DE1561654B2 - Sichter fuer faserstoffsuspensionen - Google Patents

Sichter fuer faserstoffsuspensionen

Info

Publication number
DE1561654B2
DE1561654B2 DE1967C0042500 DEC0042500A DE1561654B2 DE 1561654 B2 DE1561654 B2 DE 1561654B2 DE 1967C0042500 DE1967C0042500 DE 1967C0042500 DE C0042500 A DEC0042500 A DE C0042500A DE 1561654 B2 DE1561654 B2 DE 1561654B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cylinder
rotor
screen
drum
paper stock
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1967C0042500
Other languages
English (en)
Other versions
DE1561654A1 (de
Inventor
Douglas Leonard Geoffrey Pierrefonds Quebec Young (Kanada)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Canadian Ingersoll Rand Co Ltd
Original Assignee
Canadian Ingersoll Rand Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Canadian Ingersoll Rand Co Ltd filed Critical Canadian Ingersoll Rand Co Ltd
Publication of DE1561654A1 publication Critical patent/DE1561654A1/de
Publication of DE1561654B2 publication Critical patent/DE1561654B2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B5/00Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating
    • B03B5/48Washing granular, powdered or lumpy materials; Wet separating by mechanical classifiers
    • B03B5/56Drum classifiers
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D5/00Purification of the pulp suspension by mechanical means; Apparatus therefor
    • D21D5/02Straining or screening the pulp
    • D21D5/06Rotary screen-drums

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Paper (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Sichter für Faserstoffsuspensionen mit einem feststehenden Siebkorb und einem dazu konzentrischen Rotor, der innerhalb des Siebkorbes umläuft, und einem sich am einlaufseitigen Ende des Siebkorbes anschließenden, als Prallfläche dienenden Zylinder, der sich in eine am Siebkorb anschließende Einlaßkammer erstreckt.
Ein solcher Sichter ist aus der BE-PS 6 61 970 bekannt. Es hat sich bei Sichtern dieser Art herausgestellt, daß die zu sichtende Pulpe (Faserstoffsuspension) im Einlaufbereich eine nur ungenügende Geschwindigkeit aufweist, sie also mit zu niedriger Geschwindigkeit längs des Siebes fließt. Da die Menge der durch die Sieböffnungen gelangenden Knoten oder Faseransammlungen in hohem Maße von der Zeitdauer abhängt, während welcher die Knoten auf die Sieböffnungen einwirken, besteht aufgrund des genannten Sachverhalts die Möglichkeit, daß kleinere Knoten relativ zu den Sieböffnungen in eine solche Lage gelangen können, daß sie durch die Sieböffnungen hindurchtreten können. Je kürzer also die Zeit ist, in der die Knoten mit den Sieböffnungen in Wechselwirkung treten können, um so geringer ist die Möglichkeit für jeden der kleineren Knoten, durch die Sieböffnungen hindurchzutreten. Aus diesem Grunde kann eine ungenügende Geschwindigkeit der Pulpe im Einlaufbereich des Siebes nicht hingenommen werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Sichter der eingangs genannten Art so auszugestalten, daß sichergestellt ist, daß die Pulpe auch an den Stellen, an denen sie erstmals mit der Siebfläche in Berührung kommt, eine ausreichend große Geschwindigkeit zur Erzielung eines guten Siebergebnisses aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß sich der Mantel des Rotors über den einlaufseitigen Rand des Prallzylinders hinaus in die Einlaßkammer erstreckt.
Auf diese Weise wird die Pulpe bereits vor dem Erreichen des Siebkorbes zwischen dem Prallzylinder und dem verlängerten Mantel des Rotors auf eine Geschwindigkeit beschleunigt, die ausreichend ist, um beim Erreichen der ersten Sieböffnungen des sich an den Prallzylinder anschließenden Siebkorbes genügend kleine Einwirkungszeiten zwischen den Knoten in der Pulpe und den Sieböffnungen sicherzustellen. In diesem Beschleunigungsbereich findet also keinerlei Sichtung der Pulpe, sondern nur eine Beschleunigung derselben statt.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. So ist insbesondere vorgesehen, daß ein zweiter Prallzylinder zwischen dem auslaßseitigen Ende des Siebkorbes und dem Rückstandsauslaß, eine Verlängerung des Siebkorbes und eine Verbindung zwischen dem Strömungskanal und dem Rückstandsauslaß bildend, vorgesehen ist. Durch diese Ausgestaltung wird der sogenannte »Wasserfalleffekt« vermieden. Der Wasserfalleffekt wird dadurch hervorgerufen, daß die Pulpe, die am unteren Ende des Strömungskanals zusammen mit den nicht durch die Sieböffnungen gelangten Knoten austritt, die Axialgeschwindigkeit der Pulpe im Bereich der Sieböffnungen herabsetzt.
Die Erfindung soll nachfolgend unter Bezugnahme auf in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigt
F i g. 1 in Seitenansicht und teilweise im Schnitt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sichters,
F i g. 2 eine Teilansicht einer anderen Ausführungsform der Eintrittsseite des Strömungskanals zwischen dem Siebkorb und dem Rotor,
F i g. 3 eine weitere Ausführungsform des eintrittsseitigen Endes des Strömungskanals in perspektivischer Darstellung,
F i g. 4 eine wiederum andere Ausführungsform des eintrittsseitigen Endes des Strömungskanals in perspektivischer Darstellung und
F i g. 5 in Seitenansicht eine Ausführungsform des austrittsseitigen Endes des Strömungskanals.
Gemäß F i g. 1 besitzt der erfindungsgemäße Sichter ein vertikales, unter Druck stehendes Gehäuse 10, das von einem auf dem Boden montierten, horizontalen Sockel 12 getragen wird. Das Gehäuse 10 ist an seinem oberen Ende durch einen abnehmbaren Druckdom 14 abgeschlossen und besitzt im Bereich seines oberen Endes eine tangentiale Zuleitung 16. Diese ist im Betrieb des Sichters mit einer nicht gezeigten Quelle für das zu sichtende Material, insbesondere Zeil- bzw. Papierstoff, verbunden und leitet dieses Material tangential in die
Einlaßkammer 9 des Gehäuses 10 ein.
In dem Gehäuse 10 ist unterhalb der Zuleitung 16 ein vertikaler Siebkorb oder Siebzylinder 18 angeordnet, der eine Vielzahl von Sieböffnungen 20 besitzt. Der Siebkorb oder der Siebzylinder 18 ist in genügendem Abstand von den Wänden des Gehäuses 10 angeordnet, so daß zwischen dem Siebzylinder 18 und den Wänden des Gehäuses 10 eine ringförmige Kammer 22 für den Siebdurchgang verbleibt. Das Gehäuse 10 besitzt eine tangentiale Austrittsleitung 24 für den Siebdurchgang. Die Leitung 24 steht mit der Kammer 22 für den Siebdurchgang in Verbindung und leitet im Betrieb die Papierstoffasern ab, die durch den Siebzylinder 18 in die Kammer 22 für den Siebdurchgang getreten sind.
Oberhalb des Siebzylinders 18 ist ein mit diesem koaxialer, vertikaler Prallzylinder 26 angeordnet, der im wesentlichen denselben Radius hat wie der Siebzylinder 18. Der Prallzylinder 26 ist im wesentlichen nicht von Öffnungen durchbrochen und hat eine glatte, gleichmäßige Innenwandung. Das untere Ende des Prallzylinders 26 ist mit dem oberen Ende des Siebzylinders 18 stumpf gestoßen. Das obere Ende des Prallzylinders 26 ist im Abstand von dem Druckdom 14 angeordnet, damit der Papierstoff radial über den Prallzylinder 26 strömen kann. Der Prallzylinder 26 bildet zusammen mit den Wänden des Gehäuses 10 eine ringförmige Eintrittsrinne 28 zwischen dem Innenumfang einer Rinnenwand 11 und dem Außenumfang des Prallzylinders 26. Die Eintrittsrinne 28 steht mit der Zuleitung 16 in Verbindung, von der sie mit Papierstoff beaufschlagt wird. Mit der Eintrittsrinne 28 ist eine Rinnenfangleitung 30 verbunden, durch die aus dem Gehäuse 10 schwere Rückstände, z. B. schwere Knoten, Splitter od. dgl. abgeführt werden, die in dem Material, z. B. der Zellulose, dem Papierstoff od. dgl. enthalten sind, das aus der Zuleitung 16 in die Eintrittsrinne 28 strömt. Derartige schwere Knoten, Splitter usw. werden durch die Fliehkraftwirkung gegen die Rinnenwand 11 geschleudert.
Quer in dem Gehäuse 10 ist unterhalb des unteren Endes des Siebzylinders 18 eine konkave, ringförmige Verschlußplatte 32 angeordnet, die eine ringförmige Rinne 34 für den Siebüberlauf bildet. Diese nimmt also die Knoten auf, die von den Sieböffnungen 20 des Siebzylinders 18 abgewiesen worden sind. Das Gehäuse 10 ist mit einer Siebüberlaufaustrittsleitung 36 versehen, die ein Regelventil 38 enthält und an die Rinne 34 angeschlossen ist, so daß die von dem Siebzylinder 18 nicht durchgelassenen Knoten über die Leitung 36 abgeführt werden.
In dem Siebzylinder 18 und dem Prallzylinder 26 ist konzentrisch ein in der Wand nicht durchbrochener zylindrischer Rotor in Form einer Trommel 40 in radialem Abstand von den Zylindern 18 und 26 angeordnet, so daß zwischen diesen Zylindern und der Trommel 40 ein vertikaler, ringförmiger Strömungskanal 42 frei bleibt. Der den öffnungen 20 des Siebzylinders 18 gegenüberliegende Teil 44 der Trommel 40 ist an seinem Außenumfang mit mehreren, in Abständen voneinander angenordneten Noppen versehen, die in den dargestellten Ausführungsformen der Erfindung von Halbkugeln 46 und 47 gebildet werden, die in den Strömungskanal 42 vorspringen. Wie nachstehend noch genauer beschrieben wird, sind die Vorsprünge 47 so angeordnet, daß der in dem Strömungskanal 42 strömende Papierstoff gegenüber der Trommel 40 eine im wesentlichen konstante axiale oder tangentiale Geschwindigkeit erhält. Am oberen Ende des Siebzylinders 18 beginnt der sich von dort nach aufwärts erstreckende Teil 48 der Trommel 40, der einen glatten, gleichmäßigen Außenumfang besitzt.
Die Trommel 40 ist auf einer vertikalen, drehbaren Welle 50 mit Hilfe eines radialen Armsterns 52 montiert, der vorzugsweise einstückig mit der Trommel 40 angeordnet ist und über eine Nabe 54 von der Welle 50 getragen wird. Der Armstern 52 ist an der Welle 50 mit Hilfe einer Befestigungsmutter 56 abnehmbar befestigt.
ίο Die Mutter 56 ist auf das gewindetragende, obere Ende 58 der Welle 50 aufgeschraubt. Die Welle 50 durchsetzt einen vertikalen Lagerbock 60, der zwei in Vertikalabstand voneinander angeordnete, nicht gezeigte Lager umfaßt, in denen die Welle 50 drehbar gelagert und abgestützt ist. Das untere Ende der Weile 50 erstreckt sich aus dem Lagerbock 60 heraus abwärts in den Sokkel 12 und trägt eine Riemenscheibe 62, die in dem Sockel 12 angeordnet ist. Die Welle 50 erhält einen Drehantrieb durch einen Elektromotor 64 über dessen Abtriebswelle 66, eine von der Abtriebswelle 66 getragene Riemenscheibe 68 und einem endlosen Treibriemen 70, der über die Riemenscheiben 62 und 68 läuft. Der Elektromotor 64 ist in dem Sockel 12 angeordnet. Die Trommel 40 ist an ihrem oberen Ende mit einer im wesentlichen horizontalen Verschlußplatte 72 verschlossen, so daß das Innere der Trommel 40 gegen den Eintritt des über die Zuleitung 16 zugeführten Papierstoffes abgedichtet ist. Die Trommel 40 erstreckt sich über den Prallzylinder 26 hinaus so weit aufwärts, daß auf die Verschlußplatte 72 strömendes Material, z. B. Papierstoff von dieser im Sinne der in F i g. 1 eingezeichneten Pfeile in die Eintrittsrinne 28 gelenkt wird, ohne die Strömung des Materials, z. B. Papierstoffes zu stören, das in einer zu der Trommel 40 im wesentlichen tangentialen Richtung in den Strömungskanal 42 eintritt.
Es hat sich gezeigt, daß bei Verwendung des nachstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Aufbaus der von dem Sichter zu siebende Papierstoff am oberen Ende des Siebzylinders 18 eine im wesentlichen konstante tangentiale Geschwindigkeit gegenüber der Trommel 40 erhält und die Trennschärfe der Siebung am oberen Ende der Siebtrommel 18 stark erhöht wird. Eine Verdünnungsleitung 76 erhält von einer nicht dargestellten Verdünnungsmittelquelle Verdünnungsflüssigkeit (Wasser) und führt diese zu dem Material, z. B. Papierstoff, der sich in dem Strömungskanal 42 befindet. Die Verdünnungsleitung 76 enthält ein Regelventil 78 und die Düse oder Austrittsöffnung 80, aus der die Verdünnungsflüssigkeit in den Strömungskanal 42 eintritt, ist in dem Mantel des Siebzylinders 18 angeordnet.
Das Einleiten der Verdünnungsflüssigkeit in den Papierstoff ist natürlich sehr vorteilhaft, besonders beim zweiten und dritten Siebvorgang, weil dadurch ein Verstopfen des Siebzylinders 18 verhindert und auch auf andere Weise dessen Leistung erhöht wird. Durch dieses Einleiten von Verdünnungsflüssigkeit kann jedoch unerwünschterweise die Tangentialgeschwindigkeit des Papierstoffes gegenüber der Trommel 40 und dadurch aus den vorstehend angegebenen Gründen die Trennschärfe der Siebvorrichtung herabgesetzt werden.
Um dieses Herabsetzen der Axial- oder Tangentialgeschwindigkeit des Papierstoffes zu vermeiden, sind die auf der Trommel 40 unmittelbar oberhalb der Düse 80 angeordneten Vorsprünge 47 wesentlich größer als die sonst auf der Trommel 40 vorgesehenen Vorsprünge 46. Die Vorsprünge 47 sind auf der Trommel 40 vor-
zugsweise so angeordnet, daß die beim Drehen der Trommel die Tangentialgeschwindigkeit des Papierstoffes so stark erhöhen, daß der mit der Verdünnungsflüssigkeit verdünnte Papierstoff im wesentlichen dieselbe Tangentialgeschwindigkeit hat wie der Papierstoff, der sich zwischen dem oberen Ende des Siebzylinders 18 und der Trommel 40 befindet. Nach seiner Verdünnung hat der Papierstoff daher eine Tangentialgeschwindigkeit, die durch die Verdünnung nicht so stark herabgesetzt worden ist, daß die Zeit verlängert wird, in der sich die in dem Stoff enthaltenen Knoten auf die Sieböffnungen 20 richten können. Obwohl vorstehend angegeben wurde, daß die Vorsprünge 47 nach F i g. 1 größer sind als die anderen Vorsprünge 46 der Trommel 40, können doch alternativ auch alle Vorsprünge 46 und 47 die gleiche Größe haben, sofern die Abstände der Vorsprünge auf der Trommel 40 in entsprechend genügenden Abständen gewählt sind.
Die unteren Enden des Siebzylinders 18 und der Trommel 40 sind relativ zueinander so angeordnet, daß die Tangentialgeschwindigkeit des Papierstoffes im Bereich der Sieböffnungen 20 aufrechterhalten und daß verhindert wird, daß der vorstehend beschriebene »Wasserfalleffekt« die Trennschärfe des Siebes 18 beeinträchtigt. Die Trommel 40 hat einen abwärtsgerichteten, zylindrischen Mantelteil 82, der unterhalb der Sieböffnungen 20 des Siebzylinders 18 angeordnet ist und an seinem unteren Ende einen mit dem Mantelteil 82 einstückigen, auswärtsgerichteten, im Profil bogenförmigen Ablenkteil 84 besitzt. Der Mantelteil 82 einschließlich des Ablenkteils 84 hat eine nicht durchbrochene, glatte Außenfläche. Der Siebzylinder ist einstükkig mit einem abwärtsgerichteten Prallzylinder 86, der sich längs des Mantelteils 82 erstreckt und in vorbestimmtem Abstand von dem Ablenkteil 84 endet. Der nach unten gerichtete Prallzylinder 86 hat einen nicht durchbrochenen, glatten Innenumfang. Die Länge des Zylinders 86 beträgt in einem wichtigen Ausführungsbeispiel vorzugsweise mindestens das Doppelte der radialen Breite des Strömungskanals 42. Der »Wasserfalleffekt«, der auf den Eintritt des Papierstoffes und der Knoten aus dem Strömungskanal 42 in die Rinne 34 für den Siebüberlauf zurückzuführen ist, tritt infolge dieser Ausbildung erst stromabwärts von den Sieböffnungen 20 des Siebzylinders 18 auf und hat daher im wesentlichen keinen Einfluß auf die Trennschärfe der Sieböffnungen 20 im unteren Ende des Siebzylinders.
Im Betrieb des vorstehend beschriebenen Sichters wird die Trommel 40 von dem Elektromotor 64 über die Abtriebswelle 66, die Riemenscheiben 62 und 68 und den endlosen Treibriemen 70 in kontinuierlichen Umlauf gebracht. Über die Zuleitung 16 wird in die Eintrittsrinne 28 Papierstoff eingebracht, der Knoten enthält. Dieser Stoff strömt in der Eintrittsrinne 28 in der Umfangsrichtung um den Prallzylinder 26 herum. Während dieser Strömung des Papierstoffes werden schwere Knoten, die in dem Papierstoff enthalten sind, durch die Fliehkraft gegen die Rinnenwand 11 geschleudert und über die Rinenfangleitung 30 aus dem unter Druck stehenden Gehäuse 10 abgeleitet. Der auf diese Weise von seinen schweren Knoten befreite Papierstoff strömt radial einwärts über den Prallzylinder 26.
Ein Teil dieses einwärtsströmenden Papierstoffes tritt in den Strömungskanal 42. Ein anderer Teil des einwärtsströmenden Papierstoffes trifft auf die Verschlußplatte 72 der Trommel 40 auf. Da sich die Trommel 40 weiter aufwärts erstreckt als der Prallzylinder 26, wird der zuletzt genannte Teil des Papierstoffes von der Verschlußplatte 72 zurück in die Eintrittsrinne 28 gelenkt. Es wird somit verhindert, daß dieser Teil des Papierstoffes direkt in den Strömungskanal 42 strömt und die Strömung desjenigen Anteils des Papierstoffes stört, der in den Strömungskanal 42 eintritt.
Der direkt in den Strömungskanal 42 einströmende Teil des Papierstoffes gelangt unmittelbar zwischen den Prallzylinder 26 und den Teil 48 der Trommel 40. In diesem Raum wird der Papierstoff von der Trommel 40
ίο so stark in Umlauf gesetzt, daß er seine Siebgeschwindigkeit erreicht. Die Trommel 40 bringt daher den in den Strömungskanal 42 eintretenden Papierstoff auf seine Siebgeschwindigkeit, ehe das Material sich über die Sieböffnungen 20 des Siebzylinders 18 bewegt. Es hat sich auf diese Weise gezeigt, daß, d. h. wenn man den Papierstoff vorher in Umlaufbewegung versetzt, die Trennschräfe in dem oberen oder Eintrittsbereich des Siebzylinders 18 stark erhöht wird.
Der auf diese Weise auf seine Siebgeschwindigkeit gebrachte Papierstoff strömt dann längs des Siebzylinders und wird von diesem gesiebt. Während des Siebvorganges treten die für die Papiererzeugung geeigneten Fasern durch die Sieböffnungen 20 des Siebzylin- f ders 18 in die Kammer 22 für den Siebdurchgang, aus der sie über die Austrittsleitung 24 für den Siebdurchgang abgeführt werden. Der zunächst von den Sieböffnungen 20 abgewiesene Papierstoff und die Knoten strömen in dem Strömungskanal 42 weiter längs des Siebzylinders 18. Unmittelbar vor dem Verdünnen dieses Papierstotfes durch die Verdünnungsleitung 76 wird dieser Papierstoff durch die Vorsprünge 47 der Trommel 40 so stark beschleunigt, daß er nach dem Verdünnen im wesentlichen dieselbe Geschwindigkeit hat wie der Papierstoff, der sich am oberen Ende des Siebzylinders 18 in dem Strömungskanal 42 befindet. Es wird somit verhindert, daß die aus der Verdünnungsleitung 76 austretende Strömung der Verdünnungsflüssigkeit die Geschwindigkeit des Papierstoffes herabsetzt.
Die von dem Siebzylinder 18 vollständig abgewiesenen Knoten gelangen dann in den Bereich unterhalb des unteren Endes des Siebzylinders 18 und in die Rinne 34 für den Siebüberlauf. Infolge der Wirkung des Prallzylinders 86, der einen Fortsatz des Siebzylinders 18 bildet, und der Wirkung des mit dem Prallzylinder 86 zusammenwirkenden Mantelteils 82 der Trommel 40 tritt der »Wasserfalleffekt« stromabwärts von den Sieböffnungen 20 des Siebzylinders 18 auf. Der »Wasserfalleffekt« kann sich daher auf den Papierstoff im Bereich der Sieböffnungen 20 im wesentlichen nicht auswirken, und der Papierstoff behält im Bereich der Sieböffnungen 20 in dem unteren Endteil des Siebzylinders 18 seine axiale oder tangentiale Geschwindigkeit bei.
In den F i g. 2, 3 und 4 sind andere Ausbildungen des oberen Endteils der Trommel 40 gezeigt. Diese anderen Ausbildungen können den in F i g. 1 gezeigten Teil 48 der Trommel 40 ersetzen. Gemäß F i g. 2 werden die Vorsprünge 46a der Trommel 40a auf dem dem Prallzylinder 26 gegenüberliegenden Teil 48a der Trommel fortgesetzt. Gemäß Fig.3 trägt der dem Prallzylinder 26 gegenüberliegende Teil 48i> der Trommel 406 mehrere radial angeordnete Schaufeln 88. In F i g. 4 hat der obere Endteil der Trommel 40c einen quadratischen Querschnitt, der gegenüber dem Prallzylinder 26 be-
ginnt und sich vertikal über diesen hinaus erstreckt. Der vierkantige obere Endteil der Trommel 40c hat einen glatten, gleichmäßigen Außenumfang.
F i g. 5 zeigt eine andere Ausbildungsmöglichkeit des
unteren Endes der Trommel 40 und des Siebzylinders 18. Die Trommel 40t/ trägt mehrere in Abständen voneinander angeordnete Vorsprünge 46d und besitzt einen Mantelteil 82t/, der dem Mantelteil 82 gemäß F i g. 1 im wesentlichen ähnlich ist. Der Siebzylinder 18t/ besitzt mehrere öffnungen 2Od, die eine Verbindung zwischen dem Strömungskanal 42d und der Siebdurchgangskammer 22t/ herstellen. Ferner besitzt der Siebzylinder 18c/an seinem unteren Ende einen einstükkigen, nicht durchbrochenen Prallzylinder 92, der einerseits den Strömungskanal 42c/ und andererseits die
Siebdurchgangskammer 22t/begrenzt. Ähnlich wie der in F i g. 1 gezeigte und vorstehend beschriebene Prallzylinder 86 verhindert der Prallzylinder 92, daß der »Wasserfalleffekt«, der durch den Eintritt von Papierstoff und der Knoten in die Rinne 34t/für den Siebüberlauf erzeugt wird, den Siebvorgang im Bereich der Sieböffnungen 20t/stört
Die Wirkungsweise der in den F i g. 2 bis 5 gezeigten Ausführungsformen der Erfindung ist ähnlich wie die der Ausführungsform nach F i g. 1 und ist daher aus der vorstehenden Beschreibung erkennbar.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609 529/133

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Sichter für Faserstoffsuspensionen mit einem feststehenden Siebkorb und einem dazu konzentrischen Rotor, der innerhalb des Siebkorbes umläuft, und einem sich am einlaufseitigen Ende des Siebkorbes anschließenden, als Prallfläche dienenden Zylinder, der sich in eine am Siebkorb anschließende Einlaßkammer erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Mantel des Rotors (40) über den einlaufseitigen Rand des Prallzylinders (26) hinaus in die Einlaßkammer (9) erstreckt.
2. Sichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche des Rotors (40a, 40£>) im Bereich des Prallzylinders (26) unregelmäßig ist.
3. Sichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche des Rotors (40Z>) im Bereich des Prallzylinders (26) mit Schaufeln (88) versehen ist.
4. Sichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Rotor (40c) im Bereich des Prallzylinders (26) einen vieleckigen Querschnitt aufweist.
5. Sichter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Prallzylinder (86,92) zwischen dem auslaßseitigen Ende des Siebkorbes (18, 18d) und dem Rückstandsauslaß (34, 36), eine Verlängerung des Siebkorbes (18,18c/) und eine Verbindung zwischen dem Strömungskanal und dem Rückstandsauslaß bildend, vorgesehen ist.
6. Sichter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Prallzylinder (86,92) wenigstens zweimal so lang ist, wie die Weite des Strömungskanals.
7. Sichter nach einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Rotor so weit über den zweiten Prallzylinder (86, 92) hinaus erstreckt, daß vom Sieb kommende Rückstände in den Rückstandsauslaß (34,36) geleitet werden.
8. Sichter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Prallzylinders (26) gegenüber dem Rotor (40-4Oc/) gleichmäßig glatt ist.
DE1967C0042500 1966-06-02 1967-05-31 Sichter fuer faserstoffsuspensionen Granted DE1561654B2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US55482666A 1966-06-02 1966-06-02

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1561654A1 DE1561654A1 (de) 1970-03-19
DE1561654B2 true DE1561654B2 (de) 1976-07-15

Family

ID=24214852

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1967C0042500 Granted DE1561654B2 (de) 1966-06-02 1967-05-31 Sichter fuer faserstoffsuspensionen

Country Status (6)

Country Link
US (1) US3458038A (de)
DE (1) DE1561654B2 (de)
FI (1) FI47792C (de)
GB (1) GB1112700A (de)
NO (1) NO136106C (de)
SE (1) SE311809B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2624943A1 (de) * 1975-06-05 1976-12-09 Artisan Ind Vorrichtung und verfahren zur abtrennung und waschung eines feststoff- konzentrats aus einem feststoffhaltigen stroemungsmittel
DE2753413A1 (de) * 1976-12-06 1978-06-08 Ingersoll Rand Canada Vorrichtung zum aufbereiten einer fluessigkeitssuspension
EP0049789A1 (de) * 1980-09-29 1982-04-21 Bird Machine Company Siebapparatur

Families Citing this family (20)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3680696A (en) * 1970-03-23 1972-08-01 Bird Machine Co Screening
US3726401A (en) * 1970-12-16 1973-04-10 Bird Machine Co Screening machine
US3933649A (en) * 1971-03-01 1976-01-20 Ahlfors S E E Apparatus for purifying and fractionating particle suspensions
SE374148B (de) * 1972-08-31 1975-02-24 S E E Ahlfors
US4127479A (en) * 1973-11-08 1978-11-28 J. M. Voith G.M.B.H. Apparatus for straining suspensions
AT336392B (de) * 1974-03-20 1977-05-10 Finckh Metalltuch Maschf Drucksichter fur faserstoffsuspensionen
US3912622A (en) * 1974-05-30 1975-10-14 Bird Machine Co Screening machine with lights removal
US4017387A (en) * 1975-08-11 1977-04-12 The Black Clawson Company Screening apparatus
US4166028A (en) * 1976-05-20 1979-08-28 The Black Clawson Company Apparatus for screening paper fiber stock
US4136018A (en) * 1977-11-10 1979-01-23 Beloit Corporation Vortex separator with coaxial inlet and lightweight reject pipelines
FI62872C (fi) * 1978-06-06 1983-03-10 Ahlstroem Oy Anordning foer silning av fibersuspensioner
DE3006482C2 (de) * 1980-02-21 1983-04-14 J.M. Voith Gmbh, 7920 Heidenheim Rotationssortierer
FI67588C (fi) 1983-01-26 1985-04-10 Ahlstroem Oy Silplaot
DE3448571C3 (de) * 1983-01-26 2001-10-25 Cae Screenplates Oy Siebplatte für Fasersuspensionen
US4551241A (en) * 1984-02-08 1985-11-05 Sturtevant, Inc. Particle classifier
SE461104B (sv) * 1988-05-05 1990-01-08 Kamyr Ab Apparat foer uppdelning av en suspension av en fiberhaltig cellulosamassa
US5096127A (en) * 1990-08-22 1992-03-17 Ingersoll-Rand Company Apparatus for pressurized screening of a fibrous material liquid suspension
DE4123112A1 (de) * 1991-07-12 1993-01-21 Voith Gmbh J M Drucksortierer
US5538632A (en) * 1993-10-28 1996-07-23 Beloit Technologies, Inc. Multiple filter dynamic washer
DE10233364C1 (de) * 2002-07-23 2003-12-24 Voith Paper Patent Gmbh Drucksortierer zum Sieben einer Faserstoffsuspension

Family Cites Families (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1840917A (en) * 1932-01-12 Device for controlling materials
US811930A (en) * 1905-05-19 1906-02-06 Bernhard Kihlgren Paper-pulp-assorting apparatus.
DE380283C (de) * 1922-04-19 1923-09-06 Andreas Biffar Sichter fuer die Papierherstellung
US1559528A (en) * 1925-06-26 1925-10-27 Stub Hans Centrifugal screen
US1856176A (en) * 1928-09-06 1932-05-03 Edward J Trimbey Method of and apparatus for screening paper pulp
GB336252A (en) * 1929-07-04 1930-10-06 Siliam Martin Bjerre Improvements in screens
DE707926C (de) * 1939-09-28 1941-07-08 I G Farbenindustrie Akt Ges Schwingsieb
US3363759A (en) * 1964-04-29 1968-01-16 Bird Machine Co Screening apparatus with rotary pulsing member

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2624943A1 (de) * 1975-06-05 1976-12-09 Artisan Ind Vorrichtung und verfahren zur abtrennung und waschung eines feststoff- konzentrats aus einem feststoffhaltigen stroemungsmittel
DE2753413A1 (de) * 1976-12-06 1978-06-08 Ingersoll Rand Canada Vorrichtung zum aufbereiten einer fluessigkeitssuspension
EP0049789A1 (de) * 1980-09-29 1982-04-21 Bird Machine Company Siebapparatur

Also Published As

Publication number Publication date
DE1561654A1 (de) 1970-03-19
GB1112700A (en) 1968-05-08
FI47792B (de) 1973-11-30
SE311809B (de) 1969-06-23
FI47792C (fi) 1974-03-11
US3458038A (en) 1969-07-29
NO136106C (no) 1977-08-03
NO136106B (de) 1977-04-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1561654B2 (de) Sichter fuer faserstoffsuspensionen
DE2954539C2 (de)
DE1761600C3 (de) Vorrichtung zum Sichten von Faserstoffaufschwemmungen
DE1483497B2 (de) Siebvorrichtung
DE2812071A1 (de) Verfahren zur behandlung einer fluessigkeit und hochturbulenz-sieb zur durchfuehrung des verfahrens
EP0034780A2 (de) Rotationssortierer
DE2712749A1 (de) Sortierer zum sichten von fasersuspensionen
DE2830386C2 (de) Verfahren zum Sortieren von Fasersuspensionen sowie Drucksortierer zur Durchführung des Verfahrens
DE2027028A1 (de) Siebmaschine für Fasersuspensionen
DE1295346B (de) Stoffauflauf fuer Papiermaschinen
DE2722172A1 (de) Vorrichtung zum klassieren von papierstoff
CH627952A5 (de) Vorrichtung zum trennen unerwuenschter verunreinigungen von erwuenschten fasern.
DE4021350C2 (de) Papierstoff-Siebvorrichtung
EP0146641A1 (de) Sortiersieb für Fasersuspensionen
DE19702044C1 (de) Sichter für eine Faserstoffsuspension
DE3016211A1 (de) Siebabscheider fuer papierstoff
DE1561654C3 (de) Sichter für Faserstoffsuspensionen
DE69022489T2 (de) Verfahren zum Steuern einer Drucksiebvorrichtung und Drucksiebvorrichtung.
DE2208549A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Reinigen und Fraktionieren von Teilchensuspensionen
DE3245456A1 (de) Sichtmaschine fuer korn- oder samenartiges erntegut
DE3905945A1 (de) Siebmaschine mit einer um eine im wesentlichen horizontale achse rotierenden, zylindrischen siebtrommel
DE2343155C2 (de) Einrichtung zur Siebung von Papierstoff
DE69734459T2 (de) Drucksieb mit zonen
DE19805448C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Reinigung und Zuführung einer Papierstoffsuspension in den Stoffauflauf einer Papiermaschine
DE1483497C3 (de) Siebvorrichtung

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977