DE1580082A1

DE1580082A1 - Vorrichtung zum Waschen von Fahrzeugen

Info

Publication number: DE1580082A1
Application number: DE19661580082
Authority: DE
Inventors: Ulrich V Kuelmer; Max Wagner
Original assignee: Kleindienst GmbH and Co KG
Current assignee: Kleindienst GmbH and Co KG
Priority date: 1966-07-20
Filing date: 1966-07-20
Publication date: 1970-05-27
Also published as: DE1580082C3; DE1580082B2; FR1580082A

Description

DR. FRITZ WALTER DIPL.-INQ. ERNICKE _; " 158QQ82 PATENTANWÄLTE 89 AUQSBURQ

\ Ulrichsplatz 12

'■■"". .Telefon 27815 und 28844

> . .Datum; 20. Juli 1966

Akte: 117-247,248 em/jl

Paten.taiHneldun

Pirma Kleindienst &jaOj. fesch^nenfabrilc, Augsburg

Argonstrasse 8

Vorrichtung zum Waschen von Fahrzeugen ^: Zusatz zu Patent ...... (Patentanmeldung K 56677 II/63eJ.

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Waschen von Fahrzeugen, insbesondere von Personenkraftfahrzeugen, mit Hilfe von ungefähr vertikal angeordneten, in Schwenkarmen gelagerten und mit je einem Rotationsmotor versehenen Wasch- ' bürsten -schwämmen und dergleichen. Im Rahmen eines bevorzugten Ausfuhrungsbeispiels bezieht sich die Erfindung auf die Verbesserung des Gegenstandes nach-dem Patent ........ (Patentanmeldung K.56.677 II/63c), ohne darauf beschränkt zu sein.. -...■·

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Es ist bekannt, Waschbarsten und dergleichen in pendelfähig gelagerten Schwenkarmen v.ertikal abzuordnen und mit Hilfe dieser Waschbürsten die Stirnseiten sowie Seitenflächen eines Fahrzeuges zu bearbeiten. Dabei wird die Waschbürste entlang des stehenden Pahrzeuges bewegt, wie auch die Bewegungsumkehr •vorbekannt ist, indem das Fahrzeug durch eine stationäre Bür-. stenanordnung hindurchgezogen wird.

Mit dem Hauptpatent wird das Problem gelöst, den Wascheffekt derartiger Waschvorrichtungen wesentlich zu verbessern, indem zwei hintereinander angeordnete Bürs-tenpaare vorgesehen sind, von denen das eine Bürstenpaar eine andere Drehrichtung als das andere Burstenpaar aufweist. Beide.· Bürstenpaare treffen auf die Stirnseite des Pahrzeuges und werden zufolge ihrer Anordnung in Schwenkarmen bei der Relativbewegung zwischen Fahrzeug und Waschbürsten nach aussen geschwenkt. Dabei hat das eine Bürstenpaar zufolge der von aussen nach innen gerichteten Drehrichtung eine kletternde Eigenschaft nach aussen, während das andere Burstenpaar eher eine Klettereigenschaft nach innen wegen der umgekehrten Drehrichtung aufweist. Da aber die Schwenklager der Schwenkarme ausserhalb der Grundfläche des Pahrzeuges angeordnet sind, wird das letztere Bürstenpaar dennoch nach aussen weggedrückt.

Bei manchen Fahrzeugen stören jedooh stirnseitig vorspringende Karosserieteile wie z.B. Stosstangenhörner und dgl,, ganz ·

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erheblich die Ausschwenkbewegung der Was ehb lira ten. Dies trifft im besonderen auf Waschbürsten zu·, die eine nach innen gerichtete Kletterwirkung aufweisen,

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Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, diese Schwierigkeiten zu beseitigen, und zwar vornehmlich im Zusammenhang mit dem Gegenstand des Hauptpatentes, wobei jjedpch darauf hinzuweisen ist, dass die erfindungsgemässe Aufgabenstellung, auch bei anderen Waschvorrichtungen vorliegt, die vom Gegenstand des Hauptpatentes keinen Gebrauch machen.

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Die erfindungsgemässe Lösung der Aufgabe besteht darin, dass die in einem einzigen oben befindlichen Schwenkarm hängend angeordnete Waschbürste- und dgl, mit Hilfe eines Gelenkes pendelfähig gelager t und mit einem Steuerelement verbunden ist,,das auf ein die Schwenkbewegung des Schwenkarmes beeinflussendes Antriebsglied einwirkt. Die zusätzliche Erfindung hat die Wirkung, dass sie einerseits im Sinne des Hauptpatentes funktioniert und den Wascheffekt gegenüber vorbekannten Einrichtungen verbessert, und indem andererseits die Möglichkeit geschaffen wird, die Beschädigung des zu waschenden !Fahrzeuges oder der Waschvorrichtung zu vermeiden, dadurch, dass die hängende Waschbürste zufolge ihrer gelenkigen Lagerung bei Vorhandensein von geringen VorsprUngen des Fahrzeuges nach auesen auspendeln kann. Sind die VorSprünge erheblicher Art, dann wird durch die Auspendelung der Waschbürste ein zusatz-

licher motorischer Antrieb in Tätigkeit gesetzt, der die nach aussen gerichtete Schwenkbewegung der Schwenkarme zwangläufig herbeiführt.

Im Rahmen von Ausfuhrungsbeispielen empfiehlt es sich, die Schwenkarme in an sich bekannter Weise ausserhalb der vom grössten Fahrzeug eingenommenen Grundfläche zu lagern und durch beidseitig beaufschlagbare Hubmotore mit dem Vorrichtungsgestell zu verbinden. Es hat sich als praktisch erwiesen, einen auf der einen Seite mit einer Feder und auf der anderen Seite mit einem pneumatischen oder hydraulischen Medium beaufschlagbaren Hubmotor zu verwenden, der sich besonders leicht, steuern lässt.

Ausserdem gestattet die Erfindung die Anordnung der Waschbürste in der Weise, dass die Waschbürste und dergleichen eine beim Auftreffen auf die Fahrzeugstirnfläche von innen naoh aussen führende Drehrichtung aufweist.

Schliesslich sieht die Erfindung iin Rahmen eines weiteren Ausführungsbeispieies die Anordnung eines elastischen Anschlages vo33gegen den die einzelne Waschbürste durch ihr Eigengewicht anliegt und der die rückläufige Pendelbewegung der Waschbürste auffängt. '

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Einzelheiten der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch und "beispielsweise dargestellt. Es zeigen :

Pig. 1 : eine Draufsicht auf eine erfindungsgemässe Waschvorrichtung und ■ · Pig. 2 ί eine Seitenansicht der Waschvorrichtung gemäss Pig.

Das Ausführungsbeispiel der Figuren 1 und 2 geht im Sinne des Hauptpatentes davon aus, dass das zu waschende Fahrzeug 1 durch eine stationäre Waschvorrichtung im Sinne der Yor-' schubrichturig 13 hindurchgezogen wird, wobei die Waschbürsten 5 an einem ortsfesten Gestell 2 gelagert sind. Die gleichen oder ähnlichen Merkmale der Erfindung können aber auch an einer anderen Vorrichtung, bei der beispielsweise die Waschbürsten entlang des stehenden Fahrzeuges bewegt werden, mit Erfolg angewandt werden.

Die einzelne Waschbürste 5 ist mit Hilfe eines Schwenkarmes im Schwenkarmlager 4 ausserhalb des Grundrisses des Fahrzeuges 1 gelagert und weist im wesentlichen eine verti^kale Richtung auf» . ' .

Wie im besonderen aus Fig. 2 hervorgeht, ist die einzelne Waschbürste 5 mit Hilfe eines Gelenkes 6 im Schwenkarm 3 hängend und pendelfähig gelagert. Das Lager 9 der Waschbürste 5 trägt

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einerseits den Rotationsmotor 8 für den Antrieb der Bürstenachse 7· Andererseits steht das Lager 9 mit einem elastischen

Anschlag 11 in Verbindung, gegen den die Waschbürste 5 durch ihr Eigengewicht anliegt» Schliesslich ist im Bereiche des Gelenkes 6 ein Steuerelement 10 angeordnet, das auf die Auspendelbewegung des Lagers 9 gegenüber dem Schwenkarm 3 reagiert. Dieses Steuerelement 10 ist antriebstechnisch mit einem Hubmotor 12 (vergl. Pig. 1) gekoppelt, der beim Ausführungs-' beispiel einerseits federbelastet und- andererseits durch ein pneumatisches oder hydraulisches Medium beaufschlagt sein kann. Es ist ferner angenommen, dass die Waschbürsten 5 einen Drehsinn in Richtung der Pfeile 14 aufweisen, so dass sie eigentlich eine nach innen gerichtete Kletterwirkung beim Auftreffen auf die Stirnfläche des Fahrzeuges 1 besitzen.

Die Wirkung der erfindungsgemässen Vorrichtung ist folgende :

die Waschbürsten 5, welche auch Schwämme, 'Streifen und sonstige bekannten Ausbildungen aufweisen können, befinden sich normalerweise in der in Pig. 1 gezeigten Grundstellung. In diese Grundstellung werden sie beispielsweise durch die in den Hubmotoren 12 vorgesehenen Federn gedrückt. Wenn das Fahrzeug 1 im Sinne der Vorschubrichtung 13 gegen die Waschbürsten 5 bewegt wird, werden diese wegen ihres aussenliegenden Schwenkarmlagers 4 an sich nach aussen gedrückt, wobei die Drehrichtung der Waschbürsten dieser Bewegung entgegenwirkt und dabei einen

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besonders günstigen Wascheffekt durch intensive Bearbeitung der Stirnfläche des Fahrzeuges 1 erzeugt. Sobald keine oder nur unwesentliche Vorsprünge in der Stirnfläche des Fahrzeuges 1 vorhanden sind, geht die Ausschwenkbewegung der Waschbürsten 5 reibungslos vonstatten. Bei Vorhandensein grösserer Vorsprünge, z.B. Stoßstangenhörner, scharfprofilierter Heckflossen, und dergleichen, besteht die Gefahr, dass die Borsten oder sonstige Elemente der Waschbürsten 5 sich an diesen Hindernissen verfangen und somit die Ausschwenkbewegung der Schwenkarme 3 sperren. Dann käme es zu unliebsamen Störungen des Waschvorganges mit der Gefahr der Fahrzeugbeschädigung.

Sobald jedoch ein derartiger Widerstand durch Verfangen der Borsten und dgl. entsteht, wird beim Gegenstand der Erfindung die im Gelenk 6 pendelfähig gelagerte Waschbürste 5 ausgeschwenkt, wie dies in Pig. 2 mit stark ausgezogenen Strichen dargestellt ist. Bei mittleren Vorsprüngen würde diese Ausschwenkbewegung der Waschbürste als Eigenhilfe bereits genügen, um das Verfangen zu vermeiden. Ist jedoch der Widerstand besonders gross, dann wird die Waschbürste 5 erheblich ausgeschwenkt, was zur Betätigung des Steuerelementes 10 führt, das seinerseits die Hubmotoren 12 einschaltet, worauf diese mit dem hydraulischen oder pneumatischen Medium beaufschlagt werden und somit die Schwenkarme 3 nach aussen schwenken. Sobald die Hindernisse überwunden sind, pendeln die Waschbürsten

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5 wieder in ihre ursprüngliche Lage zurück, was beispielsweise zu einer Abschaltung der Bewegung der Hubmotoren 12 ausgenutzt werden kann, so dass die Schwenkarme 3 wieder eigenbeweglich aufgrund der federnden Kräfte in den Hubmotoren 12 und der Fliehkräfte der rotierenden Waschbürsten 5 sind. ·

Es ist selbstverständlich, dass anstelle der Hubmotoren 12 auch andere Antriebsaggregate verwendet werden können die den Schwenkarmen 5 in Gefahrenmomenten eine zwangläufige Schwenkbewegung erteilen. Ausserdem kann die Steuerung dieser Schwenkbewegung auch auf andere Weise als im Ausführungsbeispiel dargestellt, vorgenommen werden. Die Erfindung beschränkt sich somit nicht auf das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel. Auch ist die Erfindung nicht auf den Gegenstand des Hauptpatentes beschränkt. >

Patentansprüche :

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Claims

DR. FRITZ WALTER DIPL.-INQ. ERNICKE " ' 1 B8OX)82 PATENTANWÄLTE 89AUQSBURq 3Ulri*splatz 12 Telefon 27815 und 288 . Datum: 20. Juli 1966 . ' ■".■· . Akte: 117-237,238 ern/j1 Patentansprüche :

1.) Vorrichtung zum Waschen γοη Fahrzeugen, insbesondere.von Personenkraftfahrzeugen, mit Hilfe von ungefähr vertikal angeordneten, in Schwenkarmen gelagerten und mit je einem Rotationsmotor versehenen Waschbürsten, -schwämmen und dergleichen, insbesondere nach Patent ...... (Patentanmeldung E 56 677 Il/63c) dadurch gekennzeichnet, dass die in einem einzigen, oben befindlichen Schwenkarm (3) hängend angeordnete Waschbürste (5) und dergleichen mit Hilfe eines Gelenkes (6) pendelfähig gelagert und mit einem Steuerelement (10) verbunden ist, das auf ein die Schwenkbewegung des Schwenkarmes (3) beeinflussendes Antriebeglied (12) einwirkt.

2.) Vorrichtung naoh Anspruch 1, dadurch g e k e η η - ζ β 1 ο h η β t, dass die Sohwenkarme (3) in an sioh be-

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kannter Weise ausserhalb der vom grössten Fahrzeug (1) eingenommenen Grundfläche (4) gelagert und durch ■beidseitig beaufschlagbare Hubmotore (12) mit dem Torrichtungsgestell (2) verbunden sind.

3.") Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn zeichnet, dass die Waschblirsteh und dergleichen . eine beim Auftreffen auf die Fahrzeugstirnflache von innen nach aussen führende Drehrichtung (14) aufweisen.

4.) Vorrichtung nach Anspruch 1 od|p folgenden, dadurch ge k e η η. ζ e i c h η e t, dass im Bereiche des Ge-. lenkes· (6) ein elastischer Anschlag 0-1) vorgesehen ist, gegen den die Waschbürste (5) durch ihr Eigengewicht anliegt.

Dr. F. Walter und Dipl.-Ing. Ernicke Patentanwälte

α·ζ. Ernicke