DE1482380U

DE1482380U -

Info

Publication number: DE1482380U
Application number: DE1939K0045830
Authority: DE
Priority date: 1939-02-23
Filing date: 1939-02-23
Publication date: 1940-03-21

Description

Gebrau. chsmuster-Anmeldung (1296).

Eerr Erwin Kammerer, Pforzheim-Birkenfeld. Mihle 52.

Uhrgehähse, insbes. Armbanduhrgehäuse.

-M==cmma==

Bisher wurde bei Uhrgehäusen das Uhrglas in einen

Glasring (Lünette) eingesetzt und dieser Glasring

wurde an dem das Uhrwerk umgebenden Gehäuseteil, bei

dreiteiligen Gehäusam dem Mittelteil, bei zweiteiligen

Gehäusen dem Unterteil, befestigt. Demgemäß bestand

ein vollständiges Uhrgehäuse einschließlich des Uhr-

glases aus mindestens drei Teilen. Es hat sich gezeigt, daß eine Vereinfachung und damit Verbilligung möglich

ist, indem der besondere Glasring (Lünette) wegge-

lassen und das Uhrglas unmittelbar an dem das Uhrwerk

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umgebenden Gehäuseteil befestigt wird. Der gleiche

Gehäuseteilkanndann auch den Boden tragen, sodaß

das vollständige Gehäuse nur aus den drei Teilen : Boden, Mittelteil und Uhrglas, besteht. Sind Boden und mittelteil zu einem Stück, dem Unterteil vereinigt, dann weist das Uhrgehäuse überhaupt nur zwei Teile, den Unterteil und das Uhrglas auf. Das Uhrglas kann in üblicher Weise in den Gehäuseteil eingesprengt sein oder ebenso wie der Boden den Gehäuseteil übergreifen.

Dabei kann insbesondere bei sogenannten Hohlgehäuse, die aus Blech gepreßt sind, das Uhrglas über eine senkrechte Zarge des Gehäuseunterteiles wie der Deckel einer Schachtel fassen und mit wenigstens zwei Rändern in unterschnittene Nuten am Grunde der Zarge greifen.
Diese Zarge kann vorteilhaft mit den Armbandansohließteilen des Uhrgehäuses aus einem Stück hergestellt und mit dem Gehäuseunterteil durch Löten o. dgl. verbunden sein. Es ist vorgesehen, auch den besonderen Gehäuseboden aus durchsichtigem Werkstoff herzustellen.
Auf der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigen : Abb. 1 einen Längsschnitt durch eine erste Ausführungsform, Abb. 2 und 3 je eine Draufsicht auf ein Uhrgehäuse mit einem eckigen und einem runden Werk und Uhrglas gemäß Fig. 1, Abb. 4 und 5 einen Längs-und Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform.
Die Uhrgehäuse nach den Abb. 1 bis 3 sind sogenannte Blookgehause, bei denen der Gehäusemittelteil 1 aus

dem Vollen gearbeitet ist. Der Verksitz, der bei der

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Ausführung nach Abb. 2 rechteckig und bei der nach Abb. 3

rund ist, ist auf der Oberseite mit einem untersohnittenen

Rand 2 umgeben, in den das Uhrglas 3 ummittelbar eingesprengt ist. Durch dieses wird zugleich das Zifferblatt 12 gehalten. Auf der Unterseite trägt das Gehäuse 1 eine den Werksitz umgebende Leiste 4 mit unterschnittenem Außenrand 5, auf die der Gehäuseboden 6 aufgesprengt ist.
Die Ausführung nach den Abb. 4 und 5 stellt ein aus Blech gepreßtes sog. Hohlgehäuse dar, das ein den Gehausemittelteil und Boden vereinigendes Unterteil 7 aufweist.
Es trägt eine senkrechte Zarge 8, die mit dem Armbandanschließteilen 13 aus einem Stück hergestellt und an den Unterteil 7 bei 14 angelötet ist. In die Schmalseiten der Zarge 8 sind am Grunde Nuten 9 eingepreßt.

Das Uhrglas 10 ist wie der Deckel einer Schachtel mit

senkrechten Seiten ausgebildet und greift über die Zarge

8, wobei anden Uhrglaasohmalseiten'!nnen angebrachte

Verstärkungen 11 sich in die Nuten 1 legen. Derartige

Nuten und Verstärkungen können auch an den Längsseiten

angebracht werden.

Die angegebene Ausbildung der Armbandanaohließteile

aus eines Stück sit der Zarge des Gehlaseunterteilos

ist auch für selche Uhrgehäuse veraen-dbaj*, die eine

besondere Hin6tte aufweiaen.

Claims

Schutzansprüche. 1. ) Uhrgehäuse, insbes. Armbanduhrgehäuse, dadurch gekennzeichnet, daß das Uhrglas (3 oder 10) unmittelbar an dem das Uhrwerk umgebenden Gehäuseteil (1 oder 7) befestigt ist.

2. ) Uhrgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Uhrglas (3) in den Gehäuseteil (1) eingesprengt ist. 3.) Uhrgehäuse nach Anspruch 1 oder 1 und 2, dadurch

gekennzeichnet, daß das Uhrglas (10) den Gehäuseteil (1 bezw. 7) übergreift.

4. ) Uhrgehäuse, insbes. sog. Hohlgehäuse, nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Uhrglas (10) über eine senkrechte Zarge (8) des Tehäuseunterteiles (7) wie der Deckel einer Schachtel faßt und mit wenigstens zwei Rändern (11) in unterschnittene Nuten (9) am Grunde der Zarge (8) greift.

5. ) Uhrgehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zarge (8) mit den Armbandanschließteilen (13) aus einem Stück hergestellt und mit dem Gehäuseunterteil (7) durch Löten o. dgl. verbunden ist.