DE1779278B1 - Verfahren zum Aufbauen eines Guertelreifenrohlings auf einer Hochschultertrommel - Google Patents

Description

• Der Transportring 11 wird mittig über die Endscheiben 2 und 3 bewegt; dann erfolgt die Bombage des Reifenrohlings, indem der gegenseitige Abstand der Endscheiben2, 3 weiter verringert und in den zwischen den beiden Endscheiben 2 und 3 befindlichen Raum Preßluft eingeführt wird. Dadurch kommt die Außenfläche des Zwischenstreifens 10 mit der Innenfläche der Lagen 13 in Berührung, und es findet eine satte gegenseitige Anlage statt. Nunmehr kann der Transportring 11 entfernt und das Anrollen der Teile des Reifenrohlings, z. B. durch Anrollteller, erfolgen.
• Nach der Fertigstellung des Reifenrohlings wird der gegenseitige Abstand der Endscheiben 2 und 3 vergrößert, wobei die Stützelemente 5 wieder nach innen klappen. Die Trommel nimmt wieder ihre Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 ein, so daß der Reifenrohling ohne jede Behinderung durch die Trommel abgezogen werden kann.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Verfahren zum Aufbauen eines Gürtelreifenrohlings auf einer gegenüber ihrem Normalmaß im Durchmesser verkleinerbaren, auch zum Bombieren dienenden Hochschultertrommel, wobei ein ringförmiges, im Durchmesser dem Normalmaß der Hochschultertrommel entsprechendes Karkaßband auf die Aufbautrommel aufgelegt wird, der fertiggestellte Karkaßrohling bombiert und mit einem Gürtel vereinigt wird, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das Aufbringen des Karkaßbandes auf die im Durchmesser verkleinerte Hochschultertrommel erfolgt.

   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Aufbauen eines Gürtelreifenrohlings auf einer gegenüber ihrem Normalmaß im Durchmesser verkleinerbaren, auch zum Bombieren dienenden Hochschultertrommel, wobei ein ringförmiges, im Durchmesser dem Normalmaß der Hochschultertrommel entsprechendes Karkaßband auf die Aufbautrommel aufgelegt wird, der fertiggestellte Karkaßrohling bombiert und mit einem Gürtel vereinigt wird.

   Es ist bereits bekannt, die Karkaßrohlinge für Gürtelreifen auf Hochschultertrommeln aufzubauen und diese Aufbautrommeln so auszubilden, daß der Karkaßrohling auch auf dieser Trommel bombiert werden kann, um so den Karkaßrohling mit dem Gürtel und dem hierauf befindlichen Laufstreifen durch Hineinbombieren des Karkaßrohlings in den Reifengürtel zu vereinigen. Hierbei werden jedoch die einzelnen zur Bildung der Karkasse dienenden Cordgewebelagen auf die Hochschultertrommel mit ihren seitlichen, hinterschnittenen Anlageflächen aufgelegt. Das Aufbringen dieser Cordgewebelagen auf die Hochschultertrommel ist jedoch insbesondere dann mit besonderen Schwierigkeiten verbunden, wenn die Karkaßrohlinge aus geschlossenen ringförmigen Karkaßbändern hergestellt werden müssen. Es bedarf hierzu besonderer Einrichtungen und auch der Anwendung einer vergleichsweise schnell drehbaren Aufbautrommel. Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, das Verfahren der eingangs erwähnten Art zum Aufbauen von Gürtelreifenrohlingen auf einer Hochschultertrommel so zu verbessern, daß das Aufbringen der Karkaßbänder auf die Aufbautrommel wesentlich erleichtert wird.

   Zur Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß das Aufbringen des Karkaßbandes auf die im Durchmesser verkleinerte Hochschultertrommel.

   Somit wird das Karkaßband auf die im Durchmesser noch nicht vergrößerte Aufbautrommel aufgebracht, die in diesem Betriebszustand vorzugsweise eine etwa zylindrische Gestalt hat. Aus diesem Grunde können die Karkaßbänder ohne weiteres von der Seite her auf die Aufbautrommel aufgeschoben werden. Nach dem Aufschieben erfolgt dann eine Durchmesservergrößerung der Aufbautrommel, die dabei die Kontur einer Hochschultertrommel einnimmt und somit die für den Aufbau des Reifens wichtigen hinterschnittenen Stirnflächen erhält.

   Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung erläutert, in der ein Ausführungsbeispiel dargestellt ist.

   Fig. 1 bis 6 zeigen je radiale Teilschnitte durch eine Reifenaufbautrommel für Gürtelreifenrohlinge, und zwar in verschiedenen Arbeitsstellungen.

   Die in den Fig. 1 bis 6 nur schematisch dargestellte Reifenaufbautrommel weist auf einer Trommelwelle 1 axial hierauf verschiebbare Endscheiben 2 und 3 auf, die durch einen aus bewehrtem Gummi bestehenden Blähkörper 4 miteinander in Verbindung stehen. Die Enden des Blähkörpers 4 sind am äußeren Durchmesser der Endscheiben 2 und 3 befestigt. Innerhalb des Raumes, der durch die Endscheiben 2 und 3 und den Blähkörper 4 bestimmt ist, befinden sich in der Nähe jeder Endscheibe 2, 3 über den Umfang der Trommel verteilt angeordnete Stützelemente 5, die um eine quer zur Trommelwelle 1 verlaufende Achse 6 im Sinne der Pfeile 7 verschwenkbar angeordnet sind.

   Gemäß F i g. 1 nehmen die Endscheiben 2, 3 ihren größten gegenseitigen Abstand ein. Der Blähkörper 4 bildet dabei eine zylindrische Mantelfläche für die Aufbautrommel. Dabei ist also die Trommel auf ihren kleinsten Durchmesser eingestellt. Nunmehr wird gemäß F i g. 2 auf die Trommel ein vorbereitetes ringförmiges Karkaßband 8 aus in Kautschuk gebetteten Cordfäden in der Weise aufgeschoben, daß es die Trommel mit großem Spiel umschließt.

   Alsdann wird gemäß F i g. 3 der gegenseitige Abstand der Endscheiben 2, 3 verringert, und die Stützelemente 5 werden derart nach außen geschwenkt, daß sich eine Trommelkontur nach Art einer Hochschultertrommel bildet. Hierbei entstehen auch hinterschnittene Anlageflächen 4' in der Nähe des äußeren Umfangs der Endscheiben 2, 3.

   Der Durchmesser des Karkaßbandes 8 entspricht dem Außendurchmesser der Trommel in der Gestalt gemäß Fig. 3, während der Außendurchmesser der Trommel gemäß F i g. 2 wesentlich kleiner ist als der Innendurchmesser des Karkaßbandes 8.

   Durch nicht näher dargestellte Einrichtungen werden nunmehr die Ränder des Karkaßbandes 8, welches mit Vorteil bei der Verformung des Blähkörpers 4 von der Gestalt gemäß Fig. 2 in die Gestalt gemäß Fig.3 etwas gedehnt worden ist, mit den Anlageflächen 4' in Berührung gebracht. Es werden Wulstkerne 9 angelegt und die Ränder des Karkaßbandes 8 um die Wulstkerne 9 herumgeführt.

   Nachdem gemäß F i g. 5 ein Zwischenstreifen 10 aufgelegt ist, ist der Aufbau des Karkaßrohlings abgeschlossen.

   Der Außendurchmesser der Endscheiben 2 und 3 und die Gestalt der Stützelemente 5 sind so gewählt, daß die Wulstpartien des Reifenrohlings, deren lichter Durchmesser durch die Wulstkerne 9 bestimmt ist, größer als der Außendurchmesser der Endscheiben 2 und 3 sind.

   Zum weiteren Aufbau des Reifenrohlings dient ein Transportring 11, der einen Laufstreifen 12 und die den Gürtel bildenden Lagen 13 des Reifens umschließt.