DE1547588C3 - Verfahren zur Erhaltung von Tönen einer gleichschwebend-temperierten Tonleiter - Google Patents
Verfahren zur Erhaltung von Tönen einer gleichschwebend-temperierten TonleiterInfo
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Description
fn-x — fn-y = Jn
m Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur
erfüllt ist und bei Nichterfüllung dieser Bedingung 15 Erzeugung von Tönen nach einer gleichschwebend-
ein Steuersignal liefert, mit dessen Hilfe die Fre- temperierten Tonleiter in einem elektronischen Musik-
quenz eines der drei Oszillatoren so lange verändert instrument.
wird, bis diese Beziehung wenigstens nahezu er- Bei einem bekannten Verfahren wird von einer
füllt ist, wobei die Zahlen m, χ und y ganzzahlig Anzahl frei schwingender Oszillatoren ausgegangen,
sind und sich aus dem Bildungsgesetz der be- 20 die der Anzahl Töne pro Oktave gleich ist, wobei die
treffenden Tonskala ergeben, und daß mehrere Oszillatoren je auf eine andere Tonhöhe abgestimmt
dieser Dreier-Gruppen derart miteinander ver- sind und wobei die Töne, die eine oder mehrere
koppelt sind, daß die beiden nicht durch das Oktaven hierunter liegen, mittels Zweierteiler aus den
Fehlersignal gesteuerten Oszillatoren einer Gruppe erwähnten zwölf Tönen abgeleitet werden,
auch Oszillatoren einer anderen Gruppe sind, 25 Es dürfte einleuchten, daß eine Verstimmung eines
wodurch alle Frequenzen gegenüber einer Fre- dieser Oszillatoren eine Verstimmung aller von ihm
quenz synchronisiert sind. abgeleiteter Oktavtöne und letzthin des Instrumentes
2. Verfahren nach Anspruch 1 zur Erzeugung zur Folge hat.
einer 12stufigen gleichschwebend-temperierten Ton- Dieser Nachteil wird beim erfindungsgemäßen Verleiter,
dadurch gekennzeichnet, daß die Frequenzen 30 fahren dadurch vermieden, daß eine Vergleichsschaljeweils
dreier Töne der Beziehung tung die den Tönen n, n—x und n— y einer Tonleiter
1 1 ■ entsprechenden Ausgangsfrequenzen von drei gesteu-
fn-2 — fn-3 — — fn = — fn-iz erten Oszillatoren n, n—x und n—y daraufhin untersucht,
ob die Bedingung
entsprechen, in der η die Ordnungszahl des Tones 35 ι
in der Tonleiter ist. fn-x — fn-y = — fn
3. Verfahren nach Anspruch 1 zur Erzeugung m
einer 12stufigen gleichschwebend-temperierten Ton- erfüllt ist und bei Nichterfüllung dieser Bedingung ein
leiter, dadurch gekennzeichnet, daß die Fiequenzen Steuersignal liefert, mit dessen Hilfe die Frequenz
jeweils dreier Töne der Beziehung 40 eines der drei Oszillatoren so lange verändert wird, bis
1 1 diese Beziehung wenigstens nahezu erfüllt ist, wobei
/»-2 —" fn-3 — -— fn+i = —— /n-5 die Zahlen m, χ und y ganzzahlig sind und sich aus
dem Bildungsgesetz der betreffenden Tonskala erentsprechen, in der η die Ordnungszahl des Tones geben, und daß mehrere dieser Dreier-Gruppen derart
in der Tonleiter ist. 45 miteinander verkoppelt sind, daß die beiden nicht
4. Vorrichtung zum Anwenden des Verfahrens durch das Fehlersignal gesteuerten Oszillatoren einer
nach Anspruch 1 bis 3, insbesondere zur Er- Gruppe auch Oszillatoren einer anderen Gruppe sind,
zeugung einer gleichschwebend-temperierten 12stu- wodurch alle Frequenzen gegenüber einer Frequenz
figen Tonleiter für elektronische Musikinstru- synchronisiert sind.
mente, dadurch gekennzeichnet, daß zwölf Oszil- 50 Dadurch werden die Frequenzen aller Töne in der
latoren, die je einen anderen Ton einer Oktave Oktave durch eine geeignete Wahl von m gegenüber
erzeugen, vorhanden sind, und die in frei schwin- den Frequenzen des frei schwingenden Oszillators
gendem Zustand je eine Frequenz erzeugen, die festgelegt, so daß das gegenseitige Frequenzverhältnis,
der gewünschten Tonfrequenz ungefähr gleich ist das die richtige Stimmung des Instrumentes bestimmt,
und wobei diese Frequenz weiter mittels von zwei 55 konstant bleibt.
anderen Oszillatoren herrührender Signale ge- Wenn man beispielsweise im System von 31 Tönen
regelt wird, während die Frequenz eines Oszillators pro Oktave, bei dem das Intervall zwischen zwei aufunabhängig
einstellbar ist, und das Regelsignal - , . . . ~.. , . , 3}_ . . , ~ ·,
r, , ,,- -t. , tr einanderfo senden Tonen gleich 1/7 ist, das Teiler-
zum Regeln der Frequenz mittels eines Frequenz- 6 e [/2 '
tellers mit Teilerverhältnis in aus der Oszillator- 60 verhältnis m = 37 wählt, dann wird
frequenz nach Vergleich dieser Frequenz mit der ^
frequenz nach Vergleich dieser Frequenz mit der ^
Differenzfrequenz zweier anderer Oszillatoren er- /10 — /9 = —.
halten wird, wobei das Regelsignal mittels Gegen- 74
kopplung in der in dieser Weise gebildeten Regel- 1
schaltung einem der Oszillatoren zugeführt wird. 65 /32 = — /1 = 0,0270270,
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Teilerverhältnis m = 20 welcher Wert nur 1,3 · 10~5 vom richtigen Wert
und ein Teil des Frequenzteilers aus zwei Zweier- 0,0270405 abweicht, welche Abweichung vom Ohr
Z2 = | 1.059 460 | - 3,1 |
f, = | 1.122 455 | - 6,2 |
h = | 1.189 196 | - 9,3 |
fh = | 1.259 905 | -12,4 |
Jq | 1.334 819 | -15,5 |
fi = | 1.414 187 | -18,4 |
fs = | 1.498 275 | -21,3 |
/9 = | 1.587 366 | -22,4 |
/10 = | 1.681 753 | -23,5 |
/11 = | 1.781 809 | + 6,2 |
Zl2 = | 1.887 754 | + 3,1. |
3 4
nicht wahrgenommen wird. Dasselbe gilt für die - Die Lösung des Gleichungssystems ergibt die folgen-.übrigen
Töne beispielsweise den Frequenzwerte:
Zu-ZiO = ^Z2 Tafe12
37 5
usw. Dabei ist die Frequenz von Zi au^ 1-000 000
normiert.
Nach einem weiteren erfindungsgemäßen Verfahren zur Erzeugung einer gleichschwebend-temperierten
12stufigen Tonleiter entsprechen die Frequenzen io jeweils dreier Töne der Beziehung
Zb-2 — Z»-3 = TT" Z» = TT" Z»-12 J "
in der η die Ordnungszahl des Tones in der Tonleiter 15
ist.
Eine Oktave einer gleichschwebend-temperierten Die rechte Spalte in Tafel 2 zeigt die Abweichung
12stufigen Tonleiter ist in zwölf Intervalle verteilt, in Millionsteln zwischen den durch Benutzung der
,. 12 , . . . j „. J-T- j angenäherten Beziehung erhaltenen Frequenzen und
die y2 gleich sind. Wenn man die Frequenz des ^ ^ idealen Frequenz4 wie diese in 4 der TaM 1
tiefsten der 12 Töne Zi gleich 1.000 000 setzt, dann angegeben sind. Die größte Abweichung tritt zwischen
sind die Frequenzen der übrigen Töne gleich: Zu und Zio auf>
aber auch diese Abweichung ist
weniger als 30 ■ 10"5.
Nach einem anderen erfindungsgemäßen Verfahren 25 zur Erzeugung einer gleichschwebend-temperierten
12stufigen Tonleiter entsprechen die Frequenzen jeweils dreier Töne der Beziehung
fn-2 — fn-z = — Z»+7 = TT fn-s ■
30 30 15
30 30 15
Die Abweichung von den idealen Frequenzen ist dann etwas größer, aber die Tonleiter ist dennoch
durchaus verwendbar.
35 In einer Vorrichtung zum Anwenden des Verfahrens nach der Erfindung, insbesondere zur Erhaltung einer
„ „, , _ gleichschwebend-temperierten 12 stufigen Tonleiter
Eine nähere Betrachtung der Werte der Frequenzen für elektronische Musikinstrumente, sind zwölf Oszilin
der Tafel 1 zeigt, daß der Unterschied zwischen latoren vorhanderi) die je einen anderen Ton einer
den Frequenzen Zn und Z10 nahezu gleich -L- der 40 Oktave erzeugen und die in frei schwingendem Zustand
_ , , . je eine Frequenz erzeugen, die der gewünschten Fre-Frequenz
des Grundtones Zi ist. m ungefähr gieich ist und wobei diese FreqUenz
Da die Frequenzen eine geometrische Reihe bilden, weiter mittels von zwei anderen Oszillatoren hergilt
eine entsprechende Beziehung auch fur alle an- rührender Signale geregelt wird, während die Frederen
aufeinanderfolgenden Frequenzen in der Ton- 45 ^ mindestens eines Oszillators unabhängig einleiter,
welche Beziehung allgemeiner als stellbar istjUnd das Regelsignal wird zum Regeln der
f„ = 2 Zm-I2 = 20 (fn-2—fns) (1) Frequenz mittels eines Frequenzteilers mit einem Teil-
, . , ,,-τ- verhältnis m aus der Oszillatorfrequenz nach Vergleich
geschrieben werden kann, in der f die Frequenz dieser Frequenz ^1 der Differenzfrequenz zweier
und η die Ordnungszahl des Tones ist. Angenommen 50 anderer Oszillatoren erhalten, wobei das Regelsignal
wird, daß eine der Frequenzen in der Oktave, bei- mittels Gegenkopplung in der in dieser Weise gebil-
spielsweise der auf 1.000 000 normierte Grundton /ls deten Regeischaltung einem der Oszillatoren zugeführt
gegeben ist. wird
Die anderen Frequenzen können dann entsprechend In dieser wdse wkd FreqUenzvervielfachung ver-
der obenstehenden angenäherten Beziehung zwischen M mieden und durch Frequenzteüung ersetzt, was in der
den Frequenzen berechnet werden. Daraus ergibt sich Praxis kichter ist_ Wenn m = 2Q gewäh]t wird) kann
dann folgendes Gleichungssystem: diese Teiiung in drei Stufen erfolgeri) zunächst zweimal
Z12 = 20(Zi0-Zg) durch zwei teilen, beispielsweise mittels bistabiler
Z11 = 20(Z8-Ze) Flip-Flops und danach eine Teilung durch fünf in
Zio = 20 lfs—f7) 6° einer dazu geeigneten Schaltung, wobei die durch die
Z9 = 20 (Z7—Ze) erwähnte Teilung durch zwei erhaltenen Frequenzen
Z8 = 20 (Ze—fs) für die Töne der niedrigeren Oktaven verwendet
Z7 = 20 If5-ft) (2) werden können.
Ze = 20 (Zj—Z3) Wenn die Basisfrequenz sowohl des unabhängigen
Z^ = 20 (f3—Z2) 65 Oszillators als auch der synchronisierten Oszillatoren
Z4 = 20 (Z2—Zi) durch eine ihnen zugeführte Regelgröße, beispiels-
Z3 = 20(Zi-V2Zw) weise eine Regelspannung, bestimmt wird, kann das
Z2 = 20 (1I2 fα—V2Z11)· ganze Instrument in einfacher Weise dadurch be-
Zl = | 1.000 000 |
Z2 = | 1.059 463 |
Z3 = | 1.122 462 |
Z4 = | 1.189 207 |
fs — | 1.259 921 |
Ze — | 1.334 840 |
Z7 — | 1.414214 |
1.489 307 | |
Z9 — | 1.587 401 |
1.681 793 | |
ZlI = | 1.781 797 |
Zl2 = | 1.887 749. |
stimmt werden, daß nach einer weiteren Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dieselbe
Regelgröße allen Oszillatoren zugeführt wird, um die Grundfrequenz aller Oszillatoren gleichzeitig zu variieren.
Dies läßt sich auch dazu anwenden, das Instrument schnell auf eine andere Tonart einzustellen.
Die Erfindung wird beispielsweise an Hand der nachstehenden Figuren näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen vollständigen Plan eines Oszillators mit einer selbsttätigen Frequenzregelung nach der
Erfindung,
F i g. 2 einige graphische Darstellungen zur Erläuterung der Wirkungsweise der Oszillatorschaltung,
F i g. 3 einen Plan, der die Verbindungen zwischen den unterschiedlichen Oszillatorschaltungen darstellt.
Das Musikinstrument enthält zwölf Oszillatoren, alle nach der Ausführung der F i g. 1. Einer der Oszillatoren
im gegebenen Beispiel, derjenige, der den tiefsten Ton erzeugt, ist jedoch darin von den übrigen Oszillatoren
verschieden, daß seine Frequenz nicht automatisch geregelt wird.
Im Plan nach F i g. 1 wird der Oszillatorteil mit OSCn bezeichnet. Der Oszillator besteht aus einer
Schmitt-Triggerschaltung ST, die mittels eines aus drei Widerständen R11R2, R3 und einem Kondensator C1
bestehenden ÄC-Filters vom Ausgang zum Eingang rückgekoppelt ist. Die Eingangsspannung der Schmitt-Trigger-Schaltung
wird durch die Spannung am erwähnten Kondensator C1 bestimmt. Die Triggerschaltung
ST kann in an sich bekannter Weise in zwei Zustände geschaltet werden, in denen an ihrem Ausgang
zwei verschiedene Spannungen auftreten. Es wird vorausgesetzt, daß sich die Ausgangsspannung
zwischen —6 und 0 Volt ändert. Die Triggerschaltung wird bei bestimmten Werten der Eingangsspannung
vom einen in den anderen Zustand gebracht. Diese Eingangsspannung ist die Spannung am Kondensator
C1.
Der Oszillator wirkt wie folgt: Während einer Periode, in der die Ausgangsspannung von ST —6 Volt
beträgt, wird der Kondensator C1 durch eine negative Spannung am Ausgang der Triggerschaltung aufgeladen,
d. h., die Spannung am C1 nimmt ab. Bei einem bestimmten Wert der Kondensatorspannung
wird das Umschaltniveau erreicht und die Triggerschaltung in den entgegengesetzten Zustand geschaltet,
in dem ihre Ausgangsspannung 0 Volt beträgt. Die Spannung am Kondensator C1 wird nun so lange zunehmen,
bis die Eingangsspannung das Schaltniveau der Triggerschaltung in umgekehrter Richtung erreicht,
danach wird die Kondensatorspannung wieder abnehmen, und der Prozeß wiederholt sich. Das
Signal der Triggerschaltung ST ist eine Rechteckspannung, deren Periode, also die Frequenz, unmittelbar
von der Zeitkonstante des Rückkopplungskreises abhängig ist. Von den Widerständen im Rückkopplungskreis
ist der Widerstand R2 von Hand einstellbar. Der Wert des Kondensators C1 ist verschieden für die
unterschiedlichen Oszillatoren, damit das Einstellen der Oszillatoren auf verschiedene Töne in der Oktave
möglich ist.
Das Aufladen und Entladen des Kondensators C1
und folglich die Frequenz der erzeugten Rechteckspannung wird auch von einer positiven Spannung V+,
die dem Kondensator mittels eines Widerstandes R4
zugeführt wird, und einer negativen Spannung, die dem Kondensator über ein von Hand einstellbares
Potentiometer P zugeführt wird, beeinflußt. Die Spannung V+ wird genau stabilisiert und ist für alle
Oszillatoren gemeinsam. Durch Änderung der Spannung V+ ist es möglich, die Frequenz aller Oszillatoren,
d. h. die Tonleiter des ganzen Instrumentes, zu verschieben.
Der Spannungsteiler P dient dazu, den etwas verschiedenen Einfluß auf die Einstellung der Basisfrequenz,
die eine Änderung der Spannung V+ sonst in den unterschiedlichen Oszillatoren haben würde,
auszugleichen. Infolgedessen wird der Spannungsteiler P in jedem Oszillator derart eingestellt, daß die
erwähnte Spannungsänderung nahezu die gleiche relative Frequenzänderung in allen Oszillatoren verursacht.
Statt der dargestellten Spannungsteilerschaltung kann eine entsprechende Einstellmöglichkeit beispielsweise
dadurch erhalten werden, daß der Widerstand R1 einstellbar gemacht wird.
Die Einstellung der Basisfrequenz des Oszillators wird im gegebenen Beispiel durch die Einstellung des
Widerstandes R2, den Wert der Spannung V+ und die
Einstellung des Spannungsteilers P bestimmt. Davon abgesehen, gibt es in allen Oszillatoren, außer in
demjenigen zur Erzeugung des tiefsten Tones, eine selbsttätige Frequenzregelung, die dadurch erhalten
wird, daß eine Regelspannung an den Punkt dn angelegt
wird. Die Regelspannung wird einem anderen Oszillator entnommen, wie im untenstehenden näher
erläutert wird.
Da die zwei Teilperioden der Ausgangsspannung der Triggerschaltung ST nicht gleich lang sind und außerdem
bei Änderung der ganzen Periode, gegenüber einander variieren, enthält der Oszillatoiteil auch einen
bistabilen Multivibrator FF1, der durch eine Flanke
der Spannung von ST geschaltet wird. Der fi^-Kreis
führt eine Halbierung der Frequenz der Spannung der Triggerschaltung ST herbei und gibt eine Rechteckspannung
ab, deren zwei Teilperioden gleich lang sind. Die Spannung von FF1 ändert sich ebenso wie
die Spannung gleichartiger Schaltungen zwischen 0 und -6VoIt.
Die Rechteckspannung von FF1 bildet die Ausgangsspannung
des Oszillators und wird einer Ausgangsklemme An zugeführt. Ein Ton der erwünschten
Klangfarbe wird dann von der Spannung an der Klemme An abgeleitet.
Aus dem obenstehenden wird eine nahezu chromatische Tonleiter erhalten, wenn die verschiedenen
Oszillatorschaltungen derart geregelt werden, daß das durch die Gleichung (1) gegebene gegenseitige Frequenzverhältnis
erfüllt wird. Die Gleichung (1) wird wie folgt verwandelt geschrieben:
— — Jn-2 — Jn-3
(3)
daß V20 der Frequenz nur eines Oszillators mit der
Differenzfrequenz zweier anderer Oszillatoren, die einen ganzen Ton (zwei Halbtöne) bzw. drei Halbtöne
unter der betreffenden Oszillatorfrequenz liegen, verglichen wird. Die Erzeugung der Frequenz ~ erfolgt
im gegebenen Beispiel in drei Phasen, zunächst Halbierung der Oszillatorfrequenz Jx in einer ersten bistabilen
Kippschaltung FF2, dann eine weitere Frequenzhalbierung
in einer gleichartigen Kippschaltung FF3 und schließlich Teilung der in dieser Weise erhaltenen
Frequenz durch fünf in einer Teilschaltung Sc5, wobei letztere Schaltung in an sich bekannter
7 8
Weise aus drei bistabilen Kippschaltungen zusammen- impulses O und während der zwischenliegenden Augengestellt werden kann. Die Spannung der ersten Kipp- blicke negativ ist und die dem Kondensator C2 über
schaltung FF2 wird einer Klemme Bn zugeführt und den Widerstand R5 zugeführt wird. Durch eine gedazu
verwendet, den entsprechenden Ton in einer eignete Wahl der Zeitkonstante der Schaltung ist es
benachbarten niedrigeren Oktave zu erzeugen. Die 5 möglich, die erwähnte Entladungsneigung des Kon-Spannung
der zweiten Kippschaltung FF3 wird einer densators C2 während der Zeit zwischen zwei Tor-Klemme
Cn zugeführt und zur Erzeugung des ent- impulsen auszuschalten, so daß eine praktisch gleichsprechenden
Tones in der folgenden niedrigeren mäßige Spannung am Kondensator C2 erhalten wird,
Oktave verwendet. abgesehen von kleinen durch die Aufladeimpulse der Die durch die Frequenzteilung erhaltene Frequenz io Koinzidenzschaltung verursachten Schwankungen.
Awird in einer Koinzidenz- oder einer aus den Die Wirkungsweise ist in Fi g. 2 dargestellt, in der
20 die obere graphische Darstellung die Spannung am Dioden D1, D2, D3 und D4 bestehenden Und-Schal- Eingang bn und die folgende graphische Darstellung
tung mit den Frequenzen fn~2 und fn-z verglichen. die Spannung am Eingang an darstellt. Die zwei Span-Die
Eingänge der Und-Schaltung an und bn werden 15 nungen werden nach dem Obenstehenden von zwei
dementsprechend mit dem Ausgang derjenigen Oszil- benachbarten Oszillatoren abgeleitet und werden
latoren, die einen ganzen Ton bzw. drei Halbtöne infolgedessen um einen Halbton in Frequenz voneinunter
der Frequenz des betreffenden Oszillators liegen, ander abweichen. Die folgende graphische Darstellung
verbunden. Der Ausgangsstrom der Und-Schaltung zeigt das Zusammenfallen der Impulse am Eingang an
wird von einem Kondensator C2, der die Regel- 20 und am Eingang bn. Das Maximum tritt bei Z1 und J1',
Spannung für die automatische Frequenzregelung das Minimum bei t2 auf. Die Zeit zwischen zwei
liefert, integriert. Die Regelspannung wird einer Maxima oder Minima ist ein Maß für die Schwebungs-Ausgangsklemme
Dn entnommen und zur Regelung frequenz fn-2 und /»-3, die gemäß dem Vorstehenden
nur einer der Eingangsfrequenzen der Und-Schaltung, den durch 20 geteilten Frequenzen des wirklichen
im gegebenen Beispiel der Frequenz /»-3, verwendet 25 Oszillators gleich gemacht werden müssen. Diese
und dazu mit dem Eingang der Regelspannung dn-3 Frequenz wird von den in der nachfolgenden graphidesjenigen
Oszillators verbunden, der drei Halbtöne sehen Darstellung dargestellten Torimpulsen vertreten,
unter der Frequenz des dargestellten Oszillators liegt. Die letzte graphische Darstellung der F i g. 2 zeigt
Der Eingang der Regelspannung dn der dargestellten mittels negativer Spannungsimpulse diejenigen Augen-Schaltung
wird dementsprechend mit dem Ausgang 3° blicke, in denen eine negative Spannung gleichzeitig
Dn+3 desjenigen Oszillators verbunden, der drei Halb- an allen Eingängen der Koinzidenzschaltung auftritt,
töne über der Frequenz des dargestellten Oszillators die sogenannte dreifache Koinzidenz. Während dieser
liegt. Augenblicke wird der Kondensator C2 aufgeladen, und
Die Koinzidenzschaltung wirkt wie folgt: Die die Summe der schraffierten Flächen der F i g. 2
Spannung an allen Eingängen der Schaltung ändert 35 bestimmen den Ladungszustand des Kondensators
sich gemäß dem Vorstehenden zwischen 0 und —6 Volt und somit die Regelspannung,
in einem durch die betreffenden Frequenzen bestimm- Aus der erwähnten Figur tritt deutlich hervor, daß ten Rhythmus. Solange nur einer der Eingänge 0 Volt der maximale Koinzidenzstrom und dadurch die ist, wird der gemeinsame Punkt P1 der Dioden D1 bis maximale negative Ladung des Kondensators erhalten D4 auf einer Spannung von 0 Volt gehalten werden. 40 wird, wenn der Torimpuls im Zeitpunkt Z1 auftritt, Die Diode D4 wird gesperrt, da der Kondensator C2 wenn die Spannungen mit den Frequenzen fn-2 und eine negative Spannung hat. Nur während derjenigen fn-3 phasengleich sind. Falls der Torimpuls im Zeit-Periode, in der alle Eingänge der Koinzidenzschaltung punkt t2 auftritt, wenn die erwähnten Spannungen —6 Volt sind, kann die Spannung des Punktes P1 gegenphasig sind, wird der Koinzidenzstrom und folgunter den Wert 0 sinken, wobei die Diode D4 geöffnet 45 lieh die Ladung des Kondensators minimal sein. An- und der Kondensator C2 negativ aus einer Span- genommen wird, daß das Tor während einer Zeit nungsquelle von —6 Volt aufgeladen wird. Während zwischen Z1 und f2 geöffnet wird, wie es in der Zeichder zwischenliegenden Perioden, in denen keine nung dargestellt ist. Wegen der dargestellten Regel-Koinzidenz stattfindet, wird der Kondensator C2 ent- schaltung können die Frequenzen fn-2 und fn und
in einem durch die betreffenden Frequenzen bestimm- Aus der erwähnten Figur tritt deutlich hervor, daß ten Rhythmus. Solange nur einer der Eingänge 0 Volt der maximale Koinzidenzstrom und dadurch die ist, wird der gemeinsame Punkt P1 der Dioden D1 bis maximale negative Ladung des Kondensators erhalten D4 auf einer Spannung von 0 Volt gehalten werden. 40 wird, wenn der Torimpuls im Zeitpunkt Z1 auftritt, Die Diode D4 wird gesperrt, da der Kondensator C2 wenn die Spannungen mit den Frequenzen fn-2 und eine negative Spannung hat. Nur während derjenigen fn-3 phasengleich sind. Falls der Torimpuls im Zeit-Periode, in der alle Eingänge der Koinzidenzschaltung punkt t2 auftritt, wenn die erwähnten Spannungen —6 Volt sind, kann die Spannung des Punktes P1 gegenphasig sind, wird der Koinzidenzstrom und folgunter den Wert 0 sinken, wobei die Diode D4 geöffnet 45 lieh die Ladung des Kondensators minimal sein. An- und der Kondensator C2 negativ aus einer Span- genommen wird, daß das Tor während einer Zeit nungsquelle von —6 Volt aufgeladen wird. Während zwischen Z1 und f2 geöffnet wird, wie es in der Zeichder zwischenliegenden Perioden, in denen keine nung dargestellt ist. Wegen der dargestellten Regel-Koinzidenz stattfindet, wird der Kondensator C2 ent- schaltung können die Frequenzen fn-2 und fn und
Spannungsimpulse von Sc6 mit einer Frequenz ^ foISlich auch ί>
als feste Fr^uenzen betrachtet
A können als ein Torimpuls für die Koinzidenz- Werde"·,,?* fTT ^
20 ^ eingestellt, daß die Beziehung
schaltung betrachtet werden, die diese öffnet. Deswegen wird die ganze Zeit, während der negativen 55 fn_
Spahnungsimpulse gleichzeitig während der erwähnten 20
Torimpulse an den Eingängen an und bn auftreten, für
Spahnungsimpulse gleichzeitig während der erwähnten 20
Torimpulse an den Eingängen an und bn auftreten, für
die Ladung, die der Kondensator C2 erhalten wird und ungefähr erfüllt wird. Wenn diese Beziehung ganz
folglich für die mittlere Spannung am Kondensator, erfüllt wurde, würde der Torimpuls einen konstanten
d. h. für die Regelspannung, bestimmend sein. 60 Phasenunterschied mit der von den erwähnten Koinzi-
Wenn keine Sondermaßnahmen getroffen werden denzmaxima und -minima vertreten Schwebungs-
würden, würde eine beträchtliche Entladung des Kon- frequenz aufweisen. Wenn jedoch die Frequenz /»-3
densators C2 während der Zeit zwischen zwei Tor- beispielsweise etwas zu hoch ist, ist die Schwebungs-
impulsen auftreten, was in einer ausgeprägten Säge- periode länger als die Periode des Torimpulses, was
zahnform der Spannung am Kondensator C2 zum Aus- 65 bedeutet, daß sich der Torimpuls allmählich nach I1
druck gebracht werden würde. Um dies zu vermeiden, verschiebt. Infolgedessen steigt der Koinzidenzstrom,
wird ein weiterer umgekehrter Torimpuls von Sc5 und der Kondensator C2 wird auf eine höhere negative
abgeleitet, d. h. eine Spannung, die während des Tor- Spannung aufgeladen.
Jn __ λ j.
~~~ Jn-2 Jn-3
9 10
Über den Widerstand Re wird der Klemme dn-3 Frequenzen für die Töne in der höheren Oktave
des /«-3-Oszillators ein Regelstrom zugeführt, wo- charakteristisch sind. Diese Frequenzen werden jedoch
durch die Frequenz dieses Oszillators abnimmt. durch zehn geteilt.
Durch diese Gegenkopplung wird die Frequenz f„-3 Die Einstellung der Basisfrequenz jedes Oszillators
automatisch auf den richtigen Wert geregelt und die 5 erfolgt, wie bereits gesagt, mittels des von Hand einPhase
auf einem Wert, bei dem der Rückkopplungs- stellbaren veränderlichen Widerstandes R2. Infolge der
strom den richtigen Wert hat, verriegelt. Eine stabile beschriebenen Synchronisation zwischen den Oszilla-Synchronisierung
wird erhalten, solange das negative toren ist es bei der Einstellung der Frequenz, aus-Torsignal
irgendwo zwischen den Zeitpunkten tx und t2 genommen der Frequenz des ersten Oszillators fx,
festgehalten wird. Durch die Wahl einer starken Rück- io nicht notwendig zu überprüfen, ob die wirkliche Tonkopplung,
beispielsweise durch Verringerung des höhe richtig ist, sondern nur, ob die Basiseinstellung
Widerstandes i?e, kann der Synchronisationsbereich derartig ist, daß die Synchronisation funktioniert,
sehr groß gemacht werden. Eine starke Rückkopplung d. h., daß die Oszillatoreinstellung im Synchronikann
jedoch Frequenzmodulation herbeiführen, weil sationsbereich liegt. Dies läßt sich leicht feststellen, da
die Spannung am Kondensator C2 keine reine Gleich- 15 die Tonhöhe beim Überschreiten der Synchronispannung
ist, sondern kleinen Schwankungen ausgesetzt sationsgrenze periodisch variieren wird. Die Einist,
stellung erfolgt derart, daß der Widerstand R2 zuStatt
Regelung der Frequenz fn-3, wie es im ge- nächst in einer Richtung geändert wird und danach
gebenen Beispiel der Fall ist, ist es natürlich auch in entgegengesetzter Richtung, in beiden Fällen, bis
möglich, die Frequenzen fn und fn-3 zu fixieren und 20 die Synchronisationsgrenze überschritten wird und der
das Rückkopplungssignal für die automatische Re- Ton Schwankungen ausgesetzt ist. Der Widerstand
gelung der Frequenz fn-2 zu verwenden. wird dann auf die Mitte zwischen den zwei erhaltenen
Die gegenseitige Verbindung zwischen den ver- Grenzwerten eingestellt. Damit ist dann gewährleistet,
schiedenen Oszillatoren ist in F i g. 3 dargestellt, in daß der Oszillator in der Mitte des Synchronisationsder
die Bezugsziffern 1, 2 ... 12 die Nummer des 25 bereiches eingestellt ist.
Oszillators oder den Ton in der Oktave bezeichnen Die Einstellung des ganzen Instruments muß in
und A, B, C, a, b, Dund din Übereinstimmung mit einer zuvor festgestellten Reihenfolge vorgenommen
F i g. 1 die Klemmen andeuten. Das Eingangssignal werden, wobei die gegenseitigen Verbindungen der
an den Punkten bn und an wird gemäß der gegebenen Oszillatoren bestimmend ist. Im gegebenen Beispiel
Beziehung eine Frequenz aufweisen, die drei Halbtöne 30 kann die Einstellung wie folgt durchgeführt werden:
bzw. zwei Halbtöne unter der Frequenz des betreffen- Die Frequenz fx des ersten Oszillators wird als fest
den Oszillators liegt. Das bedeutet für den Oszillator 1, und auf den richtigen Wert eingestellt betrachtet. Die
daß seinen Klemmen bx und ax Frequenzen zugeführt Frequenzen /2 und /3 der Oszillatoren 2 und 3 werden
werden müssen, die mit den Tönen 10 und 11 der an- möglichst nahe an ihren jeweiligen Sollwerten eingegrenzenden
niedrigeren Oktave übereinstimmen. Nach 35 regelt und vorläufig als konstant betrachtet. Aus
dem Vorstehenden wird diese Oktave aus den Ein- F i g. 3 dürfte es einleuchten, daß die Oszillatoren 1, 3
gangsklemmen B erhalten. Die erwähnten Klemmen bx und 12 in einen geschlossenen Regelkreis aufge-
und ax sind folglich mit den Klemmen B10 und B11 nommen sind, wobei sie untereinander derart ververbunden.
Der nächste Oszillator 2 muß in ent- bunden sind, daß die Ausgänge Ax, B12 mit den Einsprechender
Weise mit den Frequenzen, die mit den 40 gangen a3 und b3 verbunden sind, während der Aus-Tönen
in der angrenzenden niedrigeren Oktave über- gang der Regelspannung D3 mit dem Eingang der
einstimmen, gespeist werden, wozu seine Klemmen b2 Regelspannung dx2 verbunden wird. Die zwei ge-
und fl2 mit den Klemmen i?n und B12 verbunden sind. gebenen Frequenzen /3 und fx bestimmen also die
Dem Oszillator 3 muß eine Frequenz entsprechend Frequenz /12 in der beschriebenen Regelschaltung,
dem höchsten Ton in der angrenzenden niedrigeren 45 Die gegebenen Werte von fx und /3 sind am Oszillator
Oktave und dem tiefsten Ton der Oktave, von der aus- 12 in der Mitte seines Synchronisationsbereiches eingegangen
wird, zugeführt werden. Von dem erwähnten gestellt. Die Oszillatoren für die Frequenzen /2, /12
Oszillator werden die Klemmen b3, a3 mit B12 bzw. A1 und /u werden in einen gleichartigen Regelkreis aufverbunden.
Die übrigen Oszillatoren werden über ihre genommen, in dem die Frequenz Z11 durch die geKlemmen
α und b mit Frequenzen gespeist, die mit 5° gebenen Frequenzen /2 und /12 bestimmt wird. Der
den Tönen in der eigenen Oktave übereinstimmen Oszillator für die Frequenz fxx wird ebenfalls auf die
und werden dazu mit den Ausgängen A verbunden. Mitte seines Synchronisationsbereiches gestellt. Der
In dieser Weise werden bt, G4 mit bzw. Ax, A2 und Reihe nach erfolgen dann die entsprechenden Einig,
as mit bzw. A2, A3 usw. verbunden. Stellungen der übrigen Oszillatoren. Die Einstellreihen-
In bezug auf die Eingänge der Regelspannungen 55 folge ist in der untenstehenden Tafel dargestellt:
zeigt die Zeichnung, daß die Klemme dx des ersten
Oszillators nicht angeschlossen ist. Der Oszillator 1
zeigt die Zeichnung, daß die Klemme dx des ersten
Oszillators nicht angeschlossen ist. Der Oszillator 1
arbeitet infolgedessen auf einer fest eingestellten Fre- /3 + fx ->
fx.
quenz, welche die ganze Lage der Tonleiter bestimmt,
quenz, welche die ganze Lage der Tonleiter bestimmt,
die übrigen Oszillatoren empfangen eine Regel- 60 fx 4- flx ->
fw
spannung an ihrem Eingang d vom Ausgang D desjenigen Oszillators, der in Frequenz drei Halbtöne
spannung an ihrem Eingang d vom Ausgang D desjenigen Oszillators, der in Frequenz drei Halbtöne
höher liegt, so daß d2 mit D5, d3 mit D„ usw. ver- /10 + /8 -» /7
bunden ist. Die letzten drei Oszillatoren lc, Il und 12,
die eigentlich eine Regelspannung von den drei ersten 65
Oszillatoren in der benachbarten höheren Oktave erhalten müßten, sind jedoch statt dessen mit den ersten
Oszillatoren der Basisoktave verbunden, da deren
bunden ist. Die letzten drei Oszillatoren lc, Il und 12,
die eigentlich eine Regelspannung von den drei ersten 65
Oszillatoren in der benachbarten höheren Oktave erhalten müßten, sind jedoch statt dessen mit den ersten
Oszillatoren der Basisoktave verbunden, da deren
Tafel | |
/3 | + /1 |
Λ | + /12 |
Λ | + /π |
+ /ίο | |
/π | + /. |
/ίο | + /β |
/. | + Λ |
/β | + /β |
Λ | + /, |
Λ | + Λ |
Λ | + Λ |
Tafel 3 zeigt, daß die letzten zwei Einstellungen eine Korrektur des ursprünglich angenommenen Wertes
von /2 und /3 verursachen. Wenn die ursprüngliche
Annäherung von /2 und /3 nicht ausgereicht hat,
kann es notwendig sein, den Einstellvorgang mit einem neuen Wert von /2 und /3 zu wiederholen. Die
Konvergenz ist jedoch so groß, daß nur ein Stimmzyklus meistens ausreicht. Wie F i g. 2 zeigt, werden
während eines Torimpulses nur zwei oder drei Koinzidenzimpulse erhalten. Es dürfte dann einleuchten,
daß der integrierte Koinzidenzstrom gewissermaßen von der Stelle dieser geringen Anzahl Koinzidenzimpulse
während der Zeit des Torimpulses abhängig ist. Aber die Koinzidenzimpulse können an jeder
Stelle während dieser Zeit auftreten und können sich von der einen Ladeperiode zur anderen verlagern.
Dabei können kleine Schwankungen in der Spannung am Kondensator auftreten, sogenannte dreifache
Koinzidenzschwankungen, die, wenn die Rückkopplung stark ist, Frequenzmodulation der Oszillatoren
herbeiführen können. Um diesen Effekt zu verringern, muß der Torimpuls länger gemacht werden, als in
F i g. 2 angegeben ist. Ein geeigneter Wert der Torimpulsbreite ist etwa 40 %.
Zur Erhaltung einer gleichmäßigeren Regelung des Oszillators ist es auch möglich, die angegebene nach
dem Impulskoinzidenz-Verfahren arbeitende Vergleichsschaltung durch einen phasenempfindlichen
Demodulator zu ersetzen, dem einerseits eine Spannung zugeführt wird, die ein Maß für das Zwanzigstel
der Oszillatorfrequenz ist, und andererseits eine Spannung, die ein Maß für die erwähnte Schwebungsfrequenz
ist, wobei letztere Spannung durch Überlagerung der zwei Basisfrequenzen und Trennung der
Schwebungsfrequenz mittels geeigneter Filter erzeugt wird. Der phasenempfindliche Demodulator liefert
bekanntlich ein Ausgangssignal, dessen Größe und Vorzeichen die Abweichung der Phase zwischen den
zwei verglichenen Spannungen angibt, welches Ausgangssignal, in derselben Weise wie es beschrieben
wurde, zur Regelung der Oszillatorfrequenz verwendbar ist. Es dürfte einleuchten, daß es in derselben
Weise möglich ist, statt der Beziehung
20
die Beziehung
die Beziehung
»-12
/κ-2 — /»-3 — TT fn~S TZ /»+7
zu verwenden und die gegenseitige Verbindung der Oszillatoren daran anzupassen.
Eine Anzahl weiterer Varianten sind im Rahmen der Erfindung ebenfalls möglich. So kann man statt Frequenzteilung im wesentlichen Frequenzvervielfachung anwenden. Zur Vermeidung des Frequenzverlaufs kann der unabhängige Oszillator als Hauptoszillator kristallgesteuert sein. Auch ist es möglich, zwei Hauptoszillatoren zu verwenden, von denen der eine kristallgesteuert und der andere einstellbar ist, wobei diese Oszillatoren beliebig geschaltet werden können. Die beschriebene Synchronisationsart ist in entsprechender Weise auf ein mechanisches System, beispielsweise drehende Tonräder, anwendbar. Der Unterschied zwischen benachbarten Drehzahlen kann dann mittels einer Untersetzung oder Vervielfachung oder aber Teilung mittels gewöhnlicher Zahnradgetriebe erhalten werden.
Eine Anzahl weiterer Varianten sind im Rahmen der Erfindung ebenfalls möglich. So kann man statt Frequenzteilung im wesentlichen Frequenzvervielfachung anwenden. Zur Vermeidung des Frequenzverlaufs kann der unabhängige Oszillator als Hauptoszillator kristallgesteuert sein. Auch ist es möglich, zwei Hauptoszillatoren zu verwenden, von denen der eine kristallgesteuert und der andere einstellbar ist, wobei diese Oszillatoren beliebig geschaltet werden können. Die beschriebene Synchronisationsart ist in entsprechender Weise auf ein mechanisches System, beispielsweise drehende Tonräder, anwendbar. Der Unterschied zwischen benachbarten Drehzahlen kann dann mittels einer Untersetzung oder Vervielfachung oder aber Teilung mittels gewöhnlicher Zahnradgetriebe erhalten werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verfahren zur Erzeugung von Tönen nach 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5,
einer gleichschwebend temperierten Tonleiter in 5 in der die Grundfrequenz sowohl des unabhängigen
einem elektronischen ' Musikinstrument, da- Oszillators als auch der synchronisierten Oszildurch
gekennzeichnet, daß eine Ver- latoren durch eine diesen zugeführte Regelgröße,
gleichsschaltung die den Tönen n, n—x und n—y beispielsweise eine Regelspannung, bestimmt wird,
einer Tonleiter entsprechenden Ausgangsfrequen- dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe Regelgröße
zen von drei gesteuerten Oszillatoren«, η—χ und ίο allen Oszillatoren zugeführt wird, um die Grund-
n—y daraufhin untersucht, ob die Bedingung frequenz aller Oszillatoren gleichzeitig zu variieren.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
SE893766 | 1966-06-30 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1547588A1 DE1547588A1 (de) | 1969-10-30 |
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DE1547588C3 true DE1547588C3 (de) | 1974-07-25 |
Family
ID=20275413
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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---|---|
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AT (1) | AT286084B (de) |
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CH (1) | CH464660A (de) |
DE (1) | DE1547588C3 (de) |
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GB (1) | GB1185888A (de) |
NL (1) | NL143356B (de) |
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US3202930A (en) * | 1961-11-16 | 1965-08-24 | Plessey Co Ltd | Apparatus for frequency synthesis |
-
1967
- 1967-06-27 CH CH907767A patent/CH464660A/de unknown
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- 1967-06-27 NL NL676708898A patent/NL143356B/xx unknown
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- 1967-06-29 BE BE700703D patent/BE700703A/xx unknown
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---|---|
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NL6708898A (de) | 1968-01-02 |
NO120565B (de) | 1970-11-02 |
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ES342408A1 (es) | 1968-07-16 |
BE700703A (de) | 1967-12-29 |
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AT286084B (de) | 1970-11-25 |
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NL143356B (nl) | 1974-09-16 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |