DE1479419B2 - Verfahren zum verformen einer thermoplastischen, im wesentlichen rechtwinklig begrenzten, als zwischenschicht in einem durchsichtigen gekruemmten kunststoffschichtkoerper dienende folie - Google Patents

Description

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liegt. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird an ihrem freien Ende einen Schlitz 39 aufweist, der

diese Erwärmung dann unterbrochen und durch zur Aufnahme eines Bolzens 40 dient, der bei 41

Kühlung ersetzt, wenn die Folie mit ihrem oberen schwenkbar an der Spannschiene 34 angelenkt ist,

Rand im Mittelbereich festgehalten wird., um zu ver- wie F i g. 9 zeigt. Die Kunststoffolie 33 wird auf diese

hindern, daß durch weitere Verformung des festge- 5 Weise zwischen der Spannschiene 34 und der

haltenen Folienbereiches eine unerwünschte Verzer- Klemmschiene 35 aufgenommen. Die Spannschiene

rung des oberen Bandes erfolgt, während durch die 34 besitzt an ihrem oberen und unteren Ende Öff-

weitere Zugbeaufschlagung des unteren Folienberei- nungen 43, 44, und die Klemmschiene 35 weist eine

ches das untere Band durch Weiterverformung der entsprechende Öffnung 45 zur Aufnahme der Bolzen

Folie so ausgerichtet wird, daß es in eingebautem io 30 auf.

Zustand in einer Waagerechten liegt. Der Rahmen 25 besitzt eine im Bereich der oberen

Die Zeichnungen zeigen eine beispielsweise Vor- waagerechten Schiene 26 befestigte Platte 46, die

richtung zur Durchführung des Verfahrens, und es zwei im Abstand zueinander angeordnete, U-för-

stelltdar mige Haltebügel 47 trägt, die nach unten gerichtet

F i g. 1 eine perspektivische Ansicht einer einge- 15 sind. In dem Mittelsteg 49 des Bügels 47 ist eine Öff-

bauten Windschutzscheibe, . nung 48 vorgesehen, in der Gewindebolzen 50 aufge-

Fig. 2 Darstellung der in einer Ebene liegenden nommen sind, die mit Flügelmuttern 51 versehen

Windschutzscheibe, sind.

F i g. 3 Schnitt durch die Scheibe der F i g. 2 An den unteren Enden der Gewindebolzen 50 sind

Fig.4 Vorderansicht der Vorrichtung mit einer 20 bei 52 zwei Latten 54, 55 befestigt, die miteinander

eingesetzten, noch nicht verformten Folie, durch Scharniere 56 verbunden sind. Die Latten 54,

Fig. 5 Darstellung gemäß Fig.4 nach erfolgter 55 sind, wie Fig. 7 zeigt, mit einer Nut 57 und einer

Verformung der Folie, Rippe 58 zum Einspannen der oberen Randkante der

Fig. 6 Schnitt gemäß Linie 6-6 der Fig. 4, Kunststoffolie 33 versehen. Das Zusammenspannen

Fig. 7 Schnitt gemäß Linie7-7 der Fig. 5 in ver- as der Latten 54, 55 erfolgt durch mit Flügelmuttern 59

größerter Darstellung, ausgestattete Bolzen 60.

F i g. 8 Schnitt gemäß Linie 8-8 der F i g. 4 in ver- Der Rahmen 25 ist in einer senkrechten Ebene an-

größertef Darstellung und geordnet. Zur Verformung der Folie sind an dem

F i g. 9 Schnitt gemäß Linie 9-9 der F i g. 4 in ver- dem Klemmelement 53 gegenüberliegenden Längs-

größerter Darstellung. 30 rand der Folie Gewichte 61, 62, 63 angeordnet, die

Die F i g. 1 zeigt eine in ein Kraftfahrzeug 16 ein- frei beweglich in dem Rahmen 25 nach unten hän-

gesetzte Windschutzscheibe 15, die um die mittlere gen. Wie F i g. 8 zeigt, sind Federklammern 64 vorge-

Querachse 3-3 gekrümmt und in einem Winkel zur sehen, die an der unteren Kante der Folie 33 befe-

Senkrechten angeordnet ist. Wie die F i g. 3 zeigt, be- stigt sind und in ihren Schenkeln 65 Öffnungen zur

steht die Windschutzscheibe aus zwei Glasscheiben 35 Aufnahme von Haken 66 besitzen, die an den Ge-

17, 18 mit einer thermoplastischen, eine Zwischen- wichten 61, 62, 63 angeordnet sind. Zur Sicherheit

schicht bildenden Folie 19; die Scheiben 17, 18 und können an den Federklammern 64 an den Enden der

die Folie 19 bilden ein einteiliges Bauelement. Die Leisten 68 jeder Klammer zusätzliche Quetschklam-

Folie 19 weist ein oberes und ein unteres, eine Blen- mern 67 befestigt werden.

dung verhinderndes Band 20,21 auf; die Bänder 20, 40 Der Rahmen 25 wird mit den Enden seiner Spann-

21 sind dunkel gefärbt, und ihre Tönung stuft sich zur elemente 32 in Öffnungen eines nicht dargestellten Ti-

Scheibenmitte hin so ab, daß die Abschlußlinien 22, sches eingesteckt, so daß der Rahmen 25 senkrecht

23 kaum wahrnehmbar in den Sichtteil 24 der steht. Die Folie 33 wird mit ihren kurzen Kanten

Scheibe übergehen. Wie die F i g. 1 zeigt, bilden die zwischen den Schienen 34, 35 eingespannt.

Abschlußlinien 22, 23 der eingebauten Windschutz- 45 Die Spannelemente 32 werden mit der zwischen

scheibe 15 einander parallele waagerechte Linien, die ihnen aufgenommenen Folie 33 aus den Öffnungen

sich über die gesamte Breite der Windschutzscheibe des Tisches entfernt und mittels der Bolzen 30 in die

erstrecken. Um diese waagerechte Ausrichtung der Schlitze 29 des Rahmens 25 derart eingesetzt, daß

Abschlußlinien 22, 23 der Bänder 20, 21 bei einge- die Folie 33 in Querrichtung leicht gespannt gehalten

bauter Windschutzscheibe 15 zu errreichen, muß die 50 ist, um ein Durchsacken nach unten durch ihr eige-

Folie 19 einer Verformung durch Reckung unterzo- nes Gewicht zu verhindern. Darauf wird der mittlere

gen werden, die durch die in den F i g. 4 bis 9 darge- Bereich des oberen Randes der Folie 33 zwischen

stellte Vorrichtung erreicht wird. der Nut 57 und der Rippe 58 der Latten 54, 55 ein-

Die Vorrichtung besteht aus einem rechteckigen geklemmt. Die Folie 33 ist nun in der in F i g. 4 geRahmen mit den waagerechten Schienen 26, 27 und 5·; zeigten Lage in dem Rahmen 25 gehalten. Die Flüden senkrechten Schienen 28. Die Schienen 26, 27 gelmuttern 51 befinden sich hierbei in einem besind an ihren Enden mit Schlitzen 29 versehen, die stimmten, die Verformung des oberen Randes der der Aufnahme von mit Muttern 31 ausgestatteten Folie begrenzenden Abstand von den Querstegen 49, Bolzen 30 dienen. Die Bolzen 30 tragen Spannele- der U-förmigen Halter 47, um dem oberen Folienmente 32 zur Aufnahme der kurzen Kanten einer 60 rand und damit dem oberen Band 20 die gewünschte oder mehrerer Kunststoffolien 33. Die Schlitze 29 Krümmung zu erteilen. Das Gewicht der am oberen ermöglichen die Verformung von Folien 33 unter- Folienrand angreifenden Latten 54, 55 ist gering zu schiedlicher Länge. halten, um eine Verschiebung des zwischen diesen

Jedes Spannelement 32 besteht aus einer Schiene aufgenommenen oberen Randes der Folie nach unten 34 und einer an dieser bei 36 angelenkten Klemm- 65 zu begrenzen, wie in F i g. 4 gezeigt ist.
schiene, wie F i g. 6 zeigt. Die Spannschiene 35 be- Nachdem die Folie auf diese Weise in dem Rahsitzt eine längs verlaufende Nut 37, während die men 25 aufgenommen ist, werden am unteren Fo-Klemmschiene 34 eine entsprechende Rippe 38 und lienrand die Gewichte 61, 62, 63 befestigt, um auf

die Folie die zu ihrer Verformung erforderliche Zugkraft auszuüben, wobei die Größe der Gewichte so ausgewählt wird, daß das untere Band 21 der Folie 33 ebenfalls die gewünschte Krümmung erfährt, um zu erreichen, daß die beiden Bänder 20, 21 in der eingebauten Windschutzscheibe zueinander parallel und in einer waagerechten Linie verlaufen. In der Regel besitzt das mittlere Gewicht 63 eine geringere Masse als die beiderseits angeordneten Gewichte 62, die ihrerseits wieder eine geringere Masse als die außen angeordneten Gewichte 61 besitzen.

Nach Anbringung der Gewichte 61 bis 63 wird der Rahmen 25 mit der Folie in eine mit einer Temperatur zwischen 66 und 121° C betriebene Heizkammer eingesetzt, um die erforderliche Verformung der Folie 33 zu errreichen. Wenn während der Verformung die Függelmuttern 51 auf den Querstegen 49 der U-förmigen Halter 47 zur Auflage gelangen, wie in F i g. 5 gezeigt ist, ist der obere Rand der Folie 33 in seiner Stellung fixiert, während die Gewichte 61, 62, 63 ihre Zugwirkung auf den unteren Rand der Folie 33 eine bestimmte Zeit fortsetzen. Hierdurch wird auch dem unteren Band 21 der Folie 33 die erforderliche Krümmung erteilt, wobei durch die Latten 54, 55 eine Verzerrung des oberen Randes der Folie 33 verhindert wird. Wenn die Folie 33 so weit verformt ist, daß die Bänder 21, 22 sich in gleichem Abstand über die gesamte Folienlänge erstrecken, wird die Folie auf Raumtemperatur abgekühlt, wobei sie in dem verformten Zustand gemäß F i g. 5 gehalten wird. Daraufhin werden die Folien aus dem Rahmen 25 entnommen und die zwischen die Scheiben 17 und 18 einzusetzende Folie durch Ausschneiden gewonnen.

ίο Als Folie dient vorzugsweise eine Polyvinylbutyralharz-Folie mit einer Länge von 1,63 m und einer Breite von 70 cm. Durch die Spannelemente 32 wird die Folie in dem Rahmen auf eine Länge von 1,78 m gespannt, bevor der Rahmen in die Heizkammer gegeben wird. Wie bereits gesagt, richtet sich die Anordnung und die Größe der am unteren Rand der Folie 33 befestigten Gewichte nach der jeweiligen Form der Windschutzscheibe, um einen parallelen waagerechten Verlauf der Bänder 20, 21 in eingebautem Zustand der Windschutzscheibe sicherzustellen. Im allgemeinen wird die Folie während der Verformung in senkrechter Lage in dem Ofen behalten; sie kann jedoch auch in geeigneter Lage angeordnet sein, wobei allerdings die Gewichte durch entsprechende Federkräfte zu ersetzen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

1 2 zwischen die gebogenen Glasscheiben so verformt Patentansprüche: werden, daß die getönten Bänder der eingebauten Glasscheibe in waagerechten Ebenen liegen. Zu die-

1. Verfahren zum Verformen einer thermopla- sem Zwecke ist es bekannt, die rechteckige Folie an stischen, im wesentlichen rechtwinklig begrenz- 5 ihren beiden Querrändern einzuspannen und auf den ten, als Zwischenschicht in einem durchsichtigen unteren Längsrand der senkrecht gehaltenen Folie gekrümmten Kunststoff-Schichtkörper dienenden Zugkräfte auszuüben, durch die die Folie so verformt Folie, wobei die Folie auf den Längskanten je ein werden soll, daß sie eine Gestalt annimmt, die es erdie Blendung verringerndes Band aufweist, ihre möglicht, die Folie als Zwischenschicht für eine kurzen Kanten in lotrechte Säulen fest einge- io Sicherheitsscheibe zu verwenden. Bei dieser bekannspannt sind, ihre untere Längskante durch an ihr ten Ausführungsform besitzt die Folie ein oberes parallel zu den Einspannsäulen in bestimmter Band zur Verhinderung der Blendwirkung. Durch Verteilung angreifende Zugkräfte beaufschlagt die Verformung der Folie wird erreicht, daß in der und gleichzeitig erwärmt wird, dadurch ge- gekrümmten Scheibe das die Blendung verhindernde kennzeichnet,, daß nach einem bestimmten 15 obere Band auf der gesamten Länge parallel zu einer Absenkbetrag der Folie ihre obere Längskante im Waagerechten gerichtet ist. Diese bekannte Methode Mittelbereich festgehalten und gleichzeitig ihre arbeitet dann nicht befriedigend, wenn nicht nur am Beaufschlagung durch die Zugkräfte bis zum Er- oberen, sondern auch am unteren Längsrand ein die reichen ihrer Endform fortgesetzt wird. Blendung verhinderndes Band angeordnet ist, da sich

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- 20 durch die bekannte Verformungsart nicht erreichen kennzeichnet, daß die Folie, während sie an der läßt, daß beide Zonen parallel zueinander und außeroberen Längskante festgehalten und durch die dem parallel zu der Waagerechten liegen. Bei AnZugkräfte beaufschlagt, auch abgekühlt wird. Wendung der bekannten Methode auf eine mit einem

oberen und einem unteren Band ausgestattete Folie 25 läßt sich nur erreichen, daß entweder das obere

Band, oder das untere Band parallel zur Waagerechten liegt, da bei der Verformung der Folie zur Erreichung eines unteren parallelen Bandes das obere

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Band so verzerrt wird, daß im eingebauten Zustand

Verformen einer thermoplastischen, im wesentlichen 30 nicht beide Bänder parallel zueinander und parallel

rechtwinklig begrenzten, als Zwischenschicht in zu einer Waagerechten liegen.

einem durchsichtigen gekrümmten Kunststoffschicht- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, dieses

körper dienenden Folie. bekannte Verfahren so auszubilden, daß nach Ein-

Solche Schichtkörper finden vornehmlich Verwen- bau der Folie in eine gekrümmte Sicherheitsscheibe

durig als Verglasung für Kraftwagen, und zwar insbe- 35 beide die Blendung verringernden Bänder parallel

sondere für Windschutzscheiben. Die Schichtkörper zur Waagerechten liegen.

bestehen in der Regel aus zwei in die gewünschte Die Erfindung geht somit aus von dem eingangs

Kurvenform gebogenen Glasscheiben, zwischen de- bezeichneten Verfahren, bei dem die Folie auf den

nen eine aus thermoplastischem Kunststoff beste- Längskanten je ein die Blendung verringerndes Band

hende Zwischenschicht eingelegt ist. Um Blendungen 40 aufweist, ihre kurzen Kanten in lotrechte Säulen fest

des Fahrers durch einfallendes Sonnenlicht zu ver- eingespannt sind, ihre untere Längskante durch an

hindern, ist es bekannt, die thermoplastische Zwi- ihr parallel zu den Einspannsäulen in bestimmter

schenschicht an ihren Längskanten mit die Blendung Verteilung angreifende Zugkräfte beaufschlagt und

j verringernden Bändern auszustatten, die dunkel ge- gleichzeitig erwärmt wird. Sie ist dadurch gekenn- ! tönt sind, und deren Tönungsich von dem Scheiben^!45 zeichnet, daß nach einem bestimmten Absenkbetrag

] rand zur Scheibenmitte hin allmählich aufhellt und in der Folie ihre obere Längskante im Mittelberei.ch

ί das eigentliche Sichtfeld der Scheibe übergeht, ohne festgehalten und gleichzeitig ihre Beaufschlagung

? daß sich eine definierte, deutlich erkennbare Ab- durch die Zugkräfte bis zum Erreichen ihrer End-

I schlußlinie zwischen dem Band und dem Sichtfeld form fortgesetzt wird.

j der Scheibe ergibt. Durch das obere, dunkel getönte 50 Die Anmelderin hat erkannt, daß in eingebautem

I Band soll die Blendung durch direkt einfallendes Zustand der Folie die beiden Bänder dann waage-

I Sonnenlicht herabgesetzt bzw. ausgeschlossen wer- recht und parallel zueinander liegen, wenn bei Beauf-

\ den, während das untere, dunkel getönte Band eine schlagung durch die Zugkräfte der obere J_ängsrand

I Blendung durch auf der Straßenoberfläche gespiegel- der Folie nach einer gewissen Verformung fixiert

I tes Sonnenlicht ausschließt. Die thermoplastische Fo- 55 wird, um zu erreichen, daß der obere Rand der ein-

I lie besitzt Rechteckform und ist an ihren Längsrän- gebauten Folie waagerecht gerichtet ist. Durch die

I dem mit den parallel gerichteten Bändern versehen. weitere Beaufschlagung der Folie mit Zugkräften

I Da die heute üblichen Windschutzscheiben einmal in wird erreicht, daß die Folie ohne Verzerrung des

I Längsrichtung unterschiedlich gebogen sind und oberen Folienbereiches in ihrem unteren Bereich so

I außerdem in eingebautem Zustand mit der Lotrech- 60 verformt wird, daß auch das untere Band in einge-

I ten einen Winkel bilden, bildet die Übergangslinie bautem Zustand eine waagerechte Linie bildet.

I von der getönten Zone zur Sichtfläche der Scheibe in Ein weiteres Merkmal der Erfindung kennzeichnet

eingebautem Zustand der Folie keine waagerechte sich dadurch, daß die Folie, während sie an der obe-

Linie, was zur Erzielung der Blendfreiheit erforder- ren Längskante festgehalten und durch die Zugkräfte

lieh ist. 65 beaufschlagt, auch abgekühlt wird. Die Verformung

Um zu erreichen, daß die getönten Bänder von der der Folie erfolgt unter gleichzeitiger Erwärmung, wo-

Sicht des Fahrers aus in waagerechter Ebene liegen, bei die Erwärmung in Abhängigkeit von dem jeweils

muß also die rechteckige Folie vor ihrem Einsatz gewählten Material zwischen etwa 66 und 121° C