DE1533440B1 - Vorrichtung zur Herstellung stranggegossener Elektroden aus Blasenkupfer und/oder Altkupfer fuer die elektrolytische Kupfer-Raffination - Google Patents
Vorrichtung zur Herstellung stranggegossener Elektroden aus Blasenkupfer und/oder Altkupfer fuer die elektrolytische Kupfer-RaffinationInfo
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Description
wassergekühlten, endlosen, parallelen Metallbän- io Kupfer Verwendung, mit einer Form, die wenigstens
dem (4) Walzen (6) zum Führen der mit voll- teilweise durch ein Paar angetriebener, wassergekühlkommen
ebenen Oberflächen gegossenen Kupfer- ter, endloser paralleler Metallbänder besteht, zwibänder
(5) angeordnet sind, und daß zum Schnei- sehen denen das geschmolzene Metall eingeführt
den und zur Weiterverarbeitung der Kupferbän- wird, sowie wenigstens einem Rollenpaar, durch weider
(5) zu zu Platten geschnittenen Anoden (7) 15 ches das stranggegossene Metallband, das von der
eine fliegende Schere (8), eine Presse (9) zum Form kommt, zur Reduzierung der Banddicke und
Anbringen von Löchern und Aussparungen in den geschnittenen Kupferplatten für eine Aufhängevorrichtung
(14, 15) und eine Vorschubeinrichtung (16) dienen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Kühlen der mit Aussparungen
(11) versehenen Anoden (7) eine Kammer (12) vorgesehen ist, wobei zum Transport der mit
Kupferstab (14) und Hakenpaar (15) ausgestatteten Anoden (7) ein Kettenförderer (17) dient.
zur Vergrößerung der Härte des Bandes durchgeführt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die be-
ao kannten Vorrichtungen zur Herstellung von Elektroden
aus Blasenkupfer und/oder Altkupfer für die elektrolytische Kupfer-Raffination zu verbessern und
dadurch eine Verbilligung der Herstellungskosten zu erzielen.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung gelöst, die eine kontinuierlich arbeitende Stranggießmaschine
der vorstehend beschriebenen Art mit angetriebenen, wassergekühlten, endlosen, parallelen Metallbändern
aufweist, hinter der Walzen zum Führen der mit vollkommen ebenen Oberflächen gegossenen
Kupferbänder angeordnet sind, wobei zum Schneiden und zur Weiterverarbeitung der Kupferbänder zu zu
Platten geschnittenen Anoden eine fliegende Schere, eine Presse zum Anbringen von Löchern und Aussparungen
in den geschnittenen Kupferplatten für eine Aufhängevorrichtung und eine Vorschubeinrichtung
dienen.
Einem weiteren Merkmal der Erfindung zufolge ist
zum Kühlen der mit Aussparungen versehenen Ano-
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Herstellung stranggegossener Elektroden aus Blasenkupfer
und/oder Altkupfer für die elektrolytische Kupfer-Raffination.
Bei der Abscheidung von zufriedenstellend reinem Kupfer in einem elektrolytischen Raffinierverfahren
ist die Abscheidungsgeschwindigkeit in einem solchen Maße begrenzt, daß bis zur völligen Auflösung
der eingebauten Elektroden eine Zeit von mehreren 40 den eine Kammer vorgesehen, wobei zum Transport
Wochen erforderlich sein kann. Infolgedessen ist für der mit Kupferstab und Hakenpaare ausgestatteten
eine bedeutende Produktion an raffiniertem Kupfer Anoden ein Kettenförderer dient,
eine große Anzahl von ausgedehnten Bädern erfor- Der erfindungsgemäßen Vorrichtung kommt eine derlich, die einen gewichtigen Kapitalaufwand für große wirtschaftliche Bedeutung für die elektrolyti-Anlagen und Gebäude bedingen. Um diesen Auf- 45 sehe Kupfer-Raffination zu, da es durch die Anwenwand so niedrig wie möglich zu halten, verfährt man dung der vorstehend beschriebenen, bekannten konin der Praxis derart, die unraffinierten Elektroden tinuierlich arbeitenden Stranggießmaschine in Kommit einem größtmöglichen Oberflächenbereich herzu- bination mit der Nachschaltung der weiteren Vorstellen und diese so eng wie möglich in die elektroly- richtungen zum Schneiden der Kupferbänder, zum tischen Bäder einzubringen, ohne daß sie miteinan- 50 Anbringen von Löchern oder Aussparungen zum der oder mit den eingeschichteten Kathodenplatten Aufhängen der derart gefertigten Anoden usw. gein Berührung kommen und dadurch einen Kurz- hingen ist, wesentlich rationeller zu arbeiten als beim schluß verursachen. Der verwendete Begriff »Ober- bisher üblichen Gießen der Anoden in offenen Forflächenbereich« bedeutet den Flächeninhalt einer men. Die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung Elektrodenseite d.h. Länge mal Breite der Elek- 55 gefertigten Elektroden weisen ebenere und glattere trode. Oberflächen auf, und ihre Maße sind genauer als die-
eine große Anzahl von ausgedehnten Bädern erfor- Der erfindungsgemäßen Vorrichtung kommt eine derlich, die einen gewichtigen Kapitalaufwand für große wirtschaftliche Bedeutung für die elektrolyti-Anlagen und Gebäude bedingen. Um diesen Auf- 45 sehe Kupfer-Raffination zu, da es durch die Anwenwand so niedrig wie möglich zu halten, verfährt man dung der vorstehend beschriebenen, bekannten konin der Praxis derart, die unraffinierten Elektroden tinuierlich arbeitenden Stranggießmaschine in Kommit einem größtmöglichen Oberflächenbereich herzu- bination mit der Nachschaltung der weiteren Vorstellen und diese so eng wie möglich in die elektroly- richtungen zum Schneiden der Kupferbänder, zum tischen Bäder einzubringen, ohne daß sie miteinan- 50 Anbringen von Löchern oder Aussparungen zum der oder mit den eingeschichteten Kathodenplatten Aufhängen der derart gefertigten Anoden usw. gein Berührung kommen und dadurch einen Kurz- hingen ist, wesentlich rationeller zu arbeiten als beim schluß verursachen. Der verwendete Begriff »Ober- bisher üblichen Gießen der Anoden in offenen Forflächenbereich« bedeutet den Flächeninhalt einer men. Die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung Elektrodenseite d.h. Länge mal Breite der Elek- 55 gefertigten Elektroden weisen ebenere und glattere trode. Oberflächen auf, und ihre Maße sind genauer als die-
Gegenwärtig werden unraffinierte Elektroden für jenigen der in den bekannten offenen Formen gegos-
dieses Verfahren derart hergestellt, daß sie einzeln in senen Elektroden;, die mit der neuen Vorrichtung
offenen Formen gegossen werden, und unraffinierte hergestellten Elektroden können deshalb außerdem
Elektroden mit dem höchsten Oberflächenbereich, 60 in zufriedenstellender Weise in größeren Abmessun-
die zufriedenstellend zur Erzeugung von reinem gen verwendet werden, als dies mit einzeln in offenen
Kupfer verwendet werden können, weisen die Maße Formen gegossenen Elektroden wirtschaftlich mög-
107mal 114 cm auf, da größere Plattenmaße nicht lieh ist, und die stranggegossenen Elektroden können
ohne die Gefahr des Verziehens der Platte gegossen enger aneinandergesetzt werden als die gegossenen
werden können, und das Verziehen ist unerwünscht, 65 Elektroden, wodurch der Oberflächenbereich des Ba-
da derart verzogene Platten gesondert mit größeren Zwischenräumen in die Bäder eingesetzt werden
müssen als ebene Platten. Deshalb wurden bisher
des und der Energiebedarf für eine bestimmte Produktion an raffiniertem Kupfer verringert wird. Ein
weiterer bedeutender Vorteil der erfindungsgemäßen
3 4
Vorrichtung ist in der Verwendung von Blasenkupfer Der kontinuierliche Kupferstreifen 5, der die
und/oder Altkupfer zum Erschmelzen und anschlie- Stranggießmaschine 2 verläßt, läuft über den Walzen-
ßenden Gießen von Bändern in der Hazelett-Strang- förderer 6 und wird durch die fliegende Schere 8 in
gießmaschine und deren Einsatz für einwandfreie Elektroden? geschnitten, deren Länge in der Grö-Kupferanoden
zu sehen. 5 ßenordnung zwischen 112 und 183 cm liegt, wobei
Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der nach- die Schere sich selbst mit der gleichen Geschwindigfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispieles keit wie das Band während der Ausführung des
zu entnehmen. Es zeigt Schnittes bewegt. Die Elektrode 7 wird von der
F i g. 1 eine schematische Darstellung der Vor- Schere durch die Rollen 6 bis zu einer fixierten Stelrichtung,
ίο lung fortbewegt, in der sie innerhalb einer hydrauli-
Fig. 2 eine Draufsicht in Pfeilrichtung II der sehen Presse9 angehalten wird, und die Werkzeuge
F i g. 1 eines Teiles der Vorrichtung, während 10 werden in jede Kante nahe einem Ende zur BiI-
F i g. 3 einen Schnitt gemäß Linie III-III der Fi g. 1 dung von Löchern und Aussparungen 11 eingepreßt,
eines anderen Teiles der Vorrichtung veranschaulicht. Nach dem Abscheren und Stanzen werden die Elek-
Die Vorrichtung nach den F i g. 1 bis 3 weist eine 15 troden 7 in einer Kühlkammer 12 gekühlt, wobei die
kontinuierlich arbeitende Stranggießmaschine 2 mit Kühlung durch Sprühwasser bewirkt wird. Durch das
einer Form auf, die wenigstens zum Teil durch ein Spritzwasser wird im allgemeinen etwa vorhandener
Paar angetriebener, wassergekühlter, endloser par- Oberflächenzunder von den Elektroden 7 entfernt;
alleler Metallbänder 4 gebildet wird, eine fliegende gegebenenfalls können die Elektroden nach dem
Schere 8, eine hydraulische Presse 9 mit Werkzeugen 20 Kühlen zur Entfernung des Restzünders gebrüstet
10 (F i g. 2) zum Einpressen in jede Kante einer werden, beispielsweise durch eine mechanische, nicht
Elektrode sowie eine Vorschubeinrichtung 16 von dargestellte rotierende Bürste,
der Aufhängestäbe 14 (F i g. 3) mit jeweils zwei star- Wahlweise kann die Presse 9 mit der fliegenren Haken die Elektroden ergreifen. Im Betrieb wird den Schere 8 verbunden und mit dieser derart bewegt das geschmolzene Kupfer von einem Drehvorrats- 25 werden, daß die Stanzen 10 während des Abscherofen 1 in die kontinuierlich arbeitende Gießmaschine 2 Vorganges in das Kupferband eingepreßt werden,
eingespeist. Der Vorratsofen 1 wird kontinuierlich Die Elektroden 7 bewegen sich anschließend nachmit geschmolzenem Kupfer durch einen kontinuier- einander zum Ende 13 des Rollenförderers 6, wo lieh arbeitenden, gasbeheizten Schacht-Schmelz- Kupferstäbe 14, deren Länge breiter als die Breite ofen 3 beliefert. Das geschmolzene Kupfer fließt kon- 30 der Elektroden ist und von denen jeder mit zwei tinuierlich durch den Vorratsofen 1, dessen Wir- kräftigen Haken 15 versehen ist, über den Elektrokungsweise darin besteht, einen gleichmäßigen Kup- den 7 durch eine Vorschubeinrichtung 16 so weit ferfluß zur Stranggießmaschine 2, unabhängig vom heruntergelassen werden, daß die Haken in die AusAusstoß des Schacht-Schmelzofens 3, zu ermögli- sparungen 11 eingreifen und die Enden des Stabes chen. 35 auf einem angetriebenen Kettenförderer 17 aufliegen.
der Aufhängestäbe 14 (F i g. 3) mit jeweils zwei star- Wahlweise kann die Presse 9 mit der fliegenren Haken die Elektroden ergreifen. Im Betrieb wird den Schere 8 verbunden und mit dieser derart bewegt das geschmolzene Kupfer von einem Drehvorrats- 25 werden, daß die Stanzen 10 während des Abscherofen 1 in die kontinuierlich arbeitende Gießmaschine 2 Vorganges in das Kupferband eingepreßt werden,
eingespeist. Der Vorratsofen 1 wird kontinuierlich Die Elektroden 7 bewegen sich anschließend nachmit geschmolzenem Kupfer durch einen kontinuier- einander zum Ende 13 des Rollenförderers 6, wo lieh arbeitenden, gasbeheizten Schacht-Schmelz- Kupferstäbe 14, deren Länge breiter als die Breite ofen 3 beliefert. Das geschmolzene Kupfer fließt kon- 30 der Elektroden ist und von denen jeder mit zwei tinuierlich durch den Vorratsofen 1, dessen Wir- kräftigen Haken 15 versehen ist, über den Elektrokungsweise darin besteht, einen gleichmäßigen Kup- den 7 durch eine Vorschubeinrichtung 16 so weit ferfluß zur Stranggießmaschine 2, unabhängig vom heruntergelassen werden, daß die Haken in die AusAusstoß des Schacht-Schmelzofens 3, zu ermögli- sparungen 11 eingreifen und die Enden des Stabes chen. 35 auf einem angetriebenen Kettenförderer 17 aufliegen.
Der Ofen3 wird mit Blasenkupfer und/oder Alt- Jedesmal, wenn eine Elektrode? das Ende 13 des
kupfer beschickt, wodurch somit die üblichen Reini- Rollenförderers 6 erreicht und die Aussparungen 11
gungsvorgänge, die dem Gießen des Kupfers zu Ano- von dem Hakenpaar 15 erfaßt sind, schwingt das
den, d. h. Blasen mit Luft und Rühren mit frischem Ende 13 der Fördereinrichtung 6 abwärts bis in die
Holz, vorangehen, vermieden werden. 40 gestrichelt angedeutete Stellung 18, wobei es die
Die kontinuierlich arbeitende Stranggießma- Elektrode? an den Haken des Stabes herabhängen
schine2 erzeugt kontinuierlich ein Kupferband 5 und jedes Ende des Stabes auf dem Kettenförderer
einer Breite von 107 bis 114 cm. Die Dicke des Ban- 17 ruhen läßt. Die Elektroden? werden von dem
des kann zwischen 5 und 13, cm variieren, wobei Förderer zum Lager befördert, bevor sie in das nicht
dünnere Bänder im allgemeinen für den Reihenpro- 45 dargestellte elektrolytische Bad übergeführt werden,
zeß und dickere für den Parallelprozeß vorgezogen in welchem sie entweder im Reihen- oder im Paral-
werden. lelverfahren raffiniert werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Vorrichtung zur Herstellung stranggegossener Elektroden aus Blasenkupfer und/oder Altkupfer
für die elektrolytische Kupfer-Raffination, dadurch gekennzeichnet, daß hinter einer an sich bekannten kontinuierlich arbeitenden
Stranggießmaschine (2) mit angetriebenen,
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Date | Code | Title | Description |
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