DE155596C

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Publication number: DE155596C
Application number: DENDAT155596D
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Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Bei der Anwendung der durch Patent 111917 geschützten Knetmaschine hat sich herausgestellt, daß bei Verwendung eines Fördertuches zur Überführung des Knetgutes von einem Walzenpaar zum anderen häufig mehr oder weniger Knetmasse verloren geht, da die Butter an dem Tuch haftet und letzteres häufig gereinigt werden muß. Auch die Reinigung, ist mit Kosten verbunden und das Fördertuch leicht dem Verschleiß unter-. worfen. Diese Übelstände werden durch Anwendung der unten beschriebenen Fördervorrichtung beseitigt. Diese besteht aus einer Anzahl auf endlosen Ketten befestigter Mitnehmerleisten, welche das Knetgut auf einer feststehenden Gleitbahn entlang schieben, auf der die wäßrigen Bestandteile in ähnlicher Weise aus dem Knetgut entfernt werden, wie es bei der Fördereinrichtung nach dem Haupt-Patente geschieht.

Diese Einrichtung, die aus Holz oder Metall gefertigt sein kann, hat nicht allein den Vorteil, daß die Butter oder anderes Knetgut nicht in großen Mengen in die Poren der mit ihr in Berührung kommenden Teile eindringen kann, sondern auch noch den Vorzug, daß die einzelnen Teile der Vorrichtung mit großer Leichtigkeit rein gehalten werden können.

Fig. ι der Zeichnung zeigt die Vorrichtung in Seitenansicht,

Fig. 2 in oberer Ansicht und

Fig. 3 im Querschnitt.

Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Einzelheit.

Ähnlich wie nach dem Haupt-Patent sind am oberen und am unteren Ende der Einrichtung Wellen α und b gelagert. Die obere Welle α ist jedoch fest angeordnet, während die untere Welle b, welche an beiden Enden Kettenräder c trägt, drehbar gelagert ist. Durch die endlosen Ketten d (zweckmäßig GalIe'sehe Ketten) übertragen ■ die angetriebenen Kettenräder c ihre Drehbewegung auf die auf der Welle α lose sitzenden Räder e. Zweckmäßig ist die Welle a ein-. stellbar und auswechselbar angeordnet. Unmittelbar über den Wellen α und b liegt eine schräge Rinne f, welche eine der Leistungsfähigkeit entsprechende Breite besitzt. An den endlosen Ketten sind in gewissen Abständen Mitnehmerleisten g befestigt, welche bis zu dem Boden der Rinne/reichen. Wird die Welle b durch ein beliebiges Getriebe in der Pfeilrichtung in Umdrehung versetzt, so bewegen sich die.Mitnehmerleisten g in der Rinne/ aufwärts und schieben die dieser an ihrem unteren Ende zugeteilte Butter aufwärts, welche bei dieser Aufwärtsbewegung ihre wäßrigen Bestandteile abgibt, die in der Rinne herunterrieseln. -

Wie bereits erwähnt, besteht die endlose Kette zweckmäßig aus einer sogenannten Galle'schen Kette, an welcher die.Mitnehmerleisten/ durch Schrauben h und Querleisten i

Claims

befestigt sind. Die Querleisten i ragen über die Seitenwangen k der Rinne f hinaus und sind hier mit Rollen m versehen, die auf den Längsleisten ο laufen. Dadurch wird vermieden, daß die Mitnehmerleisten g auf der Rinne f eine zu starke Reibung ausüben, so daß übermäßige Abnutzungen vermieden werden und auch eine gute, gleichmäßige Wirkung der Mitnehmerleisten erzielt wird. Die ίο Rollen m werden zweckmäßig aus einem möglichst harten Holz (z.B. Pockholz) gefertigt.

Pate ν τ-A N Spruch :
Maschine zum Kneten von Butter, Margarine und dergl. mit mehreren Knetwalzenpaaren nach Patent 111917, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen den Walzenpaaren angeordnete Fördereinrichtung aus einer Anzahl auf endlosen Ketten befestigter Mitnehmerleisten besteht, welche das Knetgut an einer feststehenden Gleitbahn entlang schieben, auf welcher die wäßrigen Bestandteile des Knetgutes abgesondert werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.