DE1568808A1 - Verfahren zur Herstellung von AEthylbenzolhydroperoxyd - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von AEthylbenzolhydroperoxyd

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Description

Halcon International, Inc., New York, N. Y,, V. St. A.
Verfahren zur Herstellung von Xthylbenzolhydroperoxyd
Die Erfindung betrifft ein verbeaaertee Verfahren mir Herstellung von Xthylbenzolhydroperoxyd durch Flüssigphasenoxydation von Xthylbenzel und Insbesondere Verbesserungen hineichtlich der Oxydation» die die Durchführung de» Verfahrens in kürserer £eltf »le Miner erforderlich wur, olmt Einbuße an Hohproduktauaibeuten oder aber bei den gleichen HtaktiontSeiten, wie eie bisher nötig waren» mit verbessert·!! ermiSglicht.
j Athylbenzolhy6yüperö3i5d (*C -Phenyläthylhydroperoa^fd) in der leisten Zeit «iaige wichtige neue A*wenduagt»8gii«fcktlten in chemischen Oxydatlonaverfahrsn gefunden« Betepiel«- weise war in der Technik Meher für die Epoxydation von Öl·-
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finen zu Olefinoxyden entweder die Verwendung von Chlor zur Herstellung einer Chlorhydrinverbindung als Zwischenprodukt, oder die Anwendung von starken Oxydationsmitteln, z.B. Persäuren, erforderlich. Beim Chlorverfahren werden für die Verfahrenseinrichtungen besondere Werkstoffe benötigt, als häufig unerwünschtes Nebenprodukt wird Chlorwasserstoff erzeugt, und die Verfahrensstufen sind zahlreich und kompliziert» Bei Verfahren, die mit Persäuren z.B. Pereesigsäure, arbeiten, müssen umfangreiche Vorsichtsmaßnahmen getroffen werden, um die Explosionsgefahren auf ein Minimum zu beschränken. Dadurch werden die Herstelltngsanlagen für die Olefinoxyde mit einem zusätzlichen beträchtlichen Aufwand belastet«
Durch Verwendung von Xthylbenzolhydroperoxyd als Sauerstoff träger für die Epoxydation von Olefinen werden zahlreiche Naohteile der Chlor- oder Pereäureverfehren beseitigt. .Beispielsweise werden keine besonderen Konstruktionswerkstoffe benötigt, die Exposionsgefahren sind auf ein Minimum be* schränkt und es lassen sich leicht ohne Nebenprodukt oder mit Styrol als Nebenprodukt arbeitende Verfahren entwickeln·
Die Erfindung bezweckt ein verbessertes Verfahren tür Herstellung von Xthylbenzolhydroperoxyd aus Äthylbenzol durch Oxydation mit molekularem Sauerstoff. Insbesondere soll die Zeit, die zur Herstellung eines Xthylbenzoloxydate mit bestimmtem Hydroperoxydgehali erforderlich ist8 vermindert und gleichzeitig die Bildung von Nebenprodukten auf ein Minimum
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beschränkt werden. Durch Verminderung der Reaktionszeiten ist ee möglich, die Größe der Herstellungseinrichtu.ngen und den Konetruktionaaufwand zu vermindern.
Die Erfindung bezweckt ferner ein Oxydationsverfahren, bei dem gewährleistet ist, daß das gebildete Oxydat verhältnismäßig frei von Oxydationsnebenprodukten ist.
Es ist bekannt, daß die Oxydation von Xthylbenzol bei Temperaturen im Bereich von 100 ■-■· 1650G durchgeführt werden kann. Außerdem ist bekannt, daß mit zunehmender Oxydationstemperatur die Reaktionsgeschwindigkeit des Äthylbenzols erhöht wird« Um die Größe der Heretellungsanlage auf ein Minimum zu besohränken, iet es daher wünschenswert, die Äthylbenzoloxydation bei den hoch*en Temperaturen durchzufuhren, die sich mit der Erzielung annehmbar hoher Verfahrensausbeuten vereinbaren lassen.
Mit zunehmender Oxydationstemperatur nimmt aber auch die Ge* schwindigkeit der Reaktionen zu, die zu unerwünschten Nebenprodukten führen. Oberhalb von etwa 165°c gehen beträchtliche Mengen des Ausgangsmaterials als Nebenprodukte verloren. Aussei· dem führen die bei der Abtrennung dieser Nebenprodukte auftretenden Schwierigkeiten dazu, daß das Oxydationsverfahren unwirtschaftlich wird.
Eine weitere Schwierigkeit, der man bei der Entwicklung von teohnisch durchführbaren Äthylbenzoloxydationsverfahren be gegnet, ist die erhöhte Reaktionsgeschwindigkeit zu Nebenprodukten bei höheren Konzentrationen an Äthylbenzolhydroperoxyd. Se ist natürlich wünschenswert, in einem einzigen Reaktionsgang möglichst viel Äthylbenzol in das Hydroperoxyd Überzuführen. Es hat eich jedoch herauege stellt, daß unzulässig große Mengen an unerwünschten Oxydationenebenprodukten gebildet werden, wenn man eine übermäßige Anreicherung von Xthylbenzolhydroperoxyd in dem Äthylbenzoloxydat zuläßt·
Die Menge an Äthylbenzol« die bei einer Oxydation umgesetzt werden soll, hängt von den konkurierenden Faktoren der GrUCe der Herstellunganlage und der Ausbeute an Äthylbenzol· hydroperoxyd ab. Im allgemeinen nimmt bei Erhöhung des UmwtflAlungsgrade Über etwa 15 - 17 1> des eingesetzten Äthylbenzole die Bildung von Nebenprodukten beträchtlich zu, und die Hydroperoxydausbeute verschlechtert sich. Andererseits wird bei Umwandlungegraden von weniger als etwa 5 ϊ> der Aufwand für die Äthylbenzdoxydation wegen der zusätzlichen Einrichtungen für die Rückführung von Äthylbenzol .unzulässig hoch.
überraschenderweise wurde nun gefunden, daß die zur Erzielung eines bestimmten Äthylbensolumwandlungegrads er-
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forderliche Reaktionszeit beträchtlich vermindert werden kann, ohne daß eine Veränderung in der Hydroperoxydausbeute bezogen auf das Ausgangsmaterial infolge der Bildung von Nebenprodukten erfolgt, wenn man die Oxydationsreaktion statt bei einer einzigen Temperatur unter programmierten Temperaturbedin^ ügen durchführt. Ss wurde ferner gefunden, daß die Bildung von Nebenprodukten bei der gleichen Reaktionszeit, wie sie für isotherme Verfahren.erforderlich ist* auf ein Minimum beschränkt werden kann, wenn man die Temperatur der Oxydation anfange auf ©inen hohen Wert hält und dann wahrend des Verlaufs der Oxydation vermindert, die Temperaturprogrammierung der Reaktion erfordert zwar eine sorgfältige Verfahrenssteuerung, jedoch Überwiegen die Gesamtvorteile, die sioh aus dem Verfahren infolge verminderter Reaktionszeiten oder geringerer Bildung von Nebenprodukten ergeben.
Stwa während der einen Hälfte der Gesamtreaktionazeit die zur Urneetsung de· gewünschten Prozentanteile an Äthyl benzol erforderlich ist, soll die Temperatur auf den Bereich ▼on 135 - 1650O eingestellt werden» Während des Reste der Gesamtreaktionszeit soll die Reaktionstemperatur zwisohen etwa 1250O und etwa 1550C gehalten werden. Es ist wesentlich, daß die Temperatur während der zweiten Hälfte der Reaktion niedriger als während der ersten Hälfte der Reaktion ist. Ee ist selbstverständlich möglich, die iieaktionstemperatur mit Jeder ge<
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wünschten Geschwindigkeit zu vermindern. Ee kommt lediglich darauf an, daß jdie Durchschnittetemperatur während des späteren Abschnitts der Umsetzung niedriger ist ale die Reaktionstemperatur während des früheren Abschnitte der Reaktion. Durch Beschleunigung der Bildungageechwindigkeit des Hydroperoxyds nur während dee früheren Reaktionsabsdhnitts, wird die konzentrierte Hydroperoxydluaung für eine kürzere Zeit bei hohen Verfahrenstomperaturen gehalten, wodurch das Ausmaß der Bildung von Nebenprodukten vermindert» oder wenigstens konstant gehalten wird.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung· ohne eie zu beschränken. Teile und Prozentsätze beziehen eich auf du« Gewicht, wenn niohte anderes angegeben ist.
Beispiel 1
2,5 kg frisch destilliertes flüssiges Äthy!benzol wurden in einem mit Glas auegekleideten Autoklaven Bit einem Fassungsvermögen von 3,8 1 ( 1 gallon) gegeben. Luft wurde unter die Oberfläche der Flüssigkeit und nahe bsi einer mechanischen Rührvorrichtung eingeleitet, die für ein rasches und gründliches Vermischen der Luft mit des Äthylbenzol sorgte. Der Autoklav war mit einem RüokfluBkühler versehen, durch den abströmende Gase entfernt wurden·
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Am Ende jedes Versuche wurden Proben der Reaktionsmischung entnommen und nach der bekannten lodometriechen Methode auf Hydroperoxydgehalt und auf als Hebenprodukte gebildete Säuren durch Titration mit Natriumhydroxyd ana-Iyalert. Die Analysen auf Acetophenon und eO-Phenyläthanol wurden nach der Infrarotabaorptionamethode durchgeführt.
Die Sauerstoffkonzentration des den Reaktor verlassenden Gases wurde während der Oxydation durch Einstellung der Luftzuführungegeschwindigkeit konstant gehalten.
Die folgende Tabelle zeigt, daß bei isothermen !Bedingungen, bei denen 12,5 $> Ethylbenzol im gleichen Zeitraum wie für dae Verfahren mit programmierter Temperatur umgesetzt werden, mehr Reaktionsnebenprodukte gebildet warden. Die Isotherm· Umsetzung kann zwar in der gleichen Zeit durchgeführt werden, hat aber den Nachteil, dai3 größere Mengen Nebenprodukt· gebildet werden, und die Ausbeute infolge Verlusten an Auegangematerial verschlechtert wird.
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.Die vorstehende Tabelle zeigt ferner daß man durch Temperaturpro gr aminierung bei gleicher oder geringerer Nebenprodukt bildung im Vergleich zu der isothermen Umsetzung die Reaktionszeit vermindern kann.
Die Bildung von Nebenprodukten ist insofern besonders ungünstig als es wünschenswert ist, das Oxydat ohne weitere Reinigung für die Epoxydierung einer olefinischen Verbindung zu verwenden, was nach dem erfindungsgemäßen Verfahren möglich ist. Es kann in manchen Fällen angebracht sein, vor der Epoxydierungs stufe nichtumgesetztes Äthylbenjsol zu entfernen, diese Maßnahme ist jedoch nicht wesentlich. Das folgende Beispiel zeigt die Vorteile, die bei der Epoxydierung von olefinischen^ Material mit einem Äthylbenzolhydroperoxyd enthaltenden Athylbenzoloxydat erzielt werden, das unter Bedingungen hergestellt wurde, bei denen die während der Oxydation gebildete Mengen an Nebenprodukten auf ein Minimum beschränkt iat.
Beispiel 2
Propylen wurde mit Äthylbenzolhydroperoxyd bei 11O0C ep·- oxydiert, wobei ein Molverhältnie von Propylen zu Hydroperoxyd von 6 angewandt wurde. Ale Epoxydierungekatalysator, wurde Molybdännaphthenat verwendet. Die angewandte Molybdän« , menge betrug 1 g Molybdän pro 1000 g Xthylbenzolhydroperoxyd. Nach einer Reaktionszeit von.1 Stunde in abeatzweieer Arbeitsweise war die Peroxydumwandlung praktisch vollständig. Die Er-
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gebnlaae dar Bpoxydierungerereuohe aind naohatabaiid aufgeführt.
Taballa II
Ycrauoh-Vr.
BBHP-Quelle
Molar« Selektivität Ton EBRP au Prow, lanoxyd jt
Auabeute an booh· aiadandan Stoffen in Grain pro 100 Gram* in uageeetstee BBHP
1 (1358-41)
11.4
(1379-65)
5,2
Au· dar roretehenden Tabelle ist deutlich au arβ«hen, daß in dar Epoxydierungaatufe baträchtlioha AuabtutaTtrbaeaarungtn ·γ-ii«lt werden, wenn nan erfindungageaie hergestellte Xthylbenaolozydate Tervendet. Ferner werden durch dl· Bebenprodukte ▼erursaohte Schwierigkeiten beider 'rodukttrennung auf ein beeohränkt.
Ithylbenaol kann in beliebigen üblichen Vorrichtungen, wie •1· XtIr Oxydationarerfahren Tcrwendet werden, oxydiert werden. Dl· Oxydation kann abaatswelee oder kontinuierlich Bit gleiohea Vorteil durchgeführt werden. POr die Toratehend be
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achrlebenen Versuche wurde ein aus korrosionsbeständigem Stahl bestehendes oder mit Glae ausgekleidetes Reaktionsgefäß verwendet« das mit abaperrbaren Ein- und Auslässen für Flüssigkeit und Dampf, einer Drucküberwachungeeinrichtung in der Abgasleitung, einer Rührvorrichtung und einer geeigneten lemperatursteuerungseinriehtung versehen war. PUr die Xthylbenzoloxydation kann man beliebige eauerstoffhaltige Gase verwenden, vorausgesetzt, daß die neben Sauerstoff vor«, handenen Gase bei den Reaktionsbedingungen inert sind, luft ist wegen ihrer leichten Verfügbarkeit das bevorzugte Oxy dationsgae, man kann jedoch mit gleichem Vorteil Gase, die reloher oder ärmer en Sauerstoff als luft sind, verwenden.
Der Reaktlonedruck kann bei Atraoeph&rendruek bis zu 70 atü (1000 peig) gehalten werden, Yorsjrgewelee wird ein Druok von 0,7 - 14 atU (10 - 200 peig) aufrechterhalten. Die Oxydation von Äthylbenzol 1st exotherm, weshalb natürlich ein Teil der Warme abgeführt werden muß. Es ist am «weckmäßgeten, bei dem adlabatisohen Druck zu arbeiten, d.h. bei dem Druok, bei dem die gesamte Überschüssige Wärme, die In der Umsetzung erzeugt wird, als latente Verdampfungswärme in absiedenden Kohlenwasserstoffen entfernt wird, da dann keine Kühlsohlangen oder RtaktionsgefäBe mit Kühlwassermänteln oder andere Arten von Vorrichtungen zur Wärmeabfuhr, noch eine Wärmezufuhr erfor_ derlloh 1st, sobald die Reaktionsmischung auf Reaktionstemperatur gebracht und die Umsetzung eingeleitet 1st. Der adia
BM) Ο*"1·* 009816/1914
batische Druck hängt von der Renktionetemperatur, der Menge an Beschickungegas, der Reaktionsteilnerhmbeschiokunge temperatur, dem Grad der Xthy!benzo!umwandlung und anderen derartigen Faktoren ab, und kann daher nicht in absoluten Werten, sondern nur in Abhängigkeit τοη diesen Variablen definiert werden. Wenn man bei diesem Druck arbeitet, wird die gesamte Reaktionswärme in einem AbgaskUhle'r Über Kopf entfernt, worin die verdampften Kohlenwasserstoffe kondensiert und in das ReaktionsgefäB surUokgefUhrt werden.
Ss ist τοη erheblioher Bedeutung, da8 bei der Oxydation von XthylbenBol nach solchen Verfahren jegliches Wasser« daj sich bei der Umsetzung bildet, oder duroh die Ausgangsstoffe la den Reaktor eingeführt wird, entfernt wird· Bas Wasser kann duroh Abscheidung aus dem Kondensat entfernt werden. Aufwendigere physikalische "der chemische Entwaeserungemaenahmen können ewmr angewandt warden, sind Jedooh nioht erforderlich.
Die Epoxydlerung mit dem erfindungsgemäB erhältlichen bensolhydroperoxyd wird in Gagenwart von Epoxydierungskatalysatoren durchgeführt, aie Verbindungen der folgenden Elemente sein können: Tit V, Se, Cr, Zr, Nb, Ta, Te, ü, Mo, ?h, W und He. Die bevoreugten Katalysatoren sind Verbindungen von Mo. Ti, V,W, Re, Se, Hb und Te.
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Dio Menge dee ale Katalysator für das Epoxydierungsverfahren vorwendeten in lösung befindlichen Metalls kann in weiten Grenzen schwanken,, in der Hegel ist es Jedoch zwcokmäßig, wenigstens 0,00001 Mol und vorzugsweise 0,002 bie 0,03 Mol pro Mol Hydroporoxyd anzuwenden. Man kann zwar Mengen bie zu 1 Mol oder mehr pro Mol Hydroperoxyd verwenden, es scheint jedoch, daß Mengen von mehr als etwa 0,1 Mol gegenüber kleiner·!) Mengen keine Vorteile bieten. Die Katalysatoren bleiben während des Verfahrens in der XVreaktionsmisohung gelöst und können nach Entfernen der Reaktionsprodukte wieder In der Umsetzung verwendet werden. Zu den verwendbaren Molybdänverbindungen g·- httren beispielsweise die organischen Holybdänaalze, dl· Oxyd·, z. B. Mo2O,, MoO,, Molybdänsäure, die Molybdänchldrid· und -oxychloride, Molybdänfluorid, -phosphat, -sulfid und dergleichen· Man kann ferner molybdänhaltige Heteropolysäuren, sowie ihr· Salze verwenden, s.B. Phosphormolybdäneäur· und ihr Hatrium- und Kaliumsalz· Ebenso sind ähnliche oder analoge Verbindungen der oben genannten anderen Metalle sowie Mischungen daraus verwendbar.
Die katalytisch wirksamen Bestandteil· können in der Epoxydatlonsreaktion in Form «iner Verbindung oder Mischung ang·-
wandt werden, die zu Beginn im Reaktlonemedium löslich let. Die löslichkeit hängt awar im gewissem AusmaS von dem im Einzelfall vorwondoten Reaktionsmedium ab, &le geeignet lös-
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-H-
liohe Stoffe kommen jedoch für die erfindungegemäßen Zwecke beispielsweise kohlenwasserstofflusliohe Organometallverbindungen mit einer Löslichkeit In Methanol bei Zimeertemperatur von wenigstens 0,1 g pro Liter in Betracht. Beispielhafte löeliohe Formen der katalytisch wirkoamen Stoffe sind die Naphthenate, Stearate, Ootoate, Carbonyle und dergleichen· Verechliedene Chelate* Anlagerungeverbindungen und Enolsalze, 8.B. Acetoacetonate, kann man ebenfalls verwenden. Als Einzelbeispiele für bevorzugte katalytiache Verbindungen dieser Art für die erfinduhgegemäßen Zwecke seien die Maphthenate und Carbonyle von Molybdän, Vanadin, Titan, Wolfram, Rhenium, Niob, Tantal und Selen genannt. Sehr geeignet sind auch Azoxyverbindungen, z.B. Tetrabutyltltanat und andere Alkyltitanate.
Die bei der Epoxydierung anwendbaren Temperaturen können In Abhängigkeit von der Reaktivität und andern* Eigenschaften des Im Einzelfall angewandten Systems In ziemlich weiten Grenzen schwanken. Man kann allgemein Temperaturen la Bereich von etwa -20 - 2000C, vorzugsweise von 0 - 1500O und inebeeondere von 50 - 12O0O anwenden. Die Reaktion wird bsi Druokbedingungen durchgeführt, die zur Aufrechterhaltung einer flüssigen Phase ausreichen. Man kann zwar unterdrücke anwenden, gewöhnlich sind Jedo'oh Drucke im BezEbch von etwa AtmosphHrendruok bis au etwa 70 atU (1000 psig) am zweckmäßigsten.
Zu olefinisch ungesättigten Stoffen, die durch das erfindunga getnäO erhältliche Jlthylbenzolhydroperoxyd epoxidiert werden
können, gehören substituierte und uneubstituierte aliphatiache und alioyclisehe Olefine, die Kohlenwasserstoffe, Ester. Alkoho Ie, Ketone, Äther oder dergleichen sein können. Bevorzugte Ver bindungen sind solche mit etwa 2-30 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise wenigstens 3 Kohlenstoffatomen. Beispiele ftir ver wendbare Olefine sind Äthylen, Propylen, n-Butylen, Isobutylen» die Pentene, die Methylpentene, die n-Hexene, die Octene, die Dodecene, Oyclohexen, Methylcyclohexen, Butadien, Styrol, Methylstyrol, Yinyltoluol, Vinylcyclohexen, die Phenylcyclohexene und dergleichen. Ferner kann man Olefine mit Subetituienten verwenden, die Halogen, Sauerstoff, Schwefel und dergleichen enthalten. Solche substituierten Olefine sind beispielsweise Allylakohol, Methallylalkohol, Cyclohexanol, Diallyläther, Hethylmethaorylat, Methyloleat, Methylvinylketon und Allylchlorid. Man kann allgemein sämtliche olefinischen Stoffe, einschließlich olefinisoh ungesättigter Polymerer, ep-
oxydieren, die nach bekannten Verfahren epoxydierbor sind.
Die niederen Olefine mit etwa 3 oder 4 Kohlen«toffatomen in aliphatischer Kette lassen sich' am vorteilhaftesten durch Umsetzung mit Äthylbenzolhydroperoxyd epoxydleren„ Die gewöhnlich als ^Olefine oder primäre Olefine bezeichnete Klasse von Olefinen werden ebenfalls in besondere wirkaamer Weise epoxydiertc Es ist bekannt, daß diese primären Olefine,
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e. B. Propylen, Buten-1, Decen-1, und Hezadecen-1, mit Ausnahme γοη Äthylen schwerer epozydiert werden als andere Arten ▼on Olefinen. Andere Arten τοη Olefinen, die leichter epozydiert werden, sind substituierte Olefine, Alkene mit innenständiger Ungeeättigtheit, Cyoloalkene und dergleichen.
Bei der Spozydierung kann das Verhältnis von Olefin tu Äthyl* bensolhydroperozyd in einem weiten Bereich schranken. Im allgemeinen werden Molrerhältnieee von olefinischen Gruppen su Hydroperoxyd im Berjioh von 0,5 t 1 bis 100 ι 1, vorzugsweise ▼on 1 t 1 bis 20 t 1, und insbesondere von 2 t 1 bis 10 t 1 angewandt. lerner ist «s vorteilhaft, die Umsetzung mit mög~ liehst hohem Hydroperozydumwandlungsgrad durohsufUhren, zweckmäßig mit wenigstens 50 J* und voreugeweiee mit wenigstens 90 Ϊ in Verbindung mit guten Selektivitäten.
Bas Xthylbeniolhydroperozyd, das unter Epoxydierung des Olefine reagiert, wird selbst im wesentlichen in <t -Phenyläthanol übergeführt.
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Claims (1)

  1. - 17 » Patentansprüche
    1. Verfahren zur Herstellung von Xthylbenaolhydroperoxyd durch Umsetzung von Äthylbenzol in flüssiger Phase mit mole kularem Sauerstoff, dadurch gekennzeichnet, daß man im Anfangsabsohnitt der Umsetzung eine höhere Reaktionstemperatur aufrechterhält, ale im späteren Abschnitt der Umsetzung*
    2» Verfahren nach Anspruch 1f dadurch gekennzeichnet, daß man
    in der ersten Hälfte der Umsetzung eine höhere Temperatur ν anwendet als in der zweiten Hälfte der Umsetzung.
    Verfahren nach Anspruch 2, daduroh gekennzeichnet» daß man die Temperatur während der ersten Hälfte der Umsetzung zwischen 135 und 1650C und während der zweiten Hälfte der Umsetzung zwischen 125 und 1550C hält und dabei einen Druck von Atmosphärendruck bis 70 atU (1000 peig) anwendet.
    4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 5 - 17 des eingesetzten Xthylbensole in Xthylbenzolhydroperoxyd überführt.
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    - 18 -
    5- Verfahren sur Epoxydation τοη Olefinen alt eine« JUbylbeasolhydroperoxyd enthaltenden Xthylbeneoloxydat, daduroh gekennzeichnet, daß man «in Oxydat verwendet, da· durch UBsetsung τοη Xthylbensol Bit aolekularea Sauerstoff unter Anwendung einer höheren Reaktlonsteaperatur Ib Anfangsabsohnitt der Uaeetsung al· la späteren Abaohnltt der Uasetrwng hergeeteilt worden iat.
    6· Verfahren naoh Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Oxydationetemperatur τοη 135 - 1650O während der ersten Hälfte der Umsetzung und tob 125 - 1550C wahrend der Bweiten Hälfte der Uaeeteung anwendet, und da· Oxydat ait Olefin in eine« Yerhältnie τοη 1 - 20 Mol Olefin pro Mol HJrdroperoxyd in Berührung bringt·
    7. !erfahren naoh Anepruoh 6, daduroh gekenneelohnet, daß BBB 5 - 17 Ji dee Ithylbensole in Ithylbensolhydroperoiyd UberfOhrt und dl· Spoxydatlon Ib Oegenwart tob wenlcstem
    0.00001 Mol eine· MolybdänkBtalyeator· pro Mol Hydro* peroxyd durchführt.
    8. Terfahren naoh Anepruoh 5, daduroh gekennseiohnet, dB·
    Propylen bb Propylenoxyd epoxydlert.
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