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Beschreibung "Vorrichtung zur kontinuierlichen Verstellung von Filtrat
zonen am Steuerorgan von Drehfiltern".
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Verstellung von Filtratzonen
am Steuerorgan von Drehfiltern, die stufenlos und während des Betriebes möglich
ist.
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Bei Filtriervorgängen tritt die Notwendigkeit auf, das Filtrat zonenweise
zu trennen, wenn man zwischen Trübfiltrat und Klarfiltrat, einer Mutterlauge und
verdünnter Waschlauge, xwei Waschfiltraten sowie unterschiedlich hohem Vakuum unterscheiden
will.
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Der genaue Brennpunkt läßt sich im Versuch sehr schwer, in vielen
Fällen nicht bestimmen (z.B. bei unterschiedlichem Produktanfall) und muß während
des Betriebes verändert werden. Diesen Forderungen wird
in der Praxis bisher entsprochen, indem man die Trennwand im Steuerorgan als lösbares
Element ausbildet und zwei oder drei Einbaustellungen konstruktiv vorsieht. Eine
Verstellung nach diesem Prinzip ist auf die bei der Konstruktion gewählten Stellungen
beschränkt und erfordert bei jeder Verstellung einen erheblichen Montageaufwand.
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Nach dem DBP 921323 kann die Verstellung auch in kleineren Stufen
durchgeführt werden, indem der Verstellbereich als verzahnte Öffnung zur Aufnahme
der Trennstopfen ausgebildet ist.
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Um eine Verstellung der Trennzone während des Betriebes durchführen
zu können, sieht eine Lösung (DBP 1114172) einen Zylinder vor, in dem die Rohre
aus dem Bereich der Trennzone aus dem Steuerorgan herausführend reihenförmig einmünden
und durch den Kolben des Zylinders der entsprechenden Zone zugeordnet werden.
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Damit ergibt sich zwar eine während des Betriebes durchführbare, wiederum
jedoch nur stufenförmige Verstellung der Trennung, nämlich die Trennung von Rohr
zu Rohr. Um kleine Abmessungen des Steuerungsorganes zu erhalten, werden oft zwei
Zellen des Filters über ein Absaugrohr entwässert. Mit dieser Anordnung wird der
Sprung der Stufe verhältnismäßig hoch; ordnet man dagegen Jeder Zelle ein Entwässerungsrohr
zu, so wird das Steuerungsorgan verhältnismäßig groß, da die doppelte Rohrzahl auf
möglichst kleinem Durchmesser untergebracht werden muss.
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Um nach dem zuletzt beschriebenen System möglichst kleine Stufungen
zu erhalten, wird eine Anzahl zum Zylinder führender Rohre benötigt, die ein zweifaches
oder ein mehrfaches der Zellenzahl beträgt.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Steuerungs organ
so auszubilden, daß bei der vorhandenen einfachen Ausführungsform der Zellen-Drehfilter
eine stufenlose, während des Betriebes durchführbare Verstellung der Trennzonen
erfolgen kann.
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Die nun folgend aufgezeigte Lösung geht davon aus, daß das herkömmliche
Steuerorgan der Steuerung nicht als eine Einheit gebildet wird, die durch feste
oder bewegliche Trennstopfen zonenweise unterteilt wird, sondern daß der Steuerring
aus mehreren Einheiten besteht, die als Scheiben ausgebildet und gegeneinander verstellbar
sind und die Funktionen der Stenuerung unterteilen.
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Die Beschreibung bezieht sich auf das Beispiel eines Plansteuerringes,
der sich besonders t für de vorveschlagene Ausführung eignet.
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Fig. 1 zeigt den prinzipiellen Aufbau eines Drehfiloters, bestehend
aus Filtertrog 1, Filtertrommel 2, mit Filterzellen 3 und dem Rohrsystem 4 zur Steuernabe
5.
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Fig. 2 erläutert die Aufteilung des Filterumfanges in 3 Zonen für
einen einfachen Fall. Im Bereich der Zone I und II muG auf die rotierende Steuernabe
vom stehenden Steuerknopf aus Vakuum wirken, um das Filtrat abzusaugen; in Zone
III muß dieses aufgehoben werden, um die Filterkuchenabnahme zu ermöglichen.
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Fig. 3 zeigt einen Plansteuerring mit Steuernabe im Schnitt.
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Der Plansteuerring ist erfindungsgemäß in die Belüftungsscheibe 6
und die Filtratscheibe 7 aufgeteilt.
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Fig. 4. Die Belüftungsscheibe 6 besitzt für den Bereich des Vakuums
Durchgangsöffnungen von einer Planfläche zur anderen in Form einzelner Bohrungen
oder eines durchgehenden Schlitttes.
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Dadurch kann das Vakuum, das von der Filtratscheibe auf die Belüftungsscheibe
wirkt, ungehindert auf die Steuernabe wirken.
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Im Bereich der Abnahmezone ist die Belüftungsscheibe an der
der
Filtratscheibe zugewendeten Seite geschlossen. Die Sacklocher oder der geschlossene
Schlitz wird mit Belüftungsbohrungen zum Umfang versehen. Durch diese Ausbildung
der Belüftungsscheibe wird für den Bereich der Abnahmezone das Vakuum unterbrochen
und durch atmosphärischen Druck ersetzt.
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Die Filtratscheibe Fig. 5 ist als zweiteiliger Ringkanal ausgebildet.
Sie wird mit Vakuum beaufschlagt, das durch die Öffnungen der Belüftungsscheibe
hindurch auf die Steuernabe wirkt.
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Die Belfiftungsscheibe 6 wird der festen Lage des Abnahmesystems und
der Eintauchtiefe des Filters entsprechend starr angebracht.
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Die Filtratscheibe dagegen kann gegenüber der Belüftungsscheibe verdreht
und in der günstigsten Stellung fixiert werden, ohne die Tage und Große der Beliiftungszone
zu beeinflussen. Der Trennbereich der Vakuumzonen läßt sich damit beliebig verstellen
und zwar während des Betriebes, stufenlos und unbegrenzt.
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Die Filtratscheibe 7 und die Belüftungsscheibe 6 werden durch Federkraft
an die Steuernabe 5 angedrückt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung läBt sich ein Verstellen des
Belüftungsbereiches dadurch erzielen, daß 2 Belüftungsscheiben (Fig.6) verwendet
werden, deren Bereiche sich addieren können. Eine Vergrößerung oder Verkleinerung
des Bereiches kann stufenlos und während des Betriebes vorgenommen werden.
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Fig. 7. Durch Verwendung von 2 Filtratscheiben ist es möglich 3 Filtratzonen
zu erhalten, deren Trennbereiche kontinuierlich verstellt werden können. Die Filtratscheiben
müssen dafür, wie für Fig. 3 als zweiteilige Ringkanäle ausgebildet sein, wobei
die erste (7a), der Belüftungsscheibe 6 zugewendete, Durchgangsöffnungen in einem
Ringabschnitt für die zweite Filtratscheibe 7b besitzen muss. Bei dieser Anordnung
sind ebenfalls, wie für den einfachen Fall, die Lage uhd Größe der einzelnen Zonen
stufenlos während des Betriebes verstel] bar.
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Der an den beschriebenen Plansteuerring dargelegte Gedanke läßt sich
analog auf einen Radialsteuerring tibertragen. Damit ergibt sich eine Aunführung,
wie in Fig. 8 und 9 dargestellt.
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Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß gegenüber einer stufenförmigen Verstellung der Filtratzonen eine stufenlose
ermöglicht wird. Gleichzeitig wird eine einfache und einheitliche Bauform gefunden,
die ein Zupassen des Steuerungsvorganges an das Filterproblem weitgehend ausschaltet.
Eine stanztechnische Herstellung der Scheiben z. B. aus Hartgummi ist angebracht
und besonders wirtschaftlich.