DE1579183B1 - Reifenaufbautrommel - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Reifenaufbautrommel mit einem Trommelmantel aus radial bewegbaren Segmenten, an denen aus Gummi oder gummiähnlichen Werkstoffen bestehende kreisförmig ausgebildete Rückholfedern befestigt sind.
• Diese Trommeln erlauben es, bei der Herstellung von Reifenrohlingen im sogenannten Flachbandverfahren die Wulstkerne auf den schon auf der Trommel befindlichen Gewebelagen durch eine Durchmesservergrößerung der Reifenaufbautrommel festzuspannen. Ist der Reifenrohling fertiggestellt, so kann der Trommel durchmesser verringert werden, um so den Rohling besser von seiner Trommel abziehen zu können.
• Bei den eingangs genannten Reifenaufbautrommeln ist es bekannt, die Rückholfedern so anzuordnen, daß sie die den Trommelmantel bildenden Segmente umschließen. Diese Rückholfedern sind im Bereich der Trommelmitte angeordnet. Somit können diese Rückholfedern zwar eine Durchmesserverringerung des Trommelmantels herbeiführen, sie sind jedoch außerstande, den Spalt zwischen den Segmentenden einerseits und der Trommelnabe andererseits zu überbrücken und somit den Trommelkörper zu schützen.
• Es ist weiterhin bei Segmenttrommeln bekannt, an den beiden Stirnflächen der Trommel ringförmige Rückholfedern anzuordnen. Diese Rückholfedern bestehen jedoch aus gewendelten Stahlfedern und können daher ebenfalls eine Abdichtung und einen Schutz an den Trommelstirnflächen nicht herbeiführen.
• Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs erwähnten Reifenaufbautrommeln so zu verbessern, daß deren Störanfälligkeit vermindert wird.
• Gleichzeitig werden Erleichterungen im Hinblick auf den Zusammenbau der Trommeln angestrebt.
• Zur Lösung dieser Aufgabe sind erfindungsgemäß die Rückholfedern mit einem Rand an den Führungsscheiben der Trommelnabe und mit dem anderen Rand an den Rändern der Segmente unter thberbrückung des dazwischenliegenden Spaltes befestigt.
• Da die kreisförmig ausgeführten Rückholfedern mit einem Rand an den Führungsscheiben der Trommelnabe und mit dem anderen Rand an denen der Segmente unter Überbrückung des dazwischenliegenden Spaltes befestigt sind, ergibt sich im Bereich der Trommelstirnflächen ein seitlicher Abschluß, so daß die Rückholfedern nicht nur ihre Aufgabe als Rückholelemente erfüllen, sondern gleichzeitig einen Schutz bewirken können. Die in großer Anzahl vorgesehenen Segmente werden somit gegen Staub und andere äußere Einflüsse, z. B. mechanische Einwirkungen, geschützt. Da die ringförmigen Federn außerdem an den Trommelenden angeordnet sind, sind ein leichter Zusammenbau der Trommel und eine einfache Anbringung der Rückholfedern möglich.
• Zweckmäßigerweise sind dabei die Rückholfedern im Querschnitt bogen- oder winkelförmig gestaltet, wobei der eine Schenkel vor den Stirnflächen der Segmente angeordnet ist, während der andere Schenkel sich etwa in Achsrichtung der Trommel erstreckt.
• Jedoch ist es auch möglich, die Rückholfedern so auszFleilaen, daß sie eine hohlzylindrische Gestalt aufweisen oder im wesentlichen hohlkeglig gestaltet sind.
• Ausführungsbeispiele derReifenaufbautrommel sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben. Es zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch die Reifenaufbautrommel unter Darstellung von zwei unterschiedlichen Federausbildungen, Fig. 2 eine Ansicht der Reifenaufbautrommel in Richtung II gemäß F i g. 1 gesehen, Fig. 3 einen Teillängsschnitt durch eine Reifenaufbautrommel in abgewandelter Ausführung und Fig. 4 einen vergrößerten Teillängsschnitt durch eine Reifenaufbautrommel gemäß der linken Hälfte von Fig. 1.
• Gegenüber der Trommelnabe 1 der Reifenaufbautrommel in radialer Richtung verschiebbare Segmente 2, die einen Blähkörper 3 umschließen, werden von kreisringförmigen Rückholfedern 4 konzentrisch auf ihrem kleinsten Durchmesser gehalten und liegen in dieser Arbeitsstellung auf den oberen Stirnflächen 5 von Führungsscheiben 6.
• Bei Einleitung eines Druckmittels in den Blähkörper 3 über eine Zuführung 7 und eine Leitung 8 werden die Segmente 2 gegen die Wirkung der gespannten Rückholfedern 4 an den inneren Stirnflächen 9 der Führungsscheiben 6 radial nach außen bewegt.
• Der maximale Hub der Segmente 2 wird durch einen Anschlag 10 an den Führungsscheiben 6 begrenzt.
• Der Blähkörper 3 stützt sich im gespannten Zustand gegen einen auf der Trommelnabe 1 gelagerten Zylinder 11 ab.
• In der linken Hälfte der F i g. 1 und der vergrößerten Darstellung in Fig. 4 ist eine im Querschnitt winkelförmig ausgebildete Rückholfeder 4 zu erkennen, die sowohl an einem als auch an beiden Trommelenden montiert werden kann. Der innere Schenkel der Rückholfeder 4 verläuft etwa in Achsrichtung der Trommel und wird an einem Flanschring 12 mittels einer Scheibe 13 an den Führungsscheiben 6 befestigt.
• Der an seinem Rand verstärkte äußere Schenkel der Rückholfeder 4 wird, wie aus F i g. 4 ersichtlich, mittels ösenartiger Ausnehmungen 14 über Vorsprünge 15 an den Segmenten 2 eingehängt. Abgesehen vom Vorteil einer schnelleren Montage ermöglicht diese Ausführungsform ein gleichzeitiges Abdichten der Spalte zwischen den Segmenten 2, so daß keine Fremdkörper eindringen und den Betrieb der Reifenaufbautrommel stören können.
• Die in der rechten Hälfte der F i g. 1 dargestellte Rückholfeder4 weist eine im wesentlichen hohlzylindrische Gestalt auf und kann sowohl an einem als auch an beiden Trommelenden montiert werden.
• Der Flanschring 12 dieser Rückholfeder 4 wird ebenfalls mittels einer Scheibe 13 an einer Führungsscheibe 6 festgeklemmt.
• Mit ihrem äußeren Rand ist die Rückholfeder 4 mittels Schrauben 16 an der inneren Stirnfläche 17 der Segmente 2 befestigt.
• Bei einer anderen Ausführungsform gemäß F i g. 3 weist die Rückholfeder 4 an ihrem äußeren Umfang ösenartige, als Durchbrechungen ausgebildete Ausnehmungen 14 auf, in die hakenartige Vorsprünge 15 der Segmente 2 eingreifen und somit ebenfalls einen schnelleren Zusammenbau ermöglichen.
• Es sei noch erwähnt, daß bei allen Ausführungsformen die Rückholfedern 4 konzentrisch zur Reifenaufbautrommel angeordnet sind, sie haben vorzugsweise eine nicht geteilte Ringform und werden zweckmäßigerweise stets so angeordnet, daß sie einen Teil der Trommelstirnfläche bilden. Auch können gegebenenfalls die Einspannstellen an den Rändern der Rückholfeder so ausgeführt sein, daß eine Nachspannung der Federn, insbesondere jedoch eine Veränderung der frei verformbaren Federlänge möglich ist.

Claims (7)

1. Patentansprüche: 1. Reifenaufbautrommel mit einem Trommelmantel aus radial bewegbaren Segmenten, an denen aus Gummi oder gummiähnlichen Werkstoffen bestehende kreisförmig ausgebildete Rückholfedern befestigt sind, dadurch gekennz e i c h n e t, daß die Rückholfedern (4) mit einem Rand an den Führungsscheiben (6) der Trommelnabe (1) und mit dem anderen Rand an den Rändern der Segmente (2) unter tSberbrükkung des dazwischenliegenden Spaltes befestigt sind.
2. 2. Reifenaufbautrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholfedern (4) im Querschnitt bogen- oder winkelförmig gestaltet sind, wobei der eine Schenkel vor den Stirnflächen der Segmente (2) angeordnet ist, während der andere Schenkel sich etwa in Achsrichtung der Trommel erstreckt.
3. 3. Reifenaufbautrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholfedern (4) eine hohlzylindrische Gestalt aufweisen.
4. 4. Reifenaufbautrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholfedern (4) im wesentlichen hohlkeglig gestaltet sind.
5. 5. Reifenaufbautrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholfedern (4) an Vorsprüngen (15) der Segmente (2) bzw. der Führungsscheiben (6) der Trommelnabe (1) befestigt sind.
6. 6. Reifenaufbautrommel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückholfedern (4) an ihrem äußeren Umfang ösenartige Ausnehmungen (14) zum Eingriff in die Vorsprünge (15) der Segmente (2) aufweisen.
7. 7. Reifenaufbautrommel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder der Segmente (2) wulstartige Verstärkungen aufweisen.