DE1510314C - Absaugeinrichtung bei schnellaufenden Karden - Google Patents
Absaugeinrichtung bei schnellaufenden KardenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Absaugeinrichtung bei schnellaufenden Karden mit umlaufenden Deckeln,
die einen an eine Unterdruckquelle angeschlossenen Saugkasten aufweist, der sich quer zur Maschine zwischen
dem Vorreißer und der ihm benachbarten Deckelumlenkrolle über die Breite der Karde erstreckt,
wobei ein Wandbereich des Saugkastens einen Absaugkanal zwischen ihm und der Deckelumlenkrolle
bildet und auch Oberflächen des Vorreißers und der Speisewalze abgesaugt werden.
Bei einer bekannten Absaugeinrichtung dieser Art (schweizerische Patentschrift 350 583) sind die parallel
zur Tambourachse verlaufenden Längswände des Saugkastens einerseits durch die unmittelbar aneinander
anschließenden, bei Karden üblichen Abdeckblechen des Tambours und des Vorreißers und eine
weitere Abdeckblechanordnung, die sich von der Nähe des oberen Scheitels der dem Vorreißer benachbarten
Deckelumlaufrolle bis zur Speisewalze des Vorreißers erstreckt, gebildet. Alle Abdeckbleche
grenzen an Tragplatten an, die gleichzeitig Stirnwände des so gebildeten Saugkastens bilden. In
einer dieser Stirnwände befindet sich die an die Unterdruckquelle angeschlossene Austrittsöffnurig des
Saugkastens. Seine Eintrittsöffnung dient unmittelbar dem Ansaugen der Luft an den zu reinigenden Stellen.
Die Reinigungswirkung über die Länge eines solchen Saugkastens ist jedoch unbefriedigend. Bei dieser
Bauart ist einmal nachteilig, daß die Luft aus diesem Saugkasten an einer Stirnwand abgesaugt wird,
wodurch keine gleichmäßige Saugwirkung über die Länge seiner Eintrittsöffnungen schon im Hinblick auf
die bei dieser Bauart erforderlichen großen Querschnitte der Eintrittsöffnungen erzielbar ist. Zum anderen
ist die Luftführung ungünstig, und es besteht auch die Gefahr, daß Fasern und Staub, die in den
Saugkasten eingesaugt werden, sich an anderen Stellen der Karde wieder absetzen, bevor sie in die zur
Unterdruckquelle führende Leitung gelangen. Nachteilig ist auch die bei dieser Bauart erforderliche
hohe Luftleistung und der damit verbundene hohe Energieaufwand.
Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, indem sie bei einer Absaugeinrichtung der eingangs genannten
Art vorsieht, daß der Saugkasten irii Abstand gegenüber
einem Abdeckblech des Tambours angeordnet und in seinem diesem Abdeckblech gegenüberliegenden
Außenwandbereich über dessen Länge verteilte Eintrittsöffnungen aufweist, daß der Absaugkanal
an der Deckelumlenkrolle an einem Außenwandbereich des Saugkastens ■ entlangführt und daß ein
weiterer Absaugkanal, der Luft aus der Nähe der Speisewalze ansaugt, entlang der Außenseite eines
Abdeckbleches des Vorreißers obenseitig von einem Außenwandbereich des Saugkastens begrenzt verläuft.
Auf diese Weise wird mit geringem Energieaufwand eine gleichmäßige Saugwirkung über die Breite
der Maschine erzielt. Die angesaugten Fasern, Staub und sonstiger Abfall werden mittels gelenkten und
geordneten Saugströmungen auf kurzen Strömungs-. wegen in den Saugkasten eingesaugt, von wo sie unter
keinen Umständen zur Maschine zurückgelangen können, so daß nicht mehr die Gefahr besteht, daß
die einmal angesaugten Fasern oder dergleichen sich zum Teil wieder an der Maschine absetzen können.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung bildet die dem Abdeckblech des Vorreißers zugekehrte
Wand des Saugkastens einen, bis in den Bereich der am einen Ende dieses Abdeckbleches angeordneten
Putzwalze wirksamen Absaugkanal. In diesem Zusammenhang empfiehlt es sich auch, daß mindestens
der an der Außenseite des Abdeckbleches des Vorreißers liegende Absaugkanal einen in Richtung der
Saugströmung, d.h., vom Bereich der Putzwalze zu den Eintrittsöffnungen des Saugkastens hin sich verringernden
Querschnitt aufweist.
Mit der gleichen Einrichtung kann schließlich noch eine dritte Stelle in die Absaugwirkung einbezogen
werden, in dem zwischen den Abdeckblechen des Vorreißers und des Tambours an ihren den Absaug-
öffnungen des Saugkastens gegenüberliegenden, einen spitzen Winkel miteinander bildenden Enden
ein schmaler Luftspalt vorhanden ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße
Absaugeinrichtung, wobei auch einige für das Verständnis erforderliche Teile der Karde dargestellt
sind,
F i g. 2 einen Ausschnitt aus dem in F i g. 1 dargestellten
Saugkasten in schaubildlicher Darstellung.
Über dem Vorreißer (Briseur)l, der in an sich bekannter Weise ebenso wie der Tambour 2 mit
einem sich über einen Teilumfang desselben erstrekkenden Abdeckblech 3 bzw. 4 versehen ist, befindet
sich ein Saugkasten 5, der den Raum zwischen dem Vorreißer und einer als Bürstenwalze ausgebildeten
Deckelumlenkrolle 6 zum größten Teil ausfüllt. Die dem Abdeckblech 4 des Vorreißers 1 und der diesem
benachbarten Deckelumlenkrolle 6 zugekehrten Außenwandbereiche des Saugkastens 5 begrenzen in
Umfangsrichtung des Vorreißers 1 beziehungsweise der Deckelumlenkrolle 6 sich erstreckende Absaugkanäle
7 bzw. 8, deren Durchtrittsquerschnitte zu der dem Abdeckblech 4 des Tambours 2 gegenüberliegenden
Außenwandbereich des Saugkastens 5 hin abnehmen. In diesem dem Abdeckblech 4 gegenüberliegenden
Außenwandbereich des Saugkastens 5 sind über die ganze Breite der Karde, d. h., parallel zur
Achsrichtung des Tambours 2 verteilt, Eintrittsöffnungen 9 zum Eintritt der Luft und der von dieser
mitgeführten Bestandteile (lose Fasern, Flugstaub) in das Innere des Saugkastens, angeordnet. Zum Erzeugen
der Absaugwirkung ist der Saugkasten 5 über eine stirnseitige Austrittsöffnung 10 an eine zu einem
Gebläse führende Unterdruckleitung angeschlossen (nicht dargestellt). '
Der in Umfangsrichtung des Vorreißers 1 sich erstreckende Absaugkanal 7 reicht mit seinem etwas
erweiterten Eintrittsende bis in die Nähe einer kleinen Putzwalze 11, die sich an dem einen Ende
ίο des Abdeckbleches 3 und unmittelbar neben einer
Speisewalze 12 befindet. Das gleiche Abdeckblech 3 ist mit seinem anderen Ende bis auf einen geringen
Abstand an das Abdeckblech 4 des Tambours 2 herangeführt, so daß auch durch einen den Eintrittsöffnungen9
des Saugkastens 5 unmittelbar gegenüberliegenden Luftspalt 13 die dort anfallenden Fasern
und Flugstaubteilchen abgesaugt werden.
Mit einer solchen Einrichtung lassen sich durch einen verhältnismäßig geringen Energieaufwand und
in konstruktiv einfacher Weise die im erweiterten Bereich des Vorreißers 1, nämlich einerseits an der
Speisewalze 12 und der dieser benachbarten Putzwalze 11, andererseits am Tambour 2 sowie an der Deckelumlenkrolle
6 anfallenden losen Fasern od. dgl.
durch eine über die Kardenbreite verteilte Reihe von Eintrittsöffnungen 9 des Saugkastens 5 erfassen und
entfernen. Dabei sind die Absaugkanäle 7, 8 am Umfang
des Vorreißers 1 und der Deckelumlenkrolle 6 so gestaltet, daß die Luft und die von dieser mitgeführten
Fasern od. dgl. strömungstechnisch mit geringstmöglichem Widerstand und damit mit einem
entsprechend geringen Druckverlust geführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Absaugeinrichtung bei schnellaufendcn Karden mit umlaufenden Deckeln, die einen an eine
Unterdruckquelle angeschlossenen Saugkasten aufweist, der sich quer zur Maschine zwischen
dem Vorreißer und der ihm benachbarten Deckelumlenkrolle über die Breite der Karde erstreckt,
wobei ein Wandbereich des Saugkastens einen Absaugkanal zwischen ihm und der Deckelumlenkrolle
bildet und auch Oberflächen des Vor-; reißers und der Speisewalze abgesaugt werden,
dadurch gekennzeichnet, daß der Saugkasten (5) im Abstand gegenüber einem Abdeckblech
(4) des Tambours (2) angeordnet und in seinem diesem Abdeckblech gegenüberliegenden
Außenwandbereich über dessen Länge verteilte Eintrittsöffnungen (9) aufweist, daß der
Absaugkanal (8) an der Deckelumlenkrolle (6) an einem Außenwandbereich des Saugkastens
entlangführt und daß ein weiterer Absaugkanal (7), der Luft aus der Nähe der Speisewalze (12)
ansaugt, entlang der Außenseite eines Abdeckbleches (3) des Vorreißers (1) obenseitig von
einem Außenwandbereich des Saugkastens begrenzt verläuft.
. 2. Absaugeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Abdeckblech
(3) des Vorreißers (1) und dem ihm zugekehrten Außenwandbereich des Saugkastens (5) gebildete
Absaugkanal einen bis in den Bereich einer am einen Ende dieses Abdeckbleches angeordneten
Putzwalze (11) wirksamen Absaugkanal (7) bildet.
3. Absaugeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
der an der Außenseite des Abdeckbleches (3) des Vorreißers (1) liegende Absaugkanal (7) einen in
Richtung der Saugströmung, d. h., vom Bereich der Putzwalze (11) zu den Eintrittsöffnungen (9)
des Saugkastens (5) hin sich verringernden Querschnitt aufweist. ' :
4. Absaugeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Abdeckblechen (3,4) des Vorreißers (1) und des Tambours (2) an ihren den
Eintrittsöffnungen (9) des Saugkastens (5) gegenüberliegenden, einen spitzen Winkel miteinander
bildenden Enden ein schmaler Luftspalt (13) vor- -.
handenist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL0049188 | 1964-11-03 | ||
DEL0049188 | 1964-11-03 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1510314A1 DE1510314A1 (de) | 1969-11-13 |
DE1510314B2 DE1510314B2 (de) | 1973-02-15 |
DE1510314C true DE1510314C (de) | 1973-09-06 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2733421A1 (de) * | 1977-07-23 | 1979-02-01 | Truetzschler & Co | Absaugeinrichtung bei karden zum reinhalten des wanderdeckels |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2733421A1 (de) * | 1977-07-23 | 1979-02-01 | Truetzschler & Co | Absaugeinrichtung bei karden zum reinhalten des wanderdeckels |
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