DE1530611B2 - Radaufhaengung der angetriebenen hinterraeder von kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

welches das Heck des Fahrzeuges gegen die Fahrbahn gedrückt wird. _

Andererseits treten in den Lagern des Ritzels 24 und des Tellerrades 25 bzw. des Differentialgetriebes Kräfte P auf, welche am Hilfsrahmen 11 und damit am Achsgetriebegehäuse 13 ein Drehmoment in Pfeilrichtung α erzeugen. Aus diesem Drehmoment resultiert an der Abkröpfung 15 des Drehstabstabilisators 16 eine Kraft Q, unter deren Einfluß der Stabilisator 16 den Fahrzeugoberbau 10 vom Stabilisator 16 und damit von der Fahrbahn weg zu bewegen sucht.

Bei gleichzeitigem Einfedem beider Hinterräder

20 wird der Drehstabstabilisator 16 in den Lagern 17 am Fahrzeugoberbau 10 im Uhrzeigersinn (bezogen auf F i g. 2) gedreht. Hierdurch führt der Hilfsrahmen 11 mit dem Achsgetriebegehäuse 13 eine Schwenkbewegung um die Querachse x-x aus. Diese Schwenkbewegung des Hilfsrahmens 11 wird über die Lager

21 auf die Schräglenker 19 übertragen, so daß der Radbewegung um die Achse V₁-V₁ bzw. y_o-y₂ mit Schräglenkercharakteristik eine Bewegung um die Achse x-x mit Längslenkercharakteristik überlagert wird. Durch geeignete Auswahl der Hebelübersetzungsverhältnisse an den die aufgezeigte Uberlagerung der Radbewegungen erzeugenden Aufhängungsteilen ist es möglich, den Anteil der Radbewegung mit Längslenkercharakteristik mehr oder weniger zu vergrößern, um die auftretenden Sturzänderungen an den Hinterrädern klein zu halten.

ίο Bei wechselseitigen Einfederungen der Hinterräder 20 behalten der Hilfsrahmen 11 und damit die Achsen V₁-V₁ und y₂-y₂ ihre Lage gegenüber dem Fahrzeugoberbau 10 bei. Die Radführungscharakteristik ist infolgedessen ausschließlich durch Bewegungen der Schräglenker 19 um die Achsen V₁-V₁ und V₂-V₂ bestimmt, so daß beim Einfedem eines Fahrzeugra'des 20 an diesem eine negative Sturzänderung auftritt. Diese negative Sturzänderung ist besonders bei Kurvenfahrten erwünscht, um ein neutrales Fahrverhalten zu erzielen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1 2

vorwiegend ■ eine Längslenkercharakteristik einstellt.

Patentanspruch: Radaufhängungen mit Längslenkercharakteristik

zeichnen sich bekanntlich unter anderem dadurch

Radaufhängung der angetriebenen Hinterräder aus, daß beim Einfedern der Räder an diesen keine von Kraftfahrzeugen, bei der die Räder mittels 5 oder nur vernachlässigbare Sturzänderungen auftre-Längs- oder Schräglenker geführt werden und ten. Hierdurch wird das Fahrverhalten des Fahrzeudas Achsgetriebegehäuse um eine Fahrzeugquer- ges insbesondere bei Geradeausfahrten äußerst vorachse schwingbar am Fahrzeugoberbau gelagert teilhaft beeinflußt.

ist und sich mit einem Hebelarm auf den Len- Bei wechselseitigem Einfedern der Hinterräder

kern abstützt sowie mit einem außerhalb der Rad- io bzw. bei Kurvenfahrten behält der Hilfsrahmen zuquerebene angeordneten Stabilisator verbunden sammen mit dem Achsgetriebegehäuse seine Lage ist, dessen Enden sich auf den Lenkern abstüt- gegenüber dem Fahrzeugoberbau bei. Infolgedessen zen, nach Patentanmeldung P 14 30 941.2-21, ist hierbei die Radführung allein durch die am Hilfsdadurch gekennzeichnet, daß das rahmen angreifenden Radführungsteile bestimmt. Achsgetriebegehäuse (13) starr mit einem Hilfs- 15 Durch die Anordnung von Schräg- bzw. Querlenkern rahmen (H) verbunden ist, der seinerseits am ergeben sich bei Kurvenfahrten an den Hinterrädern Fahrzeugoberbau (10) um eine waagerechte Quer- negative Sturzänderungen, die ein neutrales Fahrverachse (x-x) schwenkbar aufgehängt ist und an halten zur Folge haben.

dem die vorzugsweise als Schräglenker (19) aus- Durch die mittelbare Befestigung dej Radfungebildeten Randführungsteile angreifen. 20 rungsteile über den Hilfsrahmen am Fahrzeugober

bau werden die Fahrbahnstöße an den Rädern in ihrer Auswirkung auf den Fahrzeugoberbau gemildert .; ■; und durch elastische Verbindungselemente zwischen '4'

Hilfsrahmen und Fahrzeugoberbau bzw. Radfüh-

25 rungsteilen wirkungsvoll gedämpft.

Einzelheiten der Erfindung sind aus der Zeichnung

Die Erfindung bezieht sich auf eine Radaufhän- ersichtlich, in der eine Radaufhängung mit den gung der angetriebenen Hinterräder von Kraftfahr- Merkmalen der Erfindung als Ausführungsbeispiel zeugen, bei der die Räder mittels Längs- oder Schräg- dargestellt ist.

lenker geführt werden und das Achsgetriebegehäuse 30 F i g. 1 zeigt die Aufhängung der Hinterräder eines um eine Fahrzeugquerachse schwingbar am Fahrzeug- Kraftfahrzeuges in Draufsicht, während die
oberbau gelagert ist und sich mit einem Hebelarm Fig.2 eine Seitenansicht der Aufhängung gemäß

auf den Lenkern· abstützt sowie mit einem außerhalb F i g. 1 darstellt, in der das linke Hinterrad bei der der Radquerebene angeordneten Stabilisator verbun- zeichnerischen Darstellung ausgelassen wurde,
den ist, dessen Enden sich auf den Lenkern abstüt- 35 Am Fahrzeugoberbau 10 ist ein Hilfsrahmen 11 zen, nach Patentanmeldung P 14 30 941.2-21. um eine waagerechte Querachse x-x mittels elastischer

Bei einer nicht unter den Gattungsbegriff der Er- Lager 12 schwenkbar aufgehängt. Mit dem Hilfsrahfindung fallenden bekannten Radaufhängung der an- men 11 ist das Achsgetriebegehäuse 13 starr verbungetriebenen Hinterräder (Zeitschrift »Auto, Motor den. Letzteres weist einen nach hinten gerichteten fe- und Sport«, Heft 13, 1962, Seite 22) ist das Achsge- 40 sten Arm 14 auf, der an eine Abkröpfung 15 eines triebegehäuse mit einem Querträger starr verbunden, Drehstabstabilisators 16 angelenkt ist. Der Drehstaban dem die Radführungsteile angelenkt sind und der stabilisator 16 ist in festen Lagern 17 beiderseits der

— an sich bewegungsfest und somit unschwenkbar Abkröpfung 15 am Fahrzeugoberbau 10 drehbar ge- ^

— in Gummilagern des abgefederten Fahrzeugober- lagert. Der Drehstabstabilisator 16 weist seitliche ^v baues gehaltert ist. Durch die Gummilager wird zwar 45 Arme 18 auf, die jeweils an einem Schräglenker 19 ; eine Geräuschdämpfung der noch auf den Fahrzeug- in geeigneter Weise angelenkt sind. Die Schräglenker j oberbau übertragenen Fahrbahnstöße erreicht, in be- 19 greifen jeweils zur Führung des zugehörigen Hin- j zug auf die Lenkerkinematik ist der Querträger die- terrades 20 um zur Fahrzeuglängsrichtung schräg lie- j ser bekannten, das Tauchmoment nicht unterdrük- gende Achsen V₁-V₁ bzw. y^-y^ schwenkbar am HiUs- j kenden Radaufhängung jedoch als bewegungsfestes 50 rahmen 11 an. Zur Dämpfung von Fahrbahnstößen Teil des Fahrzeugoberbaues anzusehen. und Geräuschen sind die Schräglenker 19 mittels ela- |

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe be- stischer Lager 21 am Hilfsrahmen 11 angelenkt. Die ! steht darin, die Radaufhängung nach der älteren Pa- Fahrzeugräder 20 sind gegenüber dem Fahrzeugtentanmeldung in, bezug auf Geräuschdämpfung und ,oberbau 10 durch Schraubenfedern 22 abgefedert, I erzielbare Fahreigenschaften zu verbessern. 55 die an den Schräglenkern 19 angreifen. ■ j

Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch Der Antrieb der Hinterräder 20 erfolgt beispiels- j

gelöst, daß das Achsgetriebegehäuse starr mit einem weise von einem vorn liegenden Motor aus über eine j Hilfsrahmen verbunden ist, der seinerseits am Fahr- Kardanwelle 23, das im Achsgetriebegehäuse 13 anzeugoberbau um eine waagerechte Querachse geordnete Achsgetriebe mit dem üblichen Kegelradschwenkbar aufgehängt ist und an dem die Vorzugs- 60 ritzel 24 und dem Tellerrad 25 sowie über die Achs- | weise als Schräglenker ausgebildeten Radführungs- getriebewellen 26 und die Gelenkwellen 27, die als ' teile angreifen. Doppelgelenkwellen durch ein inneres Gelenk mit den

Durch die Erfindung sind mehrere Vorteile er- Achswellen 26 und durch ein äußeres Gelenk mit \ reicht, die nachstehend erläutert sind. den auf den Schräglenkern 19 gelagerten Rädern 20

Bei gleichzeitigem Einfedern beider Hinterräder 65 verbunden sind. !

wirkt die in sich starre Einheit von Hilfsrahmen und Beim Anfahren bzw. Beschleunigen des Fahrzeu- j

Achsgetriebegehäuse als ausgesprochener Längsien- ges erzeugt die im Schwerpunkt des Fahrzeuges an- ' ker, so daß sich für die Radführung beim Einfedern greifende Trägheitskraft ein Drehmoment, durch j