DE1509898C3 - Befestigung einer Glashalteleiste über elastische Halter an einem Rahmenprofil eines Fensters, einer Tür od.dgl - Google Patents

Description

^: Die Erfindung bezieht sich auf eine Befestigung einer Glashalteleiste über elastische Halter an einem Rahmenprofil eines Fensters, einer Tür od. dgl., das eine parallel zu seiner Längsachse verlaufende C-förmige Verankerungsnut für die Halter aufweist, wobei von einem Mittelteil, jedes Halters ein unter, einem stumpfen Winkel zum Mittelteil angeordneter federnder Anschlag für eine Scheibe ausgeht.

Es ist eine derartige Befestigung bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1890 779), bei der die Glashalteleisten mit einem Schenkel oder einer Wandung an einer zur Scheibenebene parallelen Außenfläche des Rahmenprofils anliegen. Sie sind mit einem Verankerungssteg in einem Klemmaul der Halter festgelegt und weisen einen zur Scheibe sich erstreckenden Steg auf, der bei einer Druckbelastung der Scheibe in entsprechender Richtung die auf die Scheibe wirkende Kraft aufnehmen muß. Diese Kraft wird dann mit einem relativ großen Kippmoment auf die Verankerungsstelle zwischen Halter und Glashalteleiste übertragen. Da die Fertigungstoleranzen der sicli berührenden, stranggepreßten Profile eine einwandfreie Halterung des Verankerungsstegs der Glashalteleiste im Klemmaul der Halter oft nicht zulassen, kann die zusätzliche, ungünstige Belastung der Glashalteleiste durch die Druckkräfte auf die Scheibe zu einem Lösen der Glashalteleiste von den Haltern führen.

Es ist ferner bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1874 213 und 1759 598), die Glashalteleisten mit

ίο zwei federnden Stegen auszurüsten, die mit ihren freien Enden in die Verankerungsnut des Rahmenprofils eingefedert werden. Da die Glashalteleiste und das Rahmenprofil im Strangpreßverfahren gefer-. tigt werden, kann bei dieser Bauform nur unter Einhaltung enger Toleranzen eine einwandfreie Halterung erreicht werden. Durch die engen Fertigungstoleranzen werden die Profile teuer. Die Befestigung der Glashalteleisten gegenüber den Rahmenprofilen ist trotzdem noch störanfällig, wenn die Glashalteleisten eine große Länge aufweisen.

Man hat auch schon versucht (deutsches Gebrauchsmuster 1759 598), -einen Toleranzausgleich zwischen dem Rahmenprofil und der Glashalteleiste durch eine nachträglich eingearbeitete, wellenförmige Ausbildung eines federnden Verankerungsstegs zu erzielen. Diese Wellenform gewährleistet jedoch über eine große Profillänge nicht den für eine einwandfreie Halterung erforderlichen Flächenschluß zwischen der Glashalteleiste und dem Rahmenprofil.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigung der eingangs genannten Art.sO-.zu gestalten, daß die Halterung der Glasleiste gegenüber dem Rahmenprofil verbessert wird und die Druckbelastungen der Scheibe diese Halterung nicht beeinträchtigen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Glashalteleiste eine Aufnahmenut für das Mittelteil der Halter besitzt, die mit Schüapphaken die scheibenseitige Begrenzungskante derVerankerungsnut hintergreifen, während ein Verankerungssteg der Glashalteleiste, die gegenüberliegende, ein Widerlager für die die Scheibe belastenden Druckkräfte bildende Begrenzungskante der Verankerungsnut hintergreift, und daß. die scheibenseitige Begren- zungskante des Mittelteils" "jedes Halters gegenüber den ein Dichtungsprofil aufnehmenden scheibenseitigen Begrenzungskanten der Glashalteleiste zur Scheibe hin versetzt ist.
Die formschlüssige -Verbindung zwischen dem Verankerungssteg der Glashalteleiste und dem Rahmenprofil, die scheibenseitige Anordnung der die Fertigungstoleranzen ausgleichenden Halter und die Aufnahme der die Scheibe belastenden Druckkräfte im Verankerungsbereich der Glashalteleiste erzielen eine Befestigung der Glashalteleiste gegenüber dem Rahmenprofil, die unempfindlich ist in bezug auf die die Scheibe belastenden Druckkräfte.

Ein Ausführüngsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird, im folgenden beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen elastischen Halter in Seitenansicht,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II in F i g. 1 und
Fig.3 die Befestigung einer Glashalteleiste an

einem Rahmenprofil über elastische Halter im Schnitt.

Das Oberteil des elastischen Halters, der beispielsweise aus Kunststoff gefertigt ist, wird durch einen

federnden Anschlag 1 gebildet, der nach der Montage der Scheibe 2 an der Scheibe anliegt und die in F i g. 3 aufgezeigte Stellung einnimmt. Dieser Anschlag kann einstückig sein. Es ist jedoch auch denkbar, ihn aus mehreren Lappen aufzubauen, die geringfügig zueinander versetzt sind.

In einem stumpfen Winkel zum Anschlag 1 ist ein Mittelteil 3 vorgesehen, das aus drei Vorsprüngen 4,5 und 6 besteht. Die äußeren Vorsprünge 4 und 6 weisen die gleiche Raumform auf. Sie sind sehr massiv und verwindungssteif gestaltet und besitzen an der oberen Begrenzungsfläche Versteifungs- und Führungsrippen. 7, 8.

Der mittlere Vorprung 5 ist als federnde Zunge ausgebildet, die mit einer unteren Rastnocke (9) versehen ist. '·.. ■ ■■■ -'^;- ■

Aus der Fig. 3 ergibt sich, daß das Mittelteil3 in eine Aufnahmenut 10 der Glashalteleiste 11 eingeführt wird. Hierbei hintergreift die Rastnocke 9 eine Kante 12 der Glashalteleiste 11.

Der Halter ist ferner mit einem Widerlagerklotz 13

ausgerüstet. Dieser Widerlagerklotz, der sich auf einer Begrenzungsfläche des Rahmenprofils 14 abstützt, begrenzt die Lage des Halters gegenüber dem Rahmen. Dem Widerlagerklotz 13 sind Schnapphaken 15, 16 zugeordnet, die eine Begrenzungskante 17 der Verankerungsnut 18 des Rahmens hintergreifen. Die Schnapphaken 15, 16 weisen die gleiche Breite wie die Vorsprünge 4, 6 des Mittelteils 3 auf. Der Widerlagerklotz 13 hat die Breite der Zunge 5.

Die in F i g. 3 dargestellte Glashalteleiste 11 ist mit einer Nut 18 α versehen, in der das Dichtungsprofil 19 festgelegt ist. .

Aus der Fig. 3 ist zu entnehmen, daß die scheibenseitige Begrenzungskante 20 des Mittelteils 3 gegenüber den Begrenzungskanten 21 der Glashalteleiste 11 zur Scheibe 2 hin versetzt ist. Wird also die Scheibe 2 durch Winddruck oder durch eine andere seitliche Beanspruchung in der Fig.3 nach rechts bewegt, so wird zwar der Anschlag 1 deformiert, es kommt aber nicht zu einer Berührung zwischen der Scheibe 2 und der Glashalteleiste 11.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Befestigung einer Glashalteleiste über elastische Halter an einem Rahmenprofil eines Fensters, einer Tür od. dgl., das eine parallel zu seiner Längsachse verlaufende C-förmige Verankerungsnut für die Halter aufweist, wobei von einem Mittelteil jedes Halters ein unter einem stumpfen Winkel zum Mittelteil angeordneter federnder Anschlag für eine Scheibe ausgeht, dadurch gekennzeichnet, daß die Glashalteleiste (11) eine Aufnahmenut (10) für das Mittelteil (3) der Halter besitzt, die mit Schnapphaken (15, 16) die scheibenseitige Begrenzungskante (17) der Verankerungsnut (18) hintergreifen, während ein Verankerungssteg der Glashalteleiste (11) die gegenüberliegende, ein Widerlager für die die Scheibe (2) belastenden Druckkräfte bildende Begrenzungskante der Verankerungsnut (18) hintergreift, und daß die scheibenseitige Begrenzungskante (20) des Mittelteils (3) jedes Halters gegenüber den ein Dichtungsprofil (19) aufnehmenden scheibenseitigen Begrenzungskanten (21) der Glashalteleiste (11) zur Scheibe (2) hin versetzt ist.

2. Befestigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Mittelteil (3) aus drei Vorsprüngen (4, 5, 6) besteht, von denen der mittlere als Zunge ausgebildet und mit einer unteren Rastnocke (9) versehen ist, die eine, vorspringende Kante (12) der Glashalteleiste (11) hintergreift.

3. Befestigung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Vorsprünge (4,6) mit einer Versteifungs- und Führungsrippe (7, 8) ausgerüstet sind.

4. Befestigung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Widerlagerklotz (13) der Halter mit der Zunge einstückig ist und die gleiche Breite aufweist.