DE1561654B2 - Sichter fuer faserstoffsuspensionen - Google Patents
Sichter fuer faserstoffsuspensionenInfo
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- DE1561654B2 DE1561654B2 DE1967C0042500 DEC0042500A DE1561654B2 DE 1561654 B2 DE1561654 B2 DE 1561654B2 DE 1967C0042500 DE1967C0042500 DE 1967C0042500 DE C0042500 A DEC0042500 A DE C0042500A DE 1561654 B2 DE1561654 B2 DE 1561654B2
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Description
Die Erfindung betrifft einen Sichter für Faserstoffsuspensionen mit einem feststehenden Siebkorb
und einem dazu konzentrischen Rotor, der innerhalb des Siebkorbes umläuft, und einem sich am einlaufseitigen
Ende des Siebkorbes anschließenden, als Prallfläche dienenden Zylinder, der sich in eine am Siebkorb
anschließende Einlaßkammer erstreckt.
Ein solcher Sichter ist aus der BE-PS 6 61 970 bekannt. Es hat sich bei Sichtern dieser Art herausgestellt,
daß die zu sichtende Pulpe (Faserstoffsuspension) im Einlaufbereich eine nur ungenügende Geschwindigkeit
aufweist, sie also mit zu niedriger Geschwindigkeit längs des Siebes fließt. Da die Menge der durch die
Sieböffnungen gelangenden Knoten oder Faseransammlungen in hohem Maße von der Zeitdauer abhängt,
während welcher die Knoten auf die Sieböffnungen einwirken, besteht aufgrund des genannten Sachverhalts
die Möglichkeit, daß kleinere Knoten relativ zu den Sieböffnungen in eine solche Lage gelangen
können, daß sie durch die Sieböffnungen hindurchtreten können. Je kürzer also die Zeit ist, in der die Knoten
mit den Sieböffnungen in Wechselwirkung treten können, um so geringer ist die Möglichkeit für jeden
der kleineren Knoten, durch die Sieböffnungen hindurchzutreten. Aus diesem Grunde kann eine ungenügende
Geschwindigkeit der Pulpe im Einlaufbereich des Siebes nicht hingenommen werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Sichter der eingangs genannten Art so
auszugestalten, daß sichergestellt ist, daß die Pulpe auch an den Stellen, an denen sie erstmals mit der Siebfläche
in Berührung kommt, eine ausreichend große Geschwindigkeit zur Erzielung eines guten Siebergebnisses
aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich der Mantel des Rotors über den einlaufseitigen
Rand des Prallzylinders hinaus in die Einlaßkammer erstreckt.
Auf diese Weise wird die Pulpe bereits vor dem Erreichen des Siebkorbes zwischen dem Prallzylinder und
dem verlängerten Mantel des Rotors auf eine Geschwindigkeit beschleunigt, die ausreichend ist, um
beim Erreichen der ersten Sieböffnungen des sich an den Prallzylinder anschließenden Siebkorbes genügend
kleine Einwirkungszeiten zwischen den Knoten in der Pulpe und den Sieböffnungen sicherzustellen. In diesem
Beschleunigungsbereich findet also keinerlei Sichtung der Pulpe, sondern nur eine Beschleunigung derselben
statt.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. So ist insbesondere vorgesehen,
daß ein zweiter Prallzylinder zwischen dem auslaßseitigen Ende des Siebkorbes und dem Rückstandsauslaß,
eine Verlängerung des Siebkorbes und eine Verbindung zwischen dem Strömungskanal und
dem Rückstandsauslaß bildend, vorgesehen ist. Durch diese Ausgestaltung wird der sogenannte »Wasserfalleffekt«
vermieden. Der Wasserfalleffekt wird dadurch hervorgerufen, daß die Pulpe, die am unteren Ende des
Strömungskanals zusammen mit den nicht durch die Sieböffnungen gelangten Knoten austritt, die Axialgeschwindigkeit
der Pulpe im Bereich der Sieböffnungen herabsetzt.
Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiele
näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sichters,
F i g. 2 eine Teilansicht einer anderen Ausführungsform der Eintrittsseite des Strömungskanals zwischen
dem Siebkorb und dem Rotor,
F i g. 3 eine weitere Ausführungsform des eintrittsseitigen Endes des Strömungskanals in perspektivischer
Darstellung,
F i g. 4 eine wiederum andere Ausführungsform des eintrittsseitigen Endes des Strömungskanals in perspektivischer
Darstellung und
F i g. 5 in Seitenansicht eine Ausführungsform des austrittsseitigen Endes des Strömungskanals.
Gemäß F i g. 1 besitzt der erfindungsgemäße Sichter ein vertikales, unter Druck stehendes Gehäuse 10, das
von einem auf dem Boden montierten, horizontalen Sockel 12 getragen wird. Das Gehäuse 10 ist an seinem
oberen Ende durch einen abnehmbaren Druckdom 14 abgeschlossen und besitzt im Bereich seines oberen Endes
eine tangentiale Zuleitung 16. Diese ist im Betrieb des Sichters mit einer nicht gezeigten Quelle für das zu
sichtende Material, insbesondere Zeil- bzw. Papierstoff, verbunden und leitet dieses Material tangential in die
Einlaßkammer 9 des Gehäuses 10 ein.
In dem Gehäuse 10 ist unterhalb der Zuleitung 16 ein vertikaler Siebkorb oder Siebzylinder 18 angeordnet,
der eine Vielzahl von Sieböffnungen 20 besitzt. Der Siebkorb oder der Siebzylinder 18 ist in genügendem
Abstand von den Wänden des Gehäuses 10 angeordnet, so daß zwischen dem Siebzylinder 18 und den Wänden
des Gehäuses 10 eine ringförmige Kammer 22 für den Siebdurchgang verbleibt. Das Gehäuse 10 besitzt eine
tangentiale Austrittsleitung 24 für den Siebdurchgang. Die Leitung 24 steht mit der Kammer 22 für den Siebdurchgang
in Verbindung und leitet im Betrieb die Papierstoffasern ab, die durch den Siebzylinder 18 in die
Kammer 22 für den Siebdurchgang getreten sind.
Oberhalb des Siebzylinders 18 ist ein mit diesem koaxialer, vertikaler Prallzylinder 26 angeordnet, der im
wesentlichen denselben Radius hat wie der Siebzylinder 18. Der Prallzylinder 26 ist im wesentlichen nicht
von Öffnungen durchbrochen und hat eine glatte, gleichmäßige Innenwandung. Das untere Ende des
Prallzylinders 26 ist mit dem oberen Ende des Siebzylinders 18 stumpf gestoßen. Das obere Ende des Prallzylinders
26 ist im Abstand von dem Druckdom 14 angeordnet, damit der Papierstoff radial über den Prallzylinder
26 strömen kann. Der Prallzylinder 26 bildet zusammen mit den Wänden des Gehäuses 10 eine ringförmige
Eintrittsrinne 28 zwischen dem Innenumfang einer Rinnenwand 11 und dem Außenumfang des Prallzylinders
26. Die Eintrittsrinne 28 steht mit der Zuleitung 16 in Verbindung, von der sie mit Papierstoff beaufschlagt
wird. Mit der Eintrittsrinne 28 ist eine Rinnenfangleitung 30 verbunden, durch die aus dem Gehäuse
10 schwere Rückstände, z. B. schwere Knoten, Splitter od. dgl. abgeführt werden, die in dem Material,
z. B. der Zellulose, dem Papierstoff od. dgl. enthalten sind, das aus der Zuleitung 16 in die Eintrittsrinne 28
strömt. Derartige schwere Knoten, Splitter usw. werden durch die Fliehkraftwirkung gegen die Rinnenwand
11 geschleudert.
Quer in dem Gehäuse 10 ist unterhalb des unteren Endes des Siebzylinders 18 eine konkave, ringförmige
Verschlußplatte 32 angeordnet, die eine ringförmige Rinne 34 für den Siebüberlauf bildet. Diese nimmt also
die Knoten auf, die von den Sieböffnungen 20 des Siebzylinders 18 abgewiesen worden sind. Das Gehäuse 10
ist mit einer Siebüberlaufaustrittsleitung 36 versehen, die ein Regelventil 38 enthält und an die Rinne 34 angeschlossen
ist, so daß die von dem Siebzylinder 18 nicht durchgelassenen Knoten über die Leitung 36 abgeführt
werden.
In dem Siebzylinder 18 und dem Prallzylinder 26 ist konzentrisch ein in der Wand nicht durchbrochener zylindrischer
Rotor in Form einer Trommel 40 in radialem Abstand von den Zylindern 18 und 26 angeordnet,
so daß zwischen diesen Zylindern und der Trommel 40 ein vertikaler, ringförmiger Strömungskanal 42 frei
bleibt. Der den öffnungen 20 des Siebzylinders 18 gegenüberliegende
Teil 44 der Trommel 40 ist an seinem Außenumfang mit mehreren, in Abständen voneinander
angenordneten Noppen versehen, die in den dargestellten Ausführungsformen der Erfindung von Halbkugeln
46 und 47 gebildet werden, die in den Strömungskanal 42 vorspringen. Wie nachstehend noch genauer
beschrieben wird, sind die Vorsprünge 47 so angeordnet, daß der in dem Strömungskanal 42 strömende Papierstoff
gegenüber der Trommel 40 eine im wesentlichen konstante axiale oder tangentiale Geschwindigkeit
erhält. Am oberen Ende des Siebzylinders 18 beginnt der sich von dort nach aufwärts erstreckende Teil
48 der Trommel 40, der einen glatten, gleichmäßigen Außenumfang besitzt.
Die Trommel 40 ist auf einer vertikalen, drehbaren Welle 50 mit Hilfe eines radialen Armsterns 52 montiert,
der vorzugsweise einstückig mit der Trommel 40 angeordnet ist und über eine Nabe 54 von der Welle 50
getragen wird. Der Armstern 52 ist an der Welle 50 mit Hilfe einer Befestigungsmutter 56 abnehmbar befestigt.
ίο Die Mutter 56 ist auf das gewindetragende, obere Ende
58 der Welle 50 aufgeschraubt. Die Welle 50 durchsetzt einen vertikalen Lagerbock 60, der zwei in Vertikalabstand
voneinander angeordnete, nicht gezeigte Lager umfaßt, in denen die Welle 50 drehbar gelagert und
abgestützt ist. Das untere Ende der Weile 50 erstreckt sich aus dem Lagerbock 60 heraus abwärts in den Sokkel
12 und trägt eine Riemenscheibe 62, die in dem Sockel 12 angeordnet ist. Die Welle 50 erhält einen
Drehantrieb durch einen Elektromotor 64 über dessen Abtriebswelle 66, eine von der Abtriebswelle 66 getragene
Riemenscheibe 68 und einem endlosen Treibriemen 70, der über die Riemenscheiben 62 und 68 läuft.
Der Elektromotor 64 ist in dem Sockel 12 angeordnet. Die Trommel 40 ist an ihrem oberen Ende mit einer
im wesentlichen horizontalen Verschlußplatte 72 verschlossen, so daß das Innere der Trommel 40 gegen den
Eintritt des über die Zuleitung 16 zugeführten Papierstoffes abgedichtet ist. Die Trommel 40 erstreckt sich
über den Prallzylinder 26 hinaus so weit aufwärts, daß auf die Verschlußplatte 72 strömendes Material, z. B.
Papierstoff von dieser im Sinne der in F i g. 1 eingezeichneten Pfeile in die Eintrittsrinne 28 gelenkt wird,
ohne die Strömung des Materials, z. B. Papierstoffes zu stören, das in einer zu der Trommel 40 im wesentlichen
tangentialen Richtung in den Strömungskanal 42 eintritt.
Es hat sich gezeigt, daß bei Verwendung des nachstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Aufbaus der
von dem Sichter zu siebende Papierstoff am oberen Ende des Siebzylinders 18 eine im wesentlichen konstante
tangentiale Geschwindigkeit gegenüber der Trommel 40 erhält und die Trennschärfe der Siebung
am oberen Ende der Siebtrommel 18 stark erhöht wird. Eine Verdünnungsleitung 76 erhält von einer nicht
dargestellten Verdünnungsmittelquelle Verdünnungsflüssigkeit (Wasser) und führt diese zu dem Material,
z. B. Papierstoff, der sich in dem Strömungskanal 42 befindet. Die Verdünnungsleitung 76 enthält ein Regelventil
78 und die Düse oder Austrittsöffnung 80, aus der die Verdünnungsflüssigkeit in den Strömungskanal 42
eintritt, ist in dem Mantel des Siebzylinders 18 angeordnet.
Das Einleiten der Verdünnungsflüssigkeit in den Papierstoff ist natürlich sehr vorteilhaft, besonders beim
zweiten und dritten Siebvorgang, weil dadurch ein Verstopfen des Siebzylinders 18 verhindert und auch auf
andere Weise dessen Leistung erhöht wird. Durch dieses Einleiten von Verdünnungsflüssigkeit kann jedoch
unerwünschterweise die Tangentialgeschwindigkeit des Papierstoffes gegenüber der Trommel 40 und dadurch
aus den vorstehend angegebenen Gründen die Trennschärfe der Siebvorrichtung herabgesetzt werden.
Um dieses Herabsetzen der Axial- oder Tangentialgeschwindigkeit des Papierstoffes zu vermeiden, sind
die auf der Trommel 40 unmittelbar oberhalb der Düse 80 angeordneten Vorsprünge 47 wesentlich größer als
die sonst auf der Trommel 40 vorgesehenen Vorsprünge 46. Die Vorsprünge 47 sind auf der Trommel 40 vor-
zugsweise so angeordnet, daß die beim Drehen der Trommel die Tangentialgeschwindigkeit des Papierstoffes
so stark erhöhen, daß der mit der Verdünnungsflüssigkeit verdünnte Papierstoff im wesentlichen dieselbe
Tangentialgeschwindigkeit hat wie der Papierstoff, der sich zwischen dem oberen Ende des Siebzylinders
18 und der Trommel 40 befindet. Nach seiner Verdünnung hat der Papierstoff daher eine Tangentialgeschwindigkeit,
die durch die Verdünnung nicht so stark herabgesetzt worden ist, daß die Zeit verlängert wird,
in der sich die in dem Stoff enthaltenen Knoten auf die Sieböffnungen 20 richten können. Obwohl vorstehend
angegeben wurde, daß die Vorsprünge 47 nach F i g. 1 größer sind als die anderen Vorsprünge 46 der Trommel
40, können doch alternativ auch alle Vorsprünge 46 und 47 die gleiche Größe haben, sofern die Abstände
der Vorsprünge auf der Trommel 40 in entsprechend genügenden Abständen gewählt sind.
Die unteren Enden des Siebzylinders 18 und der Trommel 40 sind relativ zueinander so angeordnet, daß
die Tangentialgeschwindigkeit des Papierstoffes im Bereich der Sieböffnungen 20 aufrechterhalten und daß
verhindert wird, daß der vorstehend beschriebene »Wasserfalleffekt« die Trennschärfe des Siebes 18 beeinträchtigt.
Die Trommel 40 hat einen abwärtsgerichteten, zylindrischen Mantelteil 82, der unterhalb der
Sieböffnungen 20 des Siebzylinders 18 angeordnet ist und an seinem unteren Ende einen mit dem Mantelteil
82 einstückigen, auswärtsgerichteten, im Profil bogenförmigen Ablenkteil 84 besitzt. Der Mantelteil 82 einschließlich
des Ablenkteils 84 hat eine nicht durchbrochene, glatte Außenfläche. Der Siebzylinder ist einstükkig
mit einem abwärtsgerichteten Prallzylinder 86, der sich längs des Mantelteils 82 erstreckt und in vorbestimmtem
Abstand von dem Ablenkteil 84 endet. Der nach unten gerichtete Prallzylinder 86 hat einen nicht
durchbrochenen, glatten Innenumfang. Die Länge des Zylinders 86 beträgt in einem wichtigen Ausführungsbeispiel vorzugsweise mindestens das Doppelte der radialen
Breite des Strömungskanals 42. Der »Wasserfalleffekt«, der auf den Eintritt des Papierstoffes und der
Knoten aus dem Strömungskanal 42 in die Rinne 34 für den Siebüberlauf zurückzuführen ist, tritt infolge dieser
Ausbildung erst stromabwärts von den Sieböffnungen 20 des Siebzylinders 18 auf und hat daher im wesentlichen
keinen Einfluß auf die Trennschärfe der Sieböffnungen 20 im unteren Ende des Siebzylinders.
Im Betrieb des vorstehend beschriebenen Sichters wird die Trommel 40 von dem Elektromotor 64 über
die Abtriebswelle 66, die Riemenscheiben 62 und 68 und den endlosen Treibriemen 70 in kontinuierlichen
Umlauf gebracht. Über die Zuleitung 16 wird in die Eintrittsrinne 28 Papierstoff eingebracht, der Knoten enthält.
Dieser Stoff strömt in der Eintrittsrinne 28 in der Umfangsrichtung um den Prallzylinder 26 herum. Während
dieser Strömung des Papierstoffes werden schwere Knoten, die in dem Papierstoff enthalten sind, durch
die Fliehkraft gegen die Rinnenwand 11 geschleudert und über die Rinenfangleitung 30 aus dem unter Druck
stehenden Gehäuse 10 abgeleitet. Der auf diese Weise von seinen schweren Knoten befreite Papierstoff
strömt radial einwärts über den Prallzylinder 26.
Ein Teil dieses einwärtsströmenden Papierstoffes tritt in den Strömungskanal 42. Ein anderer Teil des
einwärtsströmenden Papierstoffes trifft auf die Verschlußplatte 72 der Trommel 40 auf. Da sich die Trommel
40 weiter aufwärts erstreckt als der Prallzylinder 26, wird der zuletzt genannte Teil des Papierstoffes von
der Verschlußplatte 72 zurück in die Eintrittsrinne 28 gelenkt. Es wird somit verhindert, daß dieser Teil des
Papierstoffes direkt in den Strömungskanal 42 strömt und die Strömung desjenigen Anteils des Papierstoffes
stört, der in den Strömungskanal 42 eintritt.
Der direkt in den Strömungskanal 42 einströmende Teil des Papierstoffes gelangt unmittelbar zwischen
den Prallzylinder 26 und den Teil 48 der Trommel 40. In diesem Raum wird der Papierstoff von der Trommel 40
ίο so stark in Umlauf gesetzt, daß er seine Siebgeschwindigkeit
erreicht. Die Trommel 40 bringt daher den in den Strömungskanal 42 eintretenden Papierstoff auf
seine Siebgeschwindigkeit, ehe das Material sich über die Sieböffnungen 20 des Siebzylinders 18 bewegt. Es
hat sich auf diese Weise gezeigt, daß, d. h. wenn man den Papierstoff vorher in Umlaufbewegung versetzt,
die Trennschräfe in dem oberen oder Eintrittsbereich des Siebzylinders 18 stark erhöht wird.
Der auf diese Weise auf seine Siebgeschwindigkeit gebrachte Papierstoff strömt dann längs des Siebzylinders
und wird von diesem gesiebt. Während des Siebvorganges treten die für die Papiererzeugung geeigneten
Fasern durch die Sieböffnungen 20 des Siebzylin- f ders 18 in die Kammer 22 für den Siebdurchgang, aus
der sie über die Austrittsleitung 24 für den Siebdurchgang abgeführt werden. Der zunächst von den Sieböffnungen
20 abgewiesene Papierstoff und die Knoten strömen in dem Strömungskanal 42 weiter längs des
Siebzylinders 18. Unmittelbar vor dem Verdünnen dieses Papierstotfes durch die Verdünnungsleitung 76 wird
dieser Papierstoff durch die Vorsprünge 47 der Trommel 40 so stark beschleunigt, daß er nach dem Verdünnen
im wesentlichen dieselbe Geschwindigkeit hat wie der Papierstoff, der sich am oberen Ende des Siebzylinders
18 in dem Strömungskanal 42 befindet. Es wird somit verhindert, daß die aus der Verdünnungsleitung
76 austretende Strömung der Verdünnungsflüssigkeit die Geschwindigkeit des Papierstoffes herabsetzt.
Die von dem Siebzylinder 18 vollständig abgewiesenen Knoten gelangen dann in den Bereich unterhalb
des unteren Endes des Siebzylinders 18 und in die Rinne 34 für den Siebüberlauf. Infolge der Wirkung des
Prallzylinders 86, der einen Fortsatz des Siebzylinders 18 bildet, und der Wirkung des mit dem Prallzylinder 86
zusammenwirkenden Mantelteils 82 der Trommel 40 tritt der »Wasserfalleffekt« stromabwärts von den
Sieböffnungen 20 des Siebzylinders 18 auf. Der »Wasserfalleffekt« kann sich daher auf den Papierstoff im
Bereich der Sieböffnungen 20 im wesentlichen nicht auswirken, und der Papierstoff behält im Bereich der
Sieböffnungen 20 in dem unteren Endteil des Siebzylinders 18 seine axiale oder tangentiale Geschwindigkeit
bei.
In den F i g. 2, 3 und 4 sind andere Ausbildungen des oberen Endteils der Trommel 40 gezeigt. Diese anderen
Ausbildungen können den in F i g. 1 gezeigten Teil 48 der Trommel 40 ersetzen. Gemäß F i g. 2 werden die
Vorsprünge 46a der Trommel 40a auf dem dem Prallzylinder 26 gegenüberliegenden Teil 48a der Trommel
fortgesetzt. Gemäß Fig.3 trägt der dem Prallzylinder
26 gegenüberliegende Teil 48i> der Trommel 406 mehrere
radial angeordnete Schaufeln 88. In F i g. 4 hat der obere Endteil der Trommel 40c einen quadratischen
Querschnitt, der gegenüber dem Prallzylinder 26 be-
ginnt und sich vertikal über diesen hinaus erstreckt. Der vierkantige obere Endteil der Trommel 40c hat
einen glatten, gleichmäßigen Außenumfang.
F i g. 5 zeigt eine andere Ausbildungsmöglichkeit des
unteren Endes der Trommel 40 und des Siebzylinders 18. Die Trommel 40t/ trägt mehrere in Abständen voneinander
angeordnete Vorsprünge 46d und besitzt einen Mantelteil 82t/, der dem Mantelteil 82 gemäß
F i g. 1 im wesentlichen ähnlich ist. Der Siebzylinder 18t/ besitzt mehrere öffnungen 2Od, die eine Verbindung
zwischen dem Strömungskanal 42d und der Siebdurchgangskammer 22t/ herstellen. Ferner besitzt der
Siebzylinder 18c/an seinem unteren Ende einen einstükkigen,
nicht durchbrochenen Prallzylinder 92, der einerseits den Strömungskanal 42c/ und andererseits die
Siebdurchgangskammer 22t/begrenzt. Ähnlich wie der
in F i g. 1 gezeigte und vorstehend beschriebene Prallzylinder 86 verhindert der Prallzylinder 92, daß der
»Wasserfalleffekt«, der durch den Eintritt von Papierstoff und der Knoten in die Rinne 34t/für den Siebüberlauf
erzeugt wird, den Siebvorgang im Bereich der Sieböffnungen 20t/stört
Die Wirkungsweise der in den F i g. 2 bis 5 gezeigten Ausführungsformen der Erfindung ist ähnlich wie die
der Ausführungsform nach F i g. 1 und ist daher aus der vorstehenden Beschreibung erkennbar.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609 529/133
Claims (8)
1. Sichter für Faserstoffsuspensionen mit einem feststehenden Siebkorb und einem dazu konzentrischen
Rotor, der innerhalb des Siebkorbes umläuft, und einem sich am einlaufseitigen Ende des Siebkorbes
anschließenden, als Prallfläche dienenden Zylinder, der sich in eine am Siebkorb anschließende
Einlaßkammer erstreckt, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Mantel des Rotors (40) über den einlaufseitigen Rand des Prallzylinders
(26) hinaus in die Einlaßkammer (9) erstreckt.
2. Sichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche des Rotors (40a, 40£>) im
Bereich des Prallzylinders (26) unregelmäßig ist.
3. Sichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche des Rotors (40Z>) im Bereich
des Prallzylinders (26) mit Schaufeln (88) versehen ist.
4. Sichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (40c) im Bereich des Prallzylinders
(26) einen vieleckigen Querschnitt aufweist.
5. Sichter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß ein zweiter Prallzylinder (86,92) zwischen dem auslaßseitigen Ende des Siebkorbes
(18, 18d) und dem Rückstandsauslaß (34, 36), eine Verlängerung des Siebkorbes (18,18c/) und eine
Verbindung zwischen dem Strömungskanal und dem Rückstandsauslaß bildend, vorgesehen ist.
6. Sichter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Prallzylinder (86,92) wenigstens
zweimal so lang ist, wie die Weite des Strömungskanals.
7. Sichter nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Rotor so weit
über den zweiten Prallzylinder (86, 92) hinaus erstreckt, daß vom Sieb kommende Rückstände in
den Rückstandsauslaß (34,36) geleitet werden.
8. Sichter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Prallzylinders
(26) gegenüber dem Rotor (40-4Oc/) gleichmäßig glatt ist.
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