DE1511291A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Kaschieren von Bogen auf Bogen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Kaschieren von Bogen auf Bogen

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DE1511291A1 DE19661511291 DE1511291A DE1511291A1 DE 1511291 A1 DE1511291 A1 DE 1511291A1 DE 19661511291 DE19661511291 DE 19661511291 DE 1511291 A DE1511291 A DE 1511291A DE 1511291 A1 DE1511291 A1 DE 1511291A1
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  • Machines For Manufacturing Corrugated Board In Mechanical Paper-Making Processes (AREA)
  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Kaschieren von Bogen auf Bogen Die Erfindung bezieht sich sowohl auf ein Verfahren als auch auf eine Vorrichtung zum Kaschieren von Bogen auf Bogen, von denen mindestens einer einen Klebstoffauftrag erhalten hat und der andere auf diesem kaschiert wird. Das maschinelle Kaschieren erfolgt meist durch Arbeiten von Rollen, wobei Papier in Rollenform zusammengeklebt oder auch Pappe mit unbedrucktem oder bedrucktem Papier klebend verbunden wird. Beim Arbeiten von der Rolle spielt die Dehnung der meist mit wasserlöslichem Klebstoff angeschmierten Papierbahn im allgemeinen keine Rolle. Anders ist es beim Kaschieren von Bogen auf Bogen, besonders wenn ein Bogen bedruckt ist. Die hierfür eingesetzten Maschinen haben sich nicht bewährt, so dass das Kaschieren von Bogen auf Bogen bis heute fast ausschliesslich von Hand erfolgt, wenn es auf ein passgenaues Anlegen der Bogen ankommt. Eine bekannte bogenverarbeitende Kaschiermaschine ist auf die Verarbeitung von kaschierfähigem Papier beschränkt. Der von unten mittels eines Tauchleimwerkes auf seiner Unterseite angeleiinte Papierbogen wird einem Wendezylinder zugeleitet und gewendet, so dass die aufgetragene Klebstoffschicht oben zu liegen kommt und sodann mit der zugeführten trocknen Pappe zusam.mengeklebt wird. Die Ausrichtung der beiden Bogen erfolgt aber schon vorher, und die Bogen werden in dem ausgerichteten Zustand gefördert und zusammengebracht. In dem A ,ugedblick des Zusammenklebens ist aber der Klebstoff noch zu frisch, so dass den frisch kaschierten Bogen Feuchtigkeit nachträglich entzogen werden muss, was in einen mit heizbaren Walzen ausgerüsteten Satinierwerk erfolgt. Diese Maschine ist aufwendig, und trotzdem ist ihre Leistung verhältnismässig gering. Vor allem ist es nachteilig, dass an den frisch kaschierten Bogen infolge der Dehnung erhebliche Passer-Differenzen auftreten. Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, diese Nachteile zu vermeiden und das maschinelle Kaschieren von Bogen auf Bogen zu verbessern und ein möglichst dehnungsfreies und passgenaues Auflegen von Bogen auf Bogen zu gewährleisten. Diese Aufgabe löst die Erfindung verfahrensmässig dadurch, dass die Vorlaufkanten der beiden Bogen erst nach einer gewissen Abbindezeit des vorher aufgetragenen Klebstoffes dicht übereinander, ohne sich zu berühren, ausgerichtet und nach deren Querausrichtung festgehalten werden und der Vorlaufkante mindestens eines Bogens ein zur Vorlaufrichtung senkrecht gerichteter Bewegungsimpuls zum Anhaften der Vorlaufrandzonen beider ausgerichteter Bogen erteilt wird.
  • In Abkehr von dem bisher üblichen Arbeitsverfahren erfolgt die Ausrichtung der Bogen erst unmittelbar vor dem Auflegen der Bogen aufeinander, von denen der eine Bogen bereits den. Lei.mauftrag in einer vorgeschalteten Anleimstation, in welcher die Oberseite des Bogens mit Klebstoff beschichtet wird, erhalten hat. Im Gegensatz zu den früher üblichen Auftragernengen bis zu 50 g Klebstoff pro qm und mehr wird nunmehr die Oberseite des Bogens mit einem möglichst dünnen Klebstoffauf trag versehen, wobei Auftragedicken von 20 g pro qm und weniger verwendet#werden, während der obere Bogen klebstofffrei, also trocken, zugeführt und aufgelegt wird. Dieser obere Bogen ist zumeist der dünne Druckträger, der mit dem stärkeren Maierial, das den Klebstoffauftrag hat, zusammengeklebt wird. Da das Ausrichten der beiden Bogen in bezug auf ihre Vorlaufkanten erst unmittelbar vor dem Auflegen erfolgt, kann eine hinreichend lange Förderbahn zwischen der Anleimstation und der Kaschierstation eingeschaltet werden, so dass die Klebstoffschicht bereits weitgehend abgebunden hat und in diesern Zustand besonders geeignet ist, mit dern oberen trocknen Bogen zusammengebracht zu werden, ohne dass hierbei noch nennenswerte Feuchtigkeit in den miteinander kaschierten Bogen enthalten ist. Diebisher als nachteilig empfundene oft)nals starke Dehnung des dünneren Bogens entfällt vollkommen. Die Vorlaufkanten der beiden Bogen sind passgenau aufeinandergelegt. Der Feuchtigkeitsgehalt der kaschierten Bogen ist so aussergewöhnlich gering, dass die Feuchtigkeit nicht wie bisher noch durch Zuführung von Wärme durchdunstet werden muss. Durch die Einschaltung einer gewissen Abbindezeit ergeben sich bereits .hinreichend trockne Kaschierungen, die unter allen U mständen blasenfrei sind und eine sehr hohe Passer-Genauigkeit haben. Nach einer zweckmässigen Ausführungsform des Verfahrens werden die beiden Bogen in einer möglichst spitzwinkligen Lage zueinander planliegend ausgerichtet, und dabei wird auf die ausgerichteten Randzonen ein Andruck ausgeübt, der über die Bogenlänge in Durchlaufrichtung fortschreitet und für den Weitertransport der kaschierten Bogen benutzt wird. Uni die beiden Vorlaufkanten in Berührung zum Anhaften miteinander zu bringen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Beispielsweise kann der vordere Rand des oberen Bogens bis zur Berührung mit dem unteren Bogen abgesenkt werden oder aber auf ihn ein senkrecht gerichteter Druckimpuls ausgeübt werden, der beispielsweise mittels Druckluft erzeugt werden kann. Eine zweckmässige Kaschiervorrichtung zur Ausübung des Verfahrens kennzeichnet sich dadurch, dass die beiden Bogentische unter einem spitzen Winkel zueinander stehen und richtungsmässig gegen gemeinsame Anschläge zusammenlaufen, die -in und ausser Wirkstellung bewegbar sind und in ihrer Wirkstellung etwas hinter oder mindestens auf der Scheitellinie zweier steuerbarer Transportwalzen stehen. Die Neigung des oberen Tisches zu dem waagerecht angeordneten unteren Tisch ist so gering wie möglich gehalten. Hierdurch wird das pasagenaue Auflegen des oberen Bogens auf den unteren erleichtert. In dem Augenblick des Ausrichtens der Bogen befinden sich ihre vorderen Kanten in einem geringen Abstand übereinander, so dass sie sich gerade noch nicht berühren. Dieser Abstand ist je nach der Papiersorte des oberen Bogens einstellbar, so dass man durch das Justieren das etwaige Durchhängen des oberen Bogens in seiner vorderen Randzone berücksichtigen kann. Zu diesem Zweck kann die Neigung des oberen Tis'ches justierbar sein. Zweckmässig ist der obere Tisch keilförmig ausgebildet und steht mit seiner'Vorderkante in einem geringen Abstand über dem waagerechten unteren Tisch und in einer Entfernung vor den Anschlägen. Dadurch behält der obere Bogen einen freien Überstand, der die geringe senkrechte Bewegung gegen den unteren Bogen ausführen kann, um die Bogenränder nach Überbrückung des geringen Spaltes in Berührung und zum Anhaften miteinander zu bringen. Diese senkrechte Bewegung kann im einfachsten Falle durch das Schliessen der Transportwalzen erfolgen. Eine zweckmässige Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass der obere Tisch zwischen seiner Unterseite und der Oberseite des unteren waagerechten Tisches mit einem Bewegungsspiel versehen und schwenkbar befestigt ist und innerhalb des Spiels eine Nickbewegung gegen den unteren Tisch ausführen kann. Eine andere Möglichkeit, diese geringe senkrechte Bewegung auszuführen, besteht darin, dass über dem oberen Tisch mehrere senkrecht gerichtete Blasdüsen angeordnet sind, die mit steuerbaren Impulsventilen einer Druckluftleitung in Verbindung stehen, wobei zweckmässig die Blasdüsen vor den Anschlägen angeordnet sind. Es ist auch möglich, den Druckimpuls, durch den die Vorderkante des oberen Bogens eine kurze Nickbewegung gegen den unteren Bogen ausführt, durch rein mechanische Mittel, wie Stössel oder Nocken, zu bewirken. In allen diesen Fällen ist zweckmässig in dem oberen schrägstehenden Tisch sowohl wie in dem unteren Tisch eine 'an sich bekannte quer bewegliche Saugschiene angeordnet, welche die Bogen nicht nur quer zur Förderrichtung ausrichten, sondern während der Nickbewegung auf den Tischen festhalten. Die Anschläge sind vorteilhaft auf einer gesteuerten Welle in Ringnuten der unteren Transportwalze eingreifend befestigt, wobei die oberen Transportrollen zwischen die Anschläge einschwenkbar sind. Dadurch sind die Anschläge für beide Tische gleich wirksam, und die Anschläge behindern das Schwenken der oberen Transportrollen in und ausser Wirkstellung nicht, während andererseits die Transportrollen das Ein- und Ausschwenken der Anschläge nicht stören. Daraus ergibt sich der Vorteil, dass man die Bewegungsphasen dieser beiden Vorrichtungsteile aufeinander einstellen kann, so dass mit Sicherheit die Anschläge aus der Transportbahn der kaschierten Bogen weggeschwenkt sind, sobald die Förderung durch das Transportwalzenpaar beginnt. Dabei sind vorteilhaft die Bewegungen des oberen Tisches, der Anschläge, der Transportwalzen sowie der Impulsventile in Abhängigkeit voneinander im Takt der Bogenzuführung steuerbar. Zu der eigentlichen Kaschiervorrichtung gehören eine vorgeschaltete Klebstoffauftragvorrichtung und eine nachgeschaltete Druckwalzenvorrichtung zur vollständigen Kaschierung der Bogen. Demzufolge sind den beiden Tischen in deren Ebene liegende Förderbahnen vorgeordnet, während hinter den Transportwalzen eine zu der Druckwalzenvorrichtung führende Förderbahn anschliesst. Die Länge der Förderbahn zwischen der Klebstoffauftragvorrichtung und der eigentlichen Kaschiervorrichtung ist der Abbindezeit der auf den unteren Bogen aufgetragenen dünnen Klebstoffschicht angepasst derart, dass die Kaschierung in dem optimalen Zustand des Leimes innerhalb seiner Frischzeit erfolgt, wenn er nämlich seine volle Klebefähigkeit unter Einwirkung des Luftsauerstoffes entfaltet hat. Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemässen Kaschiervorrichtung in Seitenansicht, Fig. 2 eine Aufsicht auf einen Teil der Fig. 1, Fig. 3 eine Teilansicht der Fig. 1 in vergrössertem Massstab während des Ausrichtenü der Bogen und Fig. 4 eine andere Betriebsstellung der Vorrichtung nach dem Ausrichten der Bogen und zu Beginn ihres Transportes. Zur Kaschierung von Bogen auf Bogen wird der stärkere Bogen 1 angeleirnt und ein dünnerer meist bedruckter Bogen 2 trocken auf ihn kaschiert. Der stärkere Bogen 1 wird mit einem möglichst dürmen Klebstoffauftrag versehen. Das Leimwerk besteht aus der Anleimwalze 3 und einer Gegenwalze 4, zwischen denen sich der Leimketl 5 befindet, und einer unter der Leimwalze angeordneten Andrückwalze 6. Der beleimte Bogen 1 hat eine Vorlaufkante la und gelangt über eine genügend lange Förderbahn, die aus endlosen Förderbändern 7 und 8 besteht, auf waagerechter Bahn zu dem Bogentisch 9, der zum Querausrichten des Bogens mit einer Vakuumschiene 10 und einem Queranschlag 11 versehen ist. Der aufzukaschierende dünnere Bogen 2 gelangt von einer nur schematisch durch den Pfeil 12 dargestellten Bogenzuführung, die eine Stapelvorrichtung sein kann, der die Bogen nacheinander entnommen werden, auf eine schräg abwärts geneigte Fördervorrichtung, die durch das endlose Förderband 13 dargestellt ist, und von dieser Fördervorrichtung auf den in gleicher Neigung stehenden zweiten Bogentisch 14, dem eine zweite Vakuumschiene 15 zum Querausrichten zugeordnet ist. Die Vorlaufkante des Bogens 2 ist mit 2a bezeichnet. Der Queranschlag 11 erstreckt sich über beide Bogentische 9 und 14. Diese beiden Bogentische stehen unter einem spitzen Winkel 0 zueinander, etwa in der Grössenordnung von 15 , die richtungsmässig gegen gemeinsame Anschläge 16 zusammenlaufen. Es können beispielsweise fünf solcher Anschläge vorhanden sein. Die Anzahl richtet sich nach der Breite der zu verarbeitenden Bogen. Diese Anschläge sind auf einerWelle 17 befestigt. Sie sind gekröpft ausgebildet, so dass die vordere Anschlagfläche 18 gegenüber der Achse der Welle 17 in Förderrichtung nach hinten versetzt ist, wie dies aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich ist. Die Welle wird durch eine nicht dargestellte Steuerung hin und her gedreht, wobei die Anschläge 16 in die Wirkstellung (Fig. 3) oder ausser Wirkstellung (Fig. 4) gelangen. In ihrer W irkstellung stehen die Anschläge etwas hinter oder mindestens auf der Scheitellinie 21 zweier Transportwalzen 19 und 20. Der Abstand der Anschlagfläche 18 der Anschläge 16 von der Scheitellinie 21 ist mit a bezeichnet. In ihrer Wirkstellung (Fig. 3) schwenken die Anschläge 16- in Ringnuten 22 der unteren Transportwalze 20 ein. Die obere Transportwalze besteht aus einzelnen Rollen 19, die. an Gabelhebeln 23 gelagert sind. Die Gabelhebel sitzen auf einer Welle 24, die eine kurze Schwenkbewegung in der einen und der anderen Richtung ausführen kann, die durch einen nicht dargestellten Steuermechanismus bewirkt wird. Wenn die Anschlage 16 in Wirkstellung sind (Fig. 3), befinden sich die oberen Transportrollen 19 in ihrer von der unteren feststehenden Transportwalze 20 abgehobenen Stellung. In der Stellung nach Fig. 4 sind die Anschläge 16 ausser Wirkstellung geschwenkt und die oberen Transportrollen 19 stehen in ihrer Wirkstellung. Dieses Wechselspiel der Bewegungen wiederholt sich bei jedem Anlegen der Bogen und ihrer nachfolgenden Kaschierung. Zum passgenauen Zusammenbringen der Vorlaufrandzonen beider Bogen 1 und 2 werden zunächst die Vorlaufkanten la und 2a beider Bogen in Längsrichtung an den Anschlagflächen 18 der Anschläge 16 ausgerichtet und darauf werden die Bogen nach der sodann erfolgten Querausrichtfing mittels der Vakuumschienen 10 und 15 festgehalten und in der ausgerichteten Stellung mit dem freien Überstand der Bogen, der über die beiden Tische 9 und 14 übersteht, zusammengebracht. Dabei befinden sich die Vorlaufkanten la und 2a der beiden zu kaschierenden Bogen bereits jenseits der Scheitellinie 21 oder mindestens auf ihr. Sie können deshalb von den sich schliessenden Transportrollen 19 und 20 dicht hinter den Vorlaufkanten zusammengepresst und gefördert werden. Hierzu wird die untere Transportwalze 20 üblicherweise drehangetrieben, während die oberen Transportrollen 19 leer mitlaufen. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt das Zusammenbringen der miteinander zu kaschierenden Bogen durch eine Nickbewegung. Hierzu ist der obere Bogentisch 14 keilförmig ausgebildet und steht mit seiner Vorderkante in einem geringen Abstand über dem W'aagerechten Bogentisch 9 und in einer Entfernung vor den Anschlägen 16. Er ist zwischen seiner Unterseite und der Oberseite des unteren waagerechten Tisches 9 mit einem Bewegungsspiel versehen. Der Bogentisch 14 ist auf der Welle 25mittels eines Vierkantes 26 befestigt und führt durch den nicht dargestellten Antrieb der sich hin und her drehenden Welle eine geringe Nickbewegung von der Stellung in Fig. 1 in die Stellung nach Fig. 3 aus. Da der Abstand der Bogen voneinander an den Anschlägen 16 nur etwa 1 mm beträgt, ist die Nickbewegung äusserst gering.
  • Durch das Festhalten des oberen Bogens 2 durch die Saugschiene 15 wird der obere Bogen am Ende der Nickbewegung des Tisches 14 leicht angelüftet, wie, es in Fig. 3 dargestellt ist. In dem Augenblick des Anhaftens der Vorlaufrandzonen beider Bogen setzt die Förderung ein. Die Anschläge 16 werden aus der Förderbahn der kaschierten Bogen herausgeschwenkt Wig. 4), so dass sie den Weitertransport der Bogen nicht behindern.
  • Der Weitertransport erfolgt durch die dem Kaschierwerk nachgeschaltete Fördervorrichtung, die durch das endlose Förderband 27 dargestellt ist, an die sich ein Paar weiterer Andrückwalzen 28 anschliessen kann, dem die Bogen zur vollständigen Kaschierung zugeführt werden. Nach dem Durchgang der miteinander kaschierten Bogen 1 und 2 gehen der obere Bogentisch 14, die Anschläge 16 und die Transportrollen 19 in ihre Ausgangsstellung zurück. Dieser Arbeitstakt ist auf die Länge der zur Verarbeitung gelangenden Bogen abgestimmt. Es ist auch möglich, die Steuerung durch die geförderten Bogen selbst zu veranlassen. Die Genauigkeit des erfindungsgernässen maschinellen Kaschierens von Bogen auf Bogen erfolgt mindestens mit einer Genauigkeit, die bisher nur beim Kaschieren von Hand erzielbar war. Meist ist die Genauigkeit sogar eine grössere.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Kaschieren von Bogen auf Bogen, von denen mindestens einer einen Klebstoffauftrag erhalten hat und der andere auf diesem kaschiert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorlaufkanten der beiden Bogen erst nach einer gewissen Abbindezeit des vorher aufgetragenen Klebstoffes dicht übereinander, ohne sich zu berühren, ausgerichtet und nach deren Querausrichtun festgehalten werden und der Vorlauf-.9 kante mindestens eines Bogens ein zur Vorlaufrichtung senkrecht gerichteter Bewegungsimpuls zum Anhaften der Vorlaufrandzonen beider Bogen erteilt wird.
  2. 2. Verfahren zum Kaschieren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Bogen klebotofffrei zugeführt und auf den auf seiner Oberseite mit einem möglichst dünnen Klebstoffauftrag versehenen unteren Bogen kaschiert wird. 3. Verfahren zum Kaschieren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Bogen in spitzwinkliger Lage zueinander planliegend ausgerichtet werden. 4. Verfahren zum Kaschieren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daso auf die ausgerichteten Randzonen ein Andruck, der über die Bogenlänge in Durchlaufrichtung fortschreitet, ausgeübt wird. 5. Verfahren zum Kaschieren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der vordere Rand des oberen Bogens bis zur Berührung mit dem unteren Bogen abgesenkt wird. 6. Verfahren zum Kaschieren nach A-nspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auf den vorderen Rand des oberen Bogens ein senkrecht gerichteter Druckimpuls ausgeübt wird. 7. Verfahren zum Kaschieren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckimpuls mittels Durchluft erzeugt wird. 8. Kaschiervorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach ,Lbispruch 1 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Bogentische (9, 14) unter einem spitzen Winkel zueinander stehen und richtungsmässig gegen gemeinsame Anschläge (16) zusammenlaufen, die in und ausser Wirkstellung bewegbar sind und in ihrer Wirkstellung etwas hinter oder mindestens auf der Scheitellinie (21) zweier Transportwalzen (19, 20) stehen. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Tisch (14) keilförmig ausgebildet ist und mit seiner Vorderkante in einem geringen Abstand über dem waagerechten Tisch (9) und in einer Entfernung vor den Anschlägen ( 16) steht. 10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Tisch (14) zwischen seiner Unterseite und der Oberseite des unteren waagerechten Tisches (9) mit einem Bewegungsspiel versehen und schwenkbar befestigt ist und innerhalb des Spiels eine Nickbewegung gegen den unteren Tisch (9) ausführen kann. 11. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass über dem oberen Tisch (14) mehrere senkrecht gerichtete Blasdüsen angeordnet sind, die mit steuerbaren Impulsventilen einer Druckluftleitung in Verbindung stehen. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Blasdüsen vor den Anschlägen angeordnet sind. 13. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass in beiden Tischen (9, 14) an sich bekannte quer bewegliche Saugschienen (10, 15) angeordnet sind, welche die Bogen (1. 2) während der Nickbewegung auf den Tischen (9, 14) festhalten. 14. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Anschläge (16) auf einer gesteuerten Welle (24) in Ringnuten (22) der unteren Transportwalze (20) eingreifend befestigt und die oberen Transportrollen (19) zwischen die Anschläge (16) einschwenkbar sind. 15. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungen des oberen Tisches (14), der Anschläge (16), der Transportrollen (19) sowie der Impulsventile in Abhängigkeit voneinander im Takt der Bogenzuführung (12) steuerbar sind. 16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass den beiden Tischen (9, 14) in deren Ebene liegende Förderbahnen (7, 8, 13) zugeordnet sind und hinter den Transportwalzen (19, 20) eine zu einer Druckwalzenvorrichtung (28) führende Förderbahn (27) anschliesst.
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