DE1542859A1 - Vielseitig verwendbares Pflanzenschutzmittel,insbesondere zur Behandlung von Bananenbaeumen und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Vielseitig verwendbares Pflanzenschutzmittel,insbesondere zur Behandlung von Bananenbaeumen und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE1542859A1 DE19661542859 DE1542859A DE1542859A1 DE 1542859 A1 DE1542859 A1 DE 1542859A1 DE 19661542859 DE19661542859 DE 19661542859 DE 1542859 A DE1542859 A DE 1542859A DE 1542859 A1 DE1542859 A1 DE 1542859A1
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Description

Unser Zeichen: D 553
Vielseitig verwendbares Pflanzenschutzmittel, insbesondere zur Behandlung von Bananenbäumen, und Verfahren zu seiner
Herstellung
Die Erfindung betrifft ein Pflanzenschutzmittel, insbesondere für die Behandlung von Bananenpflanzungen.
Die Erfindung betrifft auch die Herstellung dieses Pflanzenschutzmittels .
Bekanntlich werden Bananenbäume von einer Krankheit befallen, welche durch einen Pilz aus der Familie der Ascomyceten hervorgerufen wird und die Blätter der Pflanzen zerstört. Diese Krankheit, welche Oercospora oder Sigatoka genannt wird, hat sich seit Beginn des 20.
Dr.Ha/Ma
Jahrhunderte
819/1791
BAD ORIGINAL
Jahrhunderts bis 1945 auf sämtliche Bananenanbaugebiete ausgedehnt.
Um ihr zu begegnen hat man zuerst etwa 1935 vorgeschlagen, einen Brei aus 100 Teilen gelöschtem Kalk, 10 Teilen Kupfersulfat und 100 Teilen Wasser alle 14 Tage in einer solchen Menge zu versprühen, dass 1500 bis 2000Liter auf 1 Hektar kommen.
Infolge der sehr hohen Kosten solcher Behandlungen hat man andere fungizide Produkte untersucht und es wurde die Verwendung von Kupfermetall, suspendiert in Kohlenwasserstoffen aus der Gruppe der paraffinischen Schmiermittel, empfohlen. Sie entsprechenden Dosierungen sind wesentlich geringer (13 bis 20 Liter/ha) und die Behandlung muss weniger häufig erfolgen (10 bis 20 mal pro Jahr).
All diese Produkte besitzen den Fachteil einer nicht zu übersehenden verbleibenden Pflanzengiftigkeit, was nicht nur den Bananenbäumen, sondern auch dabei stehenden Pflanzen schadet, welche die Bananenbäume beschatten oder von diesen beschattet werden.
Das erfindungsgemässe, aus mehreren Bestandteilen zusammengesetzte Pflanzenschutzmittel beseitigt diese Nachteile
und 009819/1791
und ermöglicht tine Abwehr der Krankheit Oeroospora, ohne jedoch die Bananenbäume oder diesen benachbarte Pflan«en au Tergiften.
Sie Zusammen»etsung dee erfindungsgemässen Pflansen-Schutzmittels für die Behandlung von Bananenpflansungen ist die folgendet
- ein fvngisider Stoff, und swar ein Kupfer-, Zink-, Mangan- oder Eieensals oder. Mischungen mehrerer dieser
Verbindungen;
- ein nioht-ioaisohes, oberflächenaktives Mittel;
- ein IMhrstoff der aus Harnstoff, Magnesiumsulfat und Kaliumchlorid·oder ihren Mischungen bestehenden Gruppe.
Eine1solche Zusaamensetsung besitzt die Eigenschaften, die Sporenbildung su rerhindern und Sporen su rerniohten, insbesondere in besug auf die Oeroospora-Krankheit.
FUr die Anwendung wird die Torstehende Orundzusaanensetsung Bit Wasser und/oder öl, rorsugsweise mit einer Bauleion τοη Wasser und Paraffine*!, Terdünnt.
009819/1791
Gemäss einer Ausfülirungsform der Erfindung wird die Zusammensetzung noch mit den folgenden Bestandteilen versetzt:
- Nährelemente in geringer Dosis als Spurenelemente;
- Kontaktinsektizide.
Nachstehend werden die verschiedenen Bestandteile der Basiszusammensetzung sowie ihre Anteile in der Mischung näher erläutert.
Das Fungizid kann aus einem der folgenden Stoffe bestehen:
- einem mikronisierten Kupferoxychloride mit einem Gehalt an Kupfermetall von 55 bis 60 und vorzugsweise 57 #j
- einem organischen Zinksalz, beispielsweise Zink-bisäthylendithiocarbamat, welches 65 bis 75 % und vorzugsweise 70 i* Wirkstoff darstellt;
- einem organischen Mangansalz. Auch dieses kann als das Bis-äthylendithiocarbamat vorliegen und stellt 72 bis 77 % und vorzugsweise 75 % Wirkstoff dar.
Einem
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- Einem organischen Bisensalz mit 67 bis 73 und vorzugsweise 70 i> Wirkstoff.
- Einer Mischung der drei letztgenannten Salze mit 67 bis 73 und vorzugsweise 70 Wirkstoff.
Diese verschiedenen Salze, die in Form von Feststoffen vorliegen, kommen in mikronisiertem Zustand zur Anwendung.
Der Gewichtsanteil des fungiziden Stoffs in der Basiszusammensetzung kann zwischen 20 und 50 und vorzugsweise zwischen 44 und 45 Ί* betragen.
Das oberflächenaktive Mittel soll sowohl als Netzmittel als auch als Emulgierungsmittel bei Verwendung der Grundzusammensetzung mit Ölen dienen, wobei das Endprodukt (die verwendungsfertige Zusammensetzung) dann in Form einer Emulsion vom Typ Öl in Wasser vorliegt.
Dieses oberflächenaktive Mittel, das aus einem einzigen Stoff oder aus einer Stoffmisohung bestehen kann, wird aus der Gruppe der aryl-alcylierten Polyätheralkohole ausgewählt und insbesondere unter den alkoxylierten Octyl- oder Nonylphenolen. Diese Verbindungen machen das oberflächenaktive Mittel sowohl in Wasser als auch in öl
009819/1781
löslich, wobei die Öllöslichkeit um so ausgeprägter ist, je grosser die Ansahl von ithylenoxydmolekülen ist, welche an das Octyl- oder Nonylphenolmolekül gebunden sind*
Vorzugsweise kommen 8 bis 12 Moleküle Äthylenoxyd auf 1 Molekül Ootyl- oder Honylphenol zur Anwendung. Die Konzentration des oberflächenaktiven Mittels in bezug auf die Grundzusammensetzung beträgt andererseits zweckmässig zwischen 3,6 und 3,9 5^i bevorzugt ist eine Konzentration von 3,85 J*.
Bei diesen Anteilen ist die G-rundzusamnensetzung in Wasser und in paraffin!sehen oder naphthalinischen Kohlenwasserstoffen löslich, vorausgesetzt, dass das Verhältnis von Kohlenwasserstoff/Wasser zwischen 1/1 und 1/9 bleibt.
Die Mährstoffelemente sind in erster Linie Harnstoff. Es wurde nämlich überraschenderweise gefunden, dass die Blätter der Bananenpflanzen ein ausgeprägtes Assimilationsvermögen für Harnstoff besitzen. Diese Eigenschaft wird gemäss der Erfindung ausgenutzt, um den Pflanzen eine bestimmte Mange ammoniakalischen Stickstoff zuzuführen. Der verwendete Harnstoff wird gereinigt
und 009819/1791 ^
und von 1,1-Dimethyl-^-(3,4-dichlorphenyl)harnstoff, eine* unter dem lauen Diuron bekannten Produkt, befreit, welches einen sehr schlechten Einfluss ausübt.
Die Harnstoffmenge beträgt vorzugsweise zwischen 0*5 und 1 Jt des su versprühenden Endvolumens, was einem Gewichteanteil von 12,5 bis 24,5 und vorzugsweise 13 bis 14 Ji, bezogen auf die Grundzusammensetzung, entspricht
Die Erfindung sieht auch die Verwendung von Magnesiumsulfat im kristallisierten, hydratisieren Zustand als Nährstoff vor, und zwar in Gewichtsanteilen von 12,5 bis 24,5 und vorzugsweise von 13 bis 14 %, bezogen auf die gesamte Zusammensetzung·
Der dritte, erfindungsgemäss verwendbare lährstoff ist das Kaliumchlorid. Die Konzentration dieses Produkts liegt vorzugsweise zwischen 9|O und 17»5 Ί» und vorzugsweise zwischen 9 und 11 Jf, bezogen auf die Grundzusammensetzung.
Die lährstoffe enthalten auch vorzugsweise Spurenelemente (insbesondere Zink, Eisen, Mangan, Bor, Kobalt), welche durch ihre Wirkung bestimmte Mangelerscheinungen beheben und die Assimilation der Hauptnährstoffe (Harnstoff, Magnesia, Kalium) induzieren; sie Üben ferner einen synergistischen Effekt unter Steigerung der Wirkung des
009819/1791 Fungizids
BAD OTV.G
Fungizids aus. (Dies trifft insbesondere für Bor und Mangan zu).
Diese katalytischen Elemente werden in solchen Anteilen zugesetzt, dass die gemischten Mutterlösungen nicht mehr als 1,2 Gew. der fertigen Mischung der Grund zusammensetzung ausmachen, und dass das Anionen-Kationengleiohgewicht der gemischten Mutterlösungen etwa 1,14 beträgt.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird der Grundzusammensetzung ein Kontaktinsektizid zugegeben, was zweckmässig zur Gruppe der für Insekten vom Ötamm Thysanoptere spezifisch ist, welohe Insekten die Bananen unter Bildung von kleinen Galläpfeln oder Knoten stechen, welche die Frucht entwerten. Zusätzlich kann das Insektizid auch gegen Schildläuse wirksam sein.
Vorzugsweise verwendet man als Insektizide die folgenden:
D.D.T. oder Dichlordiphenyltrichloräthan D.D.D. oder Dichlordiphenyldichloräthan chloriertes Toxaphen oder Camphen mit 67-69 1> Chlor
Ätherphosphate vom Typ 0,0-Diäthyl-Op-nitrophenylthiophosphat
Diazinon oder OjO-Diäthyl-O-a-isopropyl-^-methyl-opyrimidyl-thionophosphat.
Die 00 98 19/1791 %> " - ..
Die kleinste Dosis, des Insektizids im Falle, dass ein solches der Grundzusammensetzung zugesetzt wird, beträgt mindestens 5 Gew.^ und höchstens 25 Gew.^.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Grundzusammensetzung enthält diese die in der nachstehenden Tabelle angegebenen Bestandteile in den angegebenen Mengen:
Bestandteile Gehalt W Bevorzugter
Gehalt (*)
45
Fungizides Mittel:
mikronisiertes Kupfer-
oxyChlorid
oder
Zink-bis-äthylen-dithio-
carbamat
20 - 50 44 - ,85
oder
Mangan-biSfäthylen-dithio-
carbamat
14
(oder Mischungen der zwei
zuletzt genannten)
14
Nicht-ionisches oberflächen
aktives Mittel
3,6 - 3,9 3 11
Nährstoff: 05
Gereinigter Harnstoff 12,5 - 24,5 13 - 100
Kristallisiertes
Magnesiumsulfat
12,5 - 24,5 13 -
Kaliumchlorid 9,0 - 17,5 9 -
Gesamtmenge Mutterlösungen
von Spurenelementen
1 - 1,2 1,
Wasser Q.S.P. 100 # Q.S.P.
009819/1791
Das
3AD GFWGiNAL
Bas Verfahren zur Herstellung der Grundzueammensetzung ist das folgende:
Man beginnt damit, die Nährstoffe (wasserlöslich) trocken zu mischen, welche dann in der vorher berechneten Menge 1000C warmem Wasser gelöst werden. Man gibt dann das oberflächenaktive Mittel und dann das Fungizid zu, welches mechanisch in der warmen flüssigen Phase 1 Stunde verrührt wird.
Wenn die Grundzusammensetzung ein Insektizid enthalten soll, kühlt man die vorstehende Mischung auf 250O ab und setzt ihr dann das gewählte Insektizid zu. Man rührt dann etwa 1 Stunde mittels eines Rührmischers, bis man eine homogene Mischung erzielt hat.
In jedem Pail wird die so erhaltene Grundzueammensetzung in Fässern oder anderen Arten von Behältern an den Ort ihrer Verwendung oder an Pflanzenschutzspezialisten verschickt. Die Grundzusammensetzung wird dann verwendungsfertig gemacht, indem man sie mit einer geeigneten flüssigen Phase verdünt.
Diese Verdünnung erfolgt innerhalb einer Öl-in-Wasser-Emulsion. Das verwendete öl (oder Behandlungsöl) besitzt vorzugsweise die folgenden Eigenschaften:
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Paraffiniflohes Öl ait einer mittleren.Dichte «wischen
0,85 und 0,88 und mit einem Prozentgehalt an nicht-sulfoniert en.
Besten zwischen 85 und 95. Solche öle werden besonders
unter der Bezeichnung SSSO G - TEXAS 522 OORVUS und 769 - SHELL A und B und YAPONA verkauft. Es handelt , eich dabei "um sogenannte fungistatische öle, welche derseit im reinen Zustand sum Spritsen von Bananen pflansungen verwendet werden.
In der Praxis geht man gemttss der Erfindung wie folgt von
- Man gibt 25 Liter Behandlungsöl in einen 100 Liter fassenden Behälter.
- Man rührt 4- kg der Grundsuaamaensetsung in etwa ihrem gleichen Volumen Wasser an.
- Das so verdünnte Produkt gibt man in den das Behandlungs- »1 enthaltenden Behälter und füllt diesen mit Wasser bis auf 100 Liter auf. Dann rührt man bis sur vollständigen Homogenisierung um.
Das Verhältnis Behandlungsöl/Wasser in der verwendungsfertigen Zusammensetsung kann zwischen etwa 1/1 (d.h.
Liter 009819/1791
Liter öl auf etwa 50 Liter Wasser) und 1/9 (d.h. 10 Liter öl auf etwa 90 Liter Wasser) betragen, wobei in der Regel ein Verhältnis zwisohen 1/3 und 1/4 zur Anwendung kommt.
Wie bereits gesagt, kann in einigen Fällen die Grundzusammensetzung bereits mit einem Gehalt an Paraffinöl geliefert werden', wodurch sich die Herstellung der fertigen Zusammensetzung auf die blosse Zugabe von Wasser und Durchrührung vereinfacht.
Verwendet man einen bevorzugten Mengenanteil von 1 kg der Grundzusammensetzung auf 6,25 Liter Behandlungsöl und 18,75 Liter Wasser, so erhält man ein Produkt mit einer Dichte von 1,020, was, verglichen mit der üblichen Dichte (0,88) der zur Besprühung aus der Luft verwendeten öle, einen erhöhten Wert darstellt.
Diese Erhöhung der Dichte verringert den Abtrieb durch Winde und erlaubt das Versprühen aus grösseren Höhen, was die Rentabilität und die Betriebssicherheit erhöht.
Für die Verteilung der gebrauchsfertigen Zusammensetzung variiert die pro Hektar verwendete Menge je nach der Art der verwendeten Versprühvorrichtung, der örtlichen Beschaffenheit und des Verhältnisses Öl/Wasser der Zusammensetzung. 009819/1791
mensetzung. Die verwendete Menge beträgt in der Regel zwischen 15 und 20 Mter/ha, kann jedoch 10 bis 12 liter für ein Verhältnis Öl/Wasser von 1/1 und 50 Liter für ein Verhältnis von 1/9 erreichen.
Die folgende Anwendungahäufigkeit gilt für den Bereich der Kleinen Antillen;
Februar bis Hai: monatliche Behandlung
Juni bis August: zweimal monatlich
September bis Januar: alle 8 bis 10 Tage.
Für die anderen Bananenanbaugebiete kann die Häufigkeit in Abhängigkeit von den für diese Zonen gültigen ökalogischen Bedingungen variieren.
Die Wirksamkeit der vielseitig verwendbaren erfindungsgemässen Zusammensetzung konnte durch absolute und durch Vergleichsversuche bestätigt werden.
Für die ersteren wurden Bananenblätter nach fünf aufeinanderfolgenden Behandlungen mit der erfindungsgemässen Zusammensetzung in Abständen von jeweils zwei Wochen abgepflückt. Die mit Oercospora infizierten Flächen der behandelten Bananenblätter wurden abgeschnitteiyßuid mit gleichen Flächen von nicht behandelten Bananenblättern
verglichen. 009819/1791
O™:G'MAL
verglichen. Die Abschnitte werden 35 bis 40 Stunden in Petrisohalen auf feuchtes Papier gelegt und dann untersucht .
Während alle unbehandelten Blätter Oonidlen enthielten, enthielten 25 bis 30 i> der behandelten Blattflächen keine Oonidien, was die Eigenschaft der erfindungsgemässen Zusammensetzung, die Sporenbildung zu verhindern, zeigt.
Auf den Conidien enthaltenden, behandelten Blattflächen ergab eine zusätzliche Untersuchung, dass etwa 50 dieser Oonidien jedes Infektionsvermögen verloren haben, was eine typische sporentötende Wirkung der Zusammensetzung beweist.
Ein mit Kohlenwasserstoffen durchgeführter Vergleichsversuch hat ergeben, dass nach 30 Behandlungen mit jeweils 17 Liter/ha die mit der erfindungsgemässen Zusammensetzung behandelten Parzellen eine Vermehrung von 1,9 kg pro geerntetes Bananenbüschel ergaben.
Ein anderer, mit 14 Behandlungen durchgeführter Versuch hat gezeigt, dass die nit der erfindungsgemässen Zusammensetzung besprühten Parzellen eine Gesamterhöhung der Ernte um 12,7 % gegenüber benachbarten Parzellen ergaben, welche auf übliche Weise mit Kohlenwasserstoffen behandelt worden waren.
0 0 9819/1791 B/'° o^G Mese
Diese günstigen Ergebnisse lassen sich dadurch erklären, daae die erfindungsgemässe Zusammensetzung es erlaubt:
- die giftige Wirkung der zur Behandlung verwendeten fungistatisohen Kohlenwasserstoffe auf die Pflanzen durch die aus den Nährstoffen bestehenden schützenden Elemente zu verringern;
- dass die Fungizide (Cupriverbindungen oder organische synthetische Verbindungen) in wässriger Phase ihre eporentötende und die Sporenbildung verhindernde Wirkung ausüben, wobei diese Wirkung noch durch die Anwesenheit bestimmter Spurenelemente und des oberflächenaktiven Mittels verstärkt wird;
- dass das Verhältnis Kohlenwasserstoff/Wasser an die dem Arbeiter bekannten örtlichen Verhältnisse angepasst
werden kann;
• dass die für Bananenpflanzungen schädlichen Insekten, welche die Pflanzen schwächen und den Handelswert der Früchte herabsetzen, zerstört werden.
Einer der Gründe für die günstige Rolle, welche die erfindungsgemässe Zusammensetzung spielt, besteht auch in
r->.'n ._.,,.^ der* 009819/1791
der Tatsache, dass die Gehalte an zugesetzten Nährstoffen ganz genau in Abhängigkeit von dem Assimilationsvermögen der Bananenblätter bestimmt worden sind.
Bemerkt sei schliesslioh die durch das oberflächenaktive Mittel zwischen den verschiedenen Phasen der Zusammensetzung geschaffene Verbindung.
Absohliessend folgen einige Zahlenbeispiele. 1.) Beispiele für die Grundzusammensetzung.
Die angegebenen Zahlen sind Gewichtsteile und ergänzen sich auf insgesamt 100. Natürlich wird das Insektizid erst nach Herstellung der Grundzusammensetzung zugesetzt (5 bis 25 Gew.f> der Grundzusammensetzung)· Die Spalten 1 bis 3 geben mögliche Ausführungsformen der Zusammensetzung an, während die Spalte A eine bevorzugte Zusammensetzung angibt.
Arten
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Arten von Zusammensetzungen 1 2 3 4
Fungizid wie definiert 20,0 50,0 35,9 44,250
Nicht-ionisches oberflächen
aktives Mittel
3,9 3,6 3,7 3,850
Nährstoffe
Greinigter Harnstoff
Kristallisiertes HgSO,
KOl 4
Gesamtlösung der Spuren
elemente
24,5
24,5
17,5
1,0
12,5
12,5
9,0
1,2
17,0
17,0
13,3
1,1
13,275
13,275
9,950
1,050
Wasser q.s.p. 100 28,6 11,2 12,0 14,250
Gegebenenfalls Insektizide 5-10-15-20-25 10,000
2.) Beispiele für gebrauchsfertige Zusammensetzungen.
Die angegebenen Werte beziehen sich auf Volumina der der obigen Zusammensetzung 4 entsprechenden GrundZusammensetzung.
Zwei Fälle bieten sich an:
a) Die Grundzusammensetzung enthält kein Insektizid.
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Art der Mischung 1 2 3 4 5
Grundxusamen-
setzung
2,67 2,67 2,67 2,67 2,67
Paraffinöl 50,00 10,00 25,00 33,00 20,00
Wasser 47,33 87,33 72,33 64,33 77,33
Ge samtrolumen 100,00 100,00 100,00 100,00 100,00
1>) Sie Grundzusammensetxung enthält ein Insektizid in Anteilen τ on 5-10-20 und 25 1·-
Ba die Dichte der Insektiside etwa 1 beträgt, vermehren aioh die Zählen in der Zeile *Crrundzusammensetzungn um die entsprechende Prozentxahl für das zugesetzte Insektixid, um den Gehalt an fmngiziden Salzen auf 100 Liter der fertigen Zusameneetxung konstant zu halten. Die Wassermenge nimmt etwas ab.
Unter diesen Bedingungen erhält man die vier folgenden Zusammensetzungen χ
Art
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ixt der Mischung 1 * 2 3, 3 3 4
Grund zu« aomens et zttng 2,87 3 ,07 33, 47 33 ,67
Paraffinöl 33,00 33 ,00 63, OO 63 ,00
Wasser 64,13 63 ,93 100, 53' 100 ,33
Gesamtvolumen 100,00 100 ,00 OO ,00
Patentansprüche
009819/1791
BAD OR-GiMAL

Claims (16)

Patentansprü
1.) Vielseitig verwendbares Pflanzenschutzmittel, insbesondere zur Behandlung von Bananenpflanzungen, enthaltend ein fungizides Mittel der aus Kupfer-, Zink-, Mangan-, Eisensalzen und Mischungen dieser Stoffe bestehenden Gruppe, ein nicht-ionisches oberflächenaktives Mittel, einen Nährstoff der aus Harnstoff, Magnesiumsulfat und Kaliumchlorid und einer Mischung dieser Stoffe bestehenden Gruppe.
2) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es noch ein Kontaktinsektizid enthält.
3) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es als fungizides Mittel einen oder mehrere der folgenden Stoffe enthält:
mikronisiertes Kupferoxychlorid, Zink-bis-äthylen-dithiocarbamat, Mangan-bis-äthylen-dithiocarbamat, Eisen-bis-äthylen-dithiocarbamat.
4) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewichtsanteil des fungiziden
Mittels 009819/1791
Mittels 20 bis 50 und vorzugsweise 44 bis 45 der Zusammensetzung ausmacht.
5) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeiohnet, dass das nicht-ionische oberflächenaktive Mittel ein arylalkylierter Polyätheralkohol und insbesondere ein polyoxyäthyliertes Ootylphenol oder Nonylphenol, enthaltend 8 bis 12 Ithylenoxydmoleküle, ist·
6) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewichtsanteil des oberflächenaktiven Mittels 3,6 bis 3,9 und vorzugsweise 3,8 Gew.^ der Zusammensetzung beträgt.
7) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nährstoffe in den folgenden Mengen zur Anwendung kommen: gereinigter Harnstoff 12,5 bis 24,5 1>\ hydratisiertes, kristallisiertes Magnesiumsulfat 12,5 bis 24,5 i>\ Kaliumchlorid 9,0 bis 17,5 *.
8) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nährstoffe noch Spurenelemente, nämlich Zinn*, Eisen, Mangan, Bor, Kobalt, enthalten.
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Gri;Cii--'AL
9) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1, dadurch g·- kennzeiohnet, dass di· vereinigten Lösungen der Hutterlösmngen der Spurenelemente 1 bis 1,2 Gew.Jt der Zusammensetzung ausmachen und ein Anionen-Kationengleiohgewicht τοη etwa 1,14 besitzen.
10) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass es als Insektizid Mchlordiphenyltriohloräthan, Dichlordiphenyldichlorathan, chloriertes Camphen, Itherphosphate tob Typ 0,0-Diäthyl-Opnitrophenyl-thiophosphat a*c qO-Diäthyl-O-2-iaopropyl-4-methyl-6-pyriMidyl-thionophosphat enthält.
11) Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Insektizid mindestens 5 Gew.^ der Zusammensetzung ausmacht.
12) Durch Verdünnung einer Zusammensetzung genäse einem der Ansprüche 1 bis 11 in einer wässrigen Emulsion eines Kohlenwasserstoffs vom Paraffinöltyp mit einer mittleren Dichte von 0,85 bis 0,88 und einem Prozentgehalt an nicht-sulfonierten Besten von 85 bis 95 Ί· erhaltene gebrauchsfertige Zusammensetzung.
111
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13) Zusammensetzung nach Anspruch 12) dadurch gekennzeichnet, dass sie 4 kg der Grundzusammensetzung auf 25 Liter Kohlenwaeserstoff enthält.
14) Zusammensetzung naoh Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil von Kohlenwasserstoff zu Wasser zwischen 1/1 und 1/9 und vorzugsweise 1/3 beträgt.
15) Verfahren zur Herstellung der Pflanzenschutzmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die festen Mähretoffe trocken mischt, sie dann in siedendem Wasser löst und anschliessend das oberflächenaktive Mittel und zuletzt das Fungizid zugibt.
16) Verfahren naoh Anspruch 15, wobei das Pflanzenschutzmittel ein Insektizid enthält, dadurch gekennzeichnet, dass das letztere zuletzt nach Herabsetzung der Temperatur auf etwa 25 C zugegeben wird.
BAD G-009819/1791
DE19661542859 1965-02-12 1966-01-19 Vielseitig verwendbares Pflanzenschutzmittel,insbesondere zur Behandlung von Bananenbaeumen und Verfahren zu seiner Herstellung Pending DE1542859A1 (de)

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