DE1503097C - Bolzenführung mit gelochtem Druckstück - Google Patents

Bolzenführung mit gelochtem Druckstück

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DE1503097C
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bolt
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English (en)
Inventor
Lewis Walter Monroe N.Y. Bell (V.St.A.)
Original Assignee
Star Expansion Industries Corp., Mountainville, N.Y. (V.St.A.)

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Description

Die Erfindung betrifft eine die Bolzenspitze umgebende Bolzenführung mit gelochtem Druckstück für einen mit Brennkraft-Bolzensetzer verschießbaren Bolzen.
Bei einer bekannten Bolzenführung dieser Art ist der Bolzen zunächst ausschließlich im Lauf des Bolzensetzers geführt. Der Bolzen tritt erst kurz vor seinem Austreten aus der Lauföffnung in die Ausnehmung eines Druckstücks ein, welches als Beilagscheibe oder Hülse ausgebildet und in der Laufmündung geführt ist. Beim Eintreiben des Bolzens legt sich das Druckstück lediglich fest an die Wand an, in die der Bolzen eingeschossen wird. Dabei wird die Bolzenspitze erst dann in der Öffnung des Druck-. Stückes geführt, wenn er in dieses eingedrungen ist. Diese bekannte Bolzenführung hat den Nachteil, daß der Bolzen sehr lang sein muß, um sich selbst im Lauf führen zu können. Darüber hinaus muß er Führungsflächen haben, sonst würde er nicht einmal die Ausnehmung des Druckstückes treffen. Bei einem hülsenförmigen Druckstück geht außerdem noch ein beträchtlicher Teil der dem Bolzen mitgeteilten Eintreibenergie verloren.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Bolzenführung der eingangs genannten Art zu schaffen, die den Bolzen in der Laufmündung führt und beim Eindringen des Bolzens in das Werkstück auf die neben die eindringende Bolzenspitze liegenden Wandteile einen Druck ausübt, ohne daß dadurch die Eintreibkraft wesentlich vermindert oder die Führung des Bolzens, besonders bei kurzen Bolzen, beeinträchtigt wird. Ferner sollen Teile der Bolzenfühhing an der Eintreibstellc vor und nach dem Setzen nicht im Wege sein.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Druckstück an der Laufmündung gleichachsig zur Laufbohrung angeordnet ist und sich entgegen der Schußrichtung am Lauf abstützt und daß im Abstand vom Druckstück — verbunden durch einen leicht zerstörbaren Abstandshalter — ein in der Laufbohrung zentriertes Führungsteil angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, daß der einzuschlagende Bolzen nicht durch den gesamten Lauf geführt werden muß, wo insbesondere bei kurzen Bolzen die Abstützung nur durch andere Nachteile erkauft werden ka'nn, sondern der Bolzen ist im vorderen Teil des Laufs des Bolzenschießgerätes einwandfrei zentriert und läßt sich so unabhängig von seiner Länge sicher in die Wand einschlagen, ohne daß ein Verbiegen oder sonstige Beschädigungen oder ein Ausbrechen der Wand zu befürchten wäre. Außerdem ist die Eintreibenergie, die durch das Zerstören des nicht mehr benötigten Abstandshalter verlorengeht, so gering, daß diese Verluste praktisch nicht ins Gewicht fallen.
Es ist zwar bekannt, Bolzen in Bolzensetzgeräten dadurch zu führen, daß man ihnen als Haftkörper ausgebildete Führungsringe oder Führungshütchen aufschiebt, welche den Bolzen im Lauf haltern oder führen sollen, aber diese Teile führen den Bolzen längs eines ganzen Weges durch den Lauf. Hierbei können sich die Führungsteile zueinander verschieben, so daß die Führungen keinen ausreichenden Abstand mehr voneinander haben. Auch bei diesen Führungen erfordert die Zerstörung beim Eintreiben des Bolzens relativ viel Energie. Solche Fühlungen sind auch an der Eintreibstelle im Wege, weil sie beim Zerstören nicht in einzelne Teile zerfallen.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung weist das Druckstück ein Dreikantloch auf, mit dessen Kanten die Bolzenspitze vor dem Eintreiben des Bolzens Punktberührung hat. Auch diese Ausbildung verringert die beim Eintreiben des Bolzens auftretenden Reibungskräfte, da der Schaft des Bolzens nicht durch eine stramm sitzende Öffnung des Druckstückes hindurchgetrieben zu werden braucht: Durch das Dreikantloch wird das Druckstück nachgiebig
ίο und leicht verformbar, so daß es keinen nennenswerten Widerstand gegen das Hindurchtreten des Bolzens bietet.
Eine leichte Vormontage ergibt sich, wenn gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung das Druckstück auf den Abstandshalter aufschiebbar ist. Hierzu kann der Abstandshalter an seinem werkstückseitigen Ende für das Druckstück eine Nut aufweisen, deren Schulter zum Werkstück hin geneigt ist.
Der Abstandshalter kann ferner nach einer Weiterbildung der Erfindung geschlitzt oder in Längsrichtung geteilt sein, so daß er sich leicht auf den Bolzen aufschieben läßt und seiner Verformung beim Eintreiben des Bolzens nur einen geringstmögliehen Widerstand entgegengesetzt. Zweckmäßigerweise besteht der Abstandshalter aus einem elastischen Kunststoff. Dadurch ist der Abstandshalter leicht verformbar, so daß er leicht auf den Bolzen aufgeschoben werden kann und dort festhält und sich beim Eintreiben des Bolzens ohne großen Widerstand wegdrücken läßt.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung weist der Abstandshalter an seinem dem Bolzenkopf zugewandten Ende mindestens drei radiale, über den Abstandshalter vorspringende Führungsnasen auf, die entweder einstückig mit dem Abstandshalter oder in diesen eingebettet sind. Dadurch wird auch das dem Werkstück abgewandte Ende des Abstandshalter im Lauf des Bolzensetzgcrätes zentriert, so daß auch, wenn der Durchmesser des Bolzenkopfes geringer als der Innendurchmesser des Laufs ist, eine genaue axiale Führung des Bolzens beim Eintreiben erreicht wird.
Ein Ausführiingsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine verzögerte, auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer Ausführungsform der Erfindung.
F i g. 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in F i g. 1 und
F i g. 3 einen Längsschnitt durch die Mündung eines Bolzensetzers, in dessen Lauf sich ein Bolzen mit der erfindungsgemäßen Bolzenführung befindet, der gerade in eine Wand eingetrieben werden soll.
Das in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung weist einen Abstandshalter 11 aus einem verformbaren Kunststoff, beispielsweise Polyäthylen, sowie ein nach Art einer Beilagscheibe ausgebildetes Druckstiick 10 auf.
Das Druckstück 10 hat eine Mittelöffnung 12, die als Drcikantloch ausgebildet ist. Dessen Seiten 13 sind so bemessen, daß das spitze Vorderende 14 eines Bolzens 15 (Fig. 3) an den Seiten 1.3 Punktberührung hat. Auf diese Weise wird ein ganz bestimmter Anteil der beim Setzen auf den Bolzen ausgeübten Kraft durch, das Druckstück auf die Fläche, in die der Bolzen getrieben wird, übertragen und ein Aus-
brechen dieser Flächen verhindert. Andererseits setzt das Druckstück dem Durchtritt des Bolzens 15 wegen der von der Querschnittsform des Bolzens abweichenden Form der öffnung 12 keinen zu großen Widerstand entgegen, so daß das Setzen des Bolzens nicht beeinträchtigt wird.
Am Vorderende des Abstandshalters 11 befindet sich eine ringförmige Nut 16 mit einem abgeschrägten, vorspringenden Rand 17, so daß das Druckstück 10 über den federnd nachgebenden Rand 17 in die Nut 16 gedrückt werden kann und dort einrastet. Hinter der Nut 16 ist der Körper des Abstandshalters 11 mit einer Innenbohrung 18 versehen, die sich am vorderen Ende vorzugsweise verjüngt und dem sich verjüngenden, spitz zulaufenden Vorderende 14 des Bolzens angepaßt ist. Am hinteren Ende des Abstandshalters 11 befindet sich eine Anzahl von längs des Umfanges des Bolzens im Abstand voneinander angeordneten, seitlich vorspringenden Führungsnasen 19. Der über diese gemessene Durchmesser ist etwas größer als der Innendurchmesser der Bohrung20 eines Laufes 21 des in Fig. 3 nur teilweise dargestellten Bolzensetzgerätes. Außerdem weisen einige der Führungsnasen 19 dreieckige Vorsprünge 22 verringerten Querschnittes auf, um eine kraftschlüssige Halterung in der Bohrung 20 zu ermöglichen, ohne daß beim Einführen des Abstandshalters eine übermäßig hohe Kraft ausgeübt werden muß.
Der Abstandshalter 11 weist schließlich noch am Umfang diametral gegenüberliegende Längsnuten oder Schlitze auf, die von der ringförmigen Nut 16 bis zu den am hinteren Ende befindlichen Führungsnasen 19 reichen, so daß der Halter beim Setzen des Bolzens leicht nachgibt oder zerbricht und seine Teile ohne Schwierigkeiten vom Werkstück entfernt werden können.
Wie Fig. 3 zeigt, wird der Bolzen 10 mit einer auf seine Spitze aufgesetzten Anordnung aus dem Druckstück 10 und dem Abstandshalter 11 in die Mündung der Bohrung 20 des Laufes eines Bolzensetzgerätes eingesetzt. Das in Fig. 3 zum Teil dargestellte Bolzensctzgerät enthält einen Kolben mit einem Stößel 24, der in die Bohrung 30 reicht und an den Kopf des Bolzens 15 anstößt. Obwohl der Bolzen einen Kopf 25 kleineren Durchmessers als der Innendurchmesser der Bohrung 20 hat, wird der Bolzen 15 koaxial genau ausgerichtet in der Bohrung 20 gehalten, da die an der Bohrung 20 angreifenden Führungsnasen 19 und Vorsprünge 22 in Verbindung mit dem an der Laufmündung anliegenden Druckstück den Bolzen genau zentrieren. Zum Zentrieren des Druckstückes 10 ist an der Laufmündung eine kegelige Einsenkung 26 vorgesehen.
Vor dem Setzen eines Bolzens 15 wird dieser mit dem Druckstück 10 und dem Abstandshalter 11, wie F i g. 3 zeigt, zusammengesteckt und in die Mündung der Laufbohrung 20 eines Bolzensetzers eingeführt, dessen Lauf 21 dann so gegen die Oberfläche des Werkstückes 27 gedrückt wird, daß das Druckstück 10 zentriert in der Einsenkung 26 gehalten ist. Wird der Stößel 24 in Richtung zum Werkstück 27 hin getrieben, so greift das zugespitzte Vorderende 14 des Bolzens 15 an den Seiten 13 des Dreieckloches des Druckstückes 10 an und drückt es gegen die Oberfläche des Werkstückes. So wird ein Ausbrechen der Werkstücksoberfläche verhindert. Beim weiteren Eintreiben des Bolzens werden die Seiten 13 des Druckstückes verformt, und der Schaft des Bolzens tritt durch die öffnung in das Werkstück ein. Gleichzeitig verformt sich oder bricht der Abstandshalter 11. Trotzdem wird der Bolzen weiterhin in der Bohrung 20 durch die Führungsnasen 19 geführt. Der Abstandshalter bricht längs der Schlitze 23 auseinander und in Stücke, so daß diese, wenn schließlich der Bolzen vollständig in das Werkstück eingetrieben ist, leicht vom Bolzen und Werkstück entfernt werden können. In der Praxis werden die Bruchstücke des Abstandshalters durch die auf das Druckstück ausgeübte Kraft weggestoßen. Es verbleibt kaum Kunststoff zwischen dem Druckstück 10 und der Ober-
ao fläche des Werkstückes 27.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Die Bolzenspitze umgebende Bolzenführung mit gelochtem Druckstück für einen mit Brennkraft-Bolzensetzer verschießbaren Bolzen, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (10) an der Laufmündung gleichachsig zur Laufbohrung (20) angeordnet ist und sich entgegen der Schußrichtung am Lauf (21) abstützt und daß im Abstand vom Druckstück — verbunden durch einen leicht zerstörbaren Abstandshalter (11)— ein in der Laufbohrung zentriertes Führungsteil (Führungsnasen 19) angeordnet ist.
2. Bolzenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück (10) ein Dreikantloch aufweist, mit dessen Kanten die Bolzenspitze vor dem Eintreiben des Bolzens Punktberührung hat.
3. Bolzenführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckstück
(10) auf den Abstandshalter (11) aufschiebbar ist.
4. Bolzenführung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (11) für das Druckstück (10) an seinem werkstückseitigen Ende eine Nut (16) hat, deren Schulter zum Werkstück hin geneigt ist.
5. Bolzenführung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (11) geschlitzt oder in Längsrichtung geteilt ist.
6. Bolzenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (11) aus elastischem Kunststoff besteht.
7. Bolzenführung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstandshalter (11) an seinem dem Bolzcnkopf zugewandten Ende mindestens drei radiale, über den Abstandshalter vorspringende Führungsnasen (19, 22) aufweist, die entweder einstückig mit dem Abstandshalter
(11) oder in diesem eingebettet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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