DE1550079B1 - Programmgesteuertes mehrwegeventil - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein motorisch an- in Gestalt verschieblicher Mitnehmer 83 ist zwischen

getriebenes, programmgesteuertes Mehrwegeventil, einer »Aus«- und einer »Ein«-Stellung bewegbar. Die

insbesondere für Wasseraufbereitungsanlagen. Mitnehmer 83 befinden sich in »Ein«-Stellung und

Es ist ein programmgesteuertes Mehrwegeventil der Mitnehmer 83' ist in semer »Aus«-Stellung in der bekannt (USA.-Patentschrift 1 865 604), bei dem 5 sein unteres Ende im Zahnbereich des Tagesrades 80

zwei voneinander unabhängige Antriebsmotoren für liegt. In der »Ein«-Stellung nimmt der Mitnehmer

die Programmuhr und für das Mehrwegeventil vor- einen Starthebel 84 mit. Der Starthebel 84 weist

gesehen sind. Der Antriebsmotor für das Mehrwege- einen Arm 84' auf, der so angeordnet ist, daß er von

ventil wird elektrisch von der Programmuhr ein- und der Ausnehmung 76 a des Mitnehmers 76 ergriffen ausgeschaltet. io wird, wie in Fig. 5 veranschaulicht ist. Wenn einer

Bekannt sind auch Zeitschalter, die ein Ventil im der Mitnehmer 83 jedoch in der »Ein«-Stellung beRhythmus von 24 Stunden betätigen. lassen wird, ergreift er einen zweiten Arm 84" des

Aufgabe der Erfindung ist es, den Antrieb eines Starthebels 84 (Fig. 5) und bewegt diesen in eine

Mehrwegeventils der eingangs genannten Art zu ver- Ruhestellung, so daß der erste Arm 84' vom Mitneheinfachen. 15 mer 76 (F i g. 4) nicht ergriffen und keine Schaltung

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- bewirkt wird. Um somit die gewünschten Tage für löst, daß ein einziger Motor sowohl den Steuerkolben die Schaltung zu erhalten, müssen die entsprechendes Ventils betätigt als auch das Tagesrad und das den Mitnehmer in die »Aus«-Stellung gezogen Stundenrad der Programmuhr antreibt. werden.

Gegenüber dem bekannten Mehrwegeventil wird 20 Ein automatisches Starten tritt ein, wenn der Miterfindungsgemäß lediglich ein Antriebsmotor verwen- nehmer 76 an der Zifferscheibe 74 den Starthebel 84 det, der sowohl die Räder und Scheiben der Pro- dreht. Wenn einer der Mitnehmer 83 in die »Aus«- ä grammuhr treibt, als auch den Antrieb für die Be- Stellung gezogen ist, verbleibt der Starthebel 84 in wegung des Ventilgliedes des Mehrwegeventils einer Wirkstellung und kann vom Mitnehmer 76 bewirkt. 25 ergriffen werden, wie in Fig. 5 gezeigt ist. Ein Start-Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind hebelnocken 86, der auf dem Starthebel 84 befestigt in den Unteransprüchen gekennzeichnet. ist, wird dann gegen den Anschlag 91 der Schalt-

An Hand der Zeichnung, die ein Ausführungs- klinke 90 bewegt. Dadurch wird die Schaltklinke 90

beispiel darstellt sei die Erfindung näher erläutert. über den Normalhub hinaus bewegt, wodurch die Es zeigt 30 Lücke 101 überfahren und das Klinkenrad 100 um

Fig. 1 eine Schnittansicht des Mehrwegeventils mehr als einen Zahnabstand gedreht wird. Nach

mit Programmuhr, dem Rückhub ergreift die Klinke den nächsten Zahn

Fig. 2 eine auseinandergezogene perspektivische am Klinkenrad 100 hinter der Lücke 101, wodurch

Ansicht der Programmuhr mit Schalteinrichtung, ein neuer Drehzyklus des Klinkenrades gestartet wird

Fig. 3 bis 5 Ansichten der Schalteinrichtung in 35 (Fig· 7).

verschiedenen Bewegungsstellungen und Wie oben erwähnt, wird die Schaltklinke 90 von

Fig. 6 eine Seitenansicht eines Teils der Schalt- einem Nocken 64a angetrieben, so daß sie langsam

einrichtung. hin und her geht. In der dargestellten Ausführung

Das Mehrwegeventil V wird von demselben Motor beträgt der Klinkenweg etwa 3 mm und hat einen angetrieben, der auch den Regenerierzyklus einer 40 vollen Zeitzyklus von etwa 1,5 Minuten. Das obere Wasseraufbereitungsanlage schaltet. Die Vorrichtung, Ende der Klinke 90 weist eine Spitze 92 auf, die die die diese Funktion übernimmt, ist eine Programm- Zähne am Klinkenrad 100 ergreifen. Wenn somit die uhr P. Ein mit konstanter Drehzahl laufender Syn- Klinke vorrückt, bewegt sie das Klinkenrad 100 im j chronmotor 60 treibt über ein nicht dargestelltes Uhrzeigerdrehsinn alle 1,5 Minuten um den Abstand " Untersetzungsgetriebe eine Motorwelle 61 z. B. mit 45 eines Zahnes. Wenn die Klinke zurückkehrt, fällt 4UpM an. Dieser Motor ist unterhalb der Grund- sie in den nächsten Zahn ein, usw., wodurch eine platte 62 befestigt, durch deren Öffnung 63 die langsame Uhrzeigerdrehung des Klinkenrades 100 Motorwelle 61 ragt. Die Motorwelle 61 steht mit hervorgerufen wird. Eine Sperrklinke 95 verhindert einem Nockentrieb 64 in Eingriff, mit einem Nocken eine Rückdrehung des Klinkenrades. 64 a, der einer Schaltklinke 90 in eine kippende Be- 50 Das Klinkenrad 100 weist einen zahnfreien Abwegung versetzt. Der Nockenantrieb 64 ist so ausge- schnitt 101 auf, der die Drehung des Klinkenrades · bildet, daß er mit ^a/₃ UpM läuft. Über ein weiteres unterbricht. Die Spitze 92 des Schalthebels 90 geht Untersetzungsgetriebe 65 bis 71 wird ein Rad 72 mit so lange leer hin und her, bis ein automatischer oder 1 Umdrehung in 24 Stunden angetrieben. An diesen Hand-Start erfolgt. Eine vollständige Umdrehung des 24-Stundenrad 72 ist eine Ziffernscheibe 74 befestigt. 55 Klinkenrades dauert beim vorliegenden Ausführungs-Das Getrieberad 71 kämmt mit dem 24-Stundenrad beispiel etwas mehr als 3 Stunden. 72. Ein Mitnehmer 76 ist zwischen dem Rad 72 und Der Handstart wird durchgeführt, indem der Handder Ziffernscheibe 74 angeordnet und hat Aus- startgriff 93 an der Schaltklinke 90 gedrückt und sparungen 76a und 76b, (Fig. 6). Dieser Mitnehmer dann losgelassen wird. Dies hat denselben Effekt wie bewegt sich mit dem 24-Stundenrad 72 und der 60 ein automatischer Start, nämlich eine Weiterbewegung Ziffernscheibe 74 und macht somit alle 24 Stunden der Klinke um den zahnfreien Abschnitt 101 des eine Umdrehung. Der Mitnehmer rückt ein Tagesrad Klinkenrades 100, so daß die Klinke den nächsten 80 bei jeder Umdrehung (24 Stunden) durch Eingriff Zahn hinter dieser Lücke erfassen kann, wenn sie der Zähne 81 (Fig. 6) um eine Stellung weiter. Das ihren nächsten Hub anführt. Zu diesem Zweck ist Tagesrad 80, das in Form eines 7-Tage-Rades dar- 65 eme Anzeigeplatte 110 vorgesehen und an der Startgestellt ist, weist einen Anschlag oder einen Zahn für hebelwelle 85 und an einem Zapfen 111 mittels einer jeden Tag der Woche auf. Das Tagesrad ist auf der Schraube 112 angebracht. Die Anzeigeplatte 110 Welle 82 drehbar befestigt. Eine Vorwähleinrichtung weist eine Öffnung 113 auf, durch welche sich der