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Heizgerät, insbesondere zum gleichmäßigen Beheizen chemischer Reaktionsgefaße
Die Erfindung betrifft ein Heizgerät, insbesondere zum gleichmäßigen Beheizen chemischer
Reaktionsgefäße, mit einem eine Heizkammer einschließenden, eine Verdampfungsflüssigkeit
enthaltenden und beheizbaren Heizgefäß, das im Bereich seiner Deckwand eine beim
Betrieb des Heizgerätes abschließbare Uffnung aufweist. Solche ganz oder in nachstehend
noch erläuterter Weise halb geschlossenen Heizgeräte sind beispielsweise zum gleichmäßigen
Beheizen von Polymerisationsbehältern, Schmelzgefäßen zum Schmelzen eines Materials
mit hohem Molekulargewicht, Spinnvorrichtungen zum Spinnen syn-thetischer Fasern
und von Vorrichtungen zur Warmbehandlung synthetischer Fasern üblich.
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Bisher werden im allgemeinen solche Heizgerate mit geschlossenem
Heizgefäß verwendet, das evakuiert ist und eine zur Wärmeübertragung dienende Verampfungsflüssigkeit
und eine Heizquelle enthält, wobei die Wärme vor allem dn"cli den Dampf
der
von der Heizquelle her verdampften Verdampfungsflüssigkeit an die Wände des Heizgefäßes
und durch diese Wände hindurch nach auBen abgegeben wird. Eine Anzahl solcher Heizgeräte
wird auf verschiedenen Gebieten häufig angewendet, obgleich diese Heizgeräte den
Nachteil aufweisen, daß die Verdampfungsflüssigkeit, z. B. Dowtherm A, E und SK-O1,
Spuren von Gasen und anderen Medien mit niedrigem Siedepunkt aufweist. Von diesen
Verunreinigungen können zwar die Gase verhältnismaßig leicht in solchem Umfange
ausgeschieden werden, daß die Heizwirkung durch eine Destillation oder Vakuumbehandlung
des Heizmediums bzw. der VerdampfungsflUssigkeit nicht beeinträchtigt wird. Dagegen
lassen sich aber die anderen Bestandteile mit niedrigem Siedepunkt selbst durch
eine Destillation oder Vakuumbehandlung kaum entfernen und fuhren bei einer längeren
Betriebszeit des HeizgerEtes und einer entsprechenden Häufigkeit der Verdampfung
und Wiederkondensation des Heizmediums zu entsprechenden Ablagerungen an der Wandung
des Heizgefäßes.
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Die Bestandteile niedrigen Siedepunktes sammeln sich im oberen Bereich
des geschlossenen Heizgefäßes, wodurch dort 8 die Wärmeübertragung beeinträchtigt
und die nach außen wirksame Temperatur des HeizgefäBes herabgesetzt wird. Bei der
Anwendung solcher HeizgerEte besteht zwar zunächst eine
gleichmäßige
Temperaturverteilung entlang der Wandung des Heizgefäßes, im Verlaufe eines längeren
Betriebs von mehreren Wochen oder Monaten ergibt sich jedoch im oberen Bereich des
HeizgefNßes eine gegenüber dem urWeren Bereich zunehmend abnehmende Temperatur.
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Zur Vermeidung dieses Mangels ist bereits vorgeschlagen worden, die
Verdampfungsflüssigkeit schon vor ihrer hnwendulim Heizgefäß wiederholt zu destillieren
oder durch ein Vacuum zu behandeln, um dadurch die Bestandteile niedrigen Siedepunktes
aus der Verdampfungsflüssigkeit auszutreiben. Es ist auch bekannt, die Bestandteile
mit niedrigem Siedepunkt nach der Feststellung einer Temperaturerniedrigung ds oberen
Bereichs des Heizgefäßes dadurch zu entfernen, daß man den verunreinigten Dampf
durch eine kleine obere uffnung des Heizgefäßes während dessen Beheizung entweichen
läßt und die Jffnung anschließend wieder versenließt.
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@ Es wurde festgestellt, daß man beim Abzichen des Dampfes aus den
oberen Ende des geschlossenen Heizgefäßes, das etwa 15 Liter Heizmedium enthält,
und anschließenden Kondensieren dieses Dampfes eine Durchscheinende Emulsion erhält,
die sich nach einiger Seit jes Abstehens in einen leichteren, durchsichtigen Flüssigkeitsanteil
von etwa 5 ml im oberen Sereich und einen schwereren, ebenfalls durchsichtigen Flüssigkeitsanteil
im
unseren Bereich eines das Kondensat aufnehmenden Ginsgefäßes trennt.'Eine Analyse
der beiden Flüssigkeitsanteile ergab, daß der obere Flüssigkeitsanteil im wesentlichen
aus Wasser und der untere Flüssigkeitannteil im wesentlichen aus dem im Heizgefäß
verwendeten Heizmedium besteht. Dabei kurde weiterhin festgestellt, daß die Temperaturverteilung
dieses Heizgerätes nach den Ausscheiden von etwa 5 ml gleichmäßig blieb, woraus
hervorgeht, daß das den ungünstigen Einfluß auf die Temperaturverteilung ausübenden
Medium mit niedrigem Siedepunkt aus Wasser in Spuren von tewa 0,03 % des Heizmediums
besteht, die durch Abziehen des Dampfes und anschließendes Abstehen der gebildeten
Emulsion unter Ausnutzung der Unterschiede der spezifischen z @wichte (da@ spezifische
Gewicht des Heizmediums ist 1,06 und das von Wasser ist 1) ausgeschieden werden
können.
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Demgemäß ist zur Ausscheidung des unerwünschten Wasseranteiles aus
dem Heizmedium erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß von der Offnung des Heizgefäßes
des eingangs genannten Heizgerätes eine verhältnismäßig enge Leitung in ein neben
dem Heizgefäß angeordnetes kleines Kondennatgefäß führt, von dessen Boden eine weitere
Leitang in den unteren Bereich des HeizgefäBes zurückführt.
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Bein Betrieb des so vervollständigten Heizgerätes wird der erzeugte
Dampf nach und nach aus dem oberen Ende des die
Verdampfungsflüssigkeit
enthaltenden HeizgefaBes abgezogen und kondensiert im Kondensa-tgefaß, wobei das
Kondensat während seiner Ablagerung zugleich in einen oberen, allmählich vergrößerten
Wasseranteil'und in einen unteren Anteil an reinem Heizmedium getrennt wird, das
nach und nach wieder in das geschlossene Heizgefäß zurückgeführt wird.
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Ausgestaltungen der Erfindung betreffen konstruktive, die angestrebte
Wirkung verbessernde Einzelheiten des erfindungsgemäßen Heizgerätes.
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Die Erfindung ist nicht auf solche Heizgeräte beschränkt, deren Heizgefäß
zunächst evakuiert und erst anschließend mit der Verdampfungsflüssigkeit beschickt
wird. Sie kann auch bei den bereits genannten Heizgeräten mit halb geschlossenem
Heisgefäß angewendet werden, bei denen das Heizgefäß mit einer verhältnismäßig engen,
ins Freie ausmündenden Leitung verbunden ist und der Gasinhalt des Heizgefäßes bzw.
die über der Verdampfungsflüssigkeit befindliche Luft beim Anheizen und ersten Verdampfen
der Flüssigkeit zunächst aus dem Heizgefaß entweichen kann, bis im Gefäß außer der
Flüssigkeit nur noch Flüssigkeitsdampf enthalten ist, wonach die enge Lei-tung verschlossen
wird. Auch bei solchen Heizgeräten kann der Anteil niedrigen Siedepunktes mit der
erfindungagemäßen Vorrichtung aus dem Heizgefäß entfernt und dadurch die Tempera--turverteilung
am Heizgefäß gleichmäßig gehalten werden.
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Bei den letztgenannten Heizgeräten war es zur Vermeidung der eingangs
genannten Mängel bischer üblich, den mit den Bestandteilen niedrigen Siedepunktes
vermischten Dampf solange wiederholt durch die genannte enge Leitung ins Preie abzulassen,
bis auch im oberen Teil des Heizgefäßes eine mit dem übrigen Heizgefäß hinreichend
übereinstimmende Temperatur erreicht ist, Damit ist aber der Nachteil eines erheblichen
Verlustes an VerdampfungsflüssiglLeit verbunden, die nur unter einer vorübergehenden
Unterbrechung des Heizvorganges ersetzt werden kann, was auch eine große Beeinträchtigung
der Einsatzfähigkeit des Heizgerätes bedeutet.
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Beim erfindungsgemäßen Heizgerät, bei dem die Verdampfungsflüssigkeit
zirkulier-t und nach Abscheidung der Bestandteile niedrigen Siedepunktes stets wieder
in das Heizgefäß zurückkehrt, braucht während des Betriebes kein Heizmedium nachgefüllt
zu werden. Auch im Falle der Verwendung sogenannter Heizgeräte mit halb geschlossenen
Heizgefäßen erübrigt sich ein Nachfüllen von Heizmedium, da die enge, ins Freie
ausmündende Leitung nach dem Entweichen der im Heizgerfäß zunächst noch befindlichen
Luft beispielsweise mittels eines Ventiles geschlossen gehalten wird. In beiden
Fällen kann mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung schon nach einer kurzen Betriebszeit
des HeizgerEtes eine gleichmäßige Temperaturverteilung erreicht und @frechterhalten
werden, weil ständig ein kleiner
Anteil des erzeugten Dampfes durch
die vom oberen Gefäßende nusgehendeLeitungabgezogenn;einKondentvondenunerwünschten
Verunreinigungen befreit und dem Heizgeräß wieder zugeführt wird.
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In der zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht;
es zeigen: Fig. 1 eine Ausführungsform des erfindungsgemäßen Neizgerrttesineine;.!m:h':-'chtc!iLanGchni',..:'
Fig. 2, Fig. 3 Fig. 4 und Fig. 5 je eine gegenäßer Fig. 1 abgewandelte weitere Ausführungsform
des Heisgerätes in gleiche Deratellung. spielentsprechendeHeizgerätwcis.einc:'clj.lOE'seno"'ii:',-gefäß1auf,dasinseinemunterenbcreichun'rhnlc-iLcr'.
gefäß 1 auf, das in seinem unteren Bereich unterha@@ eines Dampfraumes 2 mit einer
als Heizmedium dienenden Verdampfungsflüssigkeit 3 gefüllt ist. Der untere, normalerweise
mit der Verdampfungsflüssigkeit 3 gefüllte Teil des Heizgefäßes 1 ist weiterhin
von einer Heizschlange 4 durchsetzt. Das Heizgefäß 1 weist im übrigen eine ringförmige
Gestalt auf und unschließt eine zur Aufnahme eines zu beneizenden Gegeustandes dienende
Heizkammer 5. Die Beheizung der Heizschlange 4 wird über einen elektrischen Druckschalter
6 gesteuert, dessen einer
Kontakt von einem an den Dampfraum 2 des
Heizgefäßes 1 angeschlossenen Balg her betätigt wird. Die elektrische Beheizung
der Heizschlange 4 wird bei Überschreitung eines bestimmten Dampfdruckes aus-und
bei Unterschreitung eines bestimmten Dampfdruckes eingeschaltet, so daß im Heizgefäß
1 stets ein gleichmäßiger Dampfdruck und damit eine gleichmäßige Temperatur aufrecht
erhalten bleibt.
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An das obere Ende des geschlossenen Heizgefäßes 1 ist eine enge Leitung
7 angeschlossen, die über ein durch einen in seinem Inneren befindlichenBalgregelbaresDrosselventil8
in ein kleines Kondensatgefäß 9 von oben einmündet, wobei es noch etwa in dieses
Gefäß hineinragt. Die Leitung 7 dient zur Ableitung des im oberen Bereich des Heizgefäßes
1 angesammelten Dampfes nach dem Kondensatgefäß hin, wo der Dampf kondensiert und
das Kondensat alsbald in zwei Flüssigkeitsanteile unterschiedlichen spezifischen
Gewichts getrennt wird, von denen der leichtere Flüssigkeitsanteil vom eintauchenden
Leitungsende noch durchsetzt wird. Dadurch wird ein erneutes Vermischen des bereits
abgeschiedenen leichten Flüssigkeitsanteiles mit dem Dampf vermieden. Vom Boden
des Kondensatgefäßes 9 führt eine weitere Leitung 10 über ein in gleicher Weise
wie das Drosselventil d regelbares Drosselventil 8'in den unteren,mitVerdampfungsflüssigkeitgefülltenTeildes
Heizgefäßes 1 zurück, das nach außen hin von einer Wärmeisolationsschicht 11 umgeben
ist.
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Beim ersten Anheizen des Heizgefäßes 1 und noch gesohlossenen Drosselventil
enö'wird die Verdampfungsflüssigkeit 3 über die Heizschlange 4 aufgeheizt, wodurch
die Verdampfung des Heizmediums beginnt. Wenn die Dampf-temperatur und damit der
Dampfdruck einen bestimmten Wert erreicht hat, unterbricht der Druckschalter 6 die
Stromzufuhr zur Heizschlange 4 und wenn die Dampftemperatur diesen Wert unterschreitet,
schaltet der Druckschalter 6 die Heizschlange 4 wieder ein, so daß die Temperatur
des Dampfes stets konstant vint gehalten wird.
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Würde das Heizgerät längere Zei-t in dieser Weise betrieben werden,
dann würde sich das in der Verdampfungsflüssigkeit enthaltene Wasser zunehmend im
oberen 3ereich des Dampfraumes 2 als Dampf ansammeln, wodurch sich die Temperatur
des Heizgefäßes 1 in diesem oberen Bereich entsprechend erniedrigen würde. Beim
beschriebenen Heizgerä öffnet sich in diesem Falle jedoch das Drosselventil 8 etwas,
wodurch Dampf durch die enge Leitung 7 in das Kondensatgefäß 9 gelangen und dort
gekühlt werden und zu einer Emulsion kondensieren kann, wobei das Drosselventil
8'zunächst noch geschlossen ist. Selbst wenn der Dampf ein verhältnismäßig großes
Volumen im Dampfraum 2 des Heizgefäßes 1 einnimmt, kann durch die Kondensation im
Kondensatgefäß genügend Dampf in das Kondensatgefäß 9 geleitet und dort kondensiert
werden, was zur Folge hat, daß die
Temperatur im oberen Bereich
des Heizgefäßes 1 wieder ansteigt und die Temperatur des ganzen DampSoereiches des
Heizgefäßes 1 konstant bleibt.
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Wenn die Emulsion im Kondensatgefaß nach einer gewissen Zeit durchsichtig
wird, öffnet sich das Drosselventil 8 etwas, wobei auch das obere Drosselventil
8 geöffnet bleibt.
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Infolgedessen kann das im unteren Teil des Kondensatgefäßes 9 angesammelte
Kondensat durch den Dampfdruck des das Kondensatgefäß 9 beaufschlagenden Dampfes
in das Heizgefäß 1 zurückfließen. Zu beachten ist, daß der Boden des Kondensatgefäßes
9 um den Betrag # unterhalb dem Flussigkeitsspiegel im Heizgefäß 1 liegt, wodurch
ausgeschlossen ist, daß etwa'einmal abgeschiedenes Wasser ebenfalls aus dem Kondensatgefäß
9 wieder in das Heizgefäß. 1 gelangen kann.
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Gemäß der vorstehenden Beschreibung sind die beiden Drosselventile
8 und 8) bei Inbetriebnahme des Heizgerätes zunächst geschlossen und nach einer
gewissen Betriebszeit öffnet sich zunächst das obere Drosselventil 8 und erst daraufhin
das untere Drosselventil b'. Es hat sich jedoch gezeigt, daß @ das Wasser auch dann
vollkommen abgeschieden und im Kondensatgefäß 9 gesammelt wird, wenn beide Drosselventile
8 und b' etwas geöffnet sind. Dabei tritt eine Erniedrigung der Temperatur des oberen
Teiles des Heizgefaßes 1 nicht mehr ein,
wenn das bereits in der
beschriebenen Weise betriebene, zwischenzeitlich außer Betrieb gesetzte Heizgerät
wieder in Betrieb genommen wird.
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Während bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel lediglich
ein Kondensatgefäß 9 vorgesehen ist, sind bei dem in Fig. 2 dargestellten zweiten
Ausführungsbeispiel zwei hintereinander geschaltete und übereinander angeordnete
Kondensatgefäße 9 und 9'vorgesehen, zwischen die noch ein weiteres Drosselventil
8"eingeschaltet ist. Hierbei wird auch dem bei der ersten Kondensierung etwa noch
nicht t ausgeschiedenen Wasser Gelegenheit gegeben, im zweiten Eondensatgefäß 9'nach
einer gewissen Ablagerungszeit noch aus der Verdampfungsflüssigkeit auszuscheiden.
Das dritte Drosselventil 8" wird dabei so geregelt, daß auch In kondensatgefäß 9'
eine ausreichende Zeit für die obere Ausscheidung des Wassers verbleibt. Im übrigen
befindet sich aus den bereits genannten Gründen auch der Boden des unteren Kondensatgefäßes9'umdenBetrag)unterhalb
des Flüssigkeitsspiegels im Heizgefä 1, Das ausgeschiedene und i. m oberen Bereich
der Kondensatgefäße 9 und 9' angesammelte Wasser kann von Zeit zu Zeit durch eine
(nicht t dargestellte) kleine, aus dem oberen Bereich des Kondensatgefäßes herausführende
Leitung abgezogen werden.
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Bei dem in Fig. 3 dargestellten dritten Ausführungsbeispiel ist in-der
engen Leitung 7 statt eines Drosselventiles lediglich eine in ihrer Drosselung unveränderliche
Drosselstelle ua vorgesehen, während an einer zwischen dieser und dem Kondensatgefäß
9 befindlichen weiteren Stelle der Leitung 7 noch ein elektromagnetisch betätigbares
Ventil 16 vorgesehen ist, Das Kondensatgefäß 9 ist im übrigen in gleicher Weise
über eine Leitung 10 und ein regelbares Drosselventil b'mit dem unteren Bereich
des Kondensatgefäßes 1 verbunden, wie es bereits beim ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben wurde.
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Es ist jedoch aus den bereits beschriebenen Gründen möglich, statt
des Drosselventils 8'ebenfalls lediglich eine in ihrer Wirkung unveränderliche Drosselstelle
zu verwenden.
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Im lieizgefäß 1 sind außerdem zwei Wärmefühler 12 und 13 angeordneW,
von denen der eine (12) im oberen Beieich des Dampfraumes 2 und der andere (13)
im oberen Bereich der Verdampfungsflüssigkeit vorgesehen ist. Die beiden Wärmefühler
12 und 13 stehen über je einen Hembranteil 14 ozw. 15 mit einem elektrischen Differenzschalter
in Verbindung, der den Stromkreis des elektromagnetischen Ventils 16 schließt, wenn
eine nennenswerte Temperaturdifferenz zwischen den beiden Meßstellen besteht, d.h.
wenn die Temperatur am Wärmefühler niedriger als die Temperatur am Wärmefühler 13
ist. Durch die
Einschaltung öffnet sich das Ventil 16 und Dampf
kann aus dem oberen Bereich des Dampfraumes 2 durch die Leitung 7 in das Kondensatgefaß
9 gelangen.
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Wenn der das Wasser enthaltende Dampf aus dem oberen Teil des Dampfraumes
2 abgeführt ist, steigt dort die Temperatur und nimmt den gleichen Wert wie im unteren
Teil des Heizgefäßes 1 an. Demgemäß wird der Differenzschalter vom Membranteil 14
her im Sinne einer Unterbrechung der Stromzufuhr zum Ventil 16 und damit im Sinne
dessen Abschlusses betatigt.
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Die im Kondensatgefäß 9 kondensierte Flüssigkeit ruht darin und die
dabei im unteren Gefäßteil abgeschiedene Verdampfungsflüssigkeit gelangt in des
Heizgefäß 1 zurück. Sollte die Temperatur im oberen Bereich des Dampfraumes 2 erneut
absinken, dann wiederholt sich der beschriebene Vorgang selbsttätig.
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Bei dem in Fig. 4 dargestellten vierten Ausftihrungsbeispiel ist
das Drosselventil 8 des ers-ten Ausführungsbeispiels durch ein im oberen Teil des
Dampfraumes 2 angeordnetes Drosselventil 17'ersetzt, das von einem im Dampfraum
2 angeordneten und mit der gleichen Verdampfungsflüssigkeit wie das Heizgefäß 1
gefüllten geschlossenen Balg 17 her gesteuert wird.
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Damit ergibt sich zugleich die Wirkung des dritten Ausführungsbeispiels
mit einfacheren Mitteln, da auf eine elektromagnetische
Steuerung
verzichtet werden kann und der Wärmefühler 12 durch den Balg 17 ersetzt ist und
zugleich auf den unteren Wärmefühler 13 gemäß Fig. 3 verzichtet werden kann.
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Wenn der einer bestimmten Temperatur zugeordnete Dlqlek im Heizgefäß
1 P ist, herrscht dieser Druck P auch im Balg 17, wenn die Temperatur im oberen
Bereich des Dampfraumes 2 der genannten bes-timmten Temperatur gleicht. Bei diesem
Druck wird das Drosselventil 17'durch den Balg 17 geschlossen und die Verbindung
zur engen Leitung 7 unterbrochen. Sinkt jedoch die Temperatur im oberen Bereich
des Dampfraumes 2, dann sinkt auch der Dampfdruck im Balg 17 auf einen entsprechenden
niedrigeren Wert P'und der Balg 17 wird durch den Druck P-P'zusammengedrückt und
öffnet das Drosselventil 17'entsprechend, wodurch Dampf durch die enge Leitung 7
aus dem geschlossenen Heizgefäß 1 in das kleine Kondensatgefäß 9 gelangen kann.
Da die offnung des Drosselventils 17'dem Differenzdruck P-P'proportional ist und
das Drosselventil 17' somit etwa die Wirkung des Drosselventils 8 bzw. der Drossestelle
8a ausübt, kann auf eine weitere Drosselstelle in der Leitung 7 verzichtet werden.
Wenn der Dampf niedrigerer Temperatur aus dem oberen Teil des Dampfraumes 2 herausgeführt
ist, steigt dort die Temperatur wieder auf den gleichen Wert wie im übrigen Teil
des Dampfraumes 2, so daß der Wert P gleich dem Wert P'wird und der entsprechend
ausgedehnte Balg 17 das Drosselventil 17'wieder schließ-: o
Der
in das Kondensatgefäß 9 geleitete Dampf wird dort kondensiert und das Kondensat
stehengelassen. Der Boden des Kondensatgefäßes 9 befindet sich etwas unterhalb des
Flüssigkeitsspiegels im Heizgefäß 1, wodurch ein Rückfließen von Ysser in das Heizgefäß
1 ausgeschlossen ist. Das ausgeschledene undtim sondensaAgefäß 9 angesammelte Wasser
kann von Zeit zu Zeit durch eine vom oberen Bereich des Kondensatgefäßes 9 ausgehende
(nicht dargestellte) enge Leitung abgezogen werden.
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'Rie aus Fig. 4 weiterhin hervorgeht, ist das dem Drosselventil 17'abgelegene
Ende des Balges 17 an einer Grundplatte 1o befestigt, die an der Wandung des Heizgefäßes
1 schwenkbar angelenkt und über eine die Wandung durchsetzende Einstellschraube
19 in ihrer Winkelstellung einstellbar ist. Auf diese Weise kann die Grundeinstellung
des Drosselventiles 17 eingestellt werden.
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Bei dem fünften, in Fig. 5 dargestellten Ausführungs-'beispiel ist
das Heizgerät mit einem von ihm aus beheizbaren Reaktionsgefäß 5 kombiniert, das
eine Reaktionsflüssigkeit enthält. Soweit das Heizgerät nachstehend nicht noch einmal
im einzelnen beschrieben ist, entspricht es beispielsweise der Ausführung des ersten
Ausführungsbeispiels gemäß Fig. 1.
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V, on der Deckwand des Heizgefäßes 1 geht noch eine enge Leitung 20
aus,
die mit einem Abschlußorgan versehen sein kann und durch welche die Verdampfungsflüssigkeit
3 in das Heizgefäß 1 eingefüllt und bei Betriebsbeginn zunEchst die durch den erzeugten
Dampf verdrängte Luft und der erste, mit Wasserdampf angereicherte Dampf aus dem
Heizgefäß 1 entweichen kann, woraufhin die Leitung 20 wieder abgeschlossen wird.
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In das Reaktionsgefäß 5 ragt ein Ruhrwerk 21 und außerdem eine Leitung
22 hinein, durch welche ein Gas oder ein anderes Medium oder lla-terial der Reaktionsflüssigkeit
zugefuhrt werden kann. Mit der Leitung 20 kann weiterhin ein in Fig. 5 gestrichelt
angedeuteter Vorratsbehälter 23 verbunden sein, aus dem Verdampfungsflüssigkeit
gewünschtenfalls über die Leitung 20 in das Heisgefäß 1 hineingelassen werden kann.
Bei der beschriebenen Auspildung des Heizgerätes mit einem kleinen @ 3 und der beschriebenen
Arbeitsweise dieses Gefäßes kann auf einen solchen Vorratsbehälter jedoch meist
verzichtet werden.
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Aus vorstehendem ist ersichtlich, daß es mit dem erfindungsgemäßen
Heizgerät möglich ist, einen aus einem geschlossenen Heizgefäß herausgeführten Dampf
nach seiner Honiensierung und Trennung von mitgeführten Anteilen niedrigeren Siedepunktes,
dieeinenungünstigenEinfluß auf die Temperaturverteilung entlang dem Heizgefäß des
Heizgerätes haben, im
Heizgerät weiter zu verwenden, wodurch in
der Anwendung solcher Heizgeräte mit den üblichen Verdampfungsflüssigkeiten ein
beträchtlicher Fortachritt erzielt ist.
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Die Erfindung ist nicht an alle Einzelheiten der beschriebenen Ausführungsbeispiele
gebunden, die schon durch ihre Vielzahl insbesondere veranschaulichen, daß auch
noch andere Kombinationen und Ergänzungen möglich sind. Insbesondere könnte bei
dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel die einfache Drosselstelle Sa auch
durch ein dem ersten Ausführungsbeispiel entsprechendes Drosselventil U ersetzt
werden, ohne daß dadurch der in den nachstehenden Ansprüchen niedergelegte Schutzbereich
der Erfindung verlassen wird,