DE3538675C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Halteeinrichtung an einem in einem Schraubendreherfutter
einsteckenden Schraubendrehereinsatz, bestehend aus dem
Schraubendrehereinsatz, der halteeinrichtungsseitig mit einem Sechskantschaft
und schraubenkopfseitig mit einem einfach abgesetzten zylindrischen
Schaft versehen ist, einer Schulterfläche zwischen dem zylindrischen
Schaft und dem Sechskantschaft, die vom zylindrischen Schaft zum
Sechskantschaft hin unter einem Winkel zur Längsachse ansteigend geneigt
ist, einer Sackbohrung mit Sechskantquerschnitt im Schraubendreherfutter,
die den Schraubendrehereinsatz am Umfang formschlüssig aufnimmt
und am Boden der Sackbohrung abstützt, sowie einem unter Federkraft
radial in diese Sackbohrung eindringenden, in Längsrichtung des Schraubendreherfutters
festgelegten Halteglied.
Eine derartige Halteeinrichtung ist aus der DE-OS 32 43 389 bekannt,
wobei das als Kugel ausgebildete Halteglied sich an einer Fläche des
Sechskantschaftes abstützt unter Verwirklichung einer kraftschlüssigen
Halterung des Schraubendrehereinsatzes. Der Aufbau einer solchen Halteeinrichtung
ist vielteilig und aufwendig. Die entsprechende Schulterfläche
dient nur als Zwischenstufe zwischen dem Sechskantschaft und einem
zylindrischen Schaftabschnitt.
Sodann ist aus der DE-OS 16 03 907 eine Halteeinrichtung bekannt, bei
welcher der Schraubendrehereinsatz auf seiner ganzen Länge bis zur
Arbeitsspitze sechskantförmig gestaltet ist. Die Kanten des Sechskantschaftes
werden von in gleicher Querschnittsebene liegenden V-förmigen
Nuten angeschnitten, in welche bei einsteckendem Schraubendrehereinsatz
ein ringförmiges Federglied des Schraubendreherfutters eingreift. Diese
Bauform verlangt ein genaues Einhalten des Abstandmaßes der Ringnut
vom einsteckseitigen Ende des Schraubendrehereinsatzes, welches Maß dem
Abstand zwischen dem Boden der Sackbohrung und Federglied entsprechen
muß. Ist das Maß vom Stirnende zu den Kerben geringer als das
Abstandsmaß vom Boden zum Federglied, so stützt sich bei einsteckendem
Schraubendrehereinsatz dessen Stirnende nicht an dem Boden der Sackbohrung ab.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Halteeinrichtung
so auszugestalten, daß über die normale Maßtoleranz zwischen
einsteckseitigem Ende und Schulterfläche des Schraubendrehereinsatzes
hinausgehende Abweichungen nicht den festen Sitz und das damit
verbundene Abstützen des Schraubendrehereinsatzes am Boden der Sackbohrung
des Schraubendreherfutters beeinträchtigen.
Gelöst ist diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß das Halteglied
bei einem in seiner Einsatzstellung am Boden der Sackbohrung
abgestützten SchraubendreherEinsatz im Bereich der geneigten Schulterfläche
liegt. Im Gegensatz zu einer doppelten Flankenanlage des Haltegliedes
in V-förmigen Kerben des Schraubendrehereinsatzes ist nun eine
einzige Flankenanlage zwischen Halteglied und Schulterfläche erreicht.
Dies bringt den Vorteil, daß der Schraubendrehereinsatz wesentlich
unanfälliger ist gegen Maßtoleranzen. Es wird durch das Zusammenwirken
von Halteglied und Schulterfläche der Schraubendrehereinsatz so in die
Sackbohrung hineinbewegt, daß er sich am Boden der Sackbohrung des
Schraubendreherfutters abstützt. Der relativ große Freiheitsgrad hinsichtlich
der Lage der Schulterfläche erlaubt es sogar, daß ausgehend von im
Querschnitt sechskantförmig gezogenem Material der Grundkörper im
toleranzanfälligen Stauchverfahren kaltverformbar hergestellt werden
kann. Dies bezieht sich sowohl auf den Kopf als auch auf den vom Sechskantschaft
ausgehenden zylindrischen Schaft. Trotz der dabei auftretenden
Maßabweichungen erfolgt das Hereinziehen des Schraubendrehereinsatzes
bis zur Abstützung am Boden der Sackbohrung. Neben einer
kompletten Kaltverformung ist jedoch auch die Herstellung des Grundkörpers
als Drehteil möglich mit anschließender Anformung der Arbeitsspitze.
Auch die hierbei auftretenden evtl. Stauchungen beeinträchtigen nicht
den einsteckenden Sitz des Schraubendrehereinsatzes in dem Schraubendreherfutter.
Es tritt stets der Effekt einer federnden Verschiebekomponente
auf den Schraubendrehereinsatz in Richtung des Bodens auf.
Herstellungstechnische und kostensparende Vorteile bringt es, daß das
Halteglied ein federnder Ring ist, der in einer in das Schraubendreherfutter
eingearbeiteten, von der Sackbohrung ausgehenden Ringnut mit
senkrecht zur Längsachse des Schraubendreherfutters verlaufenden Flanken
einliegt.
Ein gutes Einziehen des Schraubendrehereinsatzes in seine endgültige
Stützstellung wird dadurch erreicht, daß der Neigungswinkel der Schulterfläche
einen Winkel von 60° zur Längsachse des Schraubendreherfutters
einschließt.
Sodann ist es vorteilhaft, daß der federnde Ring als offener Ring gestaltet
ist.
Schließlich ist ein vorteilhaftes Merkmal noch darin zu sehen, daß der
Ring einen kreisförmigen Querschnitt besitzt.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines zeichnerisch
veranschaulichten Ausführungsbeispieles näher erläutert: Es zeigt
Fig. 1 in Ansicht einen partiell dargestellten Schraubendreher mit in
dem Schraubendreherfutter einsteckendem Schraubendrehereinsatz,
Fig. 2 in vergrößerter Darstellung einen Längsschnitt durch das Schraubendreherfutter
mit einsteckendem, sich an der Sackbohrung des
Schraubendreherfutters abstützenden Schraubendrehereinsatz,
Fig. 3 eine Detaildarstellung, stark vergrößert, im Bereich des gegen
die Schulterfläche tretenden Haltegliedes und
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung bei in einer anderen
Stützlage befindlichem Halteglied.
Der Schraubendrehereinsatz besitzt einen Sechskantschaft 1, welcher etwa ein
Drittel der Gesamtfläche des Schraubendrehereinsatzes einnimmt. Der Sechskantschaft
1 ist schraubenkopfseitig mit einem abgesetzten zylindrischen
Schaft 2 versehen, welcher seinerseits in einen abgesetzten zylindrischen
Abschnitt 3 übergeht. Letzterer ist in seinem Spitzenbereich mit einem angestauchten
Kopf versehen unter Erzielung einer Werkzeugklinge für Kreuzschlitzschrauben.
Das Anformen einer normalen Klinge für Schlitzschrauben
ist ebenfalls möglich.
Durch das Anstauchen unter Bildung des im Querschnitt kreuzförmigen Kopfes
tritt ein Teil des verdrängten Materials räumlich über die Mantelfläche des
zylindrischen Abschnitts 3 hinaus vor, überragt aber nicht die Mantelfläche
des zylindrischen Schaftes 2.
Sowohl der zylindrische Schaft 2 als auch der zylindrische Abschnitt 3 nehmen
im wesentlichen je ein Drittel der Gesamtlänge des Schraubendrehereinsatzes
ein.
Das rückwärtige Ende des Sechskantschaftes 1 ist plan gestaltet und stützt
sich am Boden 5 der Sackbohrung 6 eines Schraubendreherfutters 7 ab. Die
Innenwandung 8 der Sackbohrung 6 besitzt ebenfalls einen Sechskantquerschnitt.
Die sich am Boden 5 abstützende Endfläche des Schaftes 1 trägt das
Bezugszeichen 9. Die Endfläche geht über eine schräg zur Längsachse x-x
verlaufende Fase 10 in die Sechskantschaftwandung über.
Zur Sicherung des einsteckenden Schraubendrehereinsatzes dient ein Halteglied
11 in Form eines offenen Ringes. Letzterer besitzt einen kreisförmigen
Querschnitt und liegt in einer in das Schraubendreherfutter 7 eingearbeiteten,
von der Sackbohrung 6 ausgehenden Ringnut 12 ein, welche Ringnut
senkrecht zur Längsachse x-x des Schraubendreherfutters 7 verlaufende
Flanken 14, 15 besitzt. Der von den Flanken eingeschlossene Ringnutengrund
13 verläuft konzentrisch zur Längsmittelachse x-x des Schraubendrehereinsatzes.
Die Tiefe der Ringnut 12 entspricht etwa der halben Breite des Ringnutengrundes
13.
Das in Form des federnden Ringes ausgebildete Halteglied 11 stützt sich bei
eingesetztem Schraubendrehereinsatz einerseits an der dem Einsteckende der
Sackbohrung benachbarten Flanke 14 und andererseits an einer zwischen dem
Sechskantschaft 1 und dem zylindrischen Schaft 2 befindlichen, geneigt verlaufenden
Schulterfläche 16 ab. Der Neigungswinkel der Schulterfläche 16 zur
Längsachse x-x beträgt ca. 60°. Unter Zugrundelegung des rotationssymmetrischen
Aufbaues weist die Spitze des die Schulterfläche 16 umschreibenden
Kegels in Richtung des Kopfes 4. So übt das Halteglied 11 den Effekt einer
federnden Verschiebekomponente auf den Schraubendrehereinsatz in Richtung
des Bodens 5 aus. Diese selbstregulierende Anlage erfolgt innerhalb eines
erheblichen Freiheitsgrades, wie aus einem Vergleich der Fig. 3 und 4 deutlich
wird.
Das ringförmige Halteglied 11 erstreckt sich bei nicht eingestecktem Schraubendrehereinsatz
bis zu zwei Dritteln seines Querschnitts in die Sackbohrung
hinein, so daß zwei Drittel zur Lagefixierung verbleibt. Beim Einstecken des
Schraubendrehereinsatzes wird über die eine Auflauframpe bildende Fase 10
das Halteglied 11 max. auseinandergespreizt, um nach vollendeter Einsteckbewegung,
also Aufsetzen der Endfläche 9 am Boden 5, vor die Schulterfläche
16 zu schnappen. Die Rückstellkraft preßt unter Vermittlung der Steuerungsfunktion
der Schulter die Endfläche 9 des Schraubendrehereinsatzes fest
gegen den korrespondierenden Boden 5 der Sackbohrung 6. Je nach toleranzbedingter
Abweichung der Länge des Sechskantschaftes und/oder der Lage
der Ringnut 12 tritt dabei der Querschnitt des ringförmigen Haltegliedes 11 in
eine mehr oder weniger nahe radiale Lage zur Längsmittelachse x-x des
Schraubendrehereinsatzes. Gemäß der Situation in Fig. 3 ist der Sechskantschaft
1 etwas länger ausgefallen. Das Halteglied 11 drückt hier in einem
mehr peripheren Bereich gegen die Schulterfläche 16. Bei einem kürzeren
Sechskantschaft wandert das Halteglied 11 weiter einwärts.
Da durch die Schulterfläche 16 der zylindrische Schaft 2 in einem entsprechenden
Abstand y zum korrespondierenden Abschnitt der Innenwandung 8
der Sackbohrung 6 liegt, können auf der Mantelfläche des Schaftes 2 bis in
den Anfangsbereich der Sackbohrung 6 Bezeichnungen eingepreßt werden,
ohne daß die Kerbbärte anschließend entfernt werden müssen. Eine entsprechende
Bezeichnung ist in Fig. 2 mit 17 bezeichnet. Der sich an den zylindrischen
Schaft 2 anschließende, stufenförmig abgesetzte zylindrische Abschnitt
3 könnte ebenfalls Bezeichnungen aufnehmen.
Das Schraubendreherfutter 7 sitzt am freien Ende des Schaftes 18 eines
Schraubendreherwerkzeugs, dessen Heft 19 in Fig. 1 nur teilweise dargestellt
ist.
Claims (5)
1. Halteeinrichtung an einem in einem Schraubendreherfutter einsteckenden
Schraubendrehereinsatz, bestehend aus dem Schraubendrehereinsatz,
der halteeinrichtungsseitig mit einem 6-Kantschaft und schraubenkopfseitig
mit einem einfach abgesetzten zylindrischen Schaft versehen
ist,
einer Schulterfläche zwischen dem zylindrischen Schaft und dem 6-Kantschaft, die vom zylindrischen Schaft zum 6-Kantschaft hin unter einem Winkel zur Längsachse ansteigend geneigt ist,
einer Sackbohrung mit 6-Kantquerschnitt im Schraubendreherfutter, die den Schraubendreher am Umfang formschlüssig aufnimmt und am Boden der Sackbohrung abstützt, sowie einem unter Federkraft radial in diese Sackbohrung eindringenden, in Längsrichtung des Schraubendreherfutters festgelegten Halteglied, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied bei einem in seiner Einsatzstellung am Boden (5) der Sackbohrung (6) abgestützten Schraubendrehereinsatz im Bereich der geneigten Schulterfläche (16) liegt.
einer Schulterfläche zwischen dem zylindrischen Schaft und dem 6-Kantschaft, die vom zylindrischen Schaft zum 6-Kantschaft hin unter einem Winkel zur Längsachse ansteigend geneigt ist,
einer Sackbohrung mit 6-Kantquerschnitt im Schraubendreherfutter, die den Schraubendreher am Umfang formschlüssig aufnimmt und am Boden der Sackbohrung abstützt, sowie einem unter Federkraft radial in diese Sackbohrung eindringenden, in Längsrichtung des Schraubendreherfutters festgelegten Halteglied, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteglied bei einem in seiner Einsatzstellung am Boden (5) der Sackbohrung (6) abgestützten Schraubendrehereinsatz im Bereich der geneigten Schulterfläche (16) liegt.
2. Halteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Halteglied ein federnder Ring ist, der in einer in das Schraubendreherfutter
(7) eingearbeiteten, von der Sackbohrung (6) ausgehenden Ringnut
(12) mit senkrecht zur Längsachse (x-x) des Schraubendreherfutters ( 7)
verlaufenden Flanken einliegt.
3. Halteeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Neigungswinkel der Schulterfläche (16) einen Winkel alpha von 60° zur
Längsachse (x-x) des Schraubendreherfutters (7) einschließt.
4. Halteeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
federnde Ring (11) als offener Ring gestaltet ist.
5. Halteeinrichtung nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ring (11) einen kreisförmigen Querschnitt besitzt.
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