DE1567245B - Vorrichtung zum kontinuierlichen Auslaugen von zerkleinertem Zuckerrohr - Google Patents

Vorrichtung zum kontinuierlichen Auslaugen von zerkleinertem Zuckerrohr

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DE1567245B
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Willy; Dietzel Walter; 3300 Braunschweig Kaether
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BMA Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG
Original Assignee
BMA Braunschweigische Maschinenbauanstalt AG

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Description

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Extraktionsgut am Ende des Troges beispielsweise eher Konsistenz Überflutungen vermeidet und insbeüber ein Förderband mindestens zwei Dreiwalzen- sondere unter sicherer Handhabung und Führung der Entwässerungsmühlen zugeführt. Diese Entwässe- Extraktionsflüssigkeit bei gleichzeitiger Verwendung rungsmühlen arbeiten mit sehr hohen Drücken und üblicher Entwässerungsmühlen ein Arbeiten mit groerfordern Antriebsleistungen von 1000 PS je Mühle 5 ßen Trogbreiten gestattet. Diese Aufgabe wird erfin- und mehr. Zudem sind sie infolge ihrer starken BeIa- dungsgemäß dadurch gelöst, daß der Siebboden bestung und spezifischen Arbeitsweise sehr repa- schickungsseitig aufwärts abgewinkelt und die raturanfällig. Ein weiteres ihre Wirtschaftlichkeit Schottwalze höhenbeweglich und als Druckentwässebeeinträchtigendes Merkmal der herkömmlichen rungseinrichtung ausgebildet ist, die Trogwände im Zuckerrohr-Diffusionströge ergibt sich aus der gro- io Bereich der Schottwalze als Siebwände gestaltet sind ßen Baulänge, so daß hohe Gebäudekosten erforder- und außerhalb des Troges eine Schäl- und Schleuderlich sind oder aber diese Tröge in bereits bestehende walze angeordnet ist. Mit den Maßnahmen nach der Anlagen nicht eingebaut werden können. Erfindung läßt sich das im Diffusionstrog etwa in
Die Möglichkeit, die Leistung der Diffuseure zu zwei Meter Höhe liegende Extraktionsgut oft bis zu
steigern ist verbunden mit der Erfordernis, den 15 5O°/o zusammenpressen. Diese vergleichsweise hohe
Trogquerschnitt zu vergrößern und insbesondere die Pressung führt zu einer Vorentwässerung, so daß von
Tröge wesentlich breiter zu bauen. Dabei ergaben vornherein mit einer größeren Schichthöhe gearbeitet
sich Grenzen unter Berücksichtigung der baulichen werden kann. Eine größere Schichthöhe führt gleich-
Eigenschaften der Entwässerungsmühlen. Solche zeitig zu einem größeren Durchsatz, wodurch die
Entwässerungsmühlen lassen sich nämlich nur bis zu 20 Wirtschaftlichkeit der Vorrichtung nicht unerheblich
einer gewissen Breite bauen, die dann zugleich maß- gesteigert wird. Zudem ermöglicht die Vorentwässe-
gebend für die Trogbreite ist. rung des Extraktionsgutes durch die hinter der Ex-
Zwar hat man zur Steigerung der Kapazität schon traktionszone angeordnete Schottwalze die Einspa-
versucht, den Trog breiter als die sich ihm anschlie- rung einer oder auch zweier der hinter dem Trog
ßenden Entwässerüngsmühlen zu bauen, doch zeigt 25 sonst angeordneten kostspieligen und bekannterma-
die Praxis, daß dabei Werte von um 15 °/o größeren ßen reparaturanfälligen Entwässerungsmühlen. We-
Trogbreiten nicht überschritten werden konnten. Das gen der durch die Druckentwässerungseinrichtung er-
ist dadurch bedingt, daß eine hinreichend gute Ent- zielten starken Verringerung der Schichthöhe des Ex-
wässerung des Extraktionsgutes in den dem Diffu- traktionsgutes und der sich daraus ergebenden Ho-
sionstrog nachgeschalteten Entwässerungsmühlen 30 mogenisierung des sonst lose liegenden Extraktions-
nur dann erreicht werden kann, wenn den Mühlen gutes ist außerhalb des Troges die Schäl- und
ein über die gesamte Walzenbreite gleichmäßig ver- Schleuderwalze angeordnet, welche zufolge ihrer ho-
teilter Gutkuchen zugeführt wird. Bei im Vergleich hen Umfangsgeschwindigkeit eine starke Beschleuni-
zur Mühlen- bzw. Walzenbreite größerem Trog ist es gung und gleichmäßige Verteilung des den Trog ver-
jedoch unvermeidlich, daß die Mühlen an ihren bei- 35 lassenden homogenisierten Extraktionsgutes bewirkt,
den Außenseiten in stärkerem Maße mit Extraktions- Wegen der durch die Schäl- und Schleuderwalze er-
gut beaufschlagt werden, woraus eine nur unvoll- zielten hohen Wanderangsgeschwindigkeit des aus-
kommene Abpressung des aus dem Trog austreten- tretenden Extraktionsgutes kann der Trog selbst we-
den Extraktionsgutes resultiert. sentlich breiter gebaut werden als die sich anschlie-
Schließlich ist auch bereits eine Extraktionsvor- 40 ßenden Entwässerungsmühlen, wobei ohne weiteres
richtung bekanntgeworden, bei der zur Erhöhung des trotz des wesentlich breiteren Troges eine gleichmä-
Wirkungsgrades der Extraktion im letzten Teil der ßige Verteilung des Gutes auf den Querschnitt der
Extraktionszone, d. h. vor dem Auslaßende des Dif- Entwässerungsmühle möglich ist. Die Kombination
fusionstroges mehrere horizontale Druckwalzen an- der Vorentwässerung durch die Schottwalze mit der
geordnet sind, deren Achsen in den Trogwänden la- 45 nachgeschalteten Schäl- und Schleuderwalze erlaubt
gern. Diese Druckwalzen haben nur einen kleinen eine wesentliche Verbreiterung des Troges, so daß
Durchmesser und sind jeweils unter bzw. zwischen das Verhältnis der Trogbreite zur Breite der nachge-
Sprühdüsen der Flüssigkeitsverteilvorrichtungen ange- schalteten Entwässerungsmühle auf 2 :1 und mehr
bracht und haben den Zweck, durch teilweises Ab- heraufgesetzt werden kann.
pressen der durch die Bagasse perkolierenden Extrak- 50 Gleichzeitig mit der Vorentwässerung bewirkt die
tionsflüssigkeit bei gleichzeitigem Besprühen der hinter der Extraktionszone höhenbeweglich angeord-
Bagasse durch die im Bereich der Walzen angeordne- nete Schottwalze und die nach aufwärts gerichtete
ten Sprühdüsen zu einer gewissen Intensivierung des Neigung des Siebbodens an der Beschickungsseite
Auslaugeprozesses beizutragen. eine wirksame Abschottung des Troges, so daß die
Insbesondere bei der Anordnung solcher Druck- 55 Gefahr von Überflutungen infolge nicht zu vermeiwalzen im letzten Teil der Extraktionszone bzw. des dender vorübergehender Behinderungen des DurchTroges kann es bei nicht zu vermeidender vorüberge- tritts der Extraktionsflüssigkeit durch das Extrakhender Behinderung des Durchtritts der Extraktions- tionsgut vermieden ist. Die höhenbewegliche Anordflüssigkeit durch das Extraktionsgut zu Überflutun- nung der Schottwalze bewährt sich insbesondere gen kommen. Die sich im Troginneren aufstauende 60 dann, wenn der Trog mit einem Extraktionsgut un-Extraktionsflüssigkeit fließt an der Beschickungsseite terschiedlicher Konsistenz beschickt wird, oder wenn und in noch stärkerem Maße an dem Auslaßende aus die Art des Extraktionsgutes überhaupt keine Abdem Diffusionstrog. pressung mittels Entwässerungsmühlen erlaubt. Die
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be- Preßbarkeit des Extraktionsgutes ändert sich häufig
steht nun darin, eine zum kontinuierlichen Auslau- 65 in sehr weiten Grenzen, oder es sind auch erhebliche
gen von zerkleinertem Zuckerrohr geeignete Vorrich- Unebenheiten des Extraktionsgutes im Trog vorhan-
tung der eingangs genannten Art zu schaffen, die den. Diesen Schwierigkeiten kann ebenfalls durch die
selbst beim Auslaugen von Zuckerrohr unterschiedli- höhenbewegliche Anordnung der Schottwalze begeg-
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net werden. Da ferner erfindungsgemäß die Trog- Schließlich kann auch die durch die französische
wände im Bereich der Schottwalze als Siebwände ge- Patentschrift 628 710 bekanntgewordene Vorrich-
staltet sind, kann die Extraktionsflüssigkeit hier den tung der Erfindung nicht entgegenstehen, da es bei
Trog allseitig verlassen. der bekannten Vorrichtung um das Aufbereiten und
Bei einer durch die belgische Patentschrift 565 928 5 nicht um das Extrahieren von Zuckerrohr geht,
bekanntgewordenen Vorrichtung wird zwar bereits Zweckmäßigerweise ist die Druckentwässerungseine intermittierende Entwässerung erzielt. Hierbei einrichtung mit einer inneren Ballastkammer ausgehandelt es sich jedoch nicht um eine Vorrichtung rüstet und weist einen mit Vorsprüngen bestückten zum Auslaugen von Zuckerrohr, sondern von Zuk- Mantel auf. Durch die Vorsprünge wird die Fördekerrübenschnitzeln. Die Entwässerung erfolgt dabei io rung der hohen Gutschicht erleichtert und ein besseim wesentlichen durch am Ende des Troges angeord- res Fließen der Schicht unterhalb der Walze erreicht, nete Druckwalzen, die zusätzlich zu am Austrittsende Um die Entwässerungwirkung zu steigern, steht der Vorrichtung angeordneten Druckrollen angeord- die Druckentwässerungseinrichtung mit einer Annet sind, die die Aufgabe besitzen, den Kuchen der triebseinrichtung in Verbindung, die eine konstante Zuckerrübenschnitzel vorübergehend zu komprimie- 15 oder schwingende Bewegungskomponente erzeugt, ren, so daß die Auslaugeflüssigkeit ausgedrückt und Auf diese Weise tritt neben die statische Druckkomanschließend wieder in den Kuchen eingesaugt, als- ponente eine dynamische, die eine weitere Verringedann erneut herausgedrückt und wieder eingesaugt rung des Feuchtigkeitsgehaltes der Bagasse bewirkt,
wird, wodurch die Auslaugung der Zuckerrüben- Um auf alle Fälle mit niedrigen Reibungswiderschnitzel intensiviert werden soll. Abgesehen davon, 20 ständen zu arbeiten, ist es zweckmäßig, den Siebbodaß die genannten Druckwalzen am Ende des be- den des Troges im Bereich der Druckentwässerungskannten Diffusors mit der erfindungsgemäß am Ende einrichtung als mit der Schicht mitlaufendes Endlosdes Troges vorgesehenen Druckentwässerungsein- siebband auszubilden. Auf diese Weise ist im Bereich richtung nicht vergleichbar sind, ist die technologi- der Schpttwalze keine gleitende Reibung, sondern sehe Unterschiedlichkeit des Verhaltens von zerklei- 25 eine rollende Reibung vorhanden,
nertem Zuckerrohr einerseits und Zuckerrüben- In weiterer Ausgestaltung kann der Trog in zwei schnitzeln andererseits so bedeutend, daß es unmög- übereinanderliegende Teiltröge aufgeteilt sein, von lieh ist, eines der beiden Güter in einem dem anderen dem jeder am Austrittsende mit einer Druckentwäsangepaßten Diffusionstrog zu verarbeiten. So zeigen serungseinrichtung und einer nachgeordneten Schäl-Zuckerrübenschnitzel hinsichtlich der gegenseitigen 30 und Schleuderwalze ausgerüstet ist, wobei sich zwi-Haftung der Einzelteile nicht nur ein von Zucker- sehen der Schäl- und Schleuderwalze des oberen rohrteilen unterschiedliches Verhalten, sondern auch Teiltroges und dem Beschickungsende des unteren die jeweilige Flüssigkeitsdurchlässigkeit und damit Teiltroges ein Fallschacht erstreckt,
die für eine zufriedenstellende Perkolation notwen- Zweckmäßigerweise kann am Beschickungsende dige Berieselungszeit ist sehr verschieden, ganz abger 35 des unteren Teiltroges eine Andrückwalze angeprdsehen von den unterschiedlichen, den Stoffübergang net sein.
bestimmenden physikalischen Größen. Ferner lassen Die Erfindung wird an Hand von Ausführungsbei-
sich Zuckerrübenschnitzel im Vergleich zu zerklei- spielen des näheren erläutert, die in der Zeichnung
nertem Zuckerrohr auf vergleichsweise einfache wiedergegeben sind.
Weise ohne Anwendung besonders gestalteter Ent- 40 In dieser zeigt
Wässerungsmühlen trocknen bzw. abpressen. Die Be- F i g. 1 die Seitenansicht einer Extraktionsvorrich-
handlung von zerkleinertem Zuckerrohr erfordert da- tung nach der Erfindung,
gegen eine außerordentlich schwierige Handhabung F i g. 2 das Äuslaßende des in F i g. 1 dargestellten
der Flüssigkeitsmengen sowie deren Entfernen aus Diffusionstroges mit der erfindungsgemäßen Vorent-
dem Gut, so daß für das vollständige Auslaugen von 45 Wässerung und Abschottung,
zerkleinertem Zuckerrohr eine erhebliche Diffusions- F i g. 3 eine Draufsicht auf den in F i g. 2 darge-
strecke benötigt wird. stellten Teil der Vorrichtung,
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 143 460 ist F i g. 4 bis 6 weitere Ausführungsbeispiele der err auch schon eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei findungsgemäßen Vorrichtung,
der die Trogwände schräg ansteigen. Abgesehen dar 50 Fig. 7 einen vertikalen Querschnitt durch dje in von, daß diese Neigung des Troges nichts mit dem einem Diffusionstrog nach F i g. 1 liegende Schptt> schräg ansteigenden Verlauf des Siebbodens am Ber und Druckwalze und ' ' .' ' schickungsende des Troges beim Anmeldungsgegen- Fig. 8 die Seitenansicht einer zweietagigen Exstand zu tun hat, betrifft diese bekannte Vorrichtung traktionsvorrichtung nach der Erfindung,
auch lediglich eine Zuckerrohrmühle, in der Zucker 55 Das zerkleinerte Zuckerrohr wird über einen Füllaus dem Zuckerrohr auf herkömmliche Weise durch trichter 11 kontinuierlich in den piffusipnstrpg 12 mechanischen Druck ausgepreßt wird. eingespeist. Der Diffusionstrog 12 besitzt einen fest*-
Auch bei der durch die deutsche Patentschrift stehenden Siebboden 13, der beschickungsseitig, d. h. 301 899 bekannten Vorrichtung hat die geneigte An- unterhalb des oberen Teiles des Fülltrichters 11 naph Ordnung einer Rinne nichts mit dem erfinderischen 60 oben abgewinkelt ist. Um den Siebboden herum verGedanken gemeinsam, vielmehr ist dort die Neigung laufen endlose Förderketten 14, zwischen denen sich der Rinne ausdrücklich als durch die Anordnung quer zur Förderrichtung eine Vielzahl von Förderjieines Pülpefängers bedingt angegeben. Außerdem nealen 15 erstrecken. Die Förderketten 14 bewegen handelt es sich hierbei ebenfalls um eine Vorrichtung die Bagasse mit konstanter Wanderungsgeschwindigzum Auslaugen von Zuckerrübenschnitzeln, so daß 65 keit über den Siebboden 13 bis zum Auslaßende 16 auch hier die technologischen Unterschiede, die sich des Troges 12.
bei der Behandlung von zerkleinertem Zuckerrohr Im Bereich des beschickungsseitig nach oben ab-
und Zuckerrübenschnitzeln ergeben, bestehen. gewinkelten Siebbodens sind die Förderketten 14
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vermittels einer Andruckwalze 17 so geführt, daß die Mantelfläche parallele Rippen 35 auf, die sich in Förderlineale 15 über den geneigten Teil des Siebbo- axialer Richtung erstrecken und einer Beschleunidens hinweggleiten. Dadurch wird eine ständige Rei- gung des unter der Walze durchwandernden Bagassenigung der Siebbodenoberfläche erreicht, die insbe- kuchens dienen. Durch diese zusätzliche Förderwirsondere dann erforderlich ist, wenn Bagasse zufällig 5 kung der Schott- und Druckwalze 23 ist es möglich, auf diesen lediglich der Abschottung des Troges die- die Förderlineale 15 wesentlich niedriger auszubilden nenden Teil des Siebbodens gelangt. Die Transportli- und dichter über dem Siebboden anzuordnen als bei neale 15 räumen den geneigten Teil des Siebbodens den herkömmlichen Extraktionsvorrichtungen, so laufend frei, so daß die Gefahr des Anbackens und daß sie gleichzeitig als Siebreinigung wirken. Wie Festklebens verschütteter Bagasse behoben ist. io hoch die Förderlineale 15 im einzelnen ausgebildet /Unterhalb des Siebbodens 13 sind mehrere sich sein dürfen, hängt im wesentlichen von der Höhe der über die gesamte Troglänge und -breite erstreckende, zusammengepreßten Bagasseschicht unter den Wal-Seite an Seite liegende Tanks 18 angeordnet, die zur zen ab.
Aufnahme der durch die Bagasseschicht perkolieren- Um einen ausreichenden Abfluß der aus der Baden Extraktionsflüssigkeit dienen. Jedem Tank 18 ist 15 gasse in der Vorentwässerungszone abgepreßten Exeine Zirkulationspumpe 19 zugeordnet, die die sich traktionsflüssigkeit zu gewährleisten, sind in den seitim Tank sammelnde Extraktionsflüssigkeit kontinu- liehen Trogwänden siebartige Durchlöcherungen 36 ierlich abpumpt und über Rohrleitungen 20 an Du- vorgesehen. Dabei sind die Seitenwände des im Besen 21 abgibt. reich der Walzen unter dem Trog liegenden Tanks
Die Düsen sind über die gesamte Extraktionszone 20 22 bis zur obersten Lochreihe 36 hochgezogen, so des Diffusionstroges 12 verteilt und liegen jeweils in daß sie den durchlöcherten Teil der Trogwände völ-Transportrichtung vor den sie speisenden Zirkula- lig überdecken und die durch die Löcher 36 austretionspumpen 19 bzw. Tanks 18. An die Extraktions- tende Extraktionsflüssigkeit auffangen,
zone, d.h. hinter der letzten Düse 21, schließt sich Infolge der Einwirkung der Schott- und Druckdie Vorentwässerung an, in der die Bagasseschicht 25 walze 23 auf die Bagasseschicht tritt ein nicht unernicht mehr mit Extraktionsflüssigkeit beaufschlagt heblicher Teil der abgepreßten Extraktionsflüssigkeit wird. Diese Vorentwässerungszone ist im wesentli- durch den sich zwischen Trogwandung und den chen durch die siebartige Ausbildung der Trogwände Stirnseiten der Walze 23 ergebenden Spalt in die bei- und die Anordnung der Schott- und Druckwalze 23 den Außenkammern 37 der Walze ein, von wo sie bzw. mehrerer Walzen 24, 25, 26, 27, 28 gekenn- 30 über mit Pumpen 38 in Verbindung stehende Anzeichnet, saugstutzen 39 abgesaugt wird. Die mittlere Kammer
Am Ende der Extraktionszone wird die Bagasse 40 der Schott- und Druckwalze 23 ist mit Ballast,
mit reinem Wasser beaufschlagt, welches durch das beispielsweise Wasser, angefüllt. Die Schott- und
Extraktionsgut perkoliert, den noch vorhandenen Druckwalze 23 kann jedoch auch als Siebwalze aus-
Restzucker auswäscht und sich in dem darunter be; 35 gebildet sein, wobei sie dann nicht in drei Kammern
findlichen Tank 18 sammelt. Da die Extraktionsflüs- unterteilt ist und gegebenenfalls nur ein Ansaugstut-
sigkeit aus diesem Tank wieder abgepumpt und ober- zen zum Absaugen der allseitig in die Walze eindrin-
halb eines der in Transportrichtung vor ihm liegen- genden Extraktionsflüssigkeit in das Innere der
den Tanks wieder in den Diffusionstrog 12 einge- Walze hineinragt. In jedem Falle aber wird durch die
speist wird, steigt die Zuckerkonzentration in der Ex- 40 den oberen Teil des Troges einnehmende Schott- und
traktionsflüssigkeit von Tank zu Tank immer mehr Druckwalze 23 und die darunter liegende, fest zu-
an, bis sie im letzten, an der Beschickungsseite lie- sammengepreßte Bagasseschicht der Trog wirksam
genden Tank ihren höchsten Wert erreicht hat. Auf abgeschottet, so daß die Gefahr von Überflutungen
diese Weise wird die Bagasse während ihrer Wände- behoben ist.
rung durch den Diffusionstrog 12 im Gegenstrom im- 45 In der Vorentwässerungszone können auch meh-
mer mehr ausgelaugt, bis sie bei 16 den Diffusions- rere Walzen 24, 25, 26, 27, 28 vorgesehen sein
trog 12 verläßt. Die in der Vorentwässerungszone (Fig. 5), um die vorzugsweise eine Raupenkette 41
liegenden Tanks 18 speisen ebenfalls in der Extrak- verläuft und deren Abstand zum Trogboden 13 in
tionszone liegende Düsen, die entsprechend der Kon- Richtung auf das Auslaßende 16 hin abnimmt. Die
zentration der aus diesen Tanks abgezogenen Extrak- 50 Walzen können als Siebwalzen ausgebildet sein und
tionsflüssigkeit angeordnet sind. Unmittelbar vor insbesondere auch in einem gemeinsamen, beweglich
dem Auslaßende 16 ist im Diffusionstrog 12 eine aufgehängten und seitlich geführten Chassis angeord-
Schott- und Druckwalze 23 angeordnet, deren Achse net sein, welches gegebenenfalls zur Druckerhöhung
29 in einer schwenkbaren Gabel 30 gelagert ist. Die mit einem Druckstempel in Verbindung steht,
schwenkbare Gabel 30 ist mittels Achsbolzen 31 in 55 Der Trogboden selbst kann ebenfalls aus von einer
der Trogwandung gelagert. Ein Antriebsmotor 32 Raupenkette 41' umschlossenen Walzen 24', 25', 26',
versetzt über einen Riementrieb 33 die Schott- und 27', 28' bestehen, die sich an die in diesem Falle zu-
Druckwalze 23 in Rotation, wobei noch ein Variator rückverlegte Umlenkrolle 42 für die Förderketten 14
(nicht eingezeichnet) vorgesehen sein kann, mittels anschließen. An Stelle der Umlenkrollen 42 kann dessen eine pulsierende Umfangsgeschwindigkeit der 60 auch eine Siebwalze 43 vorgesehen sein, deren Man-
Schott- und Druckwalze 23 erzielt wird. Auf diese tel sich in der Ebene des Trogbodens bewegt und de-
Weise wird eine Umschichtung in der Bagasseschicht ren Achse in einer Ebene mit der Achse 29 der
erzielt, die zu einer Intensivierung der Abpressung Schott- und Druckwalze 23 liegt (F i g. 4).
führt. Zur weiteren Steigerung der Wirksamkeit der Die Förderketten 14 gleiten normalerweise auf
Vorentwässerung durch die Schott- und Druckwalze ,65 sich an den Längsseiten des Diffusionstroges erstrek-
23 sind auf der schwenkbaren Gabel 30 zwei Vibra- kenden Gleitflächen. Dabei ist die sich aus der bis zu
toren 34 angeordnet. . zwei Meter darüberliegenden Bagasseschicht erge-
Die Schott- und Druckwalze 23 weist auf ihrer bende Reibungsbelastung der Förderketten 14 nur
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sehr gering. Im Bereich der Walzen kann die hohe wird die Bagasseschicht infolge der gegenüber der
Flächenpressung jedoch zu einem relativ schnellen Achse der Schott- und Druckwalze 23' tiefer liegen-
Verschleiß der Förderkette bzw. einzelner Ketten- den Achse der Schäl- und Schleuderwalze 44' in star-
glieder führen. Es kann daher zweckmäßig sein, etwa kern Maße umgeschichtet, was sich sehr günstig auf
unterhalb der Walzen knapp über dem Siebboden 5 die Extraktion auswirkt.
mehrere hintereinanderliegende Stützrollen anzuord- Erfahrungsgemäß findet jedoch während der Wannen, die als Auflager für die Förderketten dienen derung des Extraktionsgutes durch den Diffusionsund einen allzu starken Reibungsverschleiß vermei- trog eine gewisse Einschwemmung bzw. ein Zusamden. mendrücken der Bagasse infolge der an verschiede-
Hinter dem Auslaßende 16 des Diffusionstroges io nen Stellen angeordneten Düsen für die Extraktions-12 ist eine Schäl- und Schleuderwalze 44 angeordnet, flüssigkeit statt. Dieses Einschwemmen bzw. Zusamderen Schälarme den aus dem Diffusionstrog 12 aus- mendrücken der Bagasseschicht wirkt sich insofern tretenden kompakten Bagassekuchen zerrupfen und günstig auf die Extraktion aus, als die Bildung von gleichsam büschelweise in den Fülltrichter 45 Kanälen für die Extraktionsflüssigkeit vermieden (Fig. 1) oder zwischen die winklig zueinander verlau- 15 wird. Solche Kanäle entstehen häufig bei zu locker fenden Leitplanken 46 bzw. auf das Förderband 47 liegender Bagasse und führen zu einer ungleichmäßischleudern (F i g. 2). Sowohl der Fülltrichter 45 als gen Auslaugung des Extraktionsgutes. Durch die auch die Leitplanken 46 dienen dem Zweck, eine Einwirkung der Schäl- und Schleuderwalze 44' ergleichmäßige Beaufschlagung der hinter dem Diffu- folgt zwar zwischen dem oberen Diffusionstrog 50 sionstrog angeordneten Drei-Walzen-Mühle 48 zu er- 20 und dem unteren Diffusionstrog 52 eine sich auf die reichen, in der der Feuchtigkeitsgehalt der bereits Extraktion an sich günstig auswirkende Umschichdurch die Walzen 23 bis 28, 54, 55 teilentwässerten rung des Extraktionsgutes, doch bedingt die Um-Bagasse so weit reduziert wird, daß die Restfeuchtig- schichtung bzw. Auflockerung gleichzeitig auch eine keit das für eine unmittelbare Verbrennung zulässige unerwünschte Kanalbildung und damit eine ungleich-Maß nicht übersteigt. 25 mäßige Extraktion im unteren Diffusionstrog 52.
Durch das Zusammenwirken der Schäl- und Aus diesem Grunde ist eingangsseitig im unteren Dif-Schleuderwalze 44 mit den Leitplanken 46 bzw. dem fusionstrog 52 eine Anpreßwalze 53 angeordnet, die Fülltrichter 45 wird der den Diffusionstrog 12 verlas- dem Extraktionsgut nach dessen Umschichtung wiesende kompakte Bagassekuchen, dessen Breite die derum eine gewisse Zusammenpressung zur Vermei-Breite der Drei-Walzen-Mühle 48 erheblich über- 30 dung einer unerwünschten Kanalbildung erteilt,
steigt, zerrupft und zu einem neuen, aufgelockerten Die zweite Extraktionszone erstreckt sich im unte-Bagassekuchen formiert, dessen Breite der Breite der ren Diffusionstrog 52 zwischen der Anpreßwalze 53 Drei-Walzen-Mühle 48 entspricht. Bei Verwendung einerseits und der Schott- "und Druckwalze 23 am der Schäl- und Schleuderwalze 44 und der Leitplan- Auslaßende des Diffusionstroges andererseits. Hinter ken 46 bzw. des Fülltrichters 45 ist daher die Trog- 35 der Schott- und Druckwalze 23 sind weitere Walzen breite unabhängig von der Breite der dem Trog 54, 55 angeordnet, die mit der Schott- und Drucknachgeschalteten Entwässerungsmühle, so daß bei walze 23 in einem gemeinsamen Chassis 56 liegen, gleichem oder größerem Durchsatz die Trogbreite welches seitlich an den Wänden des Diffusionstroges auf Kosten der Troglänge erheblich vergrößert wer- 52 geführt ist. Zwischen je zwei Walzen ist ein Gleitden kann. Da das aus dem Spalt zwischen den Wal- 40 schuh 57 angeordnet, während der erforderliche Anzen und dem Siebboden austretende Extraktionsgut preßdruck durch einen auf das Chassis 56 wirkenden die Tendenz hat, sich entsprechend dem nachlassen- Druckstempel 58 erreicht wird. Unterhalb der Waiden Anpreßdruck auszudehnen, ist hinter jeder zen 23, 54, 55 sind dicht über dem Trogboden Stütz-Walze ein Gleitschuh 49, 57 angeordnet (Fig. 2, 8), rollen 58 zur Abstützung der im unteren Diffusionsder den Bagassekuchen etwa in der Höhe der Durch- 45 trog 52 umlaufenden Förderkette 14 vorgesehen. Abtrittsspalte zwischen den Walzen und dem Siebboden gesehen von seiner zweiteiligen Ausbildung, arbeitet hält. Dadurch wird verhindert, daß der den Spalt der Diffusionstrog gemäß F i g. 8 in der gleichen verlassende Bagassekuchen infolge seiner Ausdeh- Weise wie der in F i g. 1 dargestellte Diffusionstrog, nung Extraktionsflüssigkeit nachsaugt und damit die so daß einander entsprechende Teile mit denselben vorentwässernde Wirkung der Walzen teilweise wie- 50 Bezugszeichen versehen sind,
der aufhebt. · ^ Mit der Extraktionsvorrichtung nach der Erfin-
Die Erfindung kann auch in der Weise verwirk- dung wird — gleichviel ob der Diffusionstrog nun
licht werden, daß die Extraktion in zwei voneinander ein- oder zweietagig ausgebildet ist — nicht nur eine
getrennten Extraktionszonen erfolgt, wobei die eine wirksame Abschottung der beiden Stirnseiten des
Extraktionszone in einem oberen Diffusionstrog 50 55 Diffusionstroges erreicht, sondern die von der Ex-
liegt, der über einen etwa senkrechten Schacht 51 mit traktion unabhängige Vorentwässerung im hinteren
einem unter ihm liegenden unteren Diffusionstrog 52 Teil des Diffusionstroges ermöglicht auch die Verrin-
verbunden ist, in dem die andere Extraktionszone gerung der Anzahl der dem Trog nachgeschalteten
liegt (Fig. 8). Dabei ist hinter der oberen Extrak- Entwässerungsmühlen. Zudem kann der Diffusions-
tionszone. unmittelbar. vor dem Schacht 51 eine 60 trog selbst wegen der Umschichtung des aus dem
Schott- und Druckwalze 23' angeordnet, während Trogende austretenden Bagassekuchens durch die
sich hinter ihr bzw. im oberen Teil des Schachtes 51 Schäl- und Schleuderwalze und durch den Fülltrich-
eine Schäl- und Schleuderwalze 44' befindet. Die im ter bzw. die Leitplanken wesentlich breiter oder auch
oberen Trog 50 teilextrahierte und durch die Schott- zweietagig und kürzer als die herkömmlichen Diffu-
und Druckwalze 23' zusammengepreßte Bagasse 65 sionströge gebaut werden, deren Breite durch die
wird von der Schäl- und Schleuderwalze 44' zerrupft Walzenbreite der Entwässerungsmühlen begrenzt
und in den Schacht 51 hineingeschleudert. Dabei war.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Auslaugen von zerkleinertem Zuckerrohr, bestehend aus einem langgestreckten Trog, der an seinem Auslaßende offen ist, dessen Boden als feststehendes Sieb ausgebildet ist und der einen Endlosschleppförderer aufweist, um eine aus zerkleinertem Zuckerrohr aufgeschüttete Schicht zum Auslaßende zu fördern, wobei oberhalb der Schicht in Förderrichtung mehrere Flüssigkeitsverteileinrichtungen angeordnet sind, die Auslaugeflüssigkeit auf die Schicht aufsprühen und denen unterhalb des Siebbodens Flüssigkeitssammelgefäße zugeordnet sind, um die nach Passieren der Schicht durch den Siebboden abfließende Auslaugeflüssigkeit wieder aufzufangen, und wobei jedes Saftsammeigefäß durch Rohrleitungen und Pumpen mit der in Richtung zum Beschickungsende des Troges benachbarten Flüssigkeitsverteileinrichtung verbunden ist und wobei wenigstens am Beschickungsende eine Glattwalze zum Einebnen der Schichtoberfläche und am Auslaßende eine Schottwalze angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebboden (13) beschickungsseitig aufwärts abgewinkelt und die Schottwalze höhenbeweglich und als Druckentwässerungseinrichtung (23, 23', 24, 25, 26, 27, 28, 54, 55, 49, 57) ausgebildet ist, die Trogwände im Bereich der Schottwalze (23) als Siebwände gestaltet sind und außerhalb des Troges (12) eine Schäl- und Schleuderwalze (44, 44') angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckentwässerungseinrichtung (23) mit einer inneren Ballastkammer (40) ausgerüstet ist und einen mit Vorsprüngen (35) bestückten Mantel aufweist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckentwässerungseinrichtung (23) mit einer Antriebseinrichtung (32, 33) in Verbindung steht, die eine konstante oder schwingende Bewegungskomponente erzeugt, um die Entwässerungswirkung zu steigern.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Siebboden (13) des Troges (12) im Bereich der Druckentwässerungseinrichtung als mit der Schicht mitlaufendes Endlossiebband (41') ausgebildet ist.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Trog in zwei übereinanderliegende Teiltröge (50, 52) aufgeteilt ist, von denen jeder am Austrittsende mit einerDrackentwässerungseinrichtung (23', 23) und einer nachgeordneten Schäl- und Schleuderwalze (44', 44) ausgerüstet ist, und daß sich zwischen der Schäl- und Schleuderwalze (44') des oberen Teiltroges (50) und dem Beschickungsende des unteren Teiltroges (52) ein Fallschacht (51) erstreckt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Beschickungsende des unteren Teiltroges (52) eine Andrückwalze (53) angeordnet ist.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Auslaugen von zerkleinertem Zuckerrohr, die aus einem langgestreckten Trog besteht, der an seinem Auslaßende offen ist, dessen Boden als feststehendes Sieb ausgebildet ist und der einen Endlosschleppförderer aufweist, um eine aus zerkleinertem Zuckerrohr aufgeschüttete Schicht zum Auslaßende zu fördern, wobei oberhalb der Schicht in Förderrichtung mehrere Flüssigkeitsverteileinrichtungen angeordnet sind, die Auslaugflüssigkeit auf die Schicht aufsprühen und denen unterhalb des Siebbodens Flüssigkeitssammelbehälter zugeordnet sind, um die nach Passieren der Schicht durch den Siebboden abfließende Auslaugeflüssigkeit wieder aufzufangen und wobei jedes Saftsammeigefäß durch Rohrleitungen und Pumpen mit der in Richtung zum Beschickungsende des Troges benachbarten Flüssigkeitsverteileinrichtung verbunden ist, und wobei wenigstens am Beschickungsende eine Glättwalze zum Einebnen der Schichtoberfläche und am Auslaßende eine Schottwalze angeordnet sind.
Bei einer solchen Vorrichtung gemäß der französischen Patentschrift 1341722 wird das den Trog durchlaufende zerkleinerte Zuckerrohr nach dem Gegenstromprinzip von der Auslaugeflüssigkeit durchsetzt. Dabei wird das Extraktionsgut am Auslaßende des Troges mit klarem Wasser besprüht, das einen Teil des im Extraktionsgut noch befindlichen Zukkers auslaugt und sich im ersten, dem Auslaßende benachbarten Saftsammeigefäß sammelt. Von diesem Sammelgefäß wird das Wasser über eine ihm zugeordnete Pumpe abgepumpt und über das zweite, dem ersten Saftsammeigefäß benachbarte Saftsammelgefäß auf das Extraktionsgut besprüht. Die Extraktionsflüssigkeit dringt dabei allmählich durch die auf dem Siebboden befindliche Füllschicht und sammelt sich im zweiten Saftsammeigefäß, von dem sie über eine diesem Saftsammeigefäß zugeordnete Pumpe abgepumpt und über einem weiteren Saftsammeigefäß mit Hilfe der Flüssigkeitsverteileinrichtung wieder auf das Extraktionsgut gesprüht wird. Auf diese Weise gelangt die Auslaugeflüssigkeit von Saftsammeigefäß zu Saftsammeigefäß bzw. von Flüssigkeitsverteileinrichtung zu Flüssigkeitsverteileinrichtung bis in den Bereich des Beschickungsendes, wo sie ihre höchste Konzentration erreicht, während die Zuckerkonzentration im Extraktionsgut in Transportrichtung abnimmt. Das Extraktionsgut wird dabei mit Hilfe des Endlosschleppförderers zum Auslaßende des Troges gefördert.
Entsprechend dem jeweils gewünschten Restzuckergehalt des ausgelaugten Extraktionsgutes besitzen bekannte Diffusionströge für Zuckerrohr beispielsweise eine Länge von 30 bis 40 Metern. Um den Restzuckergehalt im Extraktionsgut so gering wie möglich zu halten, wird das zerkleinerte Zuckerrohr in einer Füllhöhe bis zu 1,8 Meter und mehr auf dem Trogboden chargiert und während seiner Bewegung durch den Trog etwa 20 mal von jeweils mit aus unter dem Siebboden befindlichen Saftsammelgefäßen stammender Extraktionsflüssigkeit durchströmt.
Nach dem Austritt des ausgelaugten Extraktionsgutes wird dieses durch Zusammenpressen in seinem Feuchtigkeitsgehalt so weit veringert, daß die Restfeuchtigkeit die unmittelbare Verfeuerung der Bagasse erlaubt. Zu diesem Zweck wird das ausgelaugte

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19837958C1 (de) * 1998-08-21 2000-03-02 Braunschweigische Masch Bau Verfahren zur Gewinnung von Zucker aus Zuckerrohr

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19837958C1 (de) * 1998-08-21 2000-03-02 Braunschweigische Masch Bau Verfahren zur Gewinnung von Zucker aus Zuckerrohr

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