DE1593452C - Verfahren zur Herstellung von 2beta, 3beta Dihydroxy 5beta cholest 6 on 7 en 14alpha ölen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2beta, 3beta Dihydroxy 5beta cholest 6 on 7 en 14alpha ölen

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DE1593452C
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English (en)
Inventor
John Ansley Fried John Hans Siddall John Brian PaIo Alto Calif Edwards (V St A)
Original Assignee
Zoecon Corp , Palo Alto, Calif (V St A)
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Verfahren zur Herstellung des bekannten, steroidalen Verpuppungshormons für Insekten, Ecdyson (»moulting hormone«) und auf die Herstellung von Strukturderivaten desselben. Die Synthese von Ecdyson, d. h. 2 ß, 3 ß, Uoc-22 /^-Pentahydroxy-S/i-cholest-y-en-o-on ist z. B. in Journ. Am. Chem. Soc, SS, S. 862 (1966); »Tetrahedron Letters«, 13, S. 3457 (1966), und im Erie-Patent Nr. 726/65 beschrieben. Bei jeder dieser Synthesen wurde die 14«-Hydroxylgruppe durch Ver-Wendung von Selendioxyd (oder seleniger Säure) in Verbindungen eingeführt, die die im Ecdyson-Kern anzutreffende2/9,3/?-Dihydroxy-6-keto-J7-dehydro-struktur aufweisen.. Weiterhin -enthielten in verschiedenen dieser angegebenen Synthesen die dieser 14«-Hydroxylierung unterworfenen Verbindungen die 5/9-Konfiguration.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung von 2/?,3/?-Dihydroxy-5/?-cholest-6-on-7-en-14a-plen ist dadurch gekennzeichnet, daß man ein entsprechendes 5(X-H- oder 5a-Acetoxy-6-keto-J7-dehydrosteroid, dessen unter Reaktionsbedingungen nicht inerte Hydroxygruppen durch Ester-, Ketal- oder Ätherbildung intermediär geschützt werden, in an sich bekannter Weise mit Selendioxyd behandelt, ein erhaltenes 5a-Acetoxysteroid mit Chromochlorid behandelt und die erhaltenen 5«-Steroide mit einer Base behandelt. Die. Behandlung mit Selendioxyd erfolgt zweckmäßig in einem organischen, gegenüber der Reaktion inerten Lösungsmittel, wie Benzol, oder Äthern, wie Dioxan, Tetrahydrofuran, und'vorzugsweise in Anwesenheit einer Säure, wie Essigsäure. Dabei wird zweckmäßig 4 bis 6 Stunden zum Rückfluß erhitzt.
In Abhängigkeit von der Wahl der anderen verwendeten Verfahrensstufen kann diese Reaktion mit Verbindungen durchgeführt werden, in welchen die Ecdysonseitenkette noch nicht ausgebildet ist, z. B. einem Alkylester der o-Keto^/JJ/J.Sa-triacetoxy-22,23-bis-nor-5«-chol-7-ensäure, oder mit Verbindungen, die bereits die völlig oder teilweise ausgebildeten Seitenketten enthalten, z. B. 2/9,3/?-Isopropylidendioxy - 22/? - hydroxy - 25 - (tetrahydropyran -2- yloxy) 5 «-cholest^-en-ö-on.
In Fällen, in denen die 5Ä-Stellung durch eine Acetoxygruppe substituiert ist. kann diese nach Einführung der 14«-Hydroxygruppe durch Behandlung mit Chromochlorid in einem wäßrigen oder ketonischen Lösungsmittel, wie Aceton, selektiv entfernt werden. Diese selektive Entfernung der tertiären Acetoxygruppe, erfolgt mit dem steriospezifischen Eintritt des Wasserstoffatoms und liefert nur das entsprechende trans-A/B-ankondensierte Produkt, ζ. Β. 2/?,3/?-Diacetoxy-Moc-hydroxy-o-keto^^-bis-nor-Sa-choI-7-en-säurealkylester.
Unabhängig davon, ob die 14x-Hydroxylierung an einem Steroid erfolgt, das ein Wasserstoffatom in der 5«-StelIung enthält, oder an einem Steroid, das eine 5 oc-Acetoxygruppe enthält, die anschließend wie oben beschrieben selektiv eliminiert wird, wird die Konfiguration des 5a-Wasserstoffatoms anschließend durch Behandlung mit einer Base invertiert, indem man z. B. die Verbindung in methanolischem Kaliumbicarbonat für 20 oder mehr Stunden stehen läßt. Im Verlauf dieser Reaktion werden Acyloxygruppen, z. B. in 2- und 3-Stellung, hydrolysiert. Die basenbeständigen Gruppen, wie Acetonide oder Tetrahydropyranyläther, bleiben unverändert. Diese können in bekannter Weise durch Säurebehandlung entfernt werden. Die Hydrolyse der Acyloxygruppen kann auch zuerst durch kurze Basenbehandlüng «rfolgen, 'und -die-inversion am C-5 wird dann durch eine längere Behandlung mit einer Base durchgeführt.
Die Isolierung des erhaltenen 14a-Hydroxy-5ic-steroides erfolgt durch Filtrieren, Waschen und Eindampfen der Reaktionsmischung.
Die folgenden Beispiele veranschaulichen die vorliegende Erfindung, ohne sie zu beschränken.
Beispiel 1
Eine Mischung aus 140 mg Selendioxyd, 10 ecm trockenem Dioxan und 265 mg 2/9,3/9.5 .-v-Triacetoxy-6-keto-22,23-bis-nor-5«-chol-7-ensäuremethyIester wurde 4 Stunden unter Rückfluß erhitzt, die Reaktionsmischung dann abgekühlt, filtriert und das FiI-trat mit verdünntem wäßrigem Kaliumbicarbonat gewaschen und mit Methylenchlorid extrahiert. Die Methylenchloridextrakte wurden mit einer gesättigten Natriumchloridlösung gewaschen, getrocknet und durch Diatomeenerde filtriert. Das Filtrat wurde zur Trockne konzentriert und lieferte den 2/9.3/9,5 «-Triacetoxy-6-keto-14(x-hydroxy-22,23-bis-nor-5Ä-chol-7-ensäuremethyIester mit einem F. von 230 bis 232°C. [*]o=+75°.
Zu einer Lösung aus 90 mg 2/9,3/9,5:x-Triacetoxy-6-keto-14«-hydroxy-22,23-bis-nor-5.-v.-chol-7-ensäuremethylester und 5 ecm Aceton wurden 4 ecm einer 25%'gen Lösung Chromochlorid in ln-Salzsäure zugegeben. Die Lösung wurde 2 Minuten stehen gelassen, worauf sie in eine Wasser-Methylenchlorid-Lösung gegossen wurde...Die-organische· Schicht wurde abgetrennt und nacheinander mit verdünntem, wäßrigem Kaliumbicarbonat, Wasser und gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft; so wurde der 2ß,3ß-Diacetoxy-6-keto-14£v-hydroxy-22,23-bis-nor-5^-choI-7-ensäuremethyIester mit einem F. von 250 bis 254°C; RD H338 =+115, H244 = +510; N.M.R. 40,7 (18-H), 59,7 (19-H), 120,6 und 124,3 (2XOAc), 275-310 (3«-H), 319,HBW 7 (2«-H), 356 (J 2,5 cP, 7-H).
Eine-Mischung aus 1 g 2/?,3/9-Diacetoxy-14a-hydroxy-6-keto-22,23-bis-nor-5«-chol-7-ensäuremethyIester, 0,33 g Kaliumcarbonat und 100 ecm 90%igem wäßrigem Methanol wurde 20 Stunden bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Dann wurden Äthylacetat und eine gesättigte Natriumchloridlösung zur Mischung zugefügt und die Schichten getrennt. Die organische Schicht wurde neutralisiert, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und bei Zimmertemperatur zur Trockne konzentriert; so wurde eine Mischung aus dem 2/9,3/?,14«-Trihydroxy-6-keto-22,23-bis-nor-5/5-choI-7-ensäuremethylesterRD [<x]3il.== + 60, [«]o16= —224; N.M.R. (d5-Pyridin), 40,8 (18-H), 60,5 (19-H), 365 Dublette (J2,5cP, ■ 7-H) -und -dem 5<x-Epimeren, N.M.R. (d5-Pyridin), 40,8 (18-H), 77,5 (19-H), 365 Dublette (J 2,5 cP, 7-H) erhalten, die durch Chromatographie getrennt wurde. Das 5a-Epimere wurde zur weiteren Herstellung der 5ß-Verbindungzurückgeführt.
Beispiel 2
Eine Mischung aus 140 mg Selendioxyd, 10 ecm trockenem Dioxan und 483 mg 2/?,3/9-Isopropylidendioxy - 22/9 - hydroxy - 25 - (tetrahydropyran - 2 - yloxy) Sa-cholest^-en-o-on wurde 4 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Dann wurde die Reaktionsmischung abgekühlt, filtriert und das Filtrat mit verdünntem wäßrigem Kaliumbicarbonat gewaschen und mit Methylenchlorid
«trahiert. Die Methylenchloridextrakte wurden mit gesättigter Natriumchloridlösung gewaschen, getrockiet und durch Celite-Diatomeenerde filtriert. Das FiI-rat wurde zur Trockne konzentriert und lieferte i/5,3/S-Isopropylidendioxy-14 «,22jö-dihydroxy-25-(terahydropyran-2-yloxy)-5 a-cholest^-en-o-on mit einem F. von 251 bis 253 0C.
Eine Mischung aus 1 g 2/3,3/S-Isopropylidendioxy-14 «,22/? - dihydroxy - 25 - (tetrahydropyran - 2 - yloxy) Sa-cholest^-en-ö-on, 0,33 g Kaliumcarbonat und 100 ecm 900/o'Eem wäßrigem Methanol wurde etwa 1 Stunde bei Zimmertemperatur stehen gelassen. Dann wurden zur Mischung Äthylacetat und gesättigte Natriumchloridlösung zugefügt und die Schichten getrennt. Die organische Schicht wurde neutralisiert, mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und bei Zimmertemperatur zur Trockne konzentriert; so wurde eine Mischung aus 2/?,3/3-Isopropylidendioxy-14cc,22/?- dihydroxy-25-(tetrahydropyran-2-yloxy)-5/S-cholest-7-en-6-on (F. 198 bis 200° C) und dem 5ocEpimeren erhalten, die durch Chromatographie getrennt wurde. Das 5a-Epimere wurde zur weiteren Herstellung der 5/5-Verbindung zurückgeführt. Die Hydroxylyse des 5/S-Epimeren mit Ο,ΐη-Salzsäure in wäßrigem Tetrahydrofuran und Reinigung des Produktes durch Chromatographie und Umkristallisation aus Tetrahydrofuran und dann Wasser lieferte das 2ß,3ß-14oc,22ß, 25-Pentahydroxy-5/S-choIest-7-en-6-on mit einem F. von 237-239,5°C. (Phasenveränderung 165 bis 167°C) [α]β=+58°.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von 2/S,3/S-Dihydroxy-5/?-cholest-6-on-7-en-14«-oIen, dadurch gekennzeichnet, daß man ein entsprechendes 5 a-H- oder 5a-Acetoxy-6-keto-/]7-dehydrosteroid, dessen unter Reaktionsbedingungen nicht inerte Hydroxygruppen durch Ester-, Ketal- oder Ätherbildung intermediär geschützt werden, in an sich gekannter Weise mit Selendioxyd behandelt, ein erhaltenes Sct-Acetoxy-steroid mit Chromochlorid behandelt und die erhaltenen 5 «-Steroide mit einer Base behandelt.

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