DE1512270A1 - Verfahren zum Unterdruecken bestimmter Harmonischer in einem periodischen digitalen Wellenzuge und digitaler Wellenformgenerator nach diesem Verfahren - Google Patents
Verfahren zum Unterdruecken bestimmter Harmonischer in einem periodischen digitalen Wellenzuge und digitaler Wellenformgenerator nach diesem VerfahrenInfo
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Description
Dipl.-Ing.Heinz Ciaessen
Patentanwalt
Patentanwalt
7 Stuttgart, Postfach 3141
R.Ralph-M.JoGingell 10-2
ISE/Reg.3658
ISE/Reg.3658
INTERNATIONAL 3TANILiRD jüLEGTRIC CORPORATION, New /ork
"Verfahren zum Unterdrücken "bestimmter Harmonischer in
einem periodischen digitalen ./ellenzuge und digitaler Wellenformgenerator
nach diesem Verfahren" ^
Die Priorität der Anmeldung Nr.24 785/66 vom 3.Juni 1966
in Großbritannien wird in Anspruch genommen.
Me Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Unterdrücken
bestimmter Harmonischer in einem periodischen digitalen V/ellenzuge
sowie auf eine Greneratoranordnung zum Erzeugen solcher V/ellenzüge,
die gewisse, vorbestimmte Harmonische der iolgefrequenz
nicht enthalten, insbesondere zur Verwendung für Zeitbereich-Modulatoren und Zeitbereich-i'ilter.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird dieses dadurch erreicht,
dais aus einem periodischen digitalen V/ellenzug mit der Folge- i
Periode ϊ ein um den ,/ert T/2x zeitverzögerter v/ellenzug abgeleitet
wird, daß dabei als Zahl χ die der zu unterdrückenden Harmonischen entsprechende Ordnungszahl gewählt wird, daß die beiden
periodischen digitalen ¥ellenzüge additiv zusammengesetzt werden, daß ferner zur Unterdrückung weiterer Harmonischer der Vorgang
derart wiederholt wird, daß aus dem jeweils durch additives Zusammensetzen
gewonnenen Wellenzuge ein um den ,/ert T/2y zeitverzögerter
v/ellenzug abgeleitet wird, daß dabei als Zahl y die Ordnungszahl der weiteren, zu unterdrückenden Harmonischen gewählt
wird, daß e*ts- der erste durch additives Zusammensetzen gewonnene
i/ellenzug und der um den ;/ert T/2y zeitverzögerte Wellenzug
additiv zusammengesetzt wird, daß schließlich dieser
,_ _ ß_ 9 0 9 8 2 6/1070 8AD ORIGINAL
-ür.Le/Ro -2-
ISE/Reg.3658 - 2 -
Vorgang wiederholt wird, bis alle unerwünschten Harmonischen
unterdrückt sind.
Die Erfindung soll nun anhand der Figuren eingehend beschrieben werden. Es zeigt dabei:
Fig.1 einen Hechteckwellenzug mit der Folgeperiode T
Fig.2 die Wellenzugform, die entsteht, wenn dem Rechteckwellenzug
nach Fig ο 2 ein entsprechender um die Zeit T/2x, worin x=2 gewählt ist, additiv zugefügt ist.
Fig.3 die der Fig.2 entsprechende Wellenform, wenn eing um T/6
verzögerter Wellenzug additiv zugesetzt wird.
Fig.4A die in Fig.3 dargestellte »/ellenform, wobei die Pulsbreite
T/12 beträgt.
Fig.4B den in Fig.4A dargestellten Wellenzug nach Verzögern um
™ά ° T/3 bzw. 2T/3.
Fig.5 zeigt den Figuren 4A...4C entsprechende Wellenzüge, die
nach Unterdrückung der zweiten und dritten Harmonischen die vierte Harmonische enthalten.
Fig.6 das Blockschaltbild eines Wellenformgenerators zum Erzeugen
der in Fig.3 und 4A...4C dargestellten Wellenzüge.
Fig.7 einen Wellenzug der Folgeperiode T mit wechselweise positiv
und negativ gerichteten Impulsen.
Fig.8 einen der Fig.7 entsprechenden Wellenzug, bei dem die Impulse
die Breite T/3 aufweisen und die positiv und negativ gerichteten Impulse gegeneinander um T/2 versetzt sind.
Fig.9 einen der Fig.7 entsprechenden Wellenzug, bei dem im Grundwellenzug
die Pulsbreite T/12 beträgt, die positiv und negativ
gerichteten Impulse um T/2 versetzt sind, und der durch Addition zweier um T/6 zeitversetzter Wellenzüge entsteht.
Fig. das Erzeugen eines Ueunpegel-Wellenzuges, der außer der
Grundwelle nur Oberwellen höherer ^rdungszahl als 10 aufweist.
Fig. 11 ein IT-Pfad übertragungssystem.
Fig.12 ein Prinzipschaltbild eines digitalen H-C-FiIters.
Fig.13 die Übertragungscharakteristik des Filters nach Fig.12.
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ISl/Eeg.3658 - 3 -
In iig.1 ist als Beispiel eines periodischen digitalen 2 Pegel
Wellenzuges eine Hechteckwelle dargestellt, deren Impulse die folgeperiode T aufweisen und deren Pegel zwischen den Vierten 0
und +1 springt.
Wenn mit diesem Wellenzug, wie er in Mg.1 abgebildet ist, ein
Wellenzug additiv zusammengesetzt wird, der um den Wert T/2x sseitrerzögert ist, so ist in dem resultierenden,zusammengesetzten
Wellenzug die x-te Harmonische unterdrückt. Wenn x=2 gewählt wird, wird die zweite Harmonische unterdrückt, wie in ]?ig.2 dargestellt. ;
Entsprechend ist die Unteadrückung der dritten Harmonischen durch
Wahl von x=3 in Mg.3 dargestellt. j
Wenn nun der in den Figuren 2 oder 3 dargestellte resultierende i
Wellenzug mit einem entsprechenden um T/2y zeitverzögerten additiv
zusammengesetzt wird, so ist außerdem noch die y-te Harmonische |
unterdrückt·
Die mathematische Ableitung ergibt dabei, daß hierbei nicht nur
die x-te Harmonische, sondern auch ihre ungeraden Vielfachen wie die 3x-te, 5x-te, 7x-te usw. unterdrückt werden. Entsprechendes
gilt auch für die 3y-te, 5y-te usw.
Dieser Vorgang kann mehrmals wiederholt werden, wobei jeweils um f
einen Wert zeitverzögerte Wellenzüge verwendet werden, der representativ für die jeweils zu unterdrückende Harmonische ist, indem
also xTUen numerischen Wert der Ordnungszahl der jeweils zu unterdrückenden
Harmonischen §rhält,
Die Impulsbreite der Impulse dieser Wellenzüge kann dabei frei gewählt werden, wenn jedoch bei diesen Beispielen die Impulsbreite
T/12 überschreitet, überlappen sie sich im additiv zusammengesetzten
resultierenden Wellenzüge und es ergibt sich ein digitaler 3-Pegel w'ellenzug.
Wird die Impulsbreite genau gleich ϊ/12 gewählt, so erhält der
in Ρίο ο 3 dargestellte ,/ellenzug die in ?ig.4A dargestellte Form.
Jie Impulse 1; und 14 in -"ig. 3 verschmelzen zu dem Impuls 15, wie
i:i -i -· ·■- ^ geteilt. 909826/1070 BAD ORIGINAL
ISE/Reg.3658 - 4 -
Fig.4B und 40 zeigt Wellenzüge, die gegenüber dem in Fig.4A dargestellten
um T/3 bzw. 2T/3 zeitverzögert sind. Wie man sehen kann,
sind die drei Wellenzüge jeweils um 120° gegeneinander phasenverschoben und bilden ein 3 Phasensystem, wobei die Summe aller drei
Wellenzüge jeweilB konstant ist. Ein solches Verhalten ist vorteilhaft
für Vielpfad-Modulatoren und -Filter·
In Fig.5 ist nun eine den Figuren 4A...C entsprechende Wellenzugschar
dargestellt, bei denen die vierten Harmonischen unterdrückt wurden. Wenn man entsprechende Wellenzugscharen mit unterdrückten
fünften Harmonischen erzeugen will und hierbei die Breite der Impulse so wählt, daß sie sich bei den drei Wellenzügen nicht mehr
überlappen, so zeigt sich, daß jetzt die Summe aller drei Wellenzüge jeweils nicht mehr konstant ist. In diesem Falle ist es notwendig,
jedem einzelnen resultierenden Wellenzuge einen weiteren additiv zuzufügen, dessen Impulse 1/8 der Breite der Impulse des ·
Ausgangswellenzuges beträgt. Bei den sich so ergebenden drei Wellenzügen ist dann die jeweilige Summe konstant und der Ausgangsimpuls
ist dabei nur 1/6 breit.
Fig.6 zeigt nun das Blockschaltbild eines digitalen Wellenformgenerators
zum Erzeugen der in den Figuren 3 bzw. 4A...0 dargestellten Wellenzüge. Er besteht aus einem Impulsgenerator 16, Verzögerungseinrichtungen
5, 7 und 8 sowie Additionseinrichtungen 6 und 9·
Der Impulsgenerator 16 möge an seinem Ausgange den in Fig.1 dargestellten
Rechteckwellenzug abgeben. Dieser wird einmal direkt an den einen Eingang der Additions einrichtung oyauch an den Eingang
der Verzögerungseinrichtung 5 angelegt. Die Verzögerungseinrichtung
5 verzögert den Rechteckwellenzug beispielsweise um die Zeit
T/4 und der so vergrößerte V/ellenzug wird dem anderen Eingang der
Additionseinrichtung 6 zugeführt, die an ihrem Ausgange den in
Fig.2 dargestellten Wellenzug liefert.
Dieser Wellenzug wird wieder direkt an den einen Eingang einer Additionseinrichtung 9 und nach einer in einer Verzögerungseinrichtung
7 erfolgten Zeitverzögerung um T/6 an den anderen .üiingangf.
Am* Ausgang 10 der Additions einrichtung 9 steht jetzt der in x'lig.3
dargestellte V/ellenzug an.
909826/1070 -5-
ISE/Reg.3658 . - 5 -
Die Wellenzüge nach Pig.3 und Pig.4A unterscheiden sich wie
schon erörtert wurde, allein durch die Breite der Ausgangsimpulse. Wenn diese zu T/12 gewählt wird, steht am Ausgang
10 der in Pig.4A dargestellte Wellenzug ani Um nun die in den Figuren 4B und 40 dargestellten Wellenzüge zu erhalten, durchläuft
der v/ellenzug am Ausgang 10 eine weitere Verzögerungseinrichtung 8 und steht verzögert um T/3 bzw. 2T/3 an ihren
Ausgängen 11 bzw.12 an.
Ihres Oberwellengehaltes wegen werden in der Praxis oft gern Rechteckwellenzüge gewählt, bei denen Pegelsprünge zwischen den
Werten +1,0 und -1 erfolgen, d.h. also 3 Pegel-i/ellenzüge, vtsuk
die in Bezug auf die Nullinie dann symmetrisch ausgebildet sind. g
Ein solcher 3 Pegel-i/ellenzug ist in Pig.7 dargestellt, wobei
die Impulse die Breite T/Z und die positiv und negativ gerichteten Impulse untereinander den Abstand T/2W aufweisen. vf©*ua
Wenn hierbei Z gleich 3 und W gleich 1 gewählt wird, ergibt sich der in Pig.8 dargestellte ,/ellenzug. In diesem ./ellenzug ist die
3.,6.,9· j 12. usw. Harmonische einschließlich des G-Ieichstromanteils
unterdrückt und nur die 1., 5., 7., 11. usw. Harmonische enthalten.
denn It gleich 12 und W gleich 1 gewählt und zu diesem »/ellenzug
der um T/6 zeitverzögerte addiert wird, so erhält man den in Pig.9 dargestellten V/ellenzug. Hierin ist die 3., 9·, 15., 21.
usv/. Harmonische unterdrückt. |
In den Piguren 10A...E ist die Bildung eines 9-Pegel </ellenzuges
dargestellt, in dem Harmonische bis einschließlich der 10. unterdrückt
sind. Hierbei zeigt die Pig.10A den der Pig«8 entsprechenden
wellenzug und Pig.1OB diesen um den Betrag T/10 zeitverzögert.
Pig. 100 zeigt den durch Addition dieser beiden ,/ellenzüge entstandenen
y/ellenzug, in dem zusätzlich zu den bereits in dem ;/ellen.zug nach Pig. 10A unterdrückten noch die 5·, 15·» 25., 35«
usw. Harmonische unterdrückt ist. Pigur 1OD zeigt den Wellenzug gemäß jjig. 100 jedoch zeitverzögert um T/14 und Pig. 10E den hieraus
den durch additives Zusammenfügen resultierenden v/ellenzug. In diesem sind außer der Ü-rundfrequenz nur noch die 11.,13·»17·»19·»
909826/1Π70 ~β~
ISE/Reg.3658 - 6 -
23.usw. Harmonische enthalten.
Vielpegel-Wellenzüge sind gegenüber Zweipegelwellenzügen vorteilhafter,
denn;wenn schrittweise Harmonische unterdrückt werden, steigt hier die relative Amplitude der Grundwelle in
Bezug zu den der verbleibenden Harmonischen. Als Grenzwert entsteht
hierbei eine reine Sinuswelleα Bei Zweipegel-Wellenzügen
muß die Impulsbreite immer weiter verkleinert werden, um Harmonische höherer Ordnungszahl ohne Überlappen der Impulse unterdrücken
zu können, was zu einer Verminderung des Grundwellengehaltes führt.
Ea soll darauf hingewiesen werden, daß als Ausgangswellenzug bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren nicht unbedingt wie in den bisher beschriebenen Beispielen eine Rechteckwelle verwendet werden
muß. Wie mit einer mathematischen Ableitung gezeigt werden kann,
gilt das Verfahren allgemein für periodische Wellenzüge auch anderer Form wie z.B. für Dreieckwellen oder aus Sinuswellen
entstandene Halbwellenzüge.
In Fig.11 ist das Blockschaltbild eines N-Pfad Übertragungssystems
dargestellt. Jeder Pfad besteht aus einer Eingangsmodlereinheit
1 mit einer Trägerfrequenz f.., die in der Kitte des Frequenzbereiches
des Eingangsbandes liegt, einem Tiefpaßfilter 2,
dessen äperrfrequenz die Hälfte der gewünschten Systembandbreite beträgt und einem üusgangsmodler 3 mit einer Trägerfrequenz fg,
die gleich der Hittenfrequenz des Ausgangsbandes ist. Die Kodier sind dabei unsymmetrisch aufgebaut. Bei dieser anordnung wird aus
einem Eingangsspektrum ein Frequenzband ausgewählt und in Regeloder
Kehrlage in eine andere Frequenzlage umgesetzt, wobei das Ausgangssignal in einer Summiereinheit 4 gewonnen wird.
Wenn man bei einer solchen Anordnung nur einen einzelnen Pfad
betrachtet, wird das eingangssignal abgetastet und durchläuft
den üingangsmodler 1. An diesem Kodier ist als Träger eine Rechteckwelle
angelegt, so daß am Ausgang des Kodiere 1 eine große Anzahl von üeitenbändern auftritt, von denen allein die Differenz
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ISE/Reg.3658 ' - 7 -
zwischen Eingangs- und Trägerfrequenz von Interesse ist. Dieses Signal muß vom Tiefpaß 2 ausgesiebt und dem Ausgangsmodier 2
zugeführt werden, dessen Ausgangssignal der Summiereinrichtung 4
zugeführt wird.
Alle N-Pfade sind hierbei völlig gleich aufgebaut und die Trägerwellen
f.. und fp haben jeweils genau die gleiche Wellenform,
wobei der einzige Unterschied darin besteht, daß jede der Trägerwellen
f.. bzw. fp gegen die des anderen Pfades zeitverschoben
ist, und zwar um T/N, worin N die Anzahl der parallelen Pfade und T die Periode der Trägerwelle f.. bzw. f„ ist. Es ist bei solchen
Anordnungen üblich, im Ein- und Ausgang gewisse Bandbegrenzungen vorzunehmen, da am Ausgang sonst ein unbegrenztes Spektrum von g
Mischprodukten auftritt, in denen ein völlig unbegrenztes Eingangsband enthalten ist. Diese Bandbegrenzungen hängen von der
Anzahl der Pfade und der Bandbreite des zu übertragenden Nutzsignales ab.
Die Übertragungscharakteristik einer N-Pfad-Anordnung ist bestimmt
durch:
K=+OO
L=+00 / m ·,
(P)=N ^ \ 1(-I)X1Xg-H(P-Lp1)V1(P-Ip1-KP2)V (1)
L=-00 *■ J
K=-00
für K+L = m.N, P1 = j2 f.,, P2 = j2 f2,
worin VQ(p) das Ausgangssignal bei einem
Eingangssignal V1
N = der Anzahl der Pfade
m = ein ganzzahliger Paktor
X-r= der fourier Koeffizient der L-ten Ordnung in
Bezug auf die Schaltfunktion des Modlers 1 = der Fourier Koeffizient der K-ten Ordnung in
Bezug auf die üchaltfunktion des Modlers 3
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ISE/Reg.3658 - 8 -
H(p) = die Übertragungsfunktion des Tiefpasses 2 f.., fλ a die Frequenzen der den Ein- "bzw. Ausgangsmodler
1 bzw. 3 schaltenden Trägerwellen·
Wenn eine Ausgangsbandbegrenzung derart vorgenommen wird, daß nur K=+1 entsprechende Frequenzen auftreten können, wird das
Ausgangsspektrum nur Komponenten der Form
also der Frequenz f-Lf^+fg für L=m.N+ 1.
Bei einem 3-Pfad-Modler kann also L die Werte annehmen
Das Tiefpaßfilter 2 sperrt im Idealfalle die Frequenz f^, während
es unterhalb von f.. liegende Frequenzen hindurchläßt. In diesem
Falle wird das Ausgangsspektrum des Modlers 1 auf Frequenzen
begrenzt die in dem Bereich
0 4 |f - If1I
< £·, liegen.
Bei einem 3-lfad-Modler treten also für folgende Eingangsfre
quenzen Ausgangssignale auf:
für L=1 bei einem Eingangs signal f zwischen O und f..
π l=2 » « " f
π l=2 » « " f « f " f
Allein Ausgangsprodukte entsprechend L=+1 sind erwünscht. Alle anderen müssen unterdrückt werden. Wenn zwischen Eingangssignalquelle
und kodier 1 ein Tiefpaß geschaltet wird, der Frequenzen bis 2f1 durchläßt und alle darüber sperrt, erscheinen am Modlerausgang
nur die auf L=+1 zurückgehenden Produkte und ein Anteil der auf L=+2 zurückgehenden auf.
Wenn die den Eingangsmodier schaltende Trägerwelle nun so ge-
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ISE/Reg.3658 - 9 -
wählt ist, daß aie keine aweite Oberwelle enthält, so wird
Auf L=2 zurückgehende Komponenten sind also dann im Ausgangssignal
nicht mehr enthalten. Entsprechend kann also der Tiefpaß vereinfacht werden, weil Frequenzen zwischen 2f1 und 3fn nicht
vorkommen, so. daß der Dämpfungsanstieg des Passes weniger steil
zu verlaufen braucht und z.B. bei 2f.. beginnen kann und erst
bei 3.f.. die volle iäp err dämpfung aufweist.
Dieses /erfahren kann nun fortgesetzt v/erden, indem auch die gj
4.Harmonische unterdrückt wird, so daß im Ausgang auf 2f1 bis
4f1 zurückgehende Komponenten nicht vorhanden sind, Entsprechend
vereinfachen sich die Anforderungen an den Bandpaß.
Ebenso vereinfachen sich die bandbegrenzenden Mittel am ausgang
der Anordnung, wenn die zweite Harmonische in dem den Ausgangswandler schaltenden Träger nicht enthalten ist»
Bei einem 3-£fad-Modulator ist deshalb der Einsatz; von Uellenzügen
entsprechend den i''ig.4A...C als schaltenden Träger vorteilhaft,
v/eil in diesen V/ellenzügen die zweite und dritte Harmonische
nicht enthalten ist. Für jeden Pfad sind dabei die einzelnen ■./ellenzüge um T/3 gegeneinander zeitversetzt. f
Besondere Vorteile weisen diese Wellenzüge gemäß j?ig. 4A... 0
hierbei auch noch dadurch auf, daß die Summe ihrer Ilomentanwerte konstant ist, wenn also ein Wellenzug einen von Mull abweichenden
Amplitudenwert hat, weisen die übrigen beiden die Amplitude iiull
auf. Jurch ihre Anwendung kann dor Eingangsmodier 1 als Abtastüchalter
verwendet werden, da vorliegende amplitude mit geschlossenem Schalter und Amplitude gleich i-iull mit geöffnetem
uehalter gleichzusetzen ist und so nur jeweils ein Schalter
gleichzeitig geschlossen ist. Dieses ist eine vorteilhafte Anwendung·
des erfindungsgemäßen Verfahrens auf N-Pfad·» Nachrichtenübertragungijsysteme
und ermöglichtVden Aufbau digitaler Filter.
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Für einen N-Pfad Modler und die Auslegung der Filter für die N-Pfade
war der Einsatz von Wellenzügen gemäß des erfindungsgemäßen Verfahrens
als vorteilhaft nachgewiesen. Der Einsatz dieser Wellenzüge bewirkte,
daß an die Eingangsquelle nur jeweilig ein einziger Pfad angeschaltet war.
Ein digitaLes R/C-Filter, wie es in Fig. 12 dargestellt ist, stellt
einen Sonderfall einer jtf-Pfad Anordnung dar. Hierbei überbrücken N
Kondensatoren, die durch Schalter S1, Sp, ··· &n angeschaltet werden,
die übertragungsleitung. Schalter S^ ist für eine Zeit T/N geschlossen,
dann öffnet er, während Schalter S? für T/N schließt, gefolgt durch
Schalter S^,. Wenn Schalter S„ öffnet, schließt wieder Schalter S1.
Hieraus ergibt sich ein Bandpaßverhalten wie es in Fig.13 dargestellt
ist. Es kann nun sein, daß alle Durchlaßbereiche mit Ausnahme des niedrigsten unerwünscht sind. Hierzu müßten am Ein- und Ausgang weitere
Filtermittel eingesetzt werden«,
Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens zum eliminieren von
Harmonischen, beispielsweise der zweiten und dritten Harmonischen,
können diese Filtermittel einfacher gehalten werden.Jenn es für die
einwandfreie Funktion eines solchen Filters notwendig ist, daß nur jeweils ein Kondensator gleichzeitig an der Leitung angeschlossen
ist und daß hierbei auch keine Unterbrechungen auftreten, können zum
Schalten Wellenzüge nach Fig.4A...C oder Fig. 5 benutzt werden.
Bei Verwendung von Wellenzügen, bei denen gemäß dem erfindungsgemäßen
Verfahren unerwünschte Harmonische unterdrückt wurden, können in N-Pfad-Anordnungen erhebliche Vereinfachungen der Filtermittel erfolgen.
Digitale H/C-Filter können ohne die Verwendung von Wellensügen gemäß
dem Verfahren nur mit Aufwand und z.B. in Dünnfilmtechnik nur sehr
schwer realisiert werden, während unter Verwendung von Wellenzügen mit unterdrückten unerwünschten Harmonischen ihre Realisierung als sehr
einfache passive R/C-Netzwerke möglich ist.
5 Patentansprüche
5 Bl.Zeicimg., 13Wg. 909826/1070
- 11 -
Claims (5)
1. Verfahren zum Unterdrücken bestimmter Harmonischer in einem periodischen
digitalen Wellenzuge, dadurch gekennzeichnet, daß aus einem periodischen digitalen Wellenzuge mit der Folgeperiode T
ein um den Wert T/2i zeitrerzögerter Wellenzug abgeleitet wird*
daß dabei als Zahl ι die der zu unterdrückenden Harmonischen ent- \
sprechende Ordnungszahl gewählt wird, daß die beiden periodischen (
digitalen Wellenzüge additiv zusammengesetzt werden, daß ferner j für Unterdrückung weiterer Harmonischer der Vorgang derart wiederholt
wird, daß aus dem jeweils duroh additives Zusammensetzen Il
gewonnenen Wellenzuge ein um den Wert T/2y zeitverzögerter Wellenzug
abgeleitet wird, daß dabei als Zahl y die Ordnungszahl der weiteren zu unterdrückenden Harmonischen gewählt wird, daß der
erste durch additives Zusammensetzen gewonnene Wellenzug und der um den Wert 3?/2y zeitverzögerte Wellenzug additiv zusammengesetzt
wird, daß schließlich dieser Vorgang solange wiederholt wird, bis alle unerwünschten Harmonischen unterdrückt sind·
2. Die Anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 zur Realisierung
eines digitalen Wellenformgenerätors, in dessen Ausgangswelle
vorbestimmte Harmonische unterdrückt sind, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Generator (16) ein periodisch digitaler V/ellenzug
erzeugt wird, der außer den gewünschten Harmonischen auch unerwünschte enthält, daß die unerwünschten Harmonischen in Additions-
co schaltungen (6,9) durch Zusammenfügen des unverzögerten und eines
J0 um den der Ordnungszahl der zu unterdrückenden Harmonischen entsprechenden
Bruchteil der halben Folgeperiode in Verzögerungsein-
O) richtungen (5,7) zeitverzögerten V/ellenzuges unterdrückt werden,
_» daii der so entstandene, von vorbestimmten Harmonischen freie pe-
^ riodische digitale Wellenzug einem Ausgang (10) entnommen wird,
ο
3. Digitaler Wellenformgenerator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Ausgang (10) Verzögerungseinrichtungen (8) zum Erzeugen einer Schar von mehrphasigen tfellenzügen nachge-
schaltet werden, deren Ausgängen (11,12) um den der Anzahl der
Phasen des gewünschten Mehrphasensystems entsprechenden Bruchteils der -olgeperiode T zeitverzogerte v/ellenzüge entnommen
ISE/ßeg.3658 - 12 -
werden.
4. Die Anwendung eines nach dem Verfahren nach Anspruch 1 aufgebauten
digitalen Wellenformgenerators nach Anspruch 2 und 3 auf ein U-Pfad Nachrichtenübertragungssystem, bei dem N gleiche, je aus
einem unsymmetrischen Eingangs- und ausgangsmodier mit einem
zwischengeschalteten Filter bestehende parallele Pfade für eine durch die Zahl iJ bestimmte Zeit an den Eingang geschaltet werden
und das ausgangssignal, bestehend aus einem Seitenband in Regel-
ψ oder Kehrlage durch Summation der Ausgangssignale der einzelnen
Pfade gewonnen wird, dadurch gekennzeichnet, daß als Abtastsignal für die einzelnen Pfade N um T/N phasenversetzte periodische
digitale Wellenzüge verwendet werden, deren Summe der Momentanwerte konstant bleibt.
5. Die anwendung des Verfahrens nach Anspruch 1 auf ein digitales
H-U Pilter, in aessem Längszweig ein widerstand angeordnet ist,
während in seinem siuerzweig U-Kapazitäten periodisch während
einer l'/N betragenden Zeit geschaltet werden, dadurch gekennzeichnet,
daß das R-O filter mit periodischen digitalen Wellenzügen
beaufschlagt wird, bei denen dem jeweiligen Durchlaßband benachbarte
üeitenbänder unterdrückt sind.
909826/ 1070
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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DE1512270B2 DE1512270B2 (de) | 1972-10-19 |
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ID=10217220
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Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671512270 Pending DE1512270B2 (de) | 1965-12-09 | 1967-06-01 | Verfahren zum unterdruecken bestimmter marmonischer in einem periodischen digitalen wellenzuge und digitaler wellenformgenerator nach diesem verfahren |
Country Status (8)
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