DE1496177C - Verfahren zur Herstellung einer Platte fur Bleiakkumulatoren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Platte fur Bleiakkumulatoren

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DE1496177C
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Auf Nichtnennung Antrag
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ZF International UK Ltd
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Joseph Lucas Industries Ltd
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Platten für Akkumulatoren aus einem Plattengitter aus Blei und einer Paste, die Bleioxid und/oder Bleisulfat enthält, gemischt mit einer Lösung dieser Bestandteile.
- Beim Gießen des Plattengitters eines Bleiakkumulators ist es üblich, dem Plattengitter zu seiner Verstärkung Antimon zuzugeben. Da das Antimon und das Blei nicht vollständig miteinander vermischt werden können, bilden sich bei dem Plattengitter blei- ίο reiche und antimonreiche Stellen. Bei solchen Platten neigt der Strom dazu,, durch den Elektrolyten in der Paste von den bleireichen zu den antimonreichen Stellen zu fließen. Dadurch wird an den bleireichen Stellen eine Korrosion hervorgerufen, die zur BiI-dung von Bleioxid oder Bleisulfat führt, während an den antimonreichen Stellen Sauerstoffreduktion eintritt. Dieser Vorgang, der auf das Antimon zurückzuführen ist, bringt den Vorteil mit sich, daß sich das an den bleireichen Stellen erzeugte Bleioxid oder Bleisulfat fest mit dem Gitter verbindet und zum Bindeglied für die Paste wird,. die auf diese Weise besser an dem Plattengitter haftet. Da indessen die anodische Reaktion an den bleireichen Stellen stattfindet, muß die entsprechende kathodische Reaktion an den antimonreichen Stellen stattfinden. Die kathodische Reaktion geht jedoch nur langsam vor sich, da einerseits Antimon kein guter Katalysator für die Sauerstoffreduktion ist und andererseits der Sauerstoff einige Zeit benötigt, um durch die Paste hindurch zu diffundieren.
Ausgehend von diesen Erkenntnissen bezweckt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von Platten für Bleiakkumulatoren bei einem durch Bleioxid verstärkten Gitter, wobei die oben beschriebenen Reaktionen gefördert werden, um das Haften der Paste an dem Gitter zu beschleunigen.
Es ist ferner bekannt, ein Gitter mit Paste auszufüllen und mit Salpetersäure zu behandeln (USA.-Patcntschrift 1 067 437), die dem Elektrolyten hinzugegeben wird. Hierdurch wird zwar eine ähnliche Wirkung wie die bei der Erfindung gewünschte Wirkung erzielt, jedoch die Art in der die Verbindung erzeugt wird, ist insofern nachteilig, da dieses Verfahren nur'für negative Akkumulatorenplatten ver- wendet werden kann.
Demgegenüber kann das Verfahren gemäß der Erfindung sowohl für negative, als auch für positive Platten verwendet werden. Das beruht auf der Tatsache, daß das Plattengitter selbst vor dem Ausfüllen mit Paste behandelt wird.
Weiterhin sind Akkumulatoren-Batterien bekanntgeworden, die mit aktiver Masse gefüllte Plattengitter besitzen, bei denen die Plattengitter vor dem Ausfüllen mit der Paste mit einem Metallüberzug, vorzugsweise Zinn, versehen werden (deutsche Patentschriften 767106 und 889 176).
Gemäß der Erfindung wird demgegenüber ein Verfahren zur Herstellung einer Platte für Bleiakkumulatoren vorgeschlagen, bei der ein Bindemittel die aktive Masse und das Plattengitter vereinigt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Oberfläche' des Plattengitters vor dem Auftragen der Paste mit Bleidioxid versehen wird. ■■'..·■·
Vorzugsweise wird pulverförmiges Bleidioxid dem Gitter, bei dessen Herstellung aufgewalzt. Es kann auch eine Mischung von pulverförmiger Blei und Bleidioxid zu einem Gitter ausgewalzt werden. Beispielsweise bildet sich auch an der Gitteroberfläche Bleidioxid, wenn diese anodisch oder chemisch oxydiert wird. Das Bleidioxid besteht sowohl aus großen Teilchen, die kaum zur Verstärkung des Plattengitters beitragen' als auch aus kleinen Teilchen, die das Plattengitter verstärken.
Es wurde beispielsweise ein Plattengitter nach einem an sich bekannten Verfahren hergestellt und mit Paste versehen.. Die Art der Paste hängt davon ab, ob eine negative oder positive Gitterplatte hergestellt werden soll. Vor dem Auftragen der Paste auf das Plattengitter wurde dessen Oberfläche anodisch behandelt, so daß sich etwa 0,5 Gewichtsprozent Bleidioxid an dem Plattengitter bildeten. Dieser Prozentsatz ist bevorzugt zu wählen. Für brauchbare Ergebnisse kommt jedoch ein Bereich von 0,1 bis 3 Gewichtsprozent Bleidioxid in Frage.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer Platte für Bleiakkumulatoren, bei der ein Bindemittel die aktive Masse und das Plattengitter vereinigt, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche des Plattengitters vor dem Auftragen der Paste mit Bleidioxid versehen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bleidioxid anodisch auf der Bleigitteroberfläche erzeugt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bleidioxid durch Oxydation der Bleigitteroberfläche chemisch erzeugt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bleidioxid auf das Plattengitter während dessen Herstellung aufgewalzt wird. . ...-·--.■..■ ■
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Bleidioxid mit dem Blei vor der Ausformung des Plattengitters gemischt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das aus Blei bestehende Plattengitter mit 0,1 bis 3 Gewichtsprozenten Bleidioxid versehen wird.

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