nockenrollen eines jeden Werkzeugaufnahmemagazins angreifen, um letztere an einer Drehung
relativ zur Trommel (35) während der Rotation mit dieser zu hindern, und durch eine Schaltkurve (17;
191, 192, 193, 194), die an der kreisförmigen Führungsfläche (186) längs der Bahn der Nockenrollen
(180—183) ausgebildet und dazu eingerichtet ist, die vordere der beiden Nockenrollen aus der
Führungsfläche herauszubewegen derart, daß das zugehörige Werkzeugspeichermagazin (37A—37J)
relatiy zur Trommel um einen Schritt weitergeschaltet wird.
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