DE1490468C - Steckverteiler für Fernmeldeanlagen - Google Patents

Steckverteiler für Fernmeldeanlagen

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Publication number
DE1490468C
DE1490468C DE1490468C DE 1490468 C DE1490468 C DE 1490468C DE 1490468 C DE1490468 C DE 1490468C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
contact
shafts
contact springs
housing
springs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Hugo; Wollmann Kurt; 8000 München Angermaier
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Publication date

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Description

Die Erfindung befaßt sich mit Steckverteiler für Fernmeldeanlagen zum Verbinden und Auftrennen elektrischer Leitungen mit Hilfe von Kontaktfedern und zwischen diesen einzuführenden Kontaktmessern,, wobei vorzugsweise die Köntaktfedern in frei beweglichen Steckern und die Kontaktmesser in auf Schienen in beliebiger Anzahl aufreihbaren Gehäusen angeordnet sind. Derartige Verbindungen werden vorzugsweise in Vermittlungsanlagen zum Beschälten der verschiedenen notwendigen Verbindungsleitungen verwendet.
Eines der Hauptprobleme bei derartigen Verteilern1 ist die Beanspruchung der Kontaktfedern beim Einführen des zugehörigen Kontaktmessers, da jede Überbeanspruchung der Kontaktfedern die Federvorspannung verändern kann und damit den erzielbaren Kontaktdruck verringert. Dies wiederum kann Störungen in den Verbindungen hervorrufen.
Es werden daher meist die einzuführenden Stecker in irgendeiner Weise zwangläufig geführt, so daß die seitliche Begrenzung auf ein Geringstmaß beschränkt bleibt. Es ist bekannt, derartige Führungen durch Rippen an den Steckergehäusen und entsprechende Nuten in dem Gegenteil vorzunehmen, so daß der einmal an richtiger Stelle angesetzte Stecker von seiner Führungsbahn nicht mehr erheblich abweichen kann. Hierbei ist nachteilig zu empfinden, daß die zur Führung benutzten Teile meist eine relativ große Entfernung von der zwischen die Kontaktfedern eingreifenden Messerspitze haben, so daß auf Grund des dabei auftretenden Hebelarmes bei nur geringen Toleranzen in der Führung an der Spitze des Kontaktmessers noch eine große Bewegungsfreiheit besteht. Es ist weiterhin eine'Steckfassung bekannt, bei
ίο der in einem, Isolierstoff körper Kammern vorgesehen sind, in die Kontaktfedern einlegbar sind. Die Kammern besitzen zur Führung des einzusteckenden Kontaktmessers zusätzlich jeweils einen in der Kontaktebene liegenden Schlitz, in dem das eingesteckte Kontaktmesser auf einem Teil seines Umfangs umfaßt wird. Da das Kontaktmesser bei dieser Anordnung erst nach einem relativ langen Einsteckweg mit den Kontaktfedern in Berührung gelangt und bis zu diesem Zeitpunkt nur auf einem kleinen Bereich seines Umfangs in dem erwähnten Schlitz geführt wird, kann ein Verkanten des Messers eintreten, so daß auch bei dieser Anordnung keine sichere Führung des Kontaktmessers von Beginn des · Kontaktierungsvorganges an gewährleistet ist.
Die vorliegende Erfindung bezweckt daher, die Führung der Kontaktmesser so auszubilden, daß eine Abweichung von der vorgesehenen Bahn und damit eine Überbeanspruchung der zugehörigen Kontaktfedern eindeutig vermieden ist.
Sie erreicht ihren Zweck dadurch, daß je zwei zusammenarbeitende Kontaktfedern in ihrer Breitenausdehnung sich nur teilweise überlappend in gegeneinander versetzten Aufnahmeschächten des Steckergehäuses angeordnet sind, wobei sich die Aufnahmeschächte auf einem Teil ihrer Länge überlappen und an dieser überlappten Stelle miteinander in Verbindung stehen, und daß die den Uberlappungsbereich begrenzenden Wände der Aufnahmeschachte in der Weise stufenförmig gestaltet sind, daß die Endbereiche der Überlappung Teilschächte bilden, deren Abmessung senkrecht zur Uberlappungslinie geringer ist als die Breite der Aufnahmeschächte für die Kontaktfedern.
Durch diese erfindungsgemäße Ausbildung des die Kontaktfedern aufnehmenden Steckergehäuses stehen zur Führung des Kontaktmessers, das beispielsweise einen rechteckförmigen Querschnitt besitzt, nicht nur die beiden schmalen Seitenflächen bzw. ein das Kontaktmesser auf nur einem geringen Teil seines Umfangs umfassender Schlitz zur Verfügung, sondern es sind auf Grund der Ausbildung und Anordnung der Aufnahmeschächte sowie der Teilschächte von den beiden zur Kontaktierung vorgesehenen Flächen über den ganzen Umfang des Kontaktmessers Bahnen frei geblieben, die es erlauben, das Messer auch senkrecht an sich gegenüberliegenden und gegeneinander versetzten Flächen zu führen. Dadurch kann bei einem Kontaktmesser rechteckförmigen Querschnitts eine Führung geschaffen werden, bei der die von der Berührung mit den Kontaktfedern freien Kanten, die jeweils eine in einer Diagonalen liegende Ecke des Kontaktmessers begrenzen, umfaßt werden, so daß die Bewegungsfreiheit des Kontaktmessers allseitig eingeengt ist. Dem Aufbau des Kontaktfedersatzes entsprechend können die jeweiligen Kontaktmesser über ihrer ganzen Länge geführt werden, so daß auch die zum Einführen des Messers erforderlichen Passungstoleranzen keine Möglichkeit eines größeren
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seitlichen Verschiebens, Verkantens oder Verdrehens Isolierstoffteil anzuordnen, so daß bei Anschluß der
des Kontaktmessers erlauben. erforderlichen Anzahl von Leitungen die Funktion
Die genannten Schächte des Steckergehäuses eines Trenn- und Verbindungssteckers erfüllt werden können z. B. durch Rippen oder Ansätze geschaffen kann. Der seitliche Versatz der Kontaktfedern gegenwerden. Weiterhin besteht die Möglichkeit, das 5 einander erlaubt es aber auch, je zwei zusammen-Steckergehäuse zweiteilig auszubilden, wobei das an arbeitende Kontaktfedern aus einem Blechteil herzuder Kontaktseite liegende Gehäuseteil mit den ge- stellen und die erfindungsgemäße Lage zueinander nannten Schächten zur Aufnahme der Kontaktfedern durch geeignete Kröpfung der einander berührenden versehen ist und die in diese Schächte eingeführten Federenden zu erreichen.
Kontaktfedern durch das aufgesetzte zweite Gehäuse- io Fig. 4 zeigt ein Gehäuse 14 mit zwei Kontaktteil in ihrer Lage fixiert werden. messern 15. Das Gehäuse ist halbschalenartig ausge-
Im folgenden wird die Erfindung an Hand eines bildet, in die offene Seite sind zwischen Rippen die
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt Kontaktmesser eingelegt. Beim Aneinanderreihen
F i g. 1 einen erfindungsgemäßen Stecker mit zwei mehrerer derartiger Gehäuse, wie in F i g. 5 gezeigt,
Kontaktfederpaaren, 15 trifft jeweils eine der offenen Seiten auf eine ge-
F i g. 2 einen Schnitt durch die Kontaktstelle des schlossene Seite des Gehäuses, so daß nur eine Deck-Steckers gemäß Fig. 1, platte zum Abdecken der letzten offenen Seite für
F i g. 3 eine Seitenansicht der Kontaktfedern, eine beliebige Anzahl von Gehäusen erforderlich ist.
F i g. 4 ein aufreihbares Gehäuse mit zwei Kontakt- Die Gehäuse sind mit rippenartigen Führungen 16
messern, 20 und 17 versehen, die die Steckergehäuse beim Ein-
F i g. 5 mehrere derartige Gehäuse zu einem Ver- führen umfassen und so die obenerwähnte zusätz-
teiler zusammengefaßt. liehe Führung der Kontaktelemente übernehmen. Im
In F i g. 1 sind zwei Paare von Kontaktfedern 1 in unteren Bereich der Gehäuse sind seitliche Einschnü-
einem Gehäuse 2 gelagert. Das Gehäuse ist mit zwei rungen 18 und 19 vorgesehen, die das Einschieben
Schächten 3 versehen, in die die Kontaktfedern 1 25 des Gehäuses in eine angedeutete Profilschiene 20
eingeschoben sind. Ein weiteres Gehäuseteil 4 ist von erlauben.
der Einschubseite der Kontaktfedern her aufgesetzt Die Kontaktmesser 15 sind in ihrem vorderen Be- und verriegelt sich mit Hilfe von am Gehäuseteil reich 21 leicht angeschrägt, so daß die Kontaktfedern vorgesehenen Nasen 5, so daß keinerlei zusätzliche nur einer geringen Aufbiegung zum Einführen der Befestigungsmittel wie Schrauben od. dgl. erforderlich 30 Kontaktmesser bedürfen. Das andere Ende der sind. Im oberen Bereich des Gehäuseteiles 4 ist eine Kontaktmesser ist lötfahnenartig ausgebildet und im Aussparung vorgesehen, in der ein Bezeichnungs- Ausführungsbeispiel rechtwinklig zur Kontaktseite streifen 6 mit Hilfe eines Abdeckstreifens 7 gelagert angeordnet. Es ist selbstverständlich möglich, die Lötist. Der Bezeichnungsstreifen dient zur Kennzeich- seiten der Kontaktmesser an jeder beliebigen Stelle nung der vom Stecker geführten Leitungen. Nach 35 aus dem Gehäuse herauszuführen.
Entfernen dieses Bezeichnungsstreifens können die An der der Steckerseite zugewandten oberen Kante Nasen 5 von außen her zusammengeführt werden, des Gehäuses sind Vorsprünge 22 angeordnet, die das so daß ein Auseinandernehmen des Steckers möglich Aufschieben eines Bezeichnungsstreifens 23 und eines ist. Die Anschlußleitungen 8 sind von der Seite her Abdeckstreifens 24 erlauben. Der Bezeichnungsin den Stecker eingeführt und werden zur Zug- 40 streifen dient auch hier zur Aufnahme einer dem belastung vor der Lötstelle um die Kontaktfedern Bezeichnungsstreifen des Steckers entsprechenden geschlungen, so daß ein von außen auftretender Zug Beschriftung, um fehlerhafte Anschlüsse zu yernicht unmittelbar auf die Lötstelle 9 wirken kann. meiden. Bezeichnungsstreifen 23 und Abdeckstreifen
Fig. 2 zeigt den seitlichen Versatz der Kontakt- 24 sind so ausgebildet, daß sie über die Vorsprünge feder 1. Wie aus der Figur deutlich zu erkennen ist, 45 22 mehrerer Steckergehäuse geschoben werden wird damit das Kontaktmesser 10 von den Kontakt- können, so daß ein Verteiler aus mehreren aneinfedern nur soweit überlappt, daß an den Ecken 11 andergereihten Gehäusen mit einem durchgehenden und 12 genügend Platz für eine Führung frei bleibt. Bezeichnungsstreifen versehen ist.
Diese Führung wird von den schraffiert gezeichneten Die Gehäuse werden beiderseits in der Profil-Teilen des Gehäuses 2 gebildet und umfaßt das 50 schiene 20 mit Hilfe eines winkeligen Blechteiles 25 Kontaktmesser mit je einem rechten Winkel. gehalten, das durch eine Schraube 26 festgeklemmt
Wie aus F i g. 3 ersichtlich, sind die Kontakt- ist. Wie die F i g. 5 außerdem noch erkennen läßt, federn 1 in ihrem vorderen Bereich aufgebogen um sind die Gehäuse so ausgebildet, daß an der gedas Einführen des Kontaktmessers zu erleichtern. schlossenen Seite Vorsprünge 27 gebildet sind, die Die Kontaktfedern können so ausgebildet werden, 55 in die offenen Seiten des jeweils benachbarten Gedaß sie aus zwei Teilen zusammengelegt und ver- häuses eingreifen und dort die Kontaktmesser 21 schweißt sind. Hierfür empfiehlt sich eine Ausbildung seitlich abstützen. '
der Form wie sie strichpunktiert in der Figur ange- Die Erfindung ist nicht auf das geschilderte Ausdeutet ist. Es ergibt sich dabei der Vorteil, daß die führungsbeispiel beschränkt, da die Kontaktgabe Beanspruchung beim Einführen des Kontaktmessers 60 zwischen Kontaktfeder und Kontaktmessern im Zuge von den Berührungsstellen 13 mit dem Gehäuse auf- eines Steckvorganges auch in verschiedenen anderen gefangen werden, so daß die Schweißstelle nicht Fällen auftritt, wobei die Probleme der Führung des belastet wird. Es besteht selbstverständlich auch die Kontaktmessers zur Vermeidung einer Überbean-Möglichkeit zwischen den beiden Kontaktfedern ein spruchung der Kontaktfedern die gleichen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Steckverteiler für Fernmeldeanlagen zum Verbinden und Auftrennen elektrischer Leitungen mit Hilfe von Kontaktfedern und zwischen diesen einzuführenden Kontaktmessern, wobei vorzugsweise die Kontaktfedern in frei beweglichen Steckern und die Kontaktmesser in auf Schienen in beliebiger Anzahl aufreihbaren Gehäusen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß je zwei zusammenarbeitende Kontaktfedern (1) in ihrer Breitenausdehnung sich nur teilweise überlappend in gegeneinander versetzten Aufnahmeschächten (3) des Steckergehäuses (2) angeordnet sind, wobei sich die Aufnahmeschächte (3) auf . einem Teil ihrer Länge überlappen und an dieser überlappten Stelle miteinander in Verbindung stehen, und daß die den Überlappungsbereich begrenzenden Wände der Aufnahmeschächte in der Weise stufenförmig gestaltet sind, daß die Endbereiche der Überlappung Teilschächte bilden, deren Abmessung senkrecht zur Überlappungslinie geringer ist als die Breite der Aufnahmeschächte (3) für die Kontaktfedern (1).
2. Steckverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannten Schächte (3) des Steckergehäuses (2) durch Rippen oder Ansätze gebildet sind.
3. Steckverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steckergehäuse zweiteilig ausgeführt ist, wobei das an der Kontaktseite liegende Gehäuseteil (2) mit den genannten Schächten (3) zur Aufnahme der Kontaktfedern (1) versehen ist und die in diese Schächte (3) eingeführten Kontaktfedern (1) durch das aufgesetzte zweite Gehäuseteil (4) in ihrer Lage fixiert werden.

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