DE1560368C3 - Vorrichtung zum Abstellen einer automatischen Spuleinheit - Google Patents
Vorrichtung zum Abstellen einer automatischen SpuleinheitInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abstellen einer automatischen Spuleinheit bei
Fehlen eines aufzuspulenden Fadens mit einem zwischen Ablaufspule und Fadenreiniger angeordneten Fadenwächter.
Bei Spulmaschinen kommt es häufig vor, daß infolge des Hängenbleibens des Fadenendes bei Fadenbruch
das Fadenende im Fadenwächter verbleibt und letzterer somit keinen Impuls zur Unterbrechung des Spulvorganges
geben kann.
Bei diesen Fadenwächtern erfolgt die Fadenkontrolle gewöhnlich mit Hilfe eines mechanischen Fühlers,
der unter Einwirkung einer Feder oder eines anderen Mittels sanft gegen den aufzuspulenden Faden angedrückt
wird, wobei keine wesentliche Erhöhung der Fadenspannung eintreten darf.
Im Falle eines Fadenbruches im Fadenreiniger oder noch eher hinter ihm, gegebenenfalls zwischen dem Fadenreiniger
und der sich bildenden Spule kommt es von Zeit zu Zeit vor, daß zufolge Hängenbleibens des Fadenendes,
z. B. am Kops, der Faden im Fadenwächter verbleibt und ein Ausschwenken des Fühlers verhindert,
welches jedoch für die verläßliche Arbeitsweise des Fadenwächters unerläßlich ist. Hierdurch kommt es nicht
nur zu Zeitverlusten, sondern auch zur Beschädigung des aufzuspulenden Fadens sowie zum notwendigen
Eingriff der Bedienungsperson.
Neben automatischen Kreusspulmaschinen, bei denen der Fadenwächter zwischen der Ablaufspule und
dem Fadenreiniger bzw. der Fadenbremse angeordnet ist, gibt es auch noch Maschinen, bei denen der Fadenwächter
zwischen dem Fadenreiniger und der Auflaufspule angeordnet ist. Diese Bauart hat den Nachteil,
daß der Fadenweg zwischen Ablaufspule und Auflaufspule länger ist. Bei einer aus der CH-PS 3 59 389 bekannten
Vorrichtung dieser Art ist noch ein zweiter Fadenwächter zwischen Ablaufspule und Fadenreiniger
bekanntgeworden. Die Fadenwächter haben hier die Aufgabe, je nach Ort der Feststellung des Fadenbruchs
unterschiedliche Maßnahmen für den Fortgang des Spulbetriebes auszulösen, d. h. Knüpfung der Fadenenden
oder Austausch der Ablaufspule. Bei dieser Maschine kann jedoch der zweite Fadenwächter nur dann eine
Tätigkeit des Spulautomaten auflösen, wenn der erste, der Auflaufspule benachbarte Fadenwächter in Tätigkeit
getreten ist.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, Maschinen, welche einen Fadenwächter zwischen der Ablaufspule
und dem Fadenreiniger bzw. der Fadenbremse aufweisen, im Betrieb sicherer zu machen, so daß eine
Abschaltung auch dann erfolgt, wenn zufällig ein Fadenende am Hauptfadenwächter hängengeblieben ist
ίο und dieser daher die Abstellung der Maschine nicht
auslöst.
Die Erfindung ist gekennzeichnet durch einen zwischen dem Fadenreiniger und der Auflaufspule angeordneten
Hilfsfadenwächter und durch ein mechanisches Kupplungsglied, mit welchem der Hilfsfadenwächter
an den Hauptfadenwächter gekoppelt ist und mit welchem bei Fadenbruch der Hauptfadenwächter
in die Abschaltstellung verschwenkbar ist.
Hierdurch ist erreicht, daß sicher und sehr schnell eine Abschaltung auch dann erfolgt, wenn zufällig ein
Fadenen'de am Hauptfadenwächter hängengeblieben ist.
Vorteilhaft ist es, wenn der Hilfsfadenwächter mit einer Abschrägung versehen ist, welche bei Fehlen des
Fadens eine Stellung zwischen einem hinteren Hebelarm des Hauptfadenwächters und dem mechanischen
Kupplungsglied, welches ein einarmiger Schwenkhebel sein kann, einnimmt.
Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist schematisch auf den Zeichnungen dargestellt. Es
zeigt
F i g. 1 eine schaubildliche Ansicht auf zwei übereinander angeordnete Fadenwächter einer Spulstelle,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die beiden Fadenwächter nach F i g. 1 im Augenblick der Steuerung des Hauptfadenwächters durch den Hilfsfadenwächter.
F i g. 2 eine Draufsicht auf die beiden Fadenwächter nach F i g. 1 im Augenblick der Steuerung des Hauptfadenwächters durch den Hilfsfadenwächter.
Die Erfindung kann bei allen Spulstellen verwirklicht werden, welche nebeneinander auf dem Maschinenrahmen
angeordnet sind. Die nachfolgende Beschreibung ist lediglich auf die Ausführung einer einzigen Spulstelle
begrenzt.
In der Bahn eines aufzuspulenden Fadens 1, die von der Ablaufspule 2 in Richtung zur Auflaufspule 21 verläuft,
sind übereinander ein Hauptfadenwächter 3, eine Fadenbremse 4, ein Fadenreiniger 5 und ein Hilfsfadenwächter
6 angeordnet. Der Hauptfadenwächter 3 hat die Form eines doppelarmigen Hebels, welcher mittels
einer im Maschinenrahmen 8 gelagerten vertikalen Welle 7 in einer horizontalen Ebene verschwenkt werden
kann. Unter der Einwirkung einer Zugfeder 9, deren eines Ende im hinteren Hebelarm 11 und deren anderes
Ende im Maschinenrahmen 8 eingehängt ist, wird der vordere Hebelarm des Hauptfadenwächters 3 bis
an den aufzuspulenden Faden 1 verschwenkt, welcher sich gegen einen zugehörigen, im Maschinenrahmen 8
befestigten Kamm 10 abstützt. Der hintere Hebelarm 11 des Hauptfadenwächters 3 befindet sich in der Nähe
eines Kupplungsgliedes in Form eines einarmigen Schwenkhebels 12, dessen freies abgesetztes Armende
zweckmäßig mit einer einseitigen Schräge 22 versehen ist. Dieser Hebel 12 ist mit einer Welle 13 fest verbunden
und führt unter der Einwirkung eines nicht dargestellten zweckmäßigen Mechanismus während des
Spulvorganges eine Schwenkbewegung in Richtung des
Pfeiles 14 aus. Der Hauptfadenwächter 3 ist weiter mit geeigneten bekannten mechanischen oder elektrischen
Steuerorganen derart im Eingriff, daß er im Fall der Abwesenheit des Fadens 1 einen Impuls zum Stillstand
der Maschine und zum Beginn des Spulvorganges erteilt. Dies ist bereits bekannt und deshalb im weiteren
nicht beschrieben. Der oberhalb der Fadenbremse 4 und des Fadenreinigers 5 angeordnete Hilfsfadenwächter
6 hat gleichfalls die Form eines doppelarmigen Hebels.
welcher mittels einer im Maschinenrahmen 8 gelagerten vertikalen Welle 15 in einer horizontalen Ebene
schwenkbar angeordnet ist. Unter der Einwirkung einer Zugfeder 16, deren eines Ende im Hilfsfadenwächter
6 und deren anderes Ende im Maschinenrahmen 8 eingehängt ist, wird der zwischen zwei ortsfesten
Stäben 17 beweglich abgebogene Hebelarm des Hilfsfadenwächters 6 in Richtung zum Faden 1 verschwenkt,
bis er denselben leicht berührt. Der andere gerade Hebelarm des Hilfsfadenwächters 6 ist an seinem Ende
mit einer beiderseitigen Abschrägung 18 versehen. Die gegenseitige Stellung des Hauptfadenwächter-Hebelarmes
11, der beiderseitigen Abschrägung 18 des Hilfsfaden
wächter- Hebelarmes sowie des Schwenkhebels 12 ist derart gewählt, daß im Fall, daß sich der Hauptfadenwächter
3 nicht verschwenkt, der Hilfsfadenwächter 6 zufolge Abwesenheit des Fadens 1 ausgeschwenkt
wird. Dabei gelangt die Abschrägung 18 des Hilfsfadenwächters 6 zwischen das Ende des Hauptfadenwächter-Hebelarmes
11 und den Schwenkhebel 12 (Fig.2). Während der Schwenkbewegung des Hebels 12 fährt
dessen abgesetztes schräg verlaufendes Ende 22 auf die Abschrägung 18 des Hilfsfadenwächters 6 auf, wodurch
der Hauptfadenwächter 3 in eine Stellung verschwenkt wird, in welcher er den Impuls zum Stillstand der Maschine
und zur Ingangsetzung von bereits erwähnten Operationen gibt.
Vorteilhaft münden in Richtung zum Hauptfadenwächter 3, gegebenenfalls zum Hilfsfadenwächter 6 und
gleichzeitig zum Fadenreiniger 5 je ein Luftabsaugkanal 19 und 20 (F i g. 1), in welchem Unterdruck herrscht,
der durch eine zweckmäßige, nicht dargestellte Vakuumpumpe entsteht. Im Falle eines Fadenbruches beseitigen
die Luftabsaugkanäle 19 und 20 die Verunreinigungen bzw. die Reste des durchgerissenen Fadens,
wodurch die Verläßlichkeit der Maschine im Betrieb erhöht wird.
Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist nachstehende: Im Falle, daß der Faden 1 zwischen dem Reiniger 5 und
der Ablaufspule 2 reißt, schwenkt der Hauptfadenwächter 3 in entgegengesetzter Richtung zur Uhrzeigerdrehung
aus und gibt einen Impuls zur Stillsetzung der Spulstelle und zur Ingangsetzung von Operationen,
welche für den weiteren Spulvorgang unerläßlich sind, wie z. B. das Heraussuchen von Fadenenden
und deren Anknüpfen usw.
Reißt der Faden 1 im Reiniger 5, gegebenenfalls zwischen dem Reiniger 5 und der Auflaufspule 21 und
kommt es zum Hängenbleiben des Fadenendes, kann es vorkommen, daß der Hauptfadenwächter 3 zwecks
Stillsetzung der Spulstelle nicht ausgeschwenkt wird. In diesem Falle wird jedoch der Hilfsfadenwächter 6 ausgeschwenkt,
und zwar dadurch, daß dessen gerader Hebelarm mit seiner Schräge 18 zwischen das Ende des
Hauptfadenwächter-Hebelarmes 11 und den Schwenkhebel 12 gelangt. Die Schwenkbewegung dieses Hebels
bewirkt mit Hilfe der Abschrägung 18 des Hilfsfadenwächters 6 das Ausschwenken des Hauptfadenwächters
3 in eine Stellung, welche der Hauptfadenwächter 3 im Falle der Abwesenheit des Fadens 1 einnehmen
würde. Dabei gibt der Hauptfadenwächter 3 wiederum den Impuls zur Stillsetzung der Spulstelle und zur Ingangsetzung
von Operationen, welche für den Beginn des weiteren Spulvorganges notwendig sind. Während
dieser Operationen werden mit Hilfe eines nicht dargestellten Ventils die beiden Luftabsaugkanäle 19 und 20
kurzfristig mit der nicht dargestellten Unterdruckquelle,' z. B. Vakuumpumpe, verbunden, wodurch Verunreinigungen
beseitigt werden, die sich auf dem Hauptfadenwächter 5, Fadenbremse 4, Fadenreiniger 5 und
dem Hilfsfadenwächter 6 während des Fadendurchganges ansammeln.
Wenn der Hilfsfadenwächter 6 bei Abwesenheit des Fadens 1 ausgeschwenkt wird, bildet er somit ein mechanisches
Kupplungsglied, das zwischen dem Hauptfadenwächter 3 und dem Schwenkhebel 12 zur Wirkung
kommt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Abstellen einer automatischen Spuleinheit bei Fehlen eines aufzuspulenden
Fadens mit einem zwischen Ablaufspule und Fadenreiniger angeordneten Fadenwächter, gekennzeichnet durch einen zwischen dem Fadenreiniger
(5) und der Auflaufspule (21) angeordneten Hilfsfadenwächter (6) und durch ein mechanisches
Kupplungsglied (12), mit welchem der Hilfsfadenwächter (6) an den Hauptfadenwächter (3) gekoppelt
ist und mit welchem bei Fadenbruch der Hauptfadenwächter (3) in die Abschaltstellung verschwenkbar
ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Hilfsfadenwächter (6) mit einer Abschrägung (18) versehen ist, welche bei Fehlen
des Fadens (1) eine Stellung zwischen einem hinteren Hebelarm (11) des Hauptfadenwächters (3) und
dem Kupplungsglied (Schwenkhebel) (12) einnimmt.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CS550765 | 1965-09-08 | ||
CS550765 | 1965-09-08 | ||
DEE0032397 | 1966-08-31 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1560368A1 DE1560368A1 (de) | 1971-03-25 |
DE1560368B2 DE1560368B2 (de) | 1976-01-08 |
DE1560368C3 true DE1560368C3 (de) | 1976-08-05 |
Family
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