DE1545760A1 - Verfahren zur Herstellung von desacylierten vielkernigen Indolverbindungen sowie deren Estern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von desacylierten vielkernigen Indolverbindungen sowie deren EsternInfo
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- DE1545760A1 DE1545760A1 DE1965E0028828 DEE0028828A DE1545760A1 DE 1545760 A1 DE1545760 A1 DE 1545760A1 DE 1965E0028828 DE1965E0028828 DE 1965E0028828 DE E0028828 A DEE0028828 A DE E0028828A DE 1545760 A1 DE1545760 A1 DE 1545760A1
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Description
i'i/ Sc C; 4 'H'L·' I ί ν I *». Γ 4- -Κ.
üli Lilly and Company, liidian-apolis, Indiana, Y.3t.A.
Verfallreu zur ner3teilung vo-n desacylierten. vielkernigen
Indolverbindungen sowie deren Estern
Die Erfindung "betrifft, bestinmte neuartige desacylierte
vielkernige Indolverbindungen sowie ein neuartiges Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen sowie ihrer
Die neuartigen ^ster dieser aesacylierten vielkernigen
Indolverbindungen der nirfiridung können durch die folgende allgemeine tforael wiedergegeben werden :-
90984 8/1238 BAD original
OH
-C^-Alkyl-CO- oder cyan-
Da"bei bedeutet R eine arylsulDstituierte C.-C1--.alkyl-CO-,
Aryl-CO-, halogens üb ati;bui er te
substituierte C-j-Cc-Alkyl-CO- -Gruppe und R1 eine
Alkyl-, H-CO- oder C1-G5-AIlCyI-GO- -Gruppe.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen v/erden nach einer.
Verfahren hergestellt, das sur Herstellung der Verbindungen
der obigen Jonnel I so7/ie bestimmter anderer, v/eiter
unten beschriebener Verbindungen geeignet ist. Las erfindungsgemäße Verfahren iann. formelmäßig wie folgt
wiedergegeben werden;
BAD ORIGINAL
909343/1233
τ 332
OH
OCOCHj
COOCH=; OH
II
H
CHjOOC
CHjO
III
R' COOCH3 OH
(R»C0)20
\V
Gemisch von mono- \mä diacylierten 'Produkten
BAD OBiGVNM- 9 0 9-84 8/123
OH
CHjO
COOCHj
IV
* 909848/1238
Dabei'hat R' die obengenaunte Bedeutung und R" bedeutet
eins ii-OO-, Cj-Uc-Alkyl-CO-, arylaubstituierte Ü..-C,--Alk-1-Cü-,
iuryl-CO-, halüoencubütituierte G1-C^-Alkyl-GO-
oder cyansubstituierbe C, -Cpr-Alkyl-CO-Gruppe.
Wenn in der obigen i'Ormel II R1 eine etaylgruppc bedeutet,
handelt es ,.-.ic Ja um Vincaleukoblactin. we na R1 in
der obigen ii'ormel II eine JJOruylgruppo bedeutet, hantelt
es sie; um -ueurocri&tin. Ausgaü^aniatejrii-/Lien der cLurcü.. die
ü'ormel II ^ieder&egebe.. ei- struktur, bei den K' einen anderen
tuvst als eine „ethyIgruppe oder sine i'Ori.rylgruppe bedeutet,
erhLlt man aurü:: Alkylierung Ό·δή. .Lcylierung von Des-iijiethylvincyleukoblastin
i..it de^ erit^pr eckend er: Alkyl ie runge-
iiaoii der obigen K-et-ict ions gleichung wiru Vincal^ukoblastin
odur jjeuroc.L;istin odere.xue Verbindung der-Formel II, bei
der R' eine andere .Bedeutung als ^ethyl- oder iPonnjl- hat,
in -die entsprechende Desacetylverbindung III umgewandelt,
v/aa in bequemer vielte durch eine iiy.irol.yse, gegebenenfalls
ι ■
Liit anschließenden rteiniguri^atufeu, erfolgt. Auf die ydrolyse
folgt eine Acylierung, vorzugsweise unter Verwendung : eines üäureamic. uridü, wobei ein Gejiisch von mono- und
diacylicrten J-roduKteri ent&te- t. Schließlich -.:ird eine
BAD ORIGINAL
909848/123 8
-G-
seLektive Hydrolyse vorgenommen, v/odurch das aus dem
Monoestei* und dem Jüiester bestehende tieuisch. in ein
iJroduKt umge./ai.delt wir·:·., das pruktitjeh. aiii ~e-_ i~onoester
IV besxent.
' 1,'enri it1 oder d" in üex' obigen jjlor:..el IY eine C1-C1--Alkyl-CO-
-Gruppe bedeuten, älui es sich. z.±>. \.u eine
Acetal-, i-ropiori/1-,. Eutyryl-, iBobLttyryl-, Valeryl-,
Isovaleryl-, Capro^l-, L-ootiprj/l-, 2-i.^e bhylvaxer/l-,
5-- etnylvaltr^l- oder 2,2-Di-Xth.;, Ibutjfrylgruppe uiia d^l.
headeln.
In der obigen Formel kann ü1 aucn eins C1-CjT
gru^pe, wie z»i3. eine x. ethyl-, Äthyl-, Bropyl-, 1-methyläthyl-,
η-Butyl-, Isobutyl-, sek._Butyl-, tert.-Butyl-, 1-Pentyl-, 2-Metnyl-1-butyl-, Isopentyl-, 1,1-Diinetliylj
propyl-, 2-Pentyl- oder 3-Pent^lgruppe und dgl. bedeuten.
Wenn B. und ß" in den obigen Formeln I bzw. IV eine
Aryl-CO- *-G-ruppe wiedergeben, s chlieiit der Begriff
"Aryl-" sowohl monocyclische als auch bicyclische Arylreste
ein, wie z.B. Phenyl-, iDhienyl-, Furyl-, Pyridyl-,
Pyrimidyl-, Pyridazinyl-, Pyrazinyl-, Waphthyl-, oder Naphpyridylreste und dgl.. Im allgemeinen umfaßt der
903848/1238
-γBegriff "Aryl-" sämtliche mo no cyclischen oder bicyclisciien
i:este, die die üb.'.iciieii Kriterien für e' neu aroma tischen
Charakter erfüllei:, εο ie -..'β it erb in 3£r:.itlich diener
Arylreste, v.erm sie mit irgtndrelchen der üblichen aromatischen
Substituei-tea, wie z.B. nieoerei:
niederen Alko^/:-. -^txi.-lcr.dioxy-, _Citro-, iia
tuierteu niederen Alk„l- ('.vie z.B. ^^if^VOV^ethjl-) oder
Αθ5^ΐ3'αο8ίΐΐαβ.-ΐ6ίχ uu.c atl., substituiert sind. I^ all^e—
meinen steile^ die;-a aucstituiertc &ro..£xtijci.en Äc^te für
die zwecke der voi'lieteuden ^rfind^u^ ^leic^ ux'ti^e üquivaxcnte
α or ui-._ubotituierten Ranta oar.
Wie oben a^s^ofl'iut, k^unen H und ri" v.'eit^rhin G1-Cc-Aliiyl-GO-(jrupx;cii
beueuteu, aie aurcl. einen Arylrest, ein
Halo^uaa^toi;. oder eine Gyangruppe substituiert siiiu.
unter deti Aryir ö'je.., aie in den; Alkanoyireüt vorliegen
kÖ.ihe>.t befinden sich sämtliche der obeiigenai.nter. Ar-I-res-fce,
(.leichg.'.l-tie, ob substituierte oder unsubatituiert.
Unter den .ialoteiiatö&en, die in einer durch die oymbole-R
und R° wiedergegebenen C.-Gc-AIk^l-CO-. -Gruppe vorliei-eii
können, befi.ndeu ticii sämtliche Atone der T.uauptgruppe
det ^e ri ο Clinchen .3/a .eiaa, insbesondere Fluor, Chlor
und jBroiu.
BAD ORIGINAL
909848/1238
Zur weiteren ürläuterung sei ausgeführt, daß R
und R" in der obigen Formel beispielsweise Ct -Napthylacetyl-,
ß-laphthylacetyl-, 2-(p-Qhlorphenyl)-propionyl-, Fluoracetyl-,
3-Cyanbutyryl-, 2-Chlor-2-Πlethyl-1-butyryl-,
Jodacetyl-, 5-(2-Pyridyl)-valeryl-, 5-(2-Pyrimidyl)-caproyl-,
p-Trifluormethylphenylacetyl-, CL-Brompropionyl-
oder m-Nitropheuylacetylrest und dgl. bedeuten können.
Die folgenden Ausführungen dienen der ausführlicheren Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die erste ■
Stufe des Verfahrens besteht in der Hydrolyse einer Monoacetatverbindung
(II). Die Hydrolyse kann entweder unter
sauren oder unter basischen Bedingungen durchgeführt
werden. Als Hydrolysierungsmittel haben sich z.B. Chlorwasserstoff
in Methanol, 85 J&igee Hydrazinhydrat in
Äthylenglykol oder Äthanol, überechüssiges Kaliumcarbonat
in Methanol oder 1 Äquivalent Kaliumhydroxyd in waeeerfrei
em Methanpl als erfolgreich 'enviesen. 3)urck $iese
Reagenfiea wird Vinealeukotolastim. glatt zn 3)esacÄtylvincaleufcoblaatin
hydrolysiert, ohne daß eine übermäßige Hydrolyet and#J?€3P Üetergruben dee liölektils eintritt.
Leuyoörietin jedoch und andere Vtrfetndungen, in denen
Ή.1 eiöea 4oyl«#et bedeutet^ rerliejree Ml· E'^-Gruppe
909848/1238
der Hydrolyse und liefern JJesformyldesacetylleurocriatin
(bzw. Desiaethyldesacetylvirmleukoblastin). Die ursprüngliche
ß'-Gruppe läßt sich dann .leicht durch ein geregelten
Acylierungsverfahren, unter Bildung einor Verbindung der
Formel III, ersetzen.
In der zweiten Stufe des Verfahrens, die Acylierungsstufe,
in der vorzugsweise ein Säureanhydrid als Acylierungsmittel
verwendet wird, wird nicht nur die Hydroxylgruppe acyliert, von der die Acetylgruppe vorher in der oben beschriebenen
Hydrolyse,stufe entfernt .Orden war, sondern bis zu einem
gewissen Grade auch eine aer anderen freien Hydroxylgruppen
des Moleküls, und zwar gewöhnlich die Hydroxylgruppe, die sich an dem Kohlenstoffatom befindet, das Ct-ständig zu dem
Kohlenstoffatom steht, das ursprünglich den Acetoxyrest trug. Die !Trennung der in der Acylierungsstufe gebildeten
Di- und Monoester läßt sich nach den meisten Standardverfahren nur schwierig erreichen, doch wurde gefunden, daß
durch eine Behandlung des Gemiache§rmit einer Suspension von
Kieselsäuregel in feuchtem Methanol sämtlicher vorhandener Diester glatt in den gewünschten Monoester (IV) umgewandelt
• wird.
' Die erfindungsgemäßen Verbindungen verlängern die Lebensdauer
von Mäusen, die mit dem P-1534 -Stamm der Mäuseleukämie
909848/123 8
beimpft worden sind. In der folgerfden Tabelle sind die
Ergebnisse von Prüfversuchen wiedergegeben, die in diesem
Zusammenhang durchgeführt wurden. In der Tabelle I ist in der ersten Spalte der R-Substituent der formel I, in der
zweiten Spalte der R'-Substituent, in der dritten Spalte der Dosisspiegel und in Spalte 4 die prozentuale Verlängerung
der Lebensdauer der behandelten mause im Vergleich zu einer Kontrollgruppe von Mäusen angegeben, die lediglich
mit dem für die Injektionen des aktiven Arzneimittel verwendeten jeweiligen pharmazeutischen Träger injiziert worden
waren.
R'-Substi-R-Substituent tuent
C6H5CH2OO-C6H5CO-ClCH2CO-Cl2CHCO-NCCH2CO-
Dosisspiegel Prozentuale Verlange-! in mg/kg rung der Lebensdauer j
25 32 127 37 31
CH3- | 2 |
CH3 | 0,75 |
CH3- | 0,35 |
CH3- | 0,3 |
CH3- | 0,33 |
Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht nur zur Herstellung
der neuartigen onoolytischen (krebsbekämpfenden)
909848/123«
BA0
fc- Mittel der Erfindung brauchbar, sondern auch zur Herstellung
von Vinoaleukoblastin- und Leuroeristinpräparaten,
die in der Aeetylseitenkette mit radioaktivem Kohlenstoff markiert sind.
können bestimmte der nach dem erfindungs gemäß en
Verfahren erhältlichen Verbindungen, insbesondere das Deeaeetylvincaleukoblastinchloracetat und das Desacetylleuro.cristinahloracetat,
mit Ammoniak oder Aminen zu DesaoetylTlnoaleukoblastinglycinat,
Desacetylvinealeukoblastin-ϊ,ϊ-dimethylglycinat,
Desacetylleurocristinglycinat und dgl. umgesetzt werden. Die letzteren Verbindungen zeigten bei
Frtifung alt Hilfe von üblichen laboratoriumsversuchstieren
ebenfalls oneolytiache Wirksamkeit.
Sas erfindungsgemäfle Verfahren wird durch die folgenden
Beispiele weiter erläutert.
Beispiel 1
DeBacetylTinoaleukoblastin
8 g der freien Base Vinoaleukoblastin wurden in mit
gasförmigem Chlorwasserstoff gesättigtem methanol bei 0 Ö
gelöst. Das erhaltene Äeaktionsgemisch wurde bei ilaumtempe-.ratur
etwa 72 Stunden stehengelassen. J3ie flüchtigen Bestand-
BAD ORJGINAt
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15A5760
teile werden durch Mndanipfen im Vakuum entfernt, und der
erhaltene Hückdtand wur^e in "wasser gelöst, uie saure
wäßrige Lösung ..urde durcn Zugabe eines Überschusses an
14 η A. iuoniuiiiiiydroxyd basisch gemacht. L'ie alkalische Phase
wurde ruit ...f th^le^aicLlorid extraniert, aie . cthylendichloridphase
abgetrennt und das ..cthylendichlorid durch
Abdampfen, im VakuuM entfernt, her erhaltene Rückstand, der
Deaacetylvincaleukoblastin enthielt, v.'uroe in ..(-.thanol gelöst.
Die ^rittaj-line freit .ate Desacetylvincaleukoblastin
v.'urae durcii Lugabe von wasser £u ai;r· \;ariuen :..etr:anoxischen
jjösung bis zuu frübuugüpurikt und an...cl:.lieliendes Abkühlen
der Lösung erhalten.
Ausbeute 5,26 g.
Ausbeute 5,26 g.
Alternativverfahreri zur herstellung von liesacetylvincaleukoblas
tin
50 g Vincaleukobiastinsulf t v/uraen-mit eine-i "überschuL· an
v;ä^ritei:. A..:..oniaic Le^iandelt, '..odurcL. die freie Base Vincaleukoblastin
erhalte... r.urde. Die freie Base wurde in :..ethylendichlorid
e^tra. ie^t, aie II:..th-letiäicLloricKhase abgetrennt
und des ^ethylendich^oric durch Abdampfen im Vakuum entfernt.
D^r Rückstand wurde aurc:: Zugabe von Benzol und Abdestil-
lieren des azeotrope:. a'asser-hei-zol-Geiaisches aus dem j
BAD
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eriialtenen ü-ei.dscl. getrocknet.. Der erhaltene ^Rückstand j
wurde zu 3 Litern mit gasförmigen Ghlorwasaerütofx' ges&ttig-
O !
teiu -.-.ethai-ol bei 0 G gegeben. Uieseu Geiaiocii wurae "bis zur I
Auflösung, ger'hrt und sodann über iJacht bei Raumtemperatur :
belassen. Die !DünnscLichtchro ^atographie eines aliquoten
'ieils des L:eaktionsge.:;isches zeigte eine nahezu vollständige
umwandlung . es Ymcaleukoblasins in das gewünschte Desacetyl- i
viücaleukoblastin. Die Lösungsmittel wurden aus aem ßeak- ;
tionsgemiach durch Abdampfen im Vakuum enti'erut. Der Rückstand
wurde in Wasser gelöst und die erhaltene b.;.ure wäßrige
Lösung mit 14 η A-Jiiouiuuuiydroxyd basisch gemacht. Die organisciie
Base wurde durch Extraktion mit uethylendiclilorid
abgetrennt. Der kethylendichloridextrakt v^urde 1-mal mit
eine.u gleichen Volumen gesättigter ITatriumchioridlosung
gewaschen und sodann abgetrennt. Das Methylendichlorid v.'ir de durch Abdampfen im Vakuum entfernt unu der ßückstand
durch Zugabe von Benzol und Äthanol und Abdestillieren des azeotropen Benzol-Wasser-JithaLOl-Gekiisches von dem erhaltenen
Gemisch getrocknet. Der getrocknete Rückstand v/urde dann in einer minimalen iuenge heilem Äthanol gelöst, und die
Kristallisation durch Animpfen eingeleitet. Auf diese Weise
wurden 2U g kristallines Desacetylvincaleukoblastin erhalten.
BAD ORIGINAL
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AlterriativverfahreO. zur iierstellung von i,e; acetylviucaleuko- :
blastin
20 ecm 85 7<>ige& Η,/drazinhyarat, 5 g Vincaleukoblastinsulfat, ;
50 ecu Athylenglykol und etwa 200 cc π. 95 piges Äthanol
wurden zusai:.men^egebeu. iias Reaktionsgeuisch. wurde zur
Auflösung des Yinoaleukoblastinsulfats erwärmt und sodarm
etwa 16 Stunden bei Raumtemperatur aufbewahrt. Das ethanol ;
wurde aus dem pLeaktiorisge^isch durch Abda;..pfu. iu /akuum
entferat. Das neaktionsgemisch v/uräe dann 6-πιε.Ι mit je etwa
250 ecm Methylendichlorid extrahiert. Die a-iethylendichlorid- extrakte
wurden kombiniei-t, und das Lüoungsi.ittel wurde
-durch Abdampfen iu Vakuum entferat. nie Dünnschicntchromato- '
graphie eines aliquoten Teils des erhaltenen Eücicstc.ndes j
zeigte, daß er zur Hauptsache aus jJesace-tryLvincaleukoblastin ;
bestand und nur eine geringe LIenge Yincaleucoblastin zugegen ;
war. Die Umkristallisation des ßückstandes aus einem ι
Äthanol-Y/asser-Geaisch lieferte 3 g Desacetylvincaleukoblastin»
Das obige Verfahren wurde mit der Abänderung wiederholt,
daß das Athylenglykol aus dem Reaktionsgeiriscn fortgelassen
wurde. Es wurde eine 80 ?oige Ausbeute an Desacetylvincaleukoblastin
erhalten.
BAD ORlGiNAi
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154576Q
Alternativverfahren aur ^-.-rstelluug von Decacetylvincaleuko-.
3 g VirxCaleukoblcötiiibL..lfat v.ur^.ea in .,a.o.r ^cIl
v.urde ein LberbcLu«. an 14 ^. ii::.i-oniuLJiy.-.roxjd nugegeb*
wodurch die fi*tic -aae Vincaleukoblastin vjr.-^ltei. rurde, die
in der alkalischen Lösung unlöslich ibt. Die freie raae
wurde abgetrennt und er Ht tt ;iit uilfe von .. - tli^ lenohlorid
extrahiei't. Lie . .c. &!.„ !.-i-üiü^loridpha^e ,.uroe ab._.otreniit, ui:d
das Lösungsmittel ..arje duron AVoa:..χ:ft.. ii., Vakuum entfernt.
Der EüCitstai-d, aer aie I1X1Uie ...t-aoe Viucal iukoblaötin entnielt,
wuröe in etwa 100 ccir. ...ethanol gelost und axe erhaltene
Lösung mit la.-sför&l^e..,. C'.lorwasserstox'i' gesättigt. Die
saure Lösung wurae etwa 72 Ötundeu bei Kauu.te..»peratur . erührt
und soar.nn etv.a 3 Ütunden auf d\'o.if Iu-tempers tür
erhitzt. Des lteai tiousje^ioo.· v.'ur.e abgekühlt. ϋ!ε wurde ein
Überschuß an 14 η Ar.moniunüiyuroxyd zugegeben unl aie erhaltene
xreie 3a;_-e u.±t ..ilfe von LethalCi.aicixlorid extraliiert.
Der kethylendiehloridextrakt v.urue abgetrennt und das LosunjüLiittel
durch Abaa:..pfen ic Vakuum entfernt. Die Dünnsc-.iciitchronatorrax^iiie
aes erhaltenen Rückstandes zeigte, aa:i er aU3 e Lne:.. ieuisch aus Jesacetylvincaieukoblcbtin und
Vinkaleukoblastin bestand.
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I · 1 ■
J 1 1
-16-
Alternativverfaiiren zur Herstellung von Desacetylvincaleukoblastin
1 g Vincaleukoblastin wurde in 300 ecm Methanol gelöst.
i\'"acii Zugabe von 150 mg Kaliumcarbonat wurde das Gemisch über'
fracht auf Rückfluiitemperatur erhitzt. Die organischen Basen wurden nach dem Verfahren von Beispiel 4 isoliert und gereinigt".
Die DümischichtChromatographie des Produktes zeigte,
daß es zur Hauptsache aus Desacetylvincaleukoblastin bestand. Das Desacetylvincaleukoblastin wurde aus dem Rückstand unter
Verwendung eines aus Äthanol und Wasser bestehenden Lösungsmittelgemisches
in kristalliner Form erhalten.
Beispiel 6
Desacetylvincaleukoblastinisobutyrat
400 mg Desacetylvincaleukoblastin wurden in einem Überschuß an Isobuttersäureanhydrid gelöst, und die erhaltene Lösung
wurde etwa 72 Stunden bei Raumtemperatur stiiengelassen. Zur Zerstörung des unumgesetzt gebliebenen Anhydrids wurde
ein Überschuß an Methanol zugegeben und das erhaltene Reaktionsgemisch weitere 3 Stunden bei Raumtemperatur gerührt.
Die flüchtigen Bestandteile wurden durch Abdampfen im Vakuum entfernt. Zu dem erhaltenen Rückstand wurde ein Überschuß an '
BAD ORIGINAL
3098 48/123
14n Ammoniumüydroxyd gegeben. 'Die erhaltenen freien Basen
wurden mit Hilfe von Methyleridichlorid extrahiert. Die organische
Phase wurde abgetrennt und das Lösungsmittel durch Abaampfen im Vakuum entfernt. Der erhaltene Rückstand wurde
in 10 Jblger wäßriger balzsäure gelöst. Die saure wäßrige
Phase wurde durch Zugabe eines Überschusses an 14 η Ammoniumhydroxyd erneut basisch gemacht, und die erhaltenen freien
Basen wurden mit hilfe von .methylendicniorid extra-hiert.
Die organische Phase wurde abgetrennt und das Lösungsmittel ■ durch Abdampfen im Vakuum entfernt. Die DünnschichtChromatographie
eines aliquoten Teils des erhaltenen .Rückstandes zeigte, daß es sich um ein Gemisch aus mono- und diacyliertem
Material handelte. Der Rückstand wurde daher in 100 ecm
20 ifaigem wäßrigem Alkohol gelöst, dem 2 g Ohromatographie-Kieselsäuregel
zugesetzt worden waren. Das Gemisch wurde bei Raumtemperatur über Kacht gerührt und sodann filtriert.
Beim Eindampfen des Filtrate im Vakuum wurde ein Rückstand
erhalten, der aus reinem Desacetgrlvincaleukoblastinisobutyrat
bestand, wie sich durch Dünnschichtehromatographie zeigte. Die Infrarotspektren und die Kernmagnetischen Resonanzspektren
des Produktes befanden sich mit der erwarteten struktur in Übereinstimmung.
Mach dem obigen Verfahren läßt sich Desacetyllleurocristinisobutyrat
herstellen, wenn man von Desacetylleurocriatin anstelle von Desacetylvincaleukoblastin ausgeht.
909848/1238
J Λ Λ
MJJ
J
J 1
J J-
~ 1545769.
-18-
• Beispiel 7
Desacetylvincaleukbblastinforniiat
Desacetylvincaleukbblastinforniiat
Ein Gemisch aus 5 ecm Ameisensäure und 2 ecm Acetanhydrid
wurde etwa 2 Stunden unter Rückfluß erhitzt, wodurch das gemischte Anhydrid aus Ameisensäure und Essigsäure erhalten
wurde. 500 mg Desacetylvincaleukoblastin wurden in dem gemischten Anhydrid gelöst, und die erhaltene Lösung wurde
über flacht bei Raumtemperatur gerührt. Die. flüchtigen Bestandteile
wurden durch Abdampfen im Vakuum entfernt. Der Rückstand wurde in Wasser gelöst und die erhaltene saure
Lösung durch Zugabe von 14 η Ammoniumhydroxyd basisch gemacht.
Die organischen Basen, die in dera alkalischen Phase unlöslich sind, schieden sich ab und wurden mit Hilfe von
Methylendichlorü extrahiert. Die Dünnschichtehromatograpnie
des in die Methylendichloridphase extrahierten x^aterials zeigte, dai3 ein neues Acylderivat des Desacetylvincaleukoblastins
zugegen war. Die kernmagnetischen Resonanzspektren und die Infrarotspektren des Produktes zeigten, daß das erwartete
Desacetylvincaleukoblastininformiat erhalten v/orden war.
Die Verwendung von Acetanhydrid anstelle des gemischten Anhydrids von Ameisensäure und Essigsäure bei dem obigen
Verfahren liefert das Vincaleukoblastin selbst.
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ΐ '- t. ?r. * r
- —19—
Beispiel 8
Sesacetylvincaleukoblastingropionat
500 mg DesacetylTin^aleukoblastin wurden in etwa 5 ecm
Eropionsäureanhyürid"gelöst. Die Lösung wurde 3 Sage bei
Raumtemperatur gerührt. Zur Umsetzung mit dem übersohüseigen
Anhydrid wurden 10 mg Methanol zugegeben und die flüchtigen
Bestandteile aus dem Gemisch durch Abdampfen im Vakuum entfernt»
Der erhaltene .Rückstand mu-de in Wasser gelöst.
14 η Ammoßiumhyclroxyd wurä-9 augegebe·., um die wäßrige Phase
alkalisch zu machen, und die nunmehr unlöslichen organischen
Basen wurden mit Hilfe "70 ώ. Methylendichlorid extrahiert, Der
Methylendichloridextrakt wurde durch eine Aluminiumoscyd-(Stufe
III)- Säule gegeben. Die Dünnscixiehtchromatographie des aus der Säule herausfließenden Materials auf Kieselsäure
zeigte, daß sich ein neues Acyl'derivat des Desacetylvinoaleukoblastins
gebildet hatte. Die Infrarotspelctren und die kernmagnetischen Hesonanzspektren zeigten, daß es sich
bei des neuen iiOylierungsprodukt um die erwartete Verbindung,
DesaeetylTincaleukoblastinpropionat, handelte.
Nach dem obigen Verfahren läßt sich Desacetylleucocristinpropionat
erhalten, wenn iuan von Desacetylleurochristin
anstelle von Desacetylvincaleukoblastin ausgeht.
BAD ORiGiNAL
909848/1238
Beispiel 9
Desacetylvincaleukoblastinphenylacetat'
0 i*5 ecm Triathylamiii und 1oo mg Phenyl essigsaure wurden
in Dioxan bei O C gelöst. 0,1 ecm Chlorarneisensäureäthylester
wurden zugegeben, und die erhaltene Lösung wurde
1 Stunde bei 0 0 gerührt. Eine Lösung von 300 mg Desacetylvincaleukoblastin
in 100 ecm Dioxan wurde innerhalb von etwa i 15 Minuten tropfenweise zu der Lösung des Anhydrids gegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde dann 2 Stunden bei O0C
und sodann etwa 3 Sage bei Raumtemperatur gerührt. Nach dem Verfahren von Beispiel 6 wurde Desacetylevincaleuko-.blastinphenylacetat
aus dem Reaktionsgemisch isoliert. Die Dünnschichtchromatographie eines aliquoten Teils des Methylendichloridextraktes
zeigte, daii ein neues aeyliertes Desacetjrlvincaleukoblastin
zugegen war. Die kernmagnetischen Resonanzspektren und die Infrarotspektren zeigten, daß es
sich bei dem neuen aeylierten Produkt um die 'erwartete
•Verbindung, Desacetylvincaleukoblastinphenylacetat, handelte.
Beispiel 10
Desacetylvincaleukoblastinchloracetat
5,26 g Desacetylvincaleukoblastinsulfat wurden in. Wasser
gelöst. Zu der erhaltenen Lösung wurde ein Überschuß an 14 η Anmoniumhydroxyd gegeben. Die freie Base Desacetylvinxt-
909848/1238
154576Q
-21-
schieu sich ab und. wurue in iieth^lendichlorid
aufgenommen. Die iuethylendichloridlösung v/urde abgetrennt
und durcii Zugabe von Benzol und Abdestiliieren des azeotropcn
Zolizo1-\,'3. ,_oi-Cei„ibcliet in. "Vekuun. eetrLcknet.
2,6 £_ Chloracttenh^öric vuröeii 2U der getrccicneten Lxthylendici.loric.lc&urii-,
gegeben. Das 3eaktionsgemisch wurde über
ITacht bei Haumtemperatur belassen und sodann etwa 2,5
Stunden unter Hückfluis erhitzt. Zu dera Eeaktionsgemisch !
wurae ein ^bex'sciiui) an ..-.ethanol gegebetj, uiü'noch voriiandeies
uberaciiüssiges Chlor acetanhydrid zu zerstören. Die flüchtigen
Eeatandteile wurden durch Abdampfen im Vakuum entfernt. j
Der .Rückstand wurue in Wasser gelöst und die lösung mit
14 η Aumoniumhydroxyd basisch gemacht. Die organischen Basen,
die sich abschieden, wurden in xuethylendichlorid extrahiert.
iüs wurde Äther zugegeben. 4,5 g eines Gemisches aus dem
^ono- und dem Di-(chloracetat) von Desacetylvincaleukoblastin
wurden erhalten. Die Hydrolyse mit Hilfe von Kieselsäuregel
nach dem Verfahren von Beispiel 6 lieferte Desacetylvincaleucoblastin,
wie sich an Hand des kernmagnetischen -lesonaiizspeictrums des Produktes zeigte.
Geilt man bei dem obigen Verfahren von Desacetylleurocristin
aus, so erhält man das Desacetylleurocristinchloricetat^-
BAD
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Alternativverfahren zur Herstellung von Desacetylvincal eukoblastinphenylacetat
350 mg DesacetylvincaleukoblastinsLilfat wurden, unter
Erhitzen und Rühren in 75 ecm Acetonitril gelöst. 600 mg Phenylacetanhydrid wurden zugegeben, und das erhaltene
Gemisch wurde 14 Stunden auf etwa 600C erhitzt. Die Lösungsmittel
wurden durch Abdampfen im Vakuum entfernt, und zur Umsetzung mit dem überschüssigen Phenylacetanhydrid wurde
überschüssiges Methanol zugegeben. Die flüentigen Bestandteile wurden erneut durch Abdampfen im Vakuum entfernt,
wobei ein sirupartiger .Rückstand zurückbliebt. Der .Rückstand
wurde in Wasser gelöst, die wäßrige lösung alkalisch
gemacht und das bei der obigen Umsetzung gebildete Desacetylvincaleukoblastinphenylacetat,
das sich abgeschieden hatte, in kiethylendichlorid extrahiert. Der Methylendichla?oridextrakt
wurde an einer Aluminiumoxyd(3ufe II)-Säule chromatographiert, wobei Methyle^dichlorid als
Entwicklungsmittel verwendet wurde. Das Methylecdichlorid
wurde aus dem Eluat durch Abdampfen im Vakuum entfernt. Der erhaltene Rückstand wurde in Methanol gelöst. Zu der
Lösung wurden Wasser und Kieselsäuregel gegeben. Das Gemisch wurde etwa 4 Stunden am Rückfluß erhitzt. Die erhaltene
Lösung wurde an einer mit Aluminiumoxyd (Stufe II)
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ti r rc
-54 5760
-23-
gefüllten Säule chromatographiert und das aus dem Eluat
erhaltene Desacetylvinealeukoblastinphenylacetat aus einem Methanol-Wasser-Gemisch kristallisiert. Das kernmagnetische
Besonanzspektrum des Produktes zeigte, daß sich Desacetylvincaleukoblastinphenylacetat
gebildet hatte.
Deaacet.ylvincaleukoblastintriohloracetat
'■'%■'
Unter Anwendung des Verfahrens von Beispiel 6 wurde Deeacetylvincaleukoblastin mit 'frichloracetanhydrid umgesetzt,
wobei ein Überschuß des Anhydrids als Lösungsmittel verwendet wurde. Das Desacetylvincaleukoblastintrichloracetat
wurde nach dem Verfahren von Beispiel 6 isoliert und durch Chromatographie an Aluminiumoxyd (Stufe II) gereinigt.
Das Produkt wurde direkt aus dem bei der Chromatographie erhaltenen Eluat Kristallisiert. Das kernmagnetische
Resonanzspektrum des kristallinen Produktes zeigte, daß eich Desacetylvincaleukoblastintrichloracetat gebildet hatte.
i;ach ae:n Verfahren von Beispiel 6 wurde Desacetylvincaleukoblastir
\it ^-Buttersäureanhydrid unter Anwendung eines bbersc. ^sjea des Anhydrids als Lösungsmittel umgesetzt.
BAD ORiGINAL
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1-5 4 576 Q
Däs auf diese Weise gebildete Desacetglvincaleukoblastin-
n-butyrat wurde nach dem Verfahren von Beispiel 6 isoliert
und durch Chromatographie gereinigt. Das auf diese Weise erhaltene gereinigte Desacetylvincaleukoblastin-n-butyrat
wurde aus einem Äther-kethylendichlorid-Lösungsinittelgemisch
kristallisiert.
Das auf diese Weise erhaltene Produkt wurde in einem Gemisch- aus Methanol und Wasser gelöst. 1 °/o±ge Schwefelsäure
wurde bis auf pH = 2 zugegeben, wodurch Desacetylvincaleukoblastin-n-butyratsulfat
gebildet wurde, das abgetrennt und sodann aus einem Gemisch von Äthanol und Isöpropanol
kristallisiert wurde.
Alt^rnativverfahren zur Herstellung von Desacetylvincaleukobiastinisobutyrat
Durch Umsetzung von 1 ecm Isobuttersäure und 2 ecm Trifluoracetanhydrid
in Lösung in Acetonitril bei Raumtemperatur wurde das geruischfe Anhydrid aus Isobuttersäure und Trifluoressigsäure
hergestellt. Die Anhydridlösung wurde etwa 30 Minuten gerührt. Sodann wurden 300 mg Desacetylvincaleukoblastin,
gelöst in 50 cc::. Acetonitril, hinzugegeben. Das erhaltene Reaktionsgeniisci- wurde etwa 3 2a?age bei
Raumtemperatur ger'.'hrt. Das Desacetylvincaleukoblastinisobuty-i.
rat wurde nacL den Verfahren vor. £eisj.iel 6 isoliert und durch,
909848/1238 BADOWGIHAt
5-4 5-7 6 Q
Chromatographie an einex" Säure mit -aluminiumoxrd
(Stufe II) ge.Leinigt. Das Desacetylvincaleukoblastinisobutyrat
wurde direkt aus dem üluat kristallisiert.
Das kernmagnetische Resonanzspektrum des kristallinen liatfcrials zeigte, daß in dem Molekül eine einzige Iso^-
buttersäureestergruppe an einem sekundären Kohlenstoffatom
vorlag.
Das auf diese Veise hergestellte Desacetylvincaleukoblastmisobutyrat
wurde nach dem Verfahren von Beispiel in das entsprecnende Sulfat umgewandelt.
Beispiel 15
DesacetylvincaleukoblaBtinbezoat
1,5 g Benzoesäureanhydrid wurden zu einem Gemisch aus
1,35 mg DesacetylvincaleukolDlastinsulfat und 50 ecm Acetonitril
gegeben. Das .Reaktionsgemisch wurde etwa 2 Stunden auf Rückflußtemperatur erhitzt und sodann etwa 3 Tage bei
Raumtemperatur belassen. Die flüchtigen Bestandteile wurden aus dem Reaktionsgemisch durch Abdampfen im Vakuum entfernt.
Der erhaltene Rückstand, der Deaacetylvincaleukoblastin· benzoatsulfat enthielt, wurde mit Äther gewaschen, um das
unumgesetzte Benzoesäureanhydrid zu entfernen. Die ümkristal- !isation des Rückstandes aus Äthanol ergab ein kristallines
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Produkt, das sich bei der Dünnschichtchromatographie als
ein Gemisch aus Desacetylvincaleukoblastin und DesacetylvincaleukolDlastinbezoat
erwies.
Das erhaltene kristalline Produkt wurde dann durch Extraktion bei stufenweise erhöhten pH-Werten gereinigt. Dieses
Extraktionsverfahren wurde wie folgt durchgefUrirt:
Es wurde eine Oitronensäurelösung hergestellt, die 2,1 g
Citronensäure und 100 ecm Wasser enthielt. Das Gemisch aus
Desacetylvincaleukoblastin und Desacetylvincaleukoblastinbenzoat wurde in 50 ecm dieser Citronensäurelösung gelöst
und die erhaltene Lösung mit Benzol bei pH = 3,1 extrahiert. Der pH-Wert wurde dann auf etwa 3f6 erhöht und die Extraktion
wiederholt· Der pH-Wert wurde sodann durch Zugabe von ■ Ammoniumhydroxyd schrittweise um je etwa 0,5 pH-Einheiten
bis auf pH = 7,5 erhöht, wobei nach jeder pH-Steigerung eine Benzolextraktion durchgeführt wurde.' Der Benzolextrakt,
der durch Extraktion aus der Lösung bei pH = 3,9 erhalten worden war,, enthielt eine einzige Substanz, wie sich durch
Dünnschichtchromatographie an Kieselsäure zeigte. An Hand von Infrarotspektren sowie von kerniiagnetischen Resonanzspektren
zeigte sich weiterhin, daß diese Fraktion, das gewünschte ;)esaoetylvincaleukoblaatinbenzoat enthielt.
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γι f r ir
-27-
Die durch Extraktion bei pH= 3,1 - 4» 6 erhaltenen Fraktionen wurden vereinigt. Die Lösungsmittel wurden I
duroh Abdampfen im Vakuum entfernt, und der erhaltene Rückstand wurde in Äthanol gelöst und mit Hilfe von 1 $iger
Schwefelsäure nach dem Verfahren von Beispiel 13 in das ■
Sulfat umgewandelt. Die Umkristallisation des Sulfats aus
einem Methanol-Athanol-Gemisch ergab reines DesacetylvincaleukoblaBtinbezoatBulfat.
■
Beispiel 16
DeBaoetylviiioaleukoblastindichloracetat
Naoh dem Verfahren von Beispiel 6 wurde Desaoetylvincaleukoblastin
mit einem Überschuß an Dichloracetanhydrid in Lösung in llethylendichlorid umgesetzt. Das auf diese
Weise hergestellte Desacetjfl. vincaleukoblastindichloracetat
wurde nach dem Verfahren von Beispiel 6 isoliert. Die Dünnschichtchromatographie
des aus dem Methylendichloridextrakt erhaltenen Produktes zeigte, daß ein neues acyliertes Desacetyl
vincaleukoblastiii zugegeben war. Das kernmagnet is ehe
Hesonanzspeictrum des Produktes zeigte, daß sich jjesacetylvincaleukoblastindichloracetat
gebildet hatte. Die Verbin-
dung wurde durch Zugabe von 1 ^iger Schwefelsäure bis auf
pH = 2 naci: aer: "/erfahren von Leispiel 13 in ά as Sulfat um-
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Ue s ao e t yl ν inc al eukobl as t incy anacβ ta^fa
Liach aeiL Vs rfahr^ii. von J:eicpiel 7 vur,e ^ebacet
leukoblastin nit at., -'-.-isehvön λΓ-ϊι^ _"id aUu Cyunessigsäure
and jrifluorei&i0sL'ure umgesetzt. ^^ mi disse ,/eise
gebildete iieaacetj-ivinc- lPV-ko"Dlaetin°-tö.nacetat' '.*;urde rxacii
deu Verfahr-, u von .':eit;,iel 6 isoliert uuö ciurcii Oiiromatographie
gereinigt. L-ie Terbindui^ v/urae :-u3 Äther ;.riita~lisiert
und sodann ir: i. s.z entt^recn-nde ouifat unrgewai-del.t, das
aus -^ethanol zur Kristallisation oe racnt wurde. iüiii kerrimagnetisch.es
Hesonanzspektruia des Produktes bestätigte, daß
DesacetyivincaleukoblaGtincyanacet&t gebildet worden war.
Beispiel 18
Desacetylleurocristin
400 mg Leurocristin wurden in etwa 5 0 ecm !,.ethanol gelöst,
die mit wasserfreier. Chlorwasserstoff gesättigt worden waren
Das Gemisch wurde üter Nacht bei Haumtenperatur gehalten und
sodann im Vakuum zur vrockne eingedar:.:ft. Der■ erhaltene
Rückstand wurde in '.<asser ^elbst und iie v.;ä.jiri&e Phase mit
12 η Aiamoniumhydroxyd basisch gemacht. Lie basische Lösung
wurde mit Uethyle.ichlorid extrahiert, die Lethylenchloridphase
abgetrennt und aas i,.ethyleric:.lorid durch Abdampfen
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BAD
5-4 576Q
im Vakuum entfernt. Die DünnschichtChromatographie eines
aliquoter- I'eils des Rückstandes zeigte dad Vorliegen einer
einzioen oubstanz, d.h. von Desacetyldesfomiylleurocristirio
Der Rückstand wurue in 5 ecm einer Lösung aufgenommen,
die 98 /«ige Ameisensäure und Acetanhydrid in eineiu molverhältnis
von 1,1 : 1,0 enthielt. (Dieses Grerjiscli war 2 Tage
vorher hergestellt und während aieaer Zeitdauer bei Raumtemperatur
gehalten worden). Die erhaltene Lösung wurde über Uacht bei Raumtemperatur gehalten. Ein Überschuß an
Methanol wurde zugegeben und die erhaltene Lösung 2 Stunden bei Raumtemperatur gehalten. Sodann wurde ein Überschuß
eines üis-wasser-tfemisches, gefolgt von einem Überschuß
an 12 η Ammoniumhydroxyd, zugegeben. Die erhaltene basische
mischung wurde mit Methylendichlordi extrahiert, der Methylendichloridextrakt
abgetrennt und das Methylendichlorid
durch Abdampfen im Vakuum entfernt. Der erhaltene Rückstand,
der sowohl Desacetylileurocristin als auch einen
i'ormiatester des .Desacetylleurocristins enthielt, wurde
hydrolysiert, indem über fracht in ^ethanol in Gegenwart
von 0,1 g Kieselsäuregel am Rückfluß erhitzt wurde·. Durch dieses Verfahren konnte die Hydrolyse einer wesentlichen
kenge der fformiatesterverbindung in Desacetylleurocristin
erreicht 'werden. Der nach Abtrennung von
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15X5760
-30-
Kieselsäuregel bei der Hydrolyse Erhaltene Eückstand wurde
an Aluminiumoxyd chromatοgrapniert. Diejenigen Fraktionen,
die nach der Dünnschi chtchromatograp hie vorweiegend Desacetyl-f
leurocristin enthielten, wurden miteinander vereinigt und :
einem Jixtraktionsverfahren bei stufenweise veränderten pH-Werten unterworfen, wie es in der USA-Patentschrift j
(USA-Patentanmeldung Ser· Uo. 147 911 vom 26. Oktober 1961) I
beschrieben wird,, Die nach diesem Verfahren bei pxi = 5,5
und 6,5 extrahierten Fraktionen enthielten - v?ie die Dünnschichtchromatographie
ergab - lediglich eine einzige Verbindung und wurden miteinander vereinigt. Die Infrarotspektren
und die kernmagnetischen Hesonanzspektren der in den vereinigten Fraktionen enthaltenen Verbindung befanden
sich mit der dem Desacetylleurocristin zukommenden Struktur in Übereinstimmung.
Wird die Formylierung des Desformyldesacetylleurocristins
bei dem obigen Verfahren lediglich eine halbe Stunde anstatt über Macht fortgesetzt, ist die &~B'ormylierung die
Hauptreaktion, und es wird praktisch reines Desacetylleurocristin erhalten.
Herstellung von Salzen I
Andere Salze mit anorganischenTAnioneh, wie z.B. Chloride,
■ BAD
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Bromiifle, Phosphate, iiitrate und dgl«, sowie balze mit
organischen Anionen, wie z.B. Acetate, Chloracetate,
Triciiloracetate, Benzoate und dgl.,' wurden nach einem
Verfahren hergestellt, dae dem in Beispiel 15 für die
Herstellung der Sulfate oeschriehenen Verfahren analog
•war. Dabei wurde die entsprechende Saure in geeigneter Verarmung anstelle der in Beispiel 13 benutzten 1 ^
wäßrigen Schwefelsaure verwendet.
BAD ORIGiNAL 909848/1238
Claims (1)
1 . Ve... bind mit der
Pat ent aiic prüche
OH
OH
00(
OH
(a)
^ii.-suot.titui&rte C, -C^-AIk1, l-Ot-äruppe
in der E eine ar^lsucLtituierte
eine aryl-Oü-^
ο α er eine C1. Ursulastmtuierte G.-G^-ülkyl-CO-üruppe beaeutet}
und in der H' eine C,-Cc-Alk^l^ruppe, HGO- oder eine C,-C1--Alkyl-CO-Gruppe
bedeutet, und deren saure
2. Verbindung nacL Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
aas saure Aaditicussalz ein öuiitt i.jt.
4. Xesacet":l.V"inc£..l3u.i':oc^ä3tin-beii.zcat.
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Neue unterlagen (A
BAD ORIGINAL
5o Desacetjlvincaleukoblastin-cyanacetat.
6ο DeüaoatylviiicalGukublastin-diciiloracetat.
7 ο JDesacetylviricaleukoblaijtiri-vxieriylaeetat.
ο. Verfahren zur üersteilung einas .^istera einer desacylierten
vielkornigen Indplverbindun^ der allgen.einen
Formel
(b)
000OH,
in der ß1 eine O1-G5-AIkJl-, H-CO- oder O1-G5
Gruppe und H" eine G1-G5-AIkJl-OO-, fl-OÜ-, arjlsubstitLiierbü
G1-G5-AIkJl-GO-, iirjl-00-, halo^ensubstituierte
O1-O5-AIkJl-GO- oder cjaisubjtituierte G1-O5-AIkJl-CO-ü-ruppe
bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Verbindung
d r allgemeinen Formel
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BAD ORl.GINAl
154576α
in einem sauren ο der basischen Liedium eselektiv zu einer
Verbindung der allgemeinen formel
OR
hydrolysiert, wobei in.den letzteren beiden i'oriLelri £'
die obengenannte Bedeutung hat, daß man die hydrolysierte
Verbindung in Gegenv/art eines Lösungsmittels für das Acylierungsmittal
und die zu acylierende Verbindung mit einem Acylierungsmittel zu einem Gemisch von mono- und diacylierten
Produkten acyliert» daß man sodann dieses G-emiach. in "
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BAD OBiGlNAU
1545766
eineia Lösungsmittel für diesem Geuiceh niit Kaesels&ure
behandelt und aau.dei· ■ - i.rl: iie jjbtcr wahlweise in
ein saures /u-diticnsaalz übr üürt wire.
9· Verfahren nach Anspraol. ε, dadurch gekeuiiseicüßt, daß
in der als Aus^an^sLiatei^iai eintet.et~tei. viel^erni^en
Indolverbindung, die eine 4-AcetylgrupT)e aufweist, der
Rest R" eine u-CQ- oder eine ^-Oc-Alkyl-GO-Grruppe ist,
daß die (iruppe H' während der- Hydrolyse entfernt wird, und
daß die erhaltene vielkernige 1-Deöacyl-4-desacetjl-iriaoi-
! Verbindung nachfolgend alisrliert oder acyliex-t wir α, uu
ι einen C1-Cg-AIk^-I-, H-GO- oder ,C^-C^-
• in der l-£>telluii£
10. Verfahren nucL ausprac^ L oder 9, dadurch gekennseicLntt,
daß man Viiicaleu.ltCLj.ao«iu 5i.il; CJ-.ior'.vioRerotuff in .ethanol,
Hydra£iii in .ütliylsr.&l^-kol oder .^uLa::jI« oiei' ^laläui-icarbcnut
oder ivaliuüi:t ..ro^, -I i:. ....tl.an.1 f-1^ ;iydrolyEo^.ittel Lehai^elt
die Lc^"Jiiit.£>:.ii"t"c -_ durc. -Λ·αε-.ι.ί!-ϊΐ i:.x Vakuum entfernt, den
Rückstand in .ats-i-r oder einei.. uiudertu jilkjlaxkohul lest,
die erhaltene jjwjuuq LliC;-lii5Ch .^ϋΰΐ^τ, üie «li.ti.lisoi.fc I.cüulo
Eiit ..ethyier:dic„-.oi'id e;iträniert, da.- ..et.^iG;-dichlcriä iu
Vakuum abdai^rft, den i.acl. de^. -.-Χάε.::^ i'eü vercleib-cnaen itückstand
iu i/aoccr oder eiiiiia nieäero;. -.„k*\Laikohol oder eins:
9 098 48/123 8
BAD ORIGINAL
G-emisoh aus diesen Lösungsmitteln löst, die Kristallisation
einleitet, daa so erhaltene Desacetylvincaleukofolastin
mit einem Überschuß von Acetanhydrid oder einem gemischben sauren Anhydrid in Berührung bringt, zur Umsetzung
mit dem Überschuß des Anhydrids Methanol zugibt, die Lösungsmittel durcn Abdampfen im Vakuum entfernt, das
Medium alkalisch macht, die erhaltene freie Base mit hilfe von kethyleiidichlorid extrahiert, das kethylendichlorid im
Vakuum entfernt, den Rückstand in einem wäßrigen Alkohol, der Kieselsäuregel enthält, löst, das Gemisch rührt, filtriert
und das Lösungsmittel im Vakuum entfernt.
11. Verfahren nach Anspruch 8, 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet,
dai3 man zu einem Gemisch von Desacety. »incaleukoblastineulfat
in Acetonitril Benzoeseureanhydrid gibt, das Gemisch am Eückfluü erhitzt und dann zur Umsetzung mit
äeu* 'Jberechuß des Anhydrids Methanol zugibt.
00*84·/123· BA0
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