DE1588972C - Vorrichtung zum Empfang von Fernsteuer Signalen - Google Patents

Vorrichtung zum Empfang von Fernsteuer Signalen

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DE1588972C
DE1588972C DE1588972C DE 1588972 C DE1588972 C DE 1588972C DE 1588972 C DE1588972 C DE 1588972C
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contact
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charging
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English (en)
Inventor
Eduard Dipl El Ing Uster Baumann (Schweiz)
Original Assignee
Zellweger AG Apparate und Maschi nenfabnken Uster, Uster (Schweiz)
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Description

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erforderliche Zeitdauer weitgehend vom Verhältnis Nach F i g. 1 ist die Empfangsvorrichtung über
Öffnungszeit zu Schließzeit des Kontaktes und damit Klemmen 1, 2 an das Starkstromnetz angeschlossen,
von der Amplitude des schwingenden Organs bzw. Ein auf die Fernsteuerfrequenz abgestimmtes elektri-
von der Amplitude des Steuersignals abhängig. Es sches Filter aus Spule 13 und Kondensator 14 bewirkt
wäre jedoch vorteilhaft, wenn diese Zeitdauer von 5 eine Trennung der tonfrequenten Steuerspannung Ust
der Amplitude des Steuersignals unabhängig wäre, von der 50-Hz-Netzspannung Un. Über einen Lade-
sobald diese Amplitude den mimmal notwendigen widerstand 3 und einen Gleichrichter 4 gelangt die
Pegel erreicht hat. · 50-Hz-Netzspannung zu einem Speicherkondensator
Aufgabe der Erfindung ist es, die Empfangsvorrich- 10, der aufgeladen würde, wenn ihm nicht zwischen
tung der eingangs angeführten Gattung derart weiter- i° den Punkten 15, 16 ein niederohmiger Entladepfad
zubilden, daß sie auf Signale unterhalb eines vorgeb- mit einem Entladewiderstand 19 parallel geschaltet
baren kritischen Pegels überhaupt nicht anspricht, wäre.
und zwar auch dann nicht, wenn diese Signale von Dieser Entladepfad besteht aus zwei in Reihe liegenunendlich langer Dauer sindj daß sie auf Steuer- den Kontakten 8, 9, die in Ruhelage einer Schwingsignale, deren Amplitude über dem kritischen Mini- 15 zunge 6 geschlossen sind. Sobald auch nur einer dieser malpegel liegt, immer möglichst genau nach einer Kontakte geöffnet wird, ist der Kurzschluß untervorbestimmten gleichen Zeitdauer anspricht, .und brochen, und die an den Klemmen 1, 2 anstehende zwar unabhängig vom Pegel des Signals, und daß 50-Hz-Starkstromspannung vermag den Speichersie auch auf Signale unendlich großer Amplitude kondensator 10 über den Ladewiderstand 3 und den nicht anspricht, solange die ununterbrochene Dauer 20 Gleichrichter 4 in einer vorgegebenen Zeitdauer, die dieser Signale kleiner ist als die vorstehend genannte etwas kleiner ist als die Dauer eines Steuerimpulses, Zeitdauer. ' . effektiv bis zum Zünden einer Glimmröhre 11 auf-
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch zuladen. Die öffnung der Kontakte 8, 9 erfolgt dabei
gelöst, daß das mechanische Schwingungssystem einen — wie im Hauptpatent beschrieben — durch ein zweiten Kontakt aufweist, der zu dem ersten Kontakt· 25 Steuersignal, welches an den Klemmen 1, 2 ansteht
parallel oder in Reihe liegt, dessen Öffnungszeiten und über die als Erregerspule ausgebildete Induktivi-
gegenüber denen des ersten Kontaktes und/oder tat 13 die Schwingzunge 5, 6 zum' mechanischen
dessen Schließungszeiten gegenüber denen des ersten Schwingen bringt.
Kontaktes zeitlich versetzt sind, derart, daß sie sich Erfindungsgemäß ist die Schwingzunge 6 mit zwei
ab einer vorgebbaren Signalgröße gegenseitig über- 30 in Reihe geschalteten Kontakten 8, 9 ausgerüstet,
lappen. ' welche so angeordnet sind, daß beim Schwingen der
Auf diese Weise kann erreicht werden, daß bereits Schwingzunge 6 — genügend große Schwingamplitude bei Steuersignalen, deren Amplitude nur gering über vorausgesetzt — entweder der eine oder der andere dem kritischen Minimalpegel liegt, entweder der eine Kontakt geöffnet ist. Um dies zu realisieren, werden oder der andere Kontakt geöffnet ist, so daß die bei 35 die'Massen der Gegenkontakte 27, 28 und deren AnVorhandensein eines Steuersignals unerwünschte preßdruck an das Kontaktstück 17 so gewählt, daß Schließzeit praktisch zu Null wird. Eine weitere oberhalb einer vorgegebenen Schwingamplitude der Erhöhung · des Steuersignalpegels kann dabei das Schwingzunge 6 bzw. des Kontaktstückes 17, d. h. Verhältnis von Öffnungszeit zu Schließzeit und damit einer vorgegebenen minimalen Steuerspannung Ust, auch die Zeitdauer, welche ab Beginn des Steuersignals 4° die Eigenbeschleunigung der genannten Massen der bis zum Ansprechen des Empfängers notwendig ist, Gegenkontakte 27, 28 gegen die Ruhelage so klein praktisch nicht mehr beeinflussen. Außerdem ist «s ist, daß diese Massen den Schwingungen des Kontaktmöglich, den Entladewiderstand ganz beträchtlich Stückes 17 nicht mehr ständig folgen können,
zu verkleinern, da er praktisch keinen Einfluß mehr Beginnt nun die Schwingzunge 6 zu schwingen, so auf den Ladevorgang ausüben kann. " 45 vermögen die Gegenkontakte 27, 28 der Schwing-
Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform der zunge 6 wohl bis zu einer gewissen Amplitude A voll
erfindungsgemäßen Empfangsvorrichtung zeichnet sich " zu folgen, und der niederohmige Entladepfad zwischen
dadurch aus, daß das elektrische Zeitglied aus einem den Punkten 15 und 16 bleibt zunächst ganz bestehen.
Ladewiderstand und einem Speicherkondensator be- Steigt die Amplitude A jedoch weiter, so nimmt auch
steht und die beiden Kontakte in einem Entladepfad 50 die in den beiden Schwingungsendlagen auftretende
liegen, der dem Speicherkondensator parallel geschal- maximale Beschleunigung der Schwingzunge 6 zu und
tet ist. ' erreicht bei einer bestimmten Amplitude Λ diejenige
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Grenzbeschleunigung, zu der die Gegenkontakte 27, Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die 28 auf Grund ihrer Masse und der Kontaktdruck-Zeichnung näher erläutert; in dieser zeigt 55 kräfte noch fähig sind.
F i g. 1 ein Prinzipschaltbild einer erfindungs- Liegt die Amplitude A der Zunge nur sehr wenig
gemäßen Empfangsvorrichtung, über diesem Grenzwert, heben die Gegenkontakte 27,
F i g. 2 eine erste Ausführungsform einer Kontakt- 28 in den Zungen-Endlagen wohl für kurze Zeit ab,
anordnung mit Federkontakten, bleiben aber in der Umgebung des Nulldurchganges
F i g. 3 eine weitere Ausführungsform einer Kon- 60 der Schwingzunge 6 nach wie vor geschlossen. Eine
taktanordnung mit Schwerkraftkontakten, merkliche Aufladung des Speicherkondensators 10
F i g. 4 und 5 den zeitlichen Verlauf der Schwing- findet unter diesen Verhältnissen jedoch noch nicht
amplitude der Kontaktstücke unter verschiedenen statt, weil die während der kurzen Öffnungszeit im
Verhältnissen, Speicherkondensator 10 gespeicherte kleine Ladung
F i g. 6 und 7 die Kontakt-Öffnungs- bzw. Schließ- 65 anschließend sofort wieder über die geschlossenen
zeiten beim Bewegungsablauf gemäß F i g. 4 und 5, Kontakte 8, 9 abgebaut wird.
F i g. 8 ein Zeit-Spannungs-Diagramm mit Minimal- Steigt jedoch die Amplitude A der Schwingzunge 6
werten. weiter an, so erreicht sie sehr bald einen Wert, bei
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dem der erste Kontakt 8 öffnet, bevor der zweite Störspannungsstößen rasch wieder abgebaut, so daß
Kontakt 9 wieder schließt, so daß eine Überdeckung praktisch vorkommende Slörspannungen den Speicher-
der Öffnungszeiten eintritt. ■ kondensator 10 nie voll aufzuladen vermögen. Nur
Dies bedeutet eine vollständige Unterbrechung die eigentlichen Fernsleuersignale, die der Schwingzwischen den Punkten 15 und 16, die so lange anhält, 5 zunge 6 eine vorgegebene konstante Amplitude wähbis die Amplitude am Ende des viele Perioden der rend eines bestimmten Zeitintervalls ununterbrochen ■ Fernsteuerfrequenz dauernden Steuerimpulses wieder erteilen, lassen den Kurzschlußpfad 15-16 mindestens unter den dem Eintritt der Überdeckung entsprechen- so lange geöffnet, bis die Ladespannung des Ladeden Amplitudenwert absinkt, worauf der Speicher- kondensators 10 die Zündspannung der Glimmröhre kondensator über den Entladestromkreis rasch ent- io 11 erreicht.
laden wird. Die zur Wirkung kommende Ladezeit An Hand der F i g. 4, 5, 6 und 7 werden die Kon-
des Kondensators beginnt somit praktisch mit dem takt-Öffnungs- und Schließzeiten der Kontakte 8, 9 in
Erreichen der der Überdeckung entsprechenden Funktion des Weges des Doppel-Kontaktstückes 17
Schwingzungenamplitude und endet mit dem Unter- näher erläutert,
schreiten dieses Wertes. ■ 15 Das Doppel-Kontaktstück 17 beschreibe — angeregt
F i g. 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel für durch einen Steuerimpuls — eine erzwungene Schwin-
die Kontaktanordnung 8, 9 mit Federkontakten. Beid- gung 41 .mit der Amplitude A. Die vom Gegenkon-
seits des auf der Schwingzunge 6 befestigten Doppel- takt 27 beschriebenen, für verschiedene Dimensionie-
Kontaktstückes 17 sind in einem Support 26 Federn rungen möglichen Bahnkurven sind zur Verdeutlichung 24, 25 eingespannt, die die Gegenkontakte 27, 28 20 der Darstellung in F i g. 4 und die entsprechenden
tragen. Eine isoliert befestigte Zugfeder 29 zieht die möglichen Bahnkurven des Gegenkontaktes 28 in
Gegenkontakte 27,28 gegen das Doppel-Kontaktstück F i g. 5 gezeigt.
17. Der Dimensionierung der Zugfeder 29 kommt die Es wird zunächst das Diagramm nach F i g. 4 bewesentliche Aufgabe zu, die Beschleunigung der Mas- trachtet. Vom Ursprung 0 bis zum Punkt 42 bzw. 43 sen der Federn 24, 25 mit ihren Gegenkontakten 27,28 25 folgt der Gegenkontakt 27 der Kurve 41. Dabei ist zu so zu bemessen, daß oberhalb einer vorgegebenen bedenken, daß das Doppel-Kontaktstück 17 vom geAmplitude A der Schwingzunge 6 die vorstehend er- zeichneten ersten O-Durchgang an bis zum zweiten läuterte Überdeckung der Öffnungsintervalle für die Nulldurchgang seine Bewegung in Richtung des Kontakte 8, 9 zustande kommt. Weges 5 verzögert, wobei der Wert dieser Verzöge-
F i g. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel für 30 rung bei der maximalen Amplitude A ein Maximum die Kontaktanordnung, bei welcher die Andrück- erreicht. Der Gegenkontakt 27 hebt ab, sobald die kraft zwischen Doppel-Kontaktstück 17 und Gegen- Feder 29 bzw. das Zusatz-Gewicht G1 bzw. C2 nicht kontakte 27, 28 durch die Schwerkraft ausgeübt wird. mehr groß genug ist, um ihn mindestens gleich stark Beidseitig der Schwingzunge 6, d. h. oberhalb und zu verzögern, wie dies der Verzögerung des Doppelunterhalb derselben, sind in Lagern 22, 23 zweiarmige 35 Kontaktstückes 17 entspricht. .
Hebel 20, 21 drehbar gelagert, die mit den Gegen- In der Graphik gemäß Fi g. 4 sind für den Gegenkontakten 27, 28 versehen sind. Zusatzgewichte C1, C2 kontakt 27 zwei verschiedene Rückstellkräfte angebewirken einen vorgegebenen Kontaktdruck zwischen nommen, wobei die Bahnkurve 44 des Gegenkontaktes den Kontakten 8, 9. Bei kleinen Schwingamplituden 27 einer großen Rückstellkraft und die Bahnkurve 45 ν der Schwingzunge 6 vermögen die Zusatzgewichte C1, 40 einer kleinen Rückstellkraft entspricht. Die Pfeil- -G2 eine dauernde Kontaktgabe sicherzustellen. Bei höhen 49 stellen für jeden Fall den Kontaktabstand größer werdenden Amplituden können jedoch die dar. Die Bahnkurve 44 trennt sich im Punkt 42 von Zusatzgewichte· die Hebel 20, 21 nicht mehr derart - der Kurve 41 und fällt in Punkt 46 wieder mit dem beschleunigen, daß die Kontakte 8, 9 ständig geschlos- Weg des Doppel-Kontaktstückes 17 zusammen, d. h., sen bleiben; es tritt also eine Kontaktöffnung und 45 Kontakt 8 schließt hier wieder. Für die Bahnkurve 45 damit eine Unterbrechung des Entladepfades 15-16 auf. erfolgt Kontaktöffnung im Divergenzpunkt 43 und er-
Sobald die Schwingamplitude der Schwingzunge 6 neute Kontaktgabe im Punkt 47. Der Vorgang wiederwieder abnimmt, sind beim Ausführungsbeispiel ge- holt sich für den Gegenkontakt 27 bei jeder folgenden maß F i g. 2 die Zugfeder 29 bzw. beim Ausführungs- Schwingperiode.. Die Öffnungszeit des Kontaktes 8 beispiel gemäß F i g. 3 die Zusatzgewichte C1, G2 50 dauert also — je nach Rückstellkraft — vom Zeitwieder in der- Lage, die Gegenkontakte 27, 28 dauernd punkt /42 bis zum Zeitpunkt ί (F i g. 6) bzw. vom an das Doppel-Kontaktstück 17 anzulegen und den Zeilpunkt ti3 bis /47 (F i g. 7).
Entladepfad 15-16 wiederherzustellen. Dadurch wird Das gleiche gilt für den gegenphasig schwingenden jegliche eventuelle Ladung im Speicherkondensator 10 Gegenkontakt 28 (F i g. 5). Zunächst folgt der Gegenkurzfristig abgebaut. 55 kontakt 28 — je nach Rückstellkraft — der Bahn 41
Treten an den Klemmen 1, 2 Störspannungsimpulse bis zum Punkt 32 bzw. 33; dort verläßt Gegenkontakt mit der Fernsteuerfrequenz auf, so vermögen diese 28 das Kontaktstück 17 (Kontakt 9 öffnet) und kehrt unter Umständen die Schwingzunge 6 anzustoßen und in einem der Punkte 36 bzw. 37 zum Kontaktstück 17 ihr eine solche Amplitude zu erteilen, daß eine kurz- zurück (Kontakt 9 schließt), worauf im nächsten Zeitzeitige Kontaktöffnung eintritt. Da. aber die Stör- 60 punkt 32 bzw. 33 wieder Kontaktabhebung erfolgt, spannungsimpulse nur von kurzer Dauer sind — vor Auch hier stellen die Pfeilhöhen 39 den jeweiligen Konallem, wenn sie sich mehrmals wiederholen —, so taktabstand dar.
folgt auf jede Kontaktöffnung bereits nach kurzer Zeit Die sich ergebende Überdeckung der öffnungs-
wieder ein Abklingen der Schwingamplitude der und Schließzeilen aus diesen Bahnkurven ist nun in
Schwingzunge 6 und damit das Schließen der Kon- 65 F i g. 6 und 7 zusammengefaßt, wobei — "für jede
takte 8, 9. Hine eventuelle teilweise Aufladung des Rückstellkraft gemäß Bahnkurven 34, 35 bzw. 44, 45
Speicherkondensators 10 durch solche Slörspannungs- getrennt — die Öffnungszeiten durch ausgezogene
impulse wird also in jedem Intervall zwischen zwei Linien, die Sclilicßzcilen durch unterbrochene Linien
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veranschaulicht sind und jeweils die obere Strichfolge . Da beim Auftreten von Steuerimpulsen mit hinfür Kontakt 8 und die unmittelbar darunterliegende reichender Amplitude der dem Speicherkondensator 10 Strichfolge für Kontakt 9 gilt. parallelliegende Entladepfad 15-16 dauernd unter-
Für den Fall einer großen Rückstellkraft (Bahn- brachen ist, kann — wie eingangs erwähnt — ein kurven -44, 34, F i g. 6) liegt Kontaktschließung des 5 sehr kleiner Entladewiderstand 19 in den Entlade-Kontaktes 8 bis zum Punkt Z42 vor, dann Kontakt- Stromkreis "geschaltet werden, ohne daß hierdurch Öffnung bis Z46, wieder Schließung beim zum folgen- der über die Zeitdauer eines normalen Steuerimpulses den Z42. Kontakt 9 bleibt bis zum Zeitpunkt Z32 ge- gemittelte Ladevorgang ungünstig beeinflußt würde, schlossen, öffnet dann bis Z36 usf. In den Zeitinter- Die Entladezeitkonstante kann somit äußerst klein vallen Z36 bis Z42 und Z46 bis Z32 herrscht nun Über- io gehalten werden, d. h., bereits bei kleinsten' Überdeckung 40, 40'der Schließzeiten; d. h., in diesen Zeit- deckungen der Schließzeiten gemäß Fig. 6 erfolgt Intervallen kann sich der Speicherkondensator 10 über- . eine völlige Entladung der Speicherenergie des Speiden Entladepfad 15-16 entladen. cherkondensators 10. Hingegen wird von kleinsten
Bei kleiner Rückstellkraft unter gegebener Ampli- Überdeckungen der Öffnungszeiten gemäß F i g. 7 tude A des Kontaktstückes 17 (oder bei größerer 15 an die Aufladung des Speicherkondensators ununter-Amplitude/i bei gleicher Rückstellkraft wie oben) brachen und ausschließlich nach Maßgabe der Zeitmöge die Bahnkurve 45 bzw. 35 beschrieben werden. konstanten von Ladewiderstand 3 und Kapazität des Kontakte bleibt bis zum Punkt 43 geschlossen und Speicherkondensators 10 bestimmt; sie ist also von hebt dann ab bis zum Punkt 47, schließt wieder bis der Schwingamplitude A nicht weiter abhängig, sobald zum nächsten Punkt 43 usf. Kontakt 9 bleibt bis zum 20 diese einmal einen vorgegebenen Wert erreicht hat. Punkt 33 geschlossen und steht bis Punkt 37 offen. Die Dieses vorteilhafte Verhalten ist in F i g. 8 dar-Nebeneinanderreihung der Schließzeiten in F i g. 7 gestellt. In diesem Diagramm ist als Ordinate die zeigt nun, daß nie beide Kontakte gleichzeitig ge- Steuerspannung Ust, als Abszisse die Impulsdauer h schlossen sind, sondern daß Zeitintervalle 50 (Z33 bis Z47) aufgetragen. Die Kurve 53 repräsentiert die minimal und 50' (Z43 bis Z37) entstanden sind, während der gleich- 25 notwendige Stör- oder Steuerspannung Ust in Funkzeitig beide Kontakte geöffnet sind. Bei dieser Ampli- tion ihrer ununterbrochenen Dauer ηα, welche nottude ist also der Entladepfad 15-16 dauernd unter- wendig ist, um ein Ansprechen des Empfängers gerade brachen. . zu bewirken. Eine vertikale Grenzlinie 51 stellt die
Sobald die Schwingamplitude wieder auf ein Maß minimale Impulsdauer tt^, dar, unterhalb der eine abnimmt, daß die Uberdeckungen 50,50' der Öffnungs- 30 Aufladung des Speicherkondensators 10 bis zum Zündzeiten wieder wegfallen, bedeutet dies, daß sich der punkt der Glimmröhre 11 auch bei beliebig hoher Punkt 37 (Kontakt 9 zu) vor Punkt 43 (Kontakt 8 auf) Amplitude unmöglich ist. Grenzlinie 52 stellt die miniverlagert, daß also während dieses Zeitintervalls male Steuerspannung Ust*, dar, unterhalb der keine Z37 bis Z43 beide Kontakte gleichzeitig geschlossen sind genügende Aufladung des Speicherkondensators 10 und sich damit der Zustand gemäß F i g. 6 einstellt. 35 — auch bei beliebig langer Dauer H. — erfolgt. Das
Da der Übergang vom Zustand Verhalten der erfindungsgemäßen Empfangseinrich-
»Zeitpunkt Z37 liegt vor dem Zeitpunkt z43« tung ist durch Kurve 53 qualifiziert, die sich sehr stark
bzw. Zeitpunkt Z47 liegt vor dem Zeitpunkt Z33 an die genannten Grenzlinien 51, 52 — welche als
in den Zustand Idealverhalten anzustreben sind — anschmiegt und
»Zeitpunkt Z37 liegt nach dem Zeitpunkt z43« 40 in deren Schnittpunkt sie nur eine unwesentliche Ab-
bzw. Zeitpunkt Z47 liegt nach dem Zeitpunkt Z33 rundung aufweist. Die Verbesserung der Störfestigkeit sehr ausgeprägt ist, stellt dies ein sehr scharfes Kri- gegenüber sich wiederholenden Störspannungsimpulsen terium dafür dar, daß die Empfangseinrichtung nur und die Verkleinerung der Abhängigkeit der Ansprechfür Signale hinreichender Amplitude und Dauer an- zeit von der Amplitude der Steuerimpulse sind somit spricht. Alle Störspannungen, die entweder eine klei- 45 offensichtlich. \
nere Schwingamplitude bewirken oder deren Dauer Für die konstruktive Ausbildung der mechanischen kürzer ist, als zur Aufladung des Speicherkonden- Schwingungssysteme nach den Fig.2 und 3 und sators 10 nötig ist, bleiben für Schaltoperationen des den zugehörigen Beschreibungsteilen wird im Rahmen Empfängers wirkungslos. ' des vorliegenden Patents kein Schutz begehrt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 starken Störimpulsen aus. Zum Abbau der durch Patentansprüche: einen derartigen Störimpuls in einem Speicherkonden sator des Zeitglieds angesammelten unerwünschten
1. Vorrichtung zum Empfang von Fernsteuer- Ladung ist ein hochohmiger Entladewiderstand vorsignalen, die von einer impulsmodulierten Fern- 5 gesehen, der naturgemäß diese unerwünschte Ladung Steuerfrequenz gebildet und der Netzwechsel- nur langsam abbauen kann.
spannung eines Starkstromnetzes überlagert sind, Im praktischen Einsatz von Rundsteuerempfän-
bei der die Fernsteuersignale der Erregerspule gern treten nun nicht nur vereinzelte Störimpulse eines elektromechanischen Wandlers mit einem auf. Bei Kurzschlußabschaltungen mit Schnellwiederauf die Fernsteuerfrequenz abgestimmten mechani- io einschaltung im Starkstromnetz können vielmehr auch sehen Schwingungssystem zugeführt sind und der mehrere Stöße kurz aufeinanderfolgen. In krassen Wandlerausgang die Speisestromzuführung zu Fällen, wie beispielsweise bei Wackelkontaktverbineinem mit einem Schaltorgan verbundenen elektri- düngen unter hoher Leistung im Starkstromnetz, sehen Zeitglied mit Auslöseschwelle im Takte der entstehen sogar unregelmäßige, sich rasch wieder-Steuerfrequenz bis zum Erreichen der Auslöse- 15 holende Störimpulse während mehrerer Sekunden schwelle steuert, wobei die Zeitkonstante des Zeit- oder gar Minuten und gelangen an die Eingangsgliedes wesentlich größer ist als die Dauer der klemmen des Rundsteuerempfängers. Bei solchen einzelnen Speisestromstöße und der Wandler- schnell aufeinanderfolgenden Störimpulsen kann sich ausgang durch wenigstens einen am mechanischen aber der Speicherkondensator in der Schaltung Schwingungssystem angebrachtenelektrischenKon- 20 nach dem Hauptpatent in den kurzen störspantakt gebildet ist, der eine zwischen der Netzwechsel- nungsfreien Zwischenzeiten nicht genügend rasch spannung und dem Zeitglied vorgesehene Verbin- entladen, und es kann daher eine zunehmende Aufdung periodisch schließt und unterbricht, nach ladung desselben durch die rasch folgenden Stör-Patent 1 563 939, dadurch gekennzeich- impulse und schließlich ein fehlerhaftes Ansprechen net, daß das mechanische Schwingungssystem 25 des Rundsteuerempfängers erfolgen,
einen zweiten Kontakt (9) aufweist, der zu Die zu einer Verbesserung der Störfestigkeit not-
dem ersten Kontakt (8) parallel oder in Reihe wendige wesentliche Verminderung der Entladezeit liegt, dessen Öffnungszeiten gegenüber denen des Speicherkondensators durch Verkleinerung des des ersten Kontaktes und/oder dessen Schlie- Entladewiderstandes bei gleichbleibender Aufladezeit ßungszeiten gegenüber denen des ersten Kon- 30 durch einen normalen Steuerimpuls hätte in der taktes zeitlich versetzt sind, derart, daß sie > Schaltung nach dem Hauptpatent neben dem gesich ab einer vorgebbaren Signalgröße gegenseitig wünschten Effekt den Nachteil, daß die maximal überlappen. am Speicherkondensator aufbaubare Spannung
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- infolge der während der Ladephase dauernd über kennzeichnet, daß das elektrische Zeitglied aus 35 den Entladewiderstand abfließenden Ladung proeinem Ladewiderstand (3) und einem Speicher- zentual zur verfügbaren Speisespannung immer niedrikondensator (10) besteht und die beiden Kon- ger wird und vor Erreichen des Zieles unter die praktakte (8, 9) in einem Entladepfad liegen, der dem tisch realisierbare Zündspannung einer Glimmröhre Speicherkondensator parallel geschaltet ist. absinken würde. Eine merkliche Verkleinerung dieses
40 Entladewiderstandes würde zudem unnötigerweise viel elektrische Leistung verzehren, was zu einer Über-
lastung und vorzeitigen Zerstörung des Kontaktes
führen könnte.
Zur Vermeidung dieser Nachteile wurde in dem
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung 45 Patent 1563 942 bereits vorgeschlagen, die Zeitzum Empfang von Fernsteuersignalen, die von einer konstante des elektrischen Zeitgliedes durch einen impulsmodulierten Fernsteuerfrequenz gebildet und Kontakt des mechanischen Schwingungssystems der Netzwechselspannung eines Starkstromnetzes über- derart umschaltbar zu machen, daß die Speiselagert sind, bei der die Fernsteuersignale der Erreger- stromzuführung zum Zeitglied einer größeren Zeitspule eines elektromechanischen Wandlers mit einem 50 konstante und die Rückstellung des Zeitgliedes einer auf die Fernsteuerfrequenz abgestimmten mechani- kleineren Zeitkonstante zugeordnet ist. Auf diese sehen Schwingungssystem zugeführt sind und der Weise wird die Störfestigkeit der Empfangsvorrich-Wandlerausgang die Speisestromzuführung zu einem tung gegenüber sich wiederholenden Störspannungsmit einem Schaltorgan verbundenen elektrischen impulsen wesentlich verbessert.
Zeitglied mit Auslöseschwelle im Takte der Steuer- 55 Ein optimales Ansprechverhalten der Empfangsfrequenz bis zum Erreichen der Auslöseschwelle vorrichtung kann jedoch auch durch diese Maßnahsteuert, wobei die Zeitkonstante des Zeitgliedes wesent- men nicht erreicht werden, da bei jeder Auslenkung lieh größer ist als die Dauer der einzelnen Speise- des mechanischen Schwingungssystems der Kontakt Stromstöße und der Wandlerausgang durch wenigstens auch bei Vorhandensein eines Steuersignals vorübereinen am mechanischen Schwingungssystem ange- 60 gehend geschlossen wird, wodurch ein Teil der in brachten elektrischen Kontakt gebildet ist, der eine diesem Falle erwünschten Ladung des Speicherzwischen der Netzwechselspannung und dem Zeitglied kondensators ebenfalls wieder abfließt. Aus diesem vorgesehene Verbindung periodisch schließt und Grunde ist es auch nicht möglich, den Entladewiderunterbricht, nach Patent 1563 939. stand zur Verbesserung der Störfestigkeit extrem zu
Die Empfangsvorrichtung nach dem Hauptpatent 65 verkleinern, weil dadurch auch ein ungünstiger Einzeichnet sich durch eine auch bei tiefen Fernsteuer- fluß auf den über mehrere Perioden gemittelten Ladefrequenzen gegebene Selektivität und eine gute Vorgang entsteht. Außerdem ist die zur Aufladung Störfestigkeit gegenüber einmaligen kurzen und des Speicherkondensalors bis zur Ansprechschwelle

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