DE1580760B2 - Elektrische schalteinrichtung fuer einen scheibenwischermotor in kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine elektrische Schalteinrichtung, insbesondere für einen Scheibenwischermotor in Kraftfahrzeugen mit einer Parkstellung und zwei Einschaltstellungen für unterschiedliche Wischgeschwindigkeiten, mit einem in drei Schaltstellungen einstellbaren elektrischen Schalter, einem von dem Scheibenwischermotor gesteuerten Parkstellungsschalter und einem Scheibenwischermotor mit zwei Steuereingängen für die unterschiedlichen Wischgeschwindigkeiten.

Es ist bekannt, zur stufigen Änderung der Geschwindigkeit eines Gleichstrommotors einen Stufenschalter vorzusehen, über den die beiden Steuereingänge des Motors ansteuerbar sind. Die unterschiedliche Geschwindigkeit wird dabei dadurch erreicht, daß eine Nebenschlußwicklung und eine Hauptstromwicklung so geschaltet werden, daß die Hauptstromwicklung in einer niedrigen Drehzahlstufe feldverstärkend und ankerstromschwächend und in einer hohen Drehzahlstufe feldschwächend und nebenschlußerregerstromschwächend wirkt. Der elektrische Schalter ist bei einer derartigen Steuerung des Motors einfach, und es werden auch nur wenige Verbindungsleitungen benötigt. Eine Möglichkeit zur schnellen und sicheren Abbremsung des Motors für eine Parkstellung ist jedoch bei diesem bekannten Steuerverfahren nicht vorgesehen (deutsche Patentschrift 907 550).

Es ist auch eine elektrische Schalteinrichtung, insbesondere für einen Scheibenwischermotor in Kraftfahrzeugen mit einer Parkstellung und zwei Einschaltstellungen für unterschiedliche Wischgeschwindigkeiten, mit einem in drei Schaltstellungen einstellbaren elektrischen Schalter, einem von dem Scheibenwischermotor gesteuerten Parkstellungsschalter und einem gcheibenwischermotor mit zwei Steuereingängen für die unterschiedlichen Wischgeschwindigkeiten bekannt. Diese Schalteinrichtung ist wesentlich komplizierter und der Motor weist ebenfalls eine aus Hauptschlußwicklung und Nebenschlußwicklung bestehende Verbundwicklung auf. Der vom Motor gesteuerte Parkstellungsschalter übernimmt die stellungsrichtige Abschaltung des Motors, wenn der elektrische Schalter nach dem Betrieb in seine Parkstellungs-Schaltstellung eingestellt wird. Eine Abbremsung des Motors ist auch hier nicht vorgesehen (deutsche Patentschrift 969 860).

Es sind auch Steuerschaltungen für Scheibenwischermotoren bekannt, bei denen der Motor beim Erreichen der Parkstellung über den Parkstellungsschalter abgebremst wird. Dies wird einfach dadurch erreicht, daß die Hauptschlußwicklung des Motors kurzgeschlossen wird. Dies bedeutet aber, daß der elektrische Schalter der Schalteinrichtung beide Potentiale der Speisespannungsquelle führen und demzufolge zwei getrennte Schaltbrücken aufweisen muß. Dabei braucht noch gar keine Steuerung für zwei Wischgeschwindigkeiten vorgesehen zu sein.

Diese Steuerschaltung wird dann noch aufwendiger, wenn der Scheibenwischermotor noch in zwei Wischgeschwindigkeiten betrieben werden muß. Meist ist dabei eine Bremswicklung und eine Hauptschlußwicklung vorgesehen. Die Hauptschlußwicklung wird dabei einmal allein und zum anderen zusammen mit der Bremswicklung angesteuert. Diese Schaltbedingungen erfordern jedoch in Abweichung eines einfachen Stufenschalters einen besonders ausgebildeten Schalter.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine elektrische Schalteinrichtung der eingangs erwähnten Art zu schaffen, die mit einem einfachen Schalter und mit wenig Verdrahtungsaufwand eine Abbremsung des Scheibenwischermotors und einen Betrieb mit zwei unterschiedlichen Wischgeschwindigkeiten ermöglicht. Dies wird nach der Erfindung dadurch erreicht, daß die beiden auf unterschiedliche Ankererregung ausgelegten Steuereingänge über die Einschaltstellungen des elektrischen Schalters einzeln ansteuerbar sind, daß der eine Steuereingang für normale Wischgeschwindigkeit an die miteinander verbundenen Schalterausgänge der Parkstellung und der Einschaltstellung für normale Wischgeschwindigkeit und der andere Steuereingang für erhöhte Wischgeschwindigkeit an den Schalterausgang der Einschaltstellung für erhöhte Wischgeschwindigkeit des elektrischen Schalters angeschaltet sind und daß der Parkstellungsschalter als Umschalter ausgebildet ist, dessen Umschaltekontakt mit dem Schaltereingang der Parkstellung, dessen Arbeitskontakt mit den Schaltereingängen beider Einschaltstellungen des elektrischen Schalters und dem nicht geerdeten Pol der Speisespannungsquelle und dessen Ruhekontakt direkt mit dem geerdeten Pol der Speisespannungsquelle verbunden sind. Diese Vereinfachung der Schalteinrichtung ist möglich, da der Motor allein über zwei unterschiedliche Ankererregungen in sei-

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ner Drehzahl verändert wird und da diese Steuerein- Kohlebürste 33 mit dem Ausgang 24 der dritten

gänge des Motors einzeln angesteuert werden. Auf Schaltstellung verbunden ist.

diese Weise beschränkt sich der elektrische Schalter Gemäß der F i g. 2 ist die Schaltscheibe 13 in drei auf eine in drei Schaltstellungen einstellbare Einzel- Kontaktbahnen 34, 35 und 36 aufgeteilt. Dabei weist schaltbrücke bzw. Einzelkontakt. Der Parkstellungs- 5 eine erste Kontaktbahn 34 einen nichtleitenden Abschalter läßt sich jedoch so in die Steuerschaltung schnitt 37 und eine dritte Kontaktbahn 36 einen leieinbeziehen, daß er eine Kurzschlußbremsung des tenden Abschnitt 38 auf. Der leitende Abschnitt 38 Motors beim Erreichen der Parkstellung ausführt. der dritten KontÄtbahn 36 ist so angeordnet, daß er Die Anzahl der Verbindungsleitungen zwischen dem innerhalb des Winkelbereichs des nichtleitenden AbMotor und dem elektrischen Schalter bleibt dabei io schnittes 37 der ersten Kontaktbahn 34 liegt,
dennoch klein und liegt nicht höher als bei bekann- Die Funktion der Schalteinrichtung ist folgende: ten Schalteinrichtungen. Wird die Schaltbrücke 18 aus der ersten Schaltstel-

Die Erfindung wird an Hand eines in den Zeich- lung I, die der Parkstellung entspricht, in die zweite

nungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher er- Schaltstellung II überführt, so ist der Stromkreis von

läutert. Es zeigt 15 der Speisespannungsquelle 29 über die Eingänge 21

F i g. 1 den Strornlaufplan der neuen Schalteinrich- und 23, die Schaltbrücke 18, die Ausgänge 20 und

tung und 22 und über den Motor 12 zur Masse 30 geschlossen,

F i g. 2 eine Stellung des Parkstellungsschalters so daß der Motor anläuft, und zwar mit normaler

während des Betriebes. Wischgeschwindigkeit.

In einem in der F i g. 1 schematisch dargestellten 20 Angenommen, die Schaltbrücke 18 wird in die erGehäuse ist ein Motor 12 angeordnet, durch den ste Schaltstellung I zurückbewegt, wenn die Schaltüber ein Getriebe (nicht dargestellt) eine Schalt- scheibe 13 eine Stellung hat, wie sie in der F i g. 2 gescheibe 13 angetrieben wird. Die Schaltscheibe 13 zeigt ist, dann fließt der Strom von der Spannungsarbeitet mit einem ersten Schleifkontakt 14, einem quelle 29 über den Arbeitskontakt 14, den Umschaltzweiten Schleifkontakt 15 und einem dritten Schleif- 25 kontakt 15, den Schaltereingang 19, die Schaltbrücke kontakt 16 zusammen, die zusammen den Parkstel- 18, den Motor 12 zur Masse 30, so daß der Motor lungsschalter bilden. weiterläuft. Hat die Schaltscheibe sich so weit ge-

Zwischen den Schleifkontakten des Parkstellungs- dreht, daß der Arbeitskontakt 14 auf den nichtleiten-

schalters und dem Motor ist ein elektrischer Schalter den Abschnitt 37 seiner Kontaktbahn 34 kommt, so

17 eingeschleift, der eine erste Schaltstellung I für die 30 ist der Stromkreis über den Arbeitskontakt 14 und

Parkstellung, eine zweite Schaltstellung II für eine den Umschaltkontakt 15 des Parkstellungsschalters

normale Wischgeschwindigkeit und eine dritte unterbrochen. Zum selben Zeitpunkt gelangt jedoch

Schaltstellung III für eine erhöhte Wischgeschwin- der Ruhekontakt 16 auf den leitenden Abschnitt 38

digkeit aufweist. der Kontaktbahn 36, so daß eine elektrische Verbin-

Die einzelnen Schaltstellungen des elektrischen 35 dung zwischen dem an Masse 30 liegenden Ruhekon-Schalters 17 bestehen jeweils nur aus einem Kontakt- takt 16 und dem Umschaltkontakt 15, der über den paar, das durch eine einfache Schaltbrücke 18 über- Schaltereingang 19, die Schaltbrücke 18 und den brückbar ist. Die Eingänge und Ausgänge der ersten Schalterausgang 20 mit dem Motor und über diesen Schaltstellung sind mit 19 und 20, die der zweiten ebenfalls an der Masse 30 liegt, zustande kommt, mit 21 und 22 und die der dritten mit 23 und 24 be- 40 Auf diese Weise wird der Anker des Motors kurzgezeichnet, schlossen und bleibt ohne jeden Nachlauf in der

Über die Anschlußleitungen 25, 26, 27 und 28 ist Parkstellung der Scheibenwischer augenblicklich ste-

der elektrische Schalter 17 mit dem Motor 12 ver- hen.

bunden. Wird die Schaltbrücke 18 in die dritte Schaltstel-

Wie in F i g. 1 dargestellt, sind die motorseitigen 45 lung III zwischen den Schaltereingang 23 und den Ausgänge 20 und 22 der ersten und zweiten Schalt- Schalterausgang 24 geschaltet, so fließt der Strom Stellung für die Parkstellung und für die normale von der Speisespannungsquelle 29 über den Schalter-Wischgeschwindigkeit und die schleifkontaktseitigen eingang 23, die Schaltbrücke 18, den Schalteraus-Eingänge 21 und 23 der zweiten und dritten Schalt- gang 24 zur Kohlebürste 33 und über den Motor 12 stellung für die normale und die erhöhte Wischge- 50 zur Masse 30, wodurch der Motor mit erhöhter schwindigkeit elektrisch überbrückt. Der Arbeitskon- Wischgeschwindigkeit läuft.

takt 14 des Parkstellungsschalters ist mit dem Plus- Wird aus dieser Schaltstellung III die Schaltbrücke

pol einer Speisespannungsquelle 29 sowie mit dem 18 auf die erste Schaltstellung I zurückgeschaltet,

Eingang 23 der dritten Schaltstellung verbunden. Der und die Scheibenwischer bzw. die Schaltscheibe ste-

zweite Umschaltkontakt 15 des Parkstellungsschal- 55 hen nicht in ihrer Parkstellung, so läuft der Motor

ters ist mit dem Eingang 19 der ersten Schaltstellung mit normaler Wischgeschwindigkeit so lange weiter,

verbunden. Der Ruhekontakt 16 des Parkstellungs- bis die Scheibenwischer in ihrer Parkstellung stehen

schalters liegt direkt an der Masse 30. und der Motor durch Kurzschließen des Ankers

Der Motor 12, der mit einem permanentmagnet!- augenblicklich stehenbleibt.

sehen Feld versehen sein kann, weist drei Kohlebürj- 60 Der Stromverlauf und der Vorgang des Abbremsten 31, 32 und 33 auf, wobei die Kohlebürste 31 mit sens des Motors durch Kurzschließen des Motors dem Ausgang 20 der ersten Schaltstellung und die sind dabei dieselben, wie im ersten Fall beschrieben.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Elektrische Schalteinrichtung für einen Scheibenwischermotor in Kraftfahrzeugen mit einer Parkstellung und zwei Einschaltstellungen für unterschiedliche Wischgeschwindigkeiten, mit einem in drei Schaltstellungen einstellbaren elektrischen Schalter, einem von dem Scheibenwischermotor gesteuerten Parkstellungsschalter und einem Scheibenwischermotor mit zwei Steuereingängen für die unterschiedlichen Wischgeschwindigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden auf unterschiedliche Ankererregung ausgelegten Steuereingänge (31, 33) über die Einschaltstellungen (II, III) des elektrischen Schalters (17) einzeln ansteuerbar sind, daß der eine Steuereingang (31) für normale Wischgeschwindigkeit an die miteinander verbundenen Schalterausgänge (20, 22) der Parkstellung (I) und der Einschaltstellung (II) für normale Wischgeschwindigkeit und der andere Steuereingang (33) für erhöhte Wischgeschwindigkeit an den Schalterausgang (24) der Einschaltstellung (III) für erhöhte Wischgeschwindigkeit des elektrischen Schalters (17) angeschaltet sind und daß der Parkstellungsschalter als Umschalter ausgebildet ist, dessen Umschaltkontakt (15) mit dem Schalttereingang (19) der Parkstellung (I), dessen Arbeitskontakt (14) mit den Schaltereingängen (21, 23) beider Einschaltstellungen (II, III) des elektrischen Schalters (17) und den nicht geerdeten Pol der Speisespannungsquelle (29) und dessen Ruhekontakt (16) direkt mit dem geerdeten Pol der Speisespannungsquelle (29) verbunden sind.