DE1946592A1 - Strahltriebwerk-Schubduese - Google Patents

Strahltriebwerk-Schubduese

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DE1946592A1
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02KJET-PROPULSION PLANTS
    • F02K1/00Plants characterised by the form or arrangement of the jet pipe or nozzle; Jet pipes or nozzles peculiar thereto
    • F02K1/54Nozzles having means for reversing jet thrust
    • F02K1/56Reversing jet main flow
    • F02K1/58Reversers mounted on the inner cone or the nozzle housing or the fuselage

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Control Of Turbines (AREA)
  • Lift Valve (AREA)

Description

DIPL. ING. K. HOIjZEB
R. 753
8» AUGSBURG
•MT·
Augsburg, den 12. September I969
Rolls-Royce Limited, Moor Lane, Derby, England
Strahltriebwerk-Schubdüse
Die Erfindung betrifft eine Strahltriebwerk-Schubdüse mit einem mittigen Körper und mit mindestens einer an diesem angelenkten Strömungsablenkklappe.
Es ist bekannt, in Schubdüsen von Strahltriebwerken mittig einen Körper anzuordnen, welcher Klappen aufweist, welche in den Schubstrahl hineinbewegt werden können und hierdurch eine Ablenkung der Gase aus ihrer normalen, nach
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rückwärts verlaufenden Strömungsrichtung bewirken. Bei ...... solchen bekannten Anordnungen sind jedoch die Klappen , . , · jeweils an ihrem äußersten Ende angelenkt, was Be^· schränkungen hinsichtlich des Bereiches zur Folge hat, innerhalb welchem die Klappen zufriedenstellend verschwenkt werden können.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, einen größtmöglichen Beeinflussungsbereich hinsichtlich des den Schubstrahl bildenden Gasstromes zu erzielen, ohne hierfür anderweitige Nachteile in Kauf nehmen zu müssen.
Diese Aufgabe wird gemäß der'Erfindung durch eine die Strömungsablenkklappe bzw. die Strömungsablenkklappen jeweils an einer zwischen ihren Enden gelegenen Gelenkstelle derart schwenkbar haltende Vorrichtung, daß sie jeweils mittels dieser Vorrichtung zwischen einer Stellung, in welcher sie mit der Außenwandung des mittigen Körpers fluchten, und mindestens einer weiteren Stellung bewegbar sind, in welch letzterer zumindestens die mittleren Abschnitte der Strömungsablenkklappen jeweils von dem mittigen Körper Abstand haben, und ferner durch eine weitere Vorrichtung gelöst, mittels welcher die Strömungsablenkklappe bzw. die Strömungsablenkklappen, wenn sie in der genannten
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Weise von dem mittigen Körper Abstand haben, um ihre mit der erstgenannten Vorrichtung verbundene Gelenkstelle zwischen einer Stellung, in welcher die stromauf gelegenen Klappenenden jeweils an dem mittigen Körper angrenzen, und einer weiterenStellung schwenkbar sind, in welch letzterer die stromab gelegenen Klappenenden ' jeweils an dem mittigen Körper angrenzen.
Hierdurch ist es gemäß der Erfindung möglich, die Strömungsablenkklappen entweder in eine schräg nach hinten verlaufende Stellung bzw. in eine Schubverminderungsstellung oder in eine schräg nach vorne verlaufende Stellung bzw. in eine Schubumkehrstellung zu bringen, ohne daß hierfür ein so großer Schwenkbereich erforderlich ist, wie wenn die S^römun^sablenkklappen jeweils um das eine oder das andere ihrer Enden geschwenkt würden. Außerdem ergibt sich durch die 3^findung insbesondere der Vorteil, daß die, Strömungsablenkklappe bzw. die Strömungsablenkklappen jeweils nicht unzweckmäßig weit von dem genannten mittigen Körper wegzuragen brauchen, so daß sich beispielsweise während der Landung eines eine derartige Schubdüse aufweisenden Flugzeuges zwischen der bzw. den St:römun2s ab lenkklappen und. dem 3oden ein größerer, d.h. mehr Bodenfreiheit ergebender Abstand ergibt.
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Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Strahltriebwerk-Schubdüse ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden beispielsweise beschrieben. Es stellen dar:
Die Fig. 1, 2 und 5 schematische Axialschnitte
der erfindungsgemäßen Schubdüse in.drei verschiedenen Betriebsstellungen, und
Fig. 4 eine schematische, perspektivische
Darstellung der erfindungsgemäßen Schubdüse.
Die erfindungsgemäße Schubdüse weist einen durch einen mittigen Körper 12 in beispielsweise zwei Zweigkanäle 11 unterteilten Hauptkanal 10 auf. Die von dem in den Zeichnungeil nicht dargestellten Strahltriebwerk in den Hauptkanal 10 ausgestoßenen Gase gelangen über die Zweigkanäle 11 in die umgebende Atmosphäre. Die Zweigkanäle 11 haben beispielsweise jeweils einen rechteckigen Querschnitt und sind jeweils durch eine ■ Außenwandung 13, eine Wandung 14 des mittigen Körpers und durch zwei einander gegenüberliegende Seitenwandungen
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gebildet. Die Außenwandung 13 ist jeweils durch eine ein- und ausziehbare Klappe 16 zweckentsprechend verlängerbar. Die normale Gasströmung hat innerhalb der Schubdüse die durch Pfeile 17 angedeutete Strömungsrichtung. Die mittlere Strömungsrichtung dieser Normalströmung verläuft parallel zur Kanalachse 18 und entspricht der für den normalen Vorwärtsantrieb eines Plugzeuges erforderlichen Strömungsrichtung mit Bezug auf das für das betreffende Flugzeug ausgelegte Triebwerk nebst Schubdüse.
Der mittige Körper 12 weist je Zweigkanal 11 jeweils eine Strömungsablenkklappe 19 auf, welche jeweils aus einer unwirksamen ersten Stellung (Fig. 1) in eine (zweite) Schubverminderungsstellung (Fig. 2) bewegbar ist, in welcher die Gasströmung in Richtung der Pfeile 20, d.h. schräg stromabwärts und von der Strömungsrichtung 17 wegströmt. Die betreffende Strömungsablenkklappe 19 ist außerdem aus der unwirksamen Stellung (Fig. l) heraus in eine (dritte) Schubumkehrstellung (Fig. 3) bewegbar, in welcher die Gasströmung in Richtung der Pfeile 21, d.h. schräg stromauf und von der Strömungsrichtung 17 wegströmt.
Im folgenden wird jeweils nur auf einen der Zweigkanäle 11 Bezug genommen. In der unwirksamen Stellung
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(Pig. 1) befinden sicli die Strömungsablenkklappe 10 in" einer Nische 2j5 des mittigen Körpers 12 und fluchtet mit dessen Außenfläche 14, so daß sie hierbei mit -dieser Außenfläche 14 im Sinne des Hinwegleitens der Gasströmung über den mittigen Körper 12 weg zusammenwirkt.
Eine zur Bewegung der Strömungsablenkklappe aus . ihrer ersten in ihre zweite Stellung dienende Vcrriciit'irrweist gemäß der Erfindung einen Druckmittelmotor 24 auf, dessen Kolbenstange an ihrem von dem in einem Zylinder geführten abgewandten Ende mit einem Kreuzkopf 25 verne;".en ist, an welchem das eine Eade einer Koppel 2β angelenkt ist, deren anderes Ende mit einem zwischen den stromauf χγΛ stromab weisenden E-.deri 23 und 29 der Strömungsabl&rikVclap^e gelegenen und mit dieser verbundenen Gelenkzapfen 27 vercußder. ist. Die Strömungsablenkklappe 19 wird von den rii^tigeri Körper 12 derart gehalten, daß sie um einen nahe ihrem Ende 28 gelegenen Gelenkzapfen j?0 bogenförmige "eweguxioen. ausführen kann. Mittels des Druckmittelmotors 24 kann der Kreuzkopf 25 aus der in Fig. 1 dargestellten Stellung in die in Fig. 2 dargestellte Stellung gebracht und hierdurch die Strömungsablenkklappe 19 um den Gelenkzapfen j50 &-US * der ersten Stellung in die zweite Stellung angehoben werden.
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in dieser zweiten Stellung bewirkt die Oberfläche 31 der Surömungsablenkklappe eine Ablenkung der Gasströmung in die genannte Strömungsrichtung 20.
Die 3*crÖmungsablenkklappe 19 ist zwecks ihrer Bewegung in die dritte Stellung derart an der Koppel 26 angelenkt, daß sie um den Gelenkzapfen 27 im Uhrseigersinn (Fig. 2, )) geschwenkt werden kann, so daß in dieser dritten Stellung eine Fläche 32, welche in der ersten und in der zweiten Stellung jeweils die Unterseite der Strömun^sablenkklappe ist, der 'asströmung entgegensteht und hierdurch letztere in eine Strömungsrichtung 21 ablenkt. Die Strömungsablenkklappe 19 ist selbstverständlich aus der zweiten Stellung heraus in die dritte Stellung bewegbar, ohne daß sie hierzu zuerst in die erste Stellung zurückbewegt "U werden braucht.
Είμβ, eine solche Bewegung bewirkende erfindungsgemäße Vorrichtung weist einen mit einem Zylinder und einem Kolben versehenen Druckmittelmotor 33 auf, welcher einerseits an dem Gelenksapfen 30 und andererseits an einem Gelenki'.apfen ^4 eines von der Strömunssablenkklappe wegragenden H-.;belansat;nes 35 angelenkt ist. In den ersten beiden
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Stellungen der Strömungsablenkklappe 19 nimmt der Druck- ~, mittelmotor 31 jeweils seine in den Fig. 1 und 2 darge-. stellte gestreckte Stellung ein. Wenn die Strömungsablenkklappe 19 aus der zweiten Stellung in ihre dritte Stellung bewegt werden soll, so wird hierfür die Kolbenstange des Motors 33" zurückgezogen und dadurch die Strömungsablenkklappe mittels des Hebelansatzes 35 in die dritte Stellung geklappt«
Die Verbindung zwischen der Stromungsablenkklappe und dem Gelenkzapfen 30 wird durch den Druckmittelmotor 33* den Hebelansatz 35 und eine Schwinge 36 gebildet, welch
» . ■ letztere die Gelenkzapfen 30 und 27 miteinander verbindet.
Während der Bewegung der Strömungsablenkklappe zwischen der ersten und der zweiten Stellung halten der Druckmittelmotor 33 iind der Hebelansatz 35 die Strömungsablenkklappe jeweils in einer z.u der Schwinge 36 parallelen Stellung, so als wäre die Strömungsablenkklappe ein Teil der Schwinge. Während einer Bewegung der Strömungsablenkklappe I9 zv/ischen der zweiten Stellung und der dritten Stellung, d.h. einer Bewegung um den G'-lenkzapfen 27, halten die Schwinge und die Koppel 26 den Gelenkzapfen 27 in der in Fig. 2 dargestellten Stellung, während der Druckmittelmotor 33 eine Bewegung der Strömungsablenkklappe zwischen der zweiten
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und der dritten Stellung bewirkt und die Strömungsablenkklappe jeweils in einer dieser beiden Stellungen hält.
Um den Gelenkzapfen 27 in der in Fig. 2 dargestellten Stellung halten zu können, nimmt nach einem wesentlichen Erfindungsmerkmal der Kreuzkopf 25 hierbei jeweils eine Stellung ein, in welcher ein Versagen des Druckmittelmotors 24 zur Folge hat, daß die Strömungsablenkklappe durch den Druck der Gasströmung in die erste bzw. unwirksame Stellung gebracht wird. Außerdem ist gemäß der Erfindung die Strömungsablenkklappe so dimensioniert, daß der in der zweiten Stellung auf die Oberfläche 31 einwirkende Gasdruck das Bestreben hat^, die Strömungsablenkklappe im Gegenuhrzeigersinn zu kippen, so daß ein Versagen des Druckmittelmotors 33 keine Änderung der Winkelstellung der Strömungsablenkklappe zur Folge haben kann, wobei der Druckmittelmotor 33 in dieser Stellung vollständig gestreckt ist. Dock sind in bevorzugter Ausführung der Erfindung diese ein Versagen berücksichtigenden Vorkehrungen so getroffen, daß ein Versagen der Druckmittelmotoren 33 und 2h in der in Fig. 3 dargestellten Stellung keine die Strömungsablenkklappe aus dieser dritten Stellung wegbewegbare Einstellungsänderung zur Folge hat. Dies wird gemäß der-Erfindung dadurch erreicht,
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daß der Kreuzkopf 25 mittels des Druckmittelmotors 24 in eine Stellung gebracht wird, in welcher die Kolbenstange dieses Druckmittelmotors vollständig zurückgezogen ist, . so daß die Koppel 26 in der in Pig. 3 der Zeichnungen dargestellten Stellung unter einem Winkel verläuft, bei welchem ein Versagen dee Druckmittelmotor a 24 zur Folge hat, daß dieser Druckmittelmotor in seiner vollständig zurückgezogenen Stellung gehalten wird. Der Druckmittelmotor 33 weist gemäß der Erfindung in der dritten Stellung der Strömungsablenkklappe 19 ebenfalls seine kürzeste Länge auf und die Strömungsablenkklappe ist so dimensioniert, daß der auf die Fläche 32 einwirkende Gasdruck das Bestreben hat, die Strömungsablenkklappe im Gegenuhrzeigersinn zu " . drehen, so daß ein Versagen des Druckmittelmotors 33 lediglich zur Folge hat, daß er in seiner bereits eingenommenen Stellung gehalten wird.
Die Strömungsablenkklappe weißt außerdem ein Verlangerungen der Flächen 31 und 32 bildendes Verlängerungsstück 37 auf, an welchem ein Kniehebelelement 38 angelenkt ist, welches seinerseits wiederum Über ein weiteres Kniehebelelement 39 derart mit der Schwinge 36 verbunden ist, daß das Verlängerungsstück 37> wenn die Strömungsablenkklappe
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aus der zweiten Stellung heraus in die dritte Stellung bewegt wird, aus einer mit den Flächen 31 und 32 fluchtenden Stellung (Fig.2) in eine Stellung bewegt wird, in welcher dieses Verlängerungsstück eine gekrümmte Fortsetzungsfläche 40 der Fläche 32 bildet und hierdurch die Strömungsumkehr durch, das Einbringen einer weiteren Umkehrkomponente unterstützt.
Obwohl die Strömungsablenkklappe beim Verschwenken in die dritte Stellung vorzugsweise.zuerst in die zweite Stellung bewegt wird, ist es auch möglich, beide Druckmittelmotoren 24 und 33 gleichzeitig derart aubetätigen, daß die Strömungsablenkklappe zunächst aus der Nische heraus in eine Stellung gebracht wird, in welcher die Strömungsablenkklappe im wesentlichen parallel zur Kanalachse 13 verläuft, und daraufhin so fortschreitend in die dritte Stellung gedreht wird, wie sich der erforderliche Zwischenraum zwischen dem Gelenkzapfen 27 und dem •nittigen Körper 12 vergrößert.
Von irr Sinne der Erfindung größter Bedeutung bezüglich der Konstruktion der Schubdüse ist,darauf zu achten, daß die S-:römun;~saolenkklappe, wenn sie aus der ersten bzw. unwirk-
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samen Stellung in die zweite Stellung bzw. Schubverminderungsstellung bewegt wird, nicht durch die dritte Stellung bzw. Schubumkehrstellung hindurchbewegt werden muß. Diese Forderung ergibt sich aus dem Umstand, daß es unerwünscht ist, die Stellung, in welcher eine Neutralisierung der Schubkraft eintritt (was im wesentlichen die Wirkung der zweiten Stellung der Strömungsablenkklappen ist), dadurch zu erreichen, daß· man zuerst das betreffende Plugzeug der Bremswirkung aussetzt, welche die Strömungsablenkklappe in ihrer dritten Stellung ausübt. Es ist ersichtlich, daß diese Bedingung gemäß der Erfindung erfüllt ist.
Des weiteren ist es mit Bezug auf die Konstruktion άύτ Schubdüse wesentlich, daß die Strömungsablenkklappen nie unerwünscht weit von dem mittigen Körper 12 abstehen. Dies ist insbesondere bei Flugzeugen erforderlich, bei welchen während der Landung jeweils nur ein kleiner Abstand zwischen der Schubdüse und dem Boden gegeben ist. Ia diesem Zusammenhang kann es erwünscht sein, die Strömungsablenkklappen vor der Landung in der zvreiten Stellung zu halten und dann unmittelbar beim Landen in die dritte Stellung zu bewegen. Bei Plugzeugen, bei welchen die Triebwerke ars rückwärtigen Erde angeordnet sind und -welche mit einem, verhältnismäßig großen Anstellwinkel landen,
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wie dies beispielsweise.anhand einer die relative Stellung der Bodenebene bei der Landung andeutenden Linie 4l ersichtlich ist, kann der Bodenabstand der Schubdüse verhältnismäßig sehr klein werden, und es ist selbstverständlich von großer Wichtigkeit, daß auch unter solchen Umständen die Strömungsablenkklappen bedient werden können, ohne daß die Gefahr besteht, daß die unteren Strömungsablenkklappen auf dem Boden aufschlagen. Der Abstand zwischen den unteren Strömungsablenkklappen und dem Boden ist in Fig. 2 der Zeichnungen bei 42 und in PIg. 3 der Zeichnungen bei kj> angedeutet. Es ist ersichtlich, daß dieses Abstandsproblem durch die erfindungsgemäße Möglichkeit, die Strömungsablenkklappen jeweils um den zugehörigen Drehzapfen 27 zu schwenken, auf ein bewältigbares Maß herabgesetzt ist.
Mittels des Druckmittelmotors 24 und der Elemente 26 und J6 kann ersichtlicherweise die betreffende Strömungsablenkklappe 19 gemäß der Erfindung nicht nur aus der ersten Stellung in die zweite Stellung gekippt, sondern auch der Gelenkzapfen 27 jeweils in ein© solche Stellung gebracht werden, daß die Strömungsablenkklappe mit einer · kleinstmöglichen Winkelverstellung zwischen der zweiten und der dritten Stellung bewegt werden kann. Es ist ersichtlich,
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daß der Bodenabstand der unteren Stromungsablenkklappen sehr wesentlich verringert würde, wenn die Stromungsablenkklappen dadurch aus der zweiten Stellung in die dritte Stellung gebracht würden, daß die Stromungsablenkklappen aus der ersten Stellung heraus über die zweite Stellung fortlaufend im Gegenuhrzeigersinn weiterbewegt werden.
Wenn die Platten 16 eingezogen sind (Fig. 2, j5), so haben die Zweigkanäle Il jeweils eine durch die Wandungen 13 und den stromauf gelegenen Teil des mittigen Körpers 12 bestimmte konvergente Gestalt, Der engste Teil bzw. die Mündung der Zwelgkanäle Il ist durch die Kante 53 festgelegt. Wenn, die Platten ϊ6 ausgeschoben sind (Fig. l), enthalten die Zweigkanäle 11 jeweils auch zumindest teilweise den stromab gelegenen Teil des mittigen Körpers 12 und weisen hierdurch eine konvergente -divergente Gestalt auf. Wenn die Klappen 19 ihre erste Stellung bzw» unwirksame Stellung einnehmen, ist ' es unbedeutend, ob die Platten 16 eingezogen oder ausgesehoben sind· Wenn jedoch die Stromungsablenkklappen 19 in ihre zweite oder dritte Stellung gebracht werden sollen, mtisseE die Platten 16 selbstverständlich eingezogen sein, damit
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die notwendige öffnung für das Ausströmen der Gase erhalten bleibt. Mit anderen Worten: die Strömungsablenkklappen sind mit Bezug auf die genannte Mündung 44 stromab angeordnet und wenn die Schubdüse stromab dieser Mündung 44 in einer das Ausströmen der abgelenkten Gase behindernden Stellungeinen Wandungsteil aufweist, beispielsweise die Platten 16 in ihrer ausgeschobenen Stellung, dann muß dieser 'Wandungsteil wegbewegbar sein, damit den Gasen das Ausströmen ermöglicht ist.
Fig. 4 der Zeichnungen zeigt zwei unterhalb cter Hinterkante der .'ragflügel 45 eines Flügzeuges unmittelbarnebeneinander angeordnete, gemäß der Erfindung in der vorstehend beschriebenen Weise ausgebildete Schubdüsen. Bei einer dieser Schubdüsen befinden sich die Strömungsablenkklappen 19 in der Scnubumkehrstellung und die Platten sind eingezogen, während bei der anderen dieser beiden Schubdüsen die S^römungsablenkklappen die erste Stellung bzw. unwirksame Stellung einnehmen und die Platten 16 ausgeschoben sind.
Obwohl die in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele der Erfindung die Strömungsablenkklappen 19 in dor zweiten Stellung in einer mit Bezug auf die
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Kanalachse 18 schrägen Stellung zeigen, sind gemäß der Erfindung auch Ausführungen möglich, bei welchen die Strömungsablenkklappen in eine Stellung bewegbar sind, in welcher sie mit der Kanalachse 18 Jeweils rechte Winkel einschließen und hierbei nicht nur eine Schubverminderung bewirken, sondern auch als Bremsklapp.e wirken. Dies ist jedoch nur insoweit durchführbar, wie dies die Bodenfreiheit zuläßt.
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Claims (3)

  1. Patentansprüche:
    i 1.)Strahltriebwerk-Schubdüse mit einem mittigen Körper und mit mindestens einer an diesem angelenkten Sfcrömungsablenkklappe, gekennzeichnet durch eine die Strömungsablenkklappe bzw. die Strömungsablenkklappen (19) jeweils an einer zwischen ihren Enden (28, 29) gelegenen Gelenkstelle (27) derart schwenkbar haltende Vorrichtung (24, 25, 26, 36), daß sie jeweils mittels dieser Vorrichtung zwischen einer Stellung (Fig. l), in welcher sie mit der Außenwandung (I1O des mittigen Körpers (12) fluchten, und mindestens einer weiteren Stellung (Fig. 2 bis 3) bewegbar sind, in welch letzterer zumindestens die mittleren Abschnitte der Strömungsablenkklappen jeweils von dem mittigen Körper Abstand haben, und ferner durch eine weitere Vorrichtung (33* 34, 35)* mittels welcher die Strömungsablenkklappe bzw. die Strömungsablenkklappen, wenn sie in der genannten Weise von dem mittigen Körper Abstand haben, um ihre mit der erstgenannten Vorrichtung verbundene Gelenkstelle (27) zwischen einer Stellung (Fig. 2), in welcher die stromauf gelegenen Klappenenden (28) jeweils an dem mittigen Körper angrenzen, und einer weiteren Stellung (Fig. 3) schwenkbar sind, in
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    welch letzterer die stromab gelegenen Klappenenden (29) jeweils an dem mittigen Körper angrenzen.
  2. 2. Schubdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die genannte Vorrichtung ein Lenkergetriebe (24, 25, 26, 36) ist, welches je Strömungsablenkklappe (19) jeweils eine einerseits an der zwischen den Klappenenden (28, 29) gelegenen Gelenkstelle (27) und andererseits ah dem genannten mittigenKörper (12) angelenkte (30), die betreffende Stromungsablenkklappe mithaltende Schwinge (36) aufweist, welche die Stromungsablenkklappe dann führt, wenn diese zwischen ihrer mit der Außenfläche des mittigen Körpers .fluchtenden Stellung und Ihren Stellungen bewegt wird, in welch letzteren sie von dem mittigen Körper in der genannten Weise jeweils Abstand hat, und daß die genannte weitere Vorrichtung (33* 3^> 35) einen Druckmittelmotor (33) aufweist, welcher derart einerseits an dem, die Schwinge mit dem mittigen Körper verbindenden Gelenk (30) und andererseits an der betreffenden Stromungsablenkklappe angelenkt ist, daß er bei unter der Wirkung eines Stellantriebes erfolgenden Bewegungen der erstgenannten Vorrichtung unabhängig von seiner eigenen Wirksamkeit entsprechende Bewegungen ausführt. ·
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  3. 3. Schubdüse nach Anspruch 1 oder· 2, dadurch gekennzeichnet, daß die bzw. jede der Strömungsablenkklappen (19) jeweils an ihrem stromauf gelegenen Ende (28) ein an ihr angelenktes, zur weiteren Strömungsablenkurig dienendes Verlängerungsstück (37) aufweist, welches jeweils zwischen einer Stellung (Fig. 1, 2), in welcher es mit der zugehörigen Strömungsablenkklappe fluchtet, und einer weiteren Stellung (Fig. 3) schwenkbar ist, in welch letzterer es mit der zugehörigen Strömungsablenkklappe einen solchen Winkel einschließt, daß es im wesentlichen stromaufwärts weist und hierdurch eine weitere Ablenkung des bereits von der zugehörigen Strömungsablenkklappe abgelenkten Gasstromes bewirkt, wenn diese Strömungsablenkklappe die Stellung einnimt (Pig. 3)> in welcher ihr stromab gelegenes Ende (29) an den genannten mittigen Körper (12) angrenzt, und daß Elemente (J-8, 39) vorgesehen sind, welche das Verlängerungsstück jeweils zwischen seinen
    genannten beiden Stellungen verstellen.
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