DE1563942C - Vorrichtung zum Empfang von Fernsteuersignalen - Google Patents
Vorrichtung zum Empfang von FernsteuersignalenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zum Empfang von Fernsteuersignalen, die von einer impulsmodulierten Fernsteuerfrequenz gebildet und
der Netzwechselspannung eines Starkstromnetzes überlagert sind, bei der die Fernsteuersignale der
Erregerspule eines elektromechanischen Wandlers "mit einem auf die Fernsteuerfrequenz abgestimmten
mechanischen Schwingungssystem zugeführt sind und der Wandlerausgang die Speisestromzuführung zu
einem mit einem Schaltorgan verbundenen elektrischen Zeitglied mit Auslöseschwelle im Takte der
Steuerfrequenz bis zum Erreichen der Auslöseschwelle steuert, wobei die Zeitkonstante des Zeitgliedes wesentlich
größer ist als die Dauer der einzelnen Speisestromstöße und der Wandlerausgang durch wenigstens
einen am mechanischen Schwingungssystem angebrachten elektrischen Kontakt gebildet ist, der
eine zwischen der Netzwechselspannung und dem Zeitglied vorgesehene Verbindung periodisch
schließt und unterbricht, nach Patent 1 563 939.
Die Empfangsvorrichtung nach dem Hauptpatent zeichnet sich durch eine auch bei tiefen Fernsteuerfrequenzen
gegebene Selektivität und eine gute Störfestigkeit gegenüber einmaligen kurzen und starken
Störimpulsen aus. Zum Abbau der durch einen derartigen Störimpuls in einem Speicherkondensator
des Zeitglieds angesammelten unerwünschten Ladung ist ein hochoh'miger Entladewiderstand vorgesehen,
der naturgemäß diese unerwünschte Ladung nur langsam abbauen kann.
Im praktischen Einsatz von Rundsteuerempfängern treten nun nicht nur vereinzelte Störimpulse auf.
Bei Kurzschlußabschaltüngen mit Schnellwiedereinschaltung im Starkstromnetz können vielmehr auch
- mehrere Stöße kurz aufeinanderfolgen. In krassen Fällen, wie beispielsweise bei Wackelkontaktverbin-
. düngen unter hoher Leistung im Starkstromnetz,
entstehen sogar unregelmäßige, sich rasch wiederholende Störimpulse während mehrerer Sekunden
oder gar Minuten und gelangen an die Eingangsklemmen · des Rundsteuerempfängers. Bei solchen
. schnell aufeinanderfolgenden Störimpulsen kann sich aber der Speicherkondensator in der Schaltung nach
der Hauptanmeldung in den kurzen störspannungsfreien Zwischenzeiten nicht genügend rasch entladen,.
und es kann daher eine zunehmende Aufladung desselben durch die rasch folgenden Störimpulse und
schließlich ein fehlerhaftes Ansprechen des Rund-Steuerempfängers erfolgen.
Die zu einer Verbesserung der Störfestigkeit notwendige wesentliche Verminderung der Entladezeit
des Speicherkondensators durch Verkleinerung des Entladewiderstandes bei gleichbleibender Aufladezeit
durch einen normalen Steuerimpuls hätte in der Schaltung gemäß dem Hauptpatent neben dem gewünschten
Effekt den Nachteil, daß die maximal am Speicherkondensator aufbaubare Spannung infolge
der während der Ladephase dauernd über den Entladewiderstand abfließenden Ladung prozentual zur
verfügbaren Speisespannung immer niedriger werden und vor Erreichen des Zieles unter die praktisch
realisierbare Zündspannung einer Glimmröhre ab-
3 4
realisierbare Zündspannung einer Glimmröhre ab- der Ladespannung für sich wiederholende Störsinken
würde. Eine merkliche Verkleinerung dieses Spannungsstöße, ■
Entladewiderstandes würde zudem unnötigerweise F ig. 6 a ein Diagramm relativer Lade- und Entviel elektrische Leistung verzehren, was zu einer ladezeiten für eine verhältnismäßig große Zünd-Uberlastung und vorzeitigen Zerstörung des Kon- 5 spannung Uz der Glimmröhre,
taktes führen könnte. F i g. 6 b ein Diagramm relativer Lade- und EntAufgabe der vorliegenden Weiterbildung der Emp- ladezeiten für eine verhältnismäßig kleine Zündfangs vorrichtung' nach der Hauptanmeldung ist es, spannung Uz der Glimmröhre und
die vorstehend geschilderten Nachteile zu beseitigen F i g. 7 eine mögliche konstruktive Ausführung und demgemäß eine Vorrichtung zu schaffen, die 10 des Kontaktes.
Entladewiderstandes würde zudem unnötigerweise F ig. 6 a ein Diagramm relativer Lade- und Entviel elektrische Leistung verzehren, was zu einer ladezeiten für eine verhältnismäßig große Zünd-Uberlastung und vorzeitigen Zerstörung des Kon- 5 spannung Uz der Glimmröhre,
taktes führen könnte. F i g. 6 b ein Diagramm relativer Lade- und EntAufgabe der vorliegenden Weiterbildung der Emp- ladezeiten für eine verhältnismäßig kleine Zündfangs vorrichtung' nach der Hauptanmeldung ist es, spannung Uz der Glimmröhre und
die vorstehend geschilderten Nachteile zu beseitigen F i g. 7 eine mögliche konstruktive Ausführung und demgemäß eine Vorrichtung zu schaffen, die 10 des Kontaktes.
nicht nur eine gute Störfestigkeit gegenüber ein- An den Klemmen 1 und 2 der Vorrichtung gemaligen
starken Störimpulsen, sondern auch gegen- maß F i g. 1 liegt die Netzspannung Un und die
über eine Vielzahl rasch aufeinanderfolgender Stör- impulsmodulierte Fernsteuerspannung Ust. Die
impulse großer Amplitude besitzt und damit ein Serienschaltung aus Wandlerspule 5 und Primärfehlerhaftes
Ansprechen des Empfängers weitest- 15 kondensator 4 ist direkt an die Klemmen 1 und 2
gehend ausschließt. angeschlossen, über den Klemmen des Primär-Diese
Aufgabe wird ausgehend von einer Vorrich- Kondensators 4 wird die 50-Hz-Netzspannung abtung
der eingangs angeführten Art dadurch gelöst, genommen und über die Diode 12 und einen Vordaß
die Zeitkonstante des elektrischen Zeitgliedes widerstand 11 an eine als. Spannungsstabilisator wirdurch
einen Kontakt des mechanischen Schwingungs- 20 kende Zenerdiode 41 geführt. Diese reduziert die
systems derart umschaltbar ist, daß die Speisestrom- positiven Halbwellen der sich beispielsweise zwischen
zuführung zum Zeitglied der größeren Zeitkonstante 180 und 250 Volt ändernden Netzspannung auf eine
und die Rückstellung des Zeitgliedes der kleineren trapezförmige,1 durch die Zenerspannung festgelegte,
Zeitkonstante zugeordnet ist. mit 50 Hz pulsierende Gleichspannung mit kon-
durch das Schwingungssystem betätigte Kontakt nung dient als Speisespannung LJsp für die Aufladung
schaltet in seiner Ruhelage einen Entladewiderstand eines Speicherkondensators 13.
über einen Speicherkondensator. Solange die Schwingfedern 6 und 8 in Ruhe sind
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungs- 30 oder nur sehr wenig schwingen, bleibt der Kontakt 19
form der Erfindung weist der bei geöffnetem Kontakt ständig geschlossen, wodurch die Klemmen 43 und 2
wirksame gesamte Ladewiderstand einen größeren kurzgeschlossen sind und der Speicherkondensator
Widerstandswert auf als der bei geschlossenem Kon- 13 nicht nur nicht geladen, sondern gegebenenfalls
takt wirksame Entladewiderstand. über den Entladewiderstand 14 entladen wird.
Vorzugsweise schaltet der Kontakt in seiner offenen 35 Unter dem Einfluß einer an die Klemmen 1 und 2
Stellung zur Vergrößerung des Ladewiderstandes angelegten impulsmodulierten Fernsteuerfrequenz
den Entladewiderstand in einen Ladepfad. bzw. tonfrequenten Steuerspannung Ust genügend
, Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der großer Amplitude beginnen die auf die Steuerfrequenz
Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Kon- abgestimmten Schwingfedern 6 und 8 zu schwingen
takt ab einer vorgebbaren minimalen Größe der 40 und verursachen ein periodisches Offnen und Schließen
Speisestromstöße länger öffnet als schließt. des Kontaktes 19. Dadurch erfolgt in den Zeitabschnit-
Vorzugsweise ist dabei das Zeitglied von den ten mit offenem Kontakt 19 unter dem Einfluß der
Speisestromstößen minimaler Größe auf mindestens pulsierenden Speisespannung Usp eine sukzessive Auf-80%
einer aus der Netzwechselspannung gewonnenen, ladung des Speicherkondensators 13 über die Seriengleichgerichteten Speisespannung aufladbar. 45 schaltung eines Ladewiderstandes 42 mit einem Ent-
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungs- ladewiderstand 14. In den entsprechenden Zeitform
der Erfindung beträgt die Auslöseschwelle des abständen fließt der gesamte Strom als Ladestrom iL
Zeitglieds mindestens 80% der bei sehr großen Speise- in den Speicherkondensator 13, da kein Entladestromstößen
maximal erreichbaren Spannung am widerstand parallel zum Kondensator 13 liegt. In
Speicherkondensator. - 50 den Zeitabschnitten mit geschlossenem Kontakt 19
An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungs- wird die aufgespeicherte Ladung hingegen über den
beispiel der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigt Entladewiderstand 14 in Form eines Entladestromes iE
F i g. 1 ein Schaltungsschema einer erfindungs- wieder teilweise abgebaut,
gemäßen Vorrichtung, Die Spannung Uc am Speicherkondensator 13 baut
gemäßen Vorrichtung, Die Spannung Uc am Speicherkondensator 13 baut
F i g. 2 ein Diagramm der bei einer erfindungs- 55 sich infolgedessen unter dem Einfluß eines Steuergemäßen Vorrichtung auftretenden Lade- und Ent- signals nur langsam und sozusagen im Pilgerschrittladeströme
sowie verschiedener Ladespannungen, verfahren auf. Sie erreicht aber — genügend große
F i g. 3 ein Diagramm der bei verschiedenen rela- Signalspannung an den Klemmen 1 und 2 voraustiven
Öffnungszeiten des Kontaktes maximal erreich- gesetzt — schließlich trotzdem die Zündspannung
baren Ladespannungen am Speicherkondensator, 60 der Glimmröhre 15; diese zündet dann und bringt
F i g. 4 ein Diagramm des zeitlichen Anstiegs den Empfänger in bekannter und gewollter Weise
der Ladespannung am Speicherkondensator, und zum Arbeiten. ,· ■,',
zwar für verschiedene relative Öffnungszeiten des Im folgenden werden die Vorteile der erfindungs-
Kontaktes, gemäßen Vorrichtung — namentlich in bezug-auf
Fig. 5a ein Diagramm des zeitlichen Anstiegs 65 Erhöhung der Störfestigkeit von Rundsteuerempfänder
Ladespannung für einen Steuerimpuls minimal gern gegenüber sich wiederholenden Störspannungsnotwendiger
Amplitude, . ' ■■ stoßen — eingehend erörtert.
F i g. 5b ein Diagramm des zeitlichen Verlaufs . Es wird ferner gezeigt, daß zur Optimierung dieser
Vorteile gewisse Dimensionierungsvorschriften beachtet werden müssen, die auf Grund eingehender
Erkenntnisse des differenzierten Verhaltens der erfindungsgemäßen Vorrichtung beim Eintreffen von
Steuersignalen einerseits und Störspannungsstößen andererseits gewonnen wurden.
Um eine möglichst gute Störfestigkeit gegenüber sich wiederholenden Störimpulsen zu erreichen, muß
der Entladewiderstand 14 so klein wie möglich gemacht werden, damit die durch die genannten Störimpulse
am Speicherkondensator 13 aufgebauten unerwünschten Spannungen nach dem Aufhören eines
jeden einzelnen oder eventuell nach einer Gruppe von Störimpulsen wieder so rasch und so weitgehend
als möglich abgebaut werden. Dabei ist bekannt, daß in der Praxis die durch Stoß erzeugten Störspannungen
zwar meistens sehr hohe Amplituden aufweisen, daß aber jeder einzelne Störimpuls nur
von verhältnismäßig kurzer Dauer ist.
Wesentlich ist ferner, daß in der Praxis, auch zwischen sich sehr rasch folgenden Störspannungsstößen,
kurze Zeitabschnitte vorhanden sind, die annähernd störspannungsfrei sind. In Extremfällen
können beispielsweise in einem Starkstromnetz beinahe reine Stöße entstehen, d.h. Stöße, die im Netz
selbst zu keinen oder mindestens fast zu keinen gedämpften Schwingungen führen. Selbst solche reine
Stöße erzeugen aber — wie noch näher erläutert wird — im Filter der Empfangseinrichtung gedämpfte
Schwingungen. Meistens entstehen aber bereits im Netz durch die Stöße gedämpfte Schwingungen,
wobei deren Frequenz und deren Dämpfungsverlauf durch die Eigenschaften des Netzes gegeben sind.
Die- bereits erwähnte Forderung, den Entladewiderstand
14 so klein als möglich zu wählen, kann natürlich nicht beliebig weit getrieben werden, weil
es sonst nicht mehr gelingt, den Speicherkondensator 13 durch einen gewollten Steuerimpuls genügend
hoch aufzuladen. Man kann die Forderung aber auch umkehren und sich fragen, was zu tun ist, um
den Speicherkondensator.13 durch einen Steuerimpuls
verhältnismäßig kleiner Amplitude Ustmin, aber genügend langer und ununterbrochener Dauer bis
zum Zünden der Glimmröhre aufzuladen, obwohl der Entladewiderstand 14 einen sehr kleinen Wert
aufweist.
Diese Fragestellung führt zur richtigen Dimensionierung der ganzen Einrichtung, die den Kontakt 19
betätigt. Diese Einrichtung muß nämlich so beschaffen sein, daß der Kontakt 19 beim Vorhandensein einer
Steuerspannung an den Klemmen 1 und 2, und zwar
selbst einer minimalen Steuerspannung U1, . für
die ganze Dauer des Steuerimpulses während möglichst langen Zeitabschnitten geöffnet und nur während
kurzen Zeitabschnitten geschlossen wird.
Wie diese Forderung praktisch realisiert werden kann, wird später erläutert. Vorerst sei an Hand
der F i g. 2 bis 4 diskutiert, wie sich eine Veränderung des Verhältnisses Öffnungszeit zu Schließungszeit
des Kontaktes 19 auf den Spannungsverlauf Uc am Kondensator 13 auswirkt und warum lange Öffnungsund
kurze Schließungszeiten optimale Resultate ergeben.
Denkt man sich die Glimmröhre 15 vorläufig als unwirksam, so baut sich für jedes Verhältnis der
Öffnungszeit zur Schließungszeit des Kontaktes 19 am Speicherkondensator 13 nach genügend langer
Zeit (theoretisch nach unendlich langer Zeit, praktisch nach einigen Sekunden) eine gewisse maximale
Spannung UCmittelmax auf, die von der Speisespannung
Usp, von den Widerstandswerten der Widerstände
42 und 14, vom Kapazitätswert des Speicherkondensators 13 und eben vom genannten Verhältnis
ίο y =
Öffnungszeit
TL
=
Schließungszeit + Öffnungszeit TE + TL TSig
(wobei TSig = Schließungszeit + Öffnungszeit) , des
Kontaktes 19 abhängt.
Die Speisespannung Usp sowie die genannten Widerstands-
und Kapazitätswerte sollen in den folgenden Überlegungen zunächst unverändert belassen werden.
Es ist nun ohne weiteres ersichtlich, daß für V = 1 die Spannung UCmax schließlich den Wert der Speisespannung
UsPmax erreicht. Ebenso klar ist, daß für
F = O die Spannung UCmax Null bleibt.
Im folgenden seien die maximal erreichbaren Kondensatorspannungen UCmütel αχ in Abhängigkeit von
V berechnet:
Die momentanen Ladeströme iL sind durch- die
Beziehung
h =
R42 + R
gegeben, während die momentanen Entladeströme iE
durch die Beziehung
bestimmt sind.
In diesen Ausdrücken ,bedeutet
Usp die momentane Speisespannung an den Klemmen
der Zenerdiode 41,
Uc die momentane Spannung an den Klemmen
Uc die momentane Spannung an den Klemmen
des Speicherkondensators 13,
R42 den Widerstandswert des Widerstandes 42, R14 den Widerstandswert des Widerstandes 14.
R42 den Widerstandswert des Widerstandes 42, R14 den Widerstandswert des Widerstandes 14.
Aus den Gleichungen (1) und (2) ist sofort ersichtlich, daß bei genügend kleinen Momentanspannungen
Uc die momentanen Ladeströme iL größer sein
können als die momentanen Entladeströme iE. Die Gleichungen zeigen aber auch, daß die Entladeströme
iE immer größer sein müssen als die Ladeströme iL, sobald die Spannung Uc sich der Spannung
Usp nähert.
In der Schaltung gemäß F i g. 1 kann die Kondensatorspannung Uc bei sich periodisch öffnendem und
schließendem Kontakt 19 also niemals — auch nach unendlich langer Zeit nicht — den Wert der maximalen
Speisespannung USpmax erreichen.
F i g. 2 stellt den Spannungsverlauf Uc in einem
kurzen Zeitabschnitt dar, in welchem sich die Ladungen und Entladungen, über die Zeit T50 = V50 Sekun-.
den betrachtet, die Waage halten, so daß die über V50 Sekunden gemittelte Spannung UCmittel nicht mehr
weiter ansteigen kann. Dabei wurde für F i g. 2 beispielsweise vorausgesetzt, daß die Steuerspannung Ust
65. einen Wert aufweise, bei welchem der Kontakt 19
während seinem periodischem öffnen und Schließen gleich lange öffnungs- und Schließungszeiten TL bzw.
TE aufweist; also V = 0,5. Vorausgesetzt wird ferner,
daß die Steuerfrequenz beispielsweise 200 Hz betrage und daß die Speisespannung Usp — wie in F i g. 2
gezeichnet — einen rechteckigen Verlauf mit dem Maximalwert Uspmax aufweise. Diese letzte Voraussetzung
trifft zwar in der Praxis nicht ganz zu, der wirkliche — durch die Zenerdiode 41, den Widerstand
11, die Diode 12 und die Netzspannung Un bestimmte
-Verlauf der Speisespannung U ist nämlichtrapezförmig.
Die Differenz ändert aber an den folgenden Überlegungen quantitativ nur wenig, so daß sie vernachlässigt
werden kann.
Die von den Ladeströmen iL in F i g. 2 eingeschlossenen,
einfach schraffiert gezeichneten Flächen stellen die Summe der während 2· T50 = V25 Sekunden
erfolgten Ladungen des Speicherkondensators 13 dar, während die von den Entladeströmen iE eingeschlossenen
gekreuzt schraffierten Flächen der Summe der Entladungen Fur die gleiche Zeit entsprechen.
Der maximale Wert UCmillelmax der Spannung am ^
Speicherkondensator 13 ist erreicht, sobald die Summe der Entladungen gleich der Summe der Ladungen
geworden ist, d. h. sobald
4 · TL ■ iL = 8 TE · iE . (3)
Setzt man die Ausdrücke (1) und (2) in Gleichung (3) ein und beachtet man die allgemeinen Voraussetzungen
V =
oder
oder
oder
7V
1L=V-
(4) (4')
Tf = (I-K)T5,,,
so ergibt sich
so ergibt sich
4-V-Tsie-(U,Pmax-UCmillelmax)
8-(I - V)Tsie-U
[S)
oder
(t/sPimw - UemltMmax )
v — /T""+"]
Um dne möglichst große Spannung Uc . , zu
erhalten und um die Gleichung zu vereinfachen, kann man Für die kommenden Überlegungen den Widerstand
R^2 auf Null reduzieren.
Dann ergibt sich aus (6)
Dann ergibt sich aus (6)
^^mnte
SPmax ·
Setzt man _ entsprechend der für F j g. 2 getroffenen Annanme
_
K = 05 .
ein, so ergibt sich Tür F i g. 2
= Us
Pmax 2
= 5 Uspmax .
35
40
45 Dieser Wert und der prinzipielle Verlauf des Momentanwertes von Uc sind in F i g. 2 ebenfalls
eingetragen. Zu beachten ist, daß in Wirklichkeit die momentanen Abweichungen von Uc vom Mittelwert
U. . , wesentlich kleiner sind als in F i g. 2
'mittel max
6
gezeichnet.
F i g. 3 zeigt nun den Verlauf der im günstigsten Fall erreichbaren maximalen Kondensatorspan-
nung UCmitlel in Abhängigkeit von V, d. h. der
relativen Öffnungszeit des Kontaktes 19. Dabei wird UCminel max mit der Speisespannung Usp verglichen.
In der folgenden Tabelle sind die für verschiedene V-Werte erreichbaren maximalen Span-
nungen C/Cmi(/i,(mox am Speicherkondensator 13 noch
in Prozent der Speisespannung U,Pmax festgehalten:
V = : 0,2 0,5 0,7 0,8 0,9 0,95 1,0
1L + 'K-
.in % von U%Pnm: 11 33 54 67 82 90 100.
In F i g. 4 ist endlich das zeitliche Ansteigen der Kondensatorspannung Uc in Prozent der Speisespannung
t/sp und in Funktion der Zeit für verschiedene
relative Öffnungszeiten V des Kontaktes 19 eingezeichnet.
Es ist anderseits trivial, daß die relative öffnungszeit
V des Kontaktes 19 mit wachsender Steuerspannung oder wachsender Störspannung an den Klemmen
1 und 2 größer wird. ■
Da ferner bekannt ist, daß Störspannungen in der Praxis kurzzeitig Amplituden aufweisen, die
einem Vielfachen der minimal zulässigen Steuerspannung Uslmin entsprechen, müssen wir annehmen,
daß die Spannung U1. am Speicherkondensator 13
durch Störspannungen mindestens vorübergehend sehr rasch — z. B. nach der Kurve für V = 0,95 in
Fig.4 — ansteigen kann.
Würde nun die Empfangseinrichtung so dimensioniert, daß die minimal notwendige Steuerspannung
Us,min an den Klemmen 1 und 2 eine relative
Öffnungszeit des Kontaktes 19 von beispielsweise nur V = 0,2 zur Folge hätte, so könnte ein richtiger
Steuerimpuls — allerdings minimaler Amplitude — den Speicherkondensator nur etwa ein Zehntel so
schnell aufladen wie ein bösartiger Störimpuls. Die schlußendlich am Speicherkondensator erzielbare
maximale Spannung wäre Für bösartige Störimpiilse ebenfalls wesentlich höher als für Steuerimpulse
209509/241
minimaler Amplitude. «Dies ist außerordentlich ungünstig, trotzdem auf den ersten Blick (ohne obige
Überlegungen) eine relative Öffnungszeit des Kontaktes 19 von 0,2 noch als vernünftig und tragbar
erscheint.
Günstiger, aber immer noch unbefriedigend, werden die Verhältnisse bei relativen Öffnungszeiten von
V = 0,5. Erst bei V-Werten von mehr als 0,5 wird
die Differenz in der Aufladegeschwindigkeit und im maximal erreichbaren Spannungswert am Speicherkondensator
13 zwischen bösartigen Störspahnungen und Steuerspannungen minimaler Amplitude tragbar.
F i g. 4 zeigt dabei deutlich, daß sogar ein F-Wert von 0,95 anzustreben ist.
Während aber das gemittelte Aufladen des Speicherkondensator
13 (vgl. F i g. 4) durch einen Steuerimpuls während der Impulsdauer dieses Steuerimpulses
überhaupt nicht unterbrochen wird (weil die Steuerspannung selbst und damit auch die relative
Öffnungszeit V konstant bleiben), ergeben sich durch Störimpulse immer wieder Einbrüche in der Störspannungsamplitude
und damit auch in der relativen Öffnungszeit V. Dies hat nun in der erfmdungsgemäßen
Schaltung nicht nur Unterbrechungen des gemittelten Ladeprozesses, sondern sogar wesentliche Entladungen
des Speienerkondensators zur Folge.
An Hand der F ig. 5a und 5b wird nun das unterschiedliche
Verhalten der Kondensatorspannung Uc, je nachdem sie durch Stör- oder Steuerspannungen
hervorgerufen wird, noch eingehend diskutiert.
In F i g. 5 a weist beispielsweise während der normalen Impulsdauer /,· die Steuerspannung ihren minimal
notwendigen Wert von Uslmin auf.
Die Vorrichtung zur Betätigung des Kontaktes 19 ist erfindungsgemäß so gebaut, daß bei einer Eingangsspannung
von Us,min sein relatives Öffnungsverhältnis V — 0,95 beträgt. Damit ist der zeitliche
Spannungsanstieg von Ue gegeben (vgl. F i g. 4).
Die Zündspannung Uz der Glimmröhre kann nun noch so festgelegt werden, daß beim genannten
Spannungsverlauf von Uc die Zündspannung bei der Impulsdauer r,- gerade noch erreicht wird. Mit
anderen Worten, der Empfänger reagiert wie gewünscht auf die zwar sehr kleine, aber stetige Steuerspannung Ustm.p.
In F i g. 5 b ist zunächst ein zwar sehr bösartiger,
aber praktisch wohl möglicher Störspannungsverlauf Usliir dargestellt. Es ist dabei der ungünstigste
Fall angenommen, in welchem die Phasenlage der sich folgenden Störspannungsstöße nicht ändert.
Während der Impulsdauer f,- folgen sich beispielsweise
fünf sehr kräftige Störspannungsstöße, deren maximale Amplitude beispielsweise lOmal so groß
sein kann, wie Ustmi„· Zwischen den einzelnen Stoßen
falle aber die Amplitude der Störspannung — mindestens zum Teil — unterhalb den Wert von Ustmin.
Dieses prinzipielle Verhalten entspricht glücklicherweise durchaus der Praxis, nur werden in der Praxis
während der Impulsdauer i( auch mehr als fünf
Stöße auftreten können. Diese sind dann aber von kürzerer Dauer, so daß sich am Endergebnis nichts
ändert.
Selbst während den Zeitabschnitten, in denen die Störspannungsstöße die größten Amplituden erreichen,
kann nun die relative Öffnungszeit V des Kontaktes 19 allerhöchstens den Wert 1 annehmen.
Das heißt, die Spannung Uc wächst während diesen
Zeiten zwar ein wenig, aber nicht viel schneller, als in F i g. 5 a für einen Steuerimpuls gezeichnet. Zwischen
den einzelnen Störspannungsstößen fällt aber die relative Öffnungszeit V des Kontaktes 19beispielsweise
untei halb des Wertes von 0,5. Da nun für ein V von 0,5 die maximale Spannung Uc nur ein Drittel
des Wertes fur V = 1,0 erreicht, findet zwischen
den Störspannungsstößen immer wieder eine teilweise Entladung des Speicherkondensators statt. Das heißt,
die Spannung Uc erreicht wie gewünscht den Wert U2
nie; der Empfänger kann selbst auf die sich rasch wiederholenden Störspannungsstöße — selbst sehr
hoher Amplitude — nicht reagieren. Dies trotz dem Umstand, daß das Zeit-Spannungsintegral der Störspannungsstöße
während der Zeit f,- (gekreuzt schraffierte Fläche der F i g. 5 b) wesentlich größer ist
als dasselbe des Steuerimpulses während der Zeit i; (einfach schraffierte Fläche in Fig. 5a). Dabei ist
erst noch zu beachten, daß in der Praxis auftretende, sich folgende zufällige Stöße keine feste Phasenbeziehung
zueinander haben. Das heißt, wenn die Kontaktfeder 8 — angeregt durch einen ersten Störspannungsstoß
— in einer gegebenen Phasenlage noch ausschwingt und einen zweiten Störspannungsstoß
erhält, so kann der zweite Stoß in Gegenphase zum ersten Stoß erfolgen, so daß die Wirkung beider
Stöße nicht addiert, sondern mindestens teilweise subtrahiert wird. Das Verhältnis V kann also — es
muß aber nicht — durch Störspannungsstöße auch verkleinert werden. Was in der Praxis auftritt, ist
durch statistische Gesetze bestimmt. Wählt man die Zeit i; — d. h. die minimale Dauer eines Steuerimpulses
— genügend groß — z. B. einige Sekunden — so kann mit Sicherheit damit gerechnet werden, daß
entweder die Zahl der während dieser Zeit eintreffenden Störspannungsstöße so klein ist, daß sie überhaupt
unschädlich sind, oder daß mindestens ein Teil dieser Stöße in Gegenphase eintrifft und dadurch
— wenn auch nur vorübergehend — das Verhältnis V stark reduziert, wodurch die bereits aufgebaute
— durch die vorangehenden Störstöße verursachte — unerwünschte Ladung des Speicherkondensators
wieder stark abgebaut wird.
Die Erkenntnis, daß in der Praxis selbst sehr starke und sich rasch wiederholende Störspannungsstöße
immer wieder von kurzen Zeitabschnitten relativer Störspannungslosigkeit gefolgt werden, wird
also erfindungsgemäß zum möglichst raschen Abbau der unerwünschten — durch Störspannungsstöße
verursachten -— Teilladungen im Speicherkondensator 13 während denjenigen Zeitabschnitten benutzt,
in denen die Störspannung klein ist, oder die Kontaktfederanregung phasenverschoben gegenüber dem
Ausschwingvorgang erfolgt. Es ist auch ohne weiteres ersichtlich, daß dieser rasche Spannungsabbau in
Schaltungen gemäß F i g. 1 b) des Hauptpatentes nicht möglich ist, weil der Entladewiderstand 14 in
dieser Schaltung nicht klein genug gemacht werden kann.
Man könnte nun einwenden, daß in der Praxis vor allem auch Störspannungen vorhanden seien,
die durch sich sehr regelmäßig wiederholende und immer phasen gleiche Stöße erzeugt werden. Als
Beispiele können diesbezüglich elektrische Apparate mit Thyristoren, Quecksilberdampfgleichrichtern usw.
erwähnt werden.
Dieser Einwand ist an und für sich richtig; bei all den in Frage kommenden Beispielen ist aber die
Frequenz der sich regelmäßig wiederholenden Stöße
an die Netzfrequenz gebunden. Das heißt, der Einwand wäre nur stichhaltig, wenn die Steuerfrequenz
mit einem Vielfachen der Netzfrequenz zusammenfallen würde. Solche Steuerfrequenzen werden aber
seit langem bewußt gemieden.
Die Zündspannung U2 der zur betriebsmäßigen
Auslösung der im Speicherkondensator 13 gespeicherten Ladung benutzten Glimmröhren 15 wird zur
Erzielung einer optimalen Störfestigkeit vorteilhafterweise möglichst nahe an die maximal erreichbare
Speicherkondensatorspannung UCnwx gelegt.
Dies sei im folgenden an Hand der Figuren (6 a) und (6 b) erläutert.
Je näher nämlich die benutzte Zündspannung U2
an der maximal erreichbaren Kondensatorspannung UCmax liegt, desto unwahrscheinlicher wird es
— unter sonst gleichen Verhältnissen — daß Störimpulse den Speicherkondensator von einer Ladespannung
aus, die 50% der festgelegten Zündspannung beträgt, bis zur vollen Zündspannung aufladen
können.
Aus F i g. 6 a) ist nämlich ersichtlich, daß die Zeit tLa zum Aufladen des Speicherkondensators 13
von beispielsweise 0,4i/Cmejc auf 0,8 U(M? wesentlich,
d. h. etwa 2mal größer ist als die Zeit tEa zum
Entladen des Speicherkondensators 13 von 0,8 Ur1110x
auf 0,4 UCmax. Legt man also die Zündspannung U2
auf 80% der maximal möglichen Kondensatorspannung UCmax fest, so muß eine eventuelle Störspannung
auch mit sehr großen Amplitudenwerten sicher während mehr als zwei Drittel der Gesamtzeit vorhanden
sein, um die Empfangsapparatur zu einer Fehlschaltung zu veranlassen. Dies sogar auch dann, wenn die
sich folgenden Störspannungsstöße in genau gleicher Phasenlage am Empfänger eintreffen.
Andererseits ist aus F i g. 6 b) ersichtlich, daß die Zeit tLb zum Aufladen des Speicherkondensators 13
von beispielsweise 0,2 UCmax nur noch ungefähr halb
so groß ist wie die Zeit f^züm Entladen des Speicherkondensators
13 von 0,4 auf 0,2 UCmax.
Würde man also die Zündspannung U2 nur auf
40% der maximal möglichen Kondensatorspannung Uc max festlegen, so könnte eine eventuelle Störspannung
mit genügend großen Amplitudenwerten die Empfangsapparatur schon zu Fehlschaltungen
veranlassen, wenn sie während etwas mehr als 20% der Gesamtzeit vorhanden ist. Selbstverständlich
darf die Zündspannung U2 auch nicht allzunahe an die maximale Kondensatorspannung UCmax gelegt
werden, und zwar deshalb nicht, weil in der Praxis weder die Zündspannung U2 noch die Kondensatorspannung
UClnax absolut konstant gehalten werden
können. Würde man nun beispielsweise die Zündspannung Uz auf 96% der Kondensatorspannung
UCmax festlegen und würde im Gebrauch die
Zündspäinnung um nur 2% steigen und gleichzeitig die maximale Kondensatorspannung um 2% sinken,
so wäre U2= UCmax, d.h., die Empfangsapparatur
könnte nur noch auf unendlich lange Steuerimpulse oder überhaupt nicht mehr reagieren, was natürlich
nicht zulässig ist.
Es ist weiter oben — an Hand von F i g. 4 — dargelegt
worden, daß für eine relative Öffnungszeit von beispielsweise V = 0,5 des Kontaktes 19 die am
Speicherkondensator' maximal erreichbare Spannung Uc höchstens ein Drittel der zur Verfügung
stehenden Speisespannung Usp max erreichen kann.
Da andererseits diese Speisespannung Uspmax von
220 Volt Nennspannung — ohne den großen zusätzlichen Aufwand einer Spannungstransformation —
nicht beliebig hoch gewählt werden kann, ergeben sich für den Speicherkondensator bei einem V von
0,5 zu kleine Endspannungen, um eine praktisch realisierbare Glimmröhre zünden zu können.
Die diesbezüglichen Verhältnisse sehen quantitativ nämlich ungefähr so aus: In einem 220-Volt-Netz
müssen Rundsteuerempfänger auch noch bei einer
ίο Unterspannung von etwa 160 Volt arbeiten. Die
in F i g. 2 dargestellten Rechtecke, während denen die Speisespannung Uspmux wirklich zur Verfugung
steht, dürfen nicht zu schmal sein. Man kann deshalb nur mit einer maximalen Speisespannung Uspmax
von etwa 180VoIt rechnen.
Bei den geschilderten Verhältnissen, d. h. für V = 0,5, ergäbe sich also eine maximale Spannung
von nur 60 Volt am Speicherkondensator 13.
Dies ist bei weitem nicht genügend, weil sich gute Glimmröhren nur mit Brennspannungen von 50 Volt und mehr herstellen lassen und weil Glimmröhren, die nach ihrem Zünden einen Speicherkondensator■■, mit einem vernünftigen Wirkungsgrad von 25% oder mehr entladen sollen, zudem eine Zündspannung aufweisen müssen, die mindestens doppelt so groß ist wie ihre Brennspannung. Ihre Zündspannung., muß also mindestens 100 Volt betragen, besser wäre, mehr.
Dies ist bei weitem nicht genügend, weil sich gute Glimmröhren nur mit Brennspannungen von 50 Volt und mehr herstellen lassen und weil Glimmröhren, die nach ihrem Zünden einen Speicherkondensator■■, mit einem vernünftigen Wirkungsgrad von 25% oder mehr entladen sollen, zudem eine Zündspannung aufweisen müssen, die mindestens doppelt so groß ist wie ihre Brennspannung. Ihre Zündspannung., muß also mindestens 100 Volt betragen, besser wäre, mehr.
Die geschilderten unbefriedigenden. Verhältnisse werden nun ebenfalls wesentlich besser, wenn man
ganz bewußt dafür sorgt, daß der Kontakt 19 schon beim Vorhandensein einer zum korrekten Arbeiten
der Empfangseinrichtung minimalen Steuerspannung Us,min viel länger geöffnet als geschlossen ist.
Das heißt, wenn man dafür sorgt, daß das relative Öffnungsverhältnis V größer als 0,5 ist.
Wie dies konstruktiv realisiert werden kann, zeigt F i g. 7. Auf der Schwingfeder 8 — deren Eigenfrequenz
mit der Steuerfrequenz übereinstimmt — liegt ein um die Achse 44 leicht drehbarer Kontaktarm
45 unter dem Einfluß seines eigenen Gewichtes G auf. Der Kontakt 19 ist also im Ruhestand geschlossen.
Beginnt die Schwingfeder 8 unter dem Einfluß eines Steuer- oder Störimpulses zu schwingen, so kann
bei kleinen Schwingungsamplituden der Kontaktarm 45 den Bewegungen der Schwingfeder 8 folgen:
d. h., der Kontakt 19 bleibt vorerst dauernd geschlossen. Dies ist so lange der Fall, als die erzwungenen
Beschleunigungen der Kontakthälfte 19' auf der Schwingfeder 8 in Richtung des Pfeiles G geringer
sind als die durch die Schwerkraft G maximal mögliche Beschleunigung der Kontakthälfte 19" auf dem Kontaktarm
45. Die zuerst genannten, erzwungenen Beschleunigungen können für eine bestimmte Steuerspannung
durch die Dimensionierung des elektromechanischen Wandlers und vor allem durch den
Abstand ak des Kontaktes von der Einspannstelle
der Feder 8 variiert werden.
Die zuletzt genannte maximal mögliche Beschleunigung ist durch die Masse des Kontaktarmes 45 und
die relative Lage des Drehpunktes 44 und der Kontakthälfte 19" zur genannten Masse ebenfalls variierbar.
Die Spirale 46 dient lediglich zur Einstellung der elektrischen Verbindung zwischen der Klemme 43
und dem Kontaktarm 45. Sie soll möglichst keine mechanischen Kräfte auf den Kontaktarm 45 ausüben.
Beide Beschleunigungen sind nun erfindungsgemäß
so aufeinander abzustimmen, daß bereits beim Ein-
eines Steuersignals mit minimaler Ampli-4I
an den Klemmen 1 und 2 die erzwungene
irelTen
tudc U ^
tudc U ^
Beschleunigung der Kontakthälfte 19'auf der Schwingfeder
8 in Richtung des Pfeiles G so viel größer ist als die maximal mögliche Beschleunigung der Kontakthälfte
19" auf dem Kontaktarm 45, daß der Kon-
taktarm 45 den Schwingungen der Schwingfeder 8 nicht nur nicht mehr folgen kann, sondern daß die
relative Berührungszeit der beiden Kontakthälften bereits unter 0,5 liegt. Diese Abstimmung ist dem
Fachmann durch Verändern der oben zitierten Einfiußgrößen leicht möglich.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungea
Claims (8)
1. Vorrichtung zum Empfang von Fernsteuersignalen, die von einer impulsmodulierten Fern-Steuerfrequenz
gebildet und der Netzwechsel-. spannung eines Starkstromnetzes überlagert sind, bei der die Fernsteuersignale der Erregerspule
eines elektromechanischen Wandlers mit einem auf die Fernsteuerfrequenz abgestimmten mechanischen
Schwingungssystem zugeführt sind und der Wandlerausgang die Speisestromzuführung
zu einem mit einem Schaltorgan verbundenen elektrischen Zeitglied mit Auslöseschwelle im
Takte der Steuerfrequenz bis zum Erreichen der Auslöseschwelle steuert, wobei die Zeitkonstante
des Zeitgliedes wesentlich größer ist als die Dauer der einzelnen Speisestromstöße und der Wandlerausgang
durch wenigstens einen am mechanischen Schwingungssystem angebrachten elektrischen
Kontakt gebildet ist, der eine zwischen der Netzwechselspannung und dem Zeitglied vorgesehene
Verbindung periodisch schließt und unterbricht, nach Patent 1563 939, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zeitkonstante des elektrisehen Zeitgliedes durch einen Kontakt (19) des
mechanischen Schwingungssystems derart umschaltbar ist, daß die Speisestromzuführung zum
Zeitglied der größeren Zeitkonstante und die Rückstellung des Zeitgliedes der kleineren Zeitkonstante
zugeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch" 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Zeitglied aus einem /IC-Glied besteht und der durch das Schwingungssystem betätigte Kontakt (19) in seiner Ruhelage
einen Entladewiderstand (14) über einen Speicherkondensator (13) schaltet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der bei geöffnetem Kontakt
(19) wirksame gesamte Ladewiderstand einen größeren Widerstandswert aufweist als der bei geschlossenem
Kontakt (19) wirksame Entladewiderstand (14).
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kontakt (19) in seiner offenen Stellung zur Vergrößerung des
Ladewiderstandes den Entladewiderstand (14) in einen .Ladepfad schaltet:
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt (19)
ab einer vorgebbaren minimalen Größe der Speise-■ Stromstöße länger öffnet als schließt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Zeitglied von den Speisestromstößen
minimaler Größe auf mindestens 80% einer aus der Netzwechselspannung gewonnenen,
gleichgerichteten Speisespannung (Usp)
aufladbar ist. '
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslöseschwelle
des Zeitglieds mindestens 80% der bei sehr großen Speisestromstößen maximal erreichbaren Spannung
am Speicherkondensator (13) beträgt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Speisespannung {Usp) stabilisiert ist.
Family
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