DE1560565A1 - Vorrichtung zum Abziehen des Fadenanfanges an Textilspulen - Google Patents
Vorrichtung zum Abziehen des Fadenanfanges an TextilspulenInfo
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Description
- Vorrichtung zum Abziehen des Fadenanfanges an Textilspulen Es ist bekannt, den Fadenanfang an Spinnkopsen oder Kreuzspulen mittels einer Saugdüse aufzusuchen und durch den Saugluftstrom weiter abzuziehen bzw. festzuhalten.
- Es hat sich gezeigt, daß unter besonderen Voraussetzungen sich beim Absaugen des Fadens ein Gegenwickel bilden kann.
- Ein derartiger Gegenwickel kann z. B. dadurch entstehen, daß der abzuziehende Faden zwischen einzelnen Fadenlagen der Spule eingeklemmt ist und von diesen Fadenlagen bei der Drehung der Spule mitgenommen wird. Dies ist besonders dann der Fall, wenn die Saugkraft der Düse infolge verhältnismäßig geringen Unterdruckes oder großen Abstandes schwach ist oder wird, wie es beispielsweise bei Spinnkopsen der Fall sein kann, wenn die Düse nicht nur auf den zylindrischen, sondern auch auf den konischen Teil der Spule einwirken sqll. Da es praktisch nicht möglich ist, die Saugdüse der Form des Anfangskonus entsprechend anzupassen, weil die Lage und Form desselben sogar bei Spulen eines Spinnmaschinenabzuges stark schwankt, besteht zwischen der Saugdüse und dem Anfangskonus ein relativ großer Abstand, so daß hier die Abzugskraft geringer ist und der Bildung von Gegenwickeln kein genügend großer Widerstand entgegengesetzt werden kann.
- Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, die Bildung von Gegenwickeln zu verhindern. Demnach bezieht sich die Erfindung auf eine Vorrichtung zum Abziehen des Fadenanfanges einer Textilspule mittels einer Saugdüse, in deren Saugluftstrom Greiforgane angeordnet sind. Während Jedoch bei den bekannten Vorrichtungen dieser Art die Greiforgane zum dauernden Festhalten des angesaugten Fadens dienen, sind zur Lösung der gestellten Aufgabe die Greiforgane gemäß der Erfindung zur periodischen Erfassung des Fadens während des Absaugens ausgebildet. Dabei können die Greiforgane derart ausgebildet sein, daß sie den Faden periodisch einklemmen, wodurch während des Einklemmens bei der weiteren Drehung des Kopses Verhakungen, die zum Gegenwickel führen, losgerissen werden. Die beim Öffnen der Greiforgane vorhandene lose Schlaufe wird durch den Saugluftstrom erfaßt und abgesaugt.
- Unter gewissen Voraussetzungen ist es vorteilhafter, wenn die Greiforgane aus zwei schwingend gelagerten, sich periodisch überlappenden Fadenumlenkgliedern bestehen. Diese Fadenumlenkglieder können vor der Saugdüsenmündung angeordnet sein und beispielsweise aus zwei vor der Saugdüse angeordneten, gegeneinandergerichteten U-förmigen Profilen bestehen, die beim Ineinandergreifen allein durch die zusätzlichen Umschlingungen des Fadens dem Herausziehen desselben aus der Düse beim Bilden eines Gegenwickeis einen Widerstand entgegensetzen. Da nun der Faden nicht mehr ohne größeren Widerstand aus der Düse herausgezogen werden kann, muß sich bei der weiteren Drehung des Kopses die Verhakung, die zum Gegenwickel führen kann, losreißen.
- Die Jetzt vorhandene lose Schlaufe wird ebenso wie im vorher erwähnten Fall schnell abgesaugt, wenn sich die Fadenumlenkglieder auseinanderbewegen.
- An Hand der Figuren 1 und 2 sei die Erfindung näher erläutert. Figur 1 zeigt schematisch einen zwischen die Führungstrichter 2 und 3 eingespannten Spinnkops 1, über dem eine Düse 4 in geringem Abstand angeordnet ist.
- Der Spinnkops 1 wird durch einen nicht näher dargestellten Antrieb in Drehungen versetzt. Vom Spinnsps 1 soll numnehr der Faden abgesaugt werden. es ist zu erkennen, daß infolge des unterschiedlichen Abstandes der Saugdüse von der Spulenoberfläche die Saugkraft über die Spulenlänge unterschiedlich ist, d. h. die Saugkraft ist in den Bereichen konischer Wicklungsoberfläche geringer als im zylindrischen Bereich, so daß besondere im konischen Bereich liio Gefahr der Bildung von Gegenwickeln em größten ist.
- Für den dom vorliegenden Ausführungsbeispiel sugrunde liegenden Fall, wo Gegenwickel lediglich in dem Bereich aes Anfangskonus entstehen können, ist auch die Einrichtung zur Verhinderung der Gegenwickel lediglich otwa in dem Bereich des Anfangskonus angeordnet und insbesondere in Figur 2, die einen Schnitt gemäß der Linie II-II der Figur 1 darstellt, näher dargesitellt.
- Annähernd entlang des Anfangskonus des Spinnkopses 1 ist an dor Mündung der Saugdüse 4 ein U-förmiges Blech 6 angeordnet. An der Düse befestigt und un den Bolzen 7 drchbar gelagert ist eine Schwinge 8, an deren unterem Ende ebenfalls ein U-fömaiges Blech 6' angeordnet ist.
- Am oberem Ende der Schwinge a greift oine Koppel 9 an, deren anderes Ende auf einer Kurbelscheibe 10 befestigt ist. Die Kurbolscheibe 10 wird über nicht dargestallte Mittel vom Motor 5 in Drehung versetzt.
- Dabei führt die Schwinge eine bin und hergehsnde Bewegung aus, derart, daß dis Kanten des U-föraigen Bleches 6' die untere Kante des U-förmigen Bleches 6' periodisch überlappen. Inflogedessen wird der in die Düse eingesaugts Faden erfaßt uu8 in die U-Profile gezogen. Durch die sich dabei bildenden zusätzlichen Umschlingungen des Fadens wird dem Herausziehen dee Fadens aus der üso beim Bilden eines Gegenwickels ein Widorstand entgegengesetzt. Da der Faden nun nicht mahr chne größeren Widerstand aus der Düse herausgesogen werden kann, muß sich bei weiterer Drehung des Kopses die Verhakung, die zur Bildung des Gegenwickels führen kann, losreißen. Beim Öff-1 dar Schwinga wird die jetzt vorhandene lose Schlaufe schnell wieder abgesaugt, bovor dir laden neuerdings von den sich periodisch überlappenden Fadenuml enkgliedern erfaßt wird. ER hat sich als verteilhaft erwiesen, den Antrieb der Schwinge so auzzulegen, daß sie mit einer Frequenz in der Eöhe cer zehnfachen Zopsdrehzahl betrieben wird.
Claims (3)
- Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Abziehen des Fadenanfanges einer Textilspule mittels einer Saugdüse, in deren Saugluftstrom Greiforgane angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiforgane zur periodischen Erfassung des Fadens während des Absaugens ausgebildet sind.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Greiforgane aus zwei schwingend gelagerten, sich periodisch Uberlappenden Fadenumlenkgliedern bestehen.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenumlenkglieder vor der Saugdüsenmündung angeordnet sind.
Applications Claiming Priority (1)
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DER0040305 | 1965-04-03 |
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