DE1479178B1 - Vorrichtung zur Herstellung hohler Gegenstaende aus thermoplastischem Kunststoff - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung formhälften am Hohlformblock bzw. Halsformblock

zur Herstellung hohler Gegenstände aus thermopla- in an sich bekannter Weise beim öffnen der Formen

stischem Kunststoff durch Spritzgießen wenigstens seitlich voneinander wegbewegbar und gleichzeitig in

eines Rohlings und gleichzeitiges Aufblasen eines Achsrichtung der Formhohlräume aus der dem an-

vorher gebildeten Rohlings mit Hilfe wenigstens 5 deren Block zugewandten Blockstirnseite hervor-

zweier Kerne, die nach Art eines Druck- bzw. Druck- schiebbar gelagert und geführt sind, und daß die ein-

luftzuführungsstempels einem Satz von die Formhohl- zelnen Formen beim axialen Aufeinanderzubewegen

räume bildenden, aus Spritzgieß- und Blasformhälf- des Hohlformblockes und des Halsformblockes unter

ten bestehenden Spritzgieß- und Blasformen züge- gegenseitiger Abstützung der dabei aufeinandertref-

ordnet sind, wobei zwischen je zwei Arbeitsgängen io fenden Formhälften Halsformhälften und Spritzgieß-

die jeweils durch das Blasen fertiggestellten Gegen- formhälften bzw. Blasformhälften schließbar sind,

stände von ihren Kernen abgestoßen und die Kerne Durch diese Ausbildung wird nicht nur ein dich-

von der einen Form zur anderen bewegt werden und ter Abschluß des Formhohlraumes an den Trennstel-

umgekehrt, und wobei zu einem die Spritzgieß- und len garantiert, sondern es entfällt jede Art zusätz-

die Blasformhälften aufnehmenden Hohlformblock 15 licher Mittel zum Bewegen der Formhälften, die

ein die Mündung des Gegenstandes bildender und alleine durch das Schließen der Formblöcke ge-

zum Hohlformblock frei vorragende Kerne sowie die schlossen und im übrigen durch Federkraft geöffnet

Mündungsformen tragender Kernblock parallel aus- werden können.

gerichtet ist und beide Blöcke relativ zueinander in Ohne weiteres können beispielsweise die trenn-

Achsrichtung der Hohlräume verschiebbar angeord- 20 baren Halsformhälften entfernt bzw. durch andere

net sind. geeignete Führungsteile ersetzt werden, wenn Gegen-

Eine so beschaffene Vorrichtung ist bereits durch stände ohne wesentliche halsartige Einschnürungen

die britische Patentschrift 684 611 bekanntgeworden. geformt werden sollen.

Bei dieser bekannten Vorrichtung sind die Blasfor- Einzelheiten der Erfindung gehen aus der nachfol-

men in zwei Formhälften geteilt, die nach Trennung 35 genden Beschreibung in Verbindung mit in den Figu-

der beiden Formblöcke voneinander gleichzeitig axial ren gezeigten Ausführungsbeispielen hervor,

und seitlich verfahrbar sind, um sich von dem fertig- F i g. 1 zeigt einen Aufriß einer mit der Vorrich-

geblasenen Gegenstand zu trennen. Diese Bewegung tung ausgestatteten Spritzformmaschine;

wird durch einen gesonderten Hydraulikzylinder ver- F i g. 2 ist eine perspektivische Darstellung des

ursacht, der auf die beiden Formhälften vom Hohl- 30 Hohlformblockes mit geöffneten Spritzgieß- und

formblock aus in Axialrichtung einwirkt. Blasformen;

Die bekannte Vorrichtung ist für die Erzeugung F i g. 3 ist eine perspektivische Ansicht des HaIs-

von Hohlkörpern vorgesehen, die keine wesentlichen formblockes mit einer geöffneten und einer geschlos-

Einschnürungen besitzen. senen Halsform sowie des Führungsgehäuses für die-

Sollen indessen solche Einschnürungen, beispiels- 35 sen Block;

weise in Gestalt eines Halses von Flaschen geschaf- F i g. 4 ist ein Vertikalschnitt durch den Hohlform-

fen werden, so sind hierfür besondere, geteilte Hals- block und den funktionsrichtig gegenüberstehenden

formen erforderlich, wie sie beispielsweise durch die Halsformblock bei geöffneten bzw. halbgeschlossenen

USA.-Patentschrift 3 019 480 angegeben werden. In Formen;

diesem bekannten Fall sind die Halsformhälften mit- 40 F i g. 5 ist eine der F i g. 4 entsprechende Darsteltels divergierender Stifte so gelagert, daß sie eben- lung bei zusammengefahrenen Blöcken, wobei sich falls axial und dabei gleichzeitig seitlich bewegt wer- in der Spritzgieß- wie in der Blasform die jeweils den können, um sich von dem Hals des geformten darin gebildeten Hohlkörper befinden;
Hohlkörpers zu trennen. Soll der Hohlkörper, wie Fig. 6 bis 9 und 6A bis 9A sind stirnseitige bzw. dies meist der Fall sein wird, von Anfang an einen 45 seitliche Darstellungen des Halsformblockes in vergeschlossenen Boden erhalten, so muß der Kern schiedenen Phasen eines Arbeitsspieles;
schlank genug sein, um durch den eingeschnürten F i g. 10 zeigt den Halsformblock gemäß einer abHals entnommen werden zu können. Deshalb ist zur gewandelten Ausführungsform und
Erlangung der Fertigform des Hohlkörpers der Blas- F i g. 11 zeigt den zugehörigen Hohlformblock.
Vorgang erforderlich, wobei die Blasform die Außen- 50 Wie in F i g. 1 zu erkennen, ist der Hohlformblock kontur des Hohlkörpers festlegt. 10 an eine auf einem Sockel 12 ruhende Platte 11

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der angeklemmt. Zur Zuführung des plastifizierten Kunsteingangs genannten Art so auszubilden, daß mit ihr Stoffes besitzt er innerhalb einer Büchse 13 (F i g. 2) in wirtschaftlicher Weise eingeschnürte Hohlkörper einen zentralen Kanal, durch den die Preßvorrichneben im wesentlichen zylindrischen hergestellt wer- 55 tung 15 einspeist.

den können, die der Maschine bereits im fertigen Wie aus F i g. 2 zu entnehmen, ist beiderseits der Zustand entnommen werden können. Dabei soll eine Büchse 13 im Hohlformblock 10 ein Spritzgießform-Umstellung von der einen auf die andere Art der hohlraum 17 zur Aufnahme des gespritzten Hohl-Hohlkörper rasch und ohne Schwierigkeiten möglich körpers vorgesehen, der durch eine obere und eine sein. Weiterhin sollen die relativ komplizierten für 60 untere Spritzgießformhälfte 17 a bzw. 17 b gebildet die einzelnen Formteile erforderlichen Bewegungs- wird. Die Spritzgießformhälften 17 a und 17 b sind in ablaufe in einfacher Weise und ohne zusätzliche Mit- entsprechenden Aussparungen 18 (F i g. 4) des Hohltel erfolgen können. formblockes 10 gleitfähig geführt. In ihrem Inneren

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- besitzen sie im wesentlichen zylindrische, zueinander löst, daß der Kernblock als Halsformblock aus- 65 parallele Flächen, die den Spritzgießformhohlraum gebildet ist, der gleichfalls aus Halsformhälften be- 17 umschließen, während ihre Außenflächen 19 gestehende Halsformen trägt, daß die zusammengehöri- geneinander und zur Achse der Spritzgießformhohlgen Spritzgießformhälften, Blasformhälften und Hals- räume 17 geneigt verlaufen, wobei sie satt an ent-

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sprechend geneigten Führungsflächen 20 innerhalb ihrerseits an Platten 40 befestigt sind. Kanäle 38, der Aussparungen 18 anliegen. durch welche die Stifte 37 auf der Vorderseite des

Wie aus F i g. 4 ferner ersichtlich, ruhen die Spritz- Gehäuses 32 hindurchgeführt sind, sind zu horizongießformhälften 17 a, 176 auf einer Sitzplatte 21 auf. talen Langlöchern erweitert, um die Beweglichkeit An der Stirnwand der Aussparung 18 stützen sich 5 des vorderen Teiles der Stifte 37 herzustellen. Druckfedern 22 ab, welche die Sitzplatte 21 mitsamt Wie aus F i g. 1 ersichtlich, ist das Gehäuse 32

den darauf aufruhenden Spritzgießformhälften 17a mittels der horizontalen und vertikalen Leisten 33 und 17έ nach außen zu drücken suchen. und 34 an einer beweglichen Preßplatte 41 befestigt,

Bei ihrer Auswärtsbewegung werden die Spritz- die mittels Büchsen 41a auf zueinander parallelen gießformhälften 17a und 176 zusätzlich durch Füh- io Holmen 42 geführt ist. An der Preßplatte 41 ist ein rungsstifte 23 geführt, die parallel zu deren Außen- hohlzylindrischer Block 43 angebracht, der den Abflachen 19 ausgerichtet sind. Auch die Sitzplatte 21 stand der Holme 42 herstellt. An der Rückseite dievermag auf diesen Führungsstiften 23 zu gleiten, ses Blockes 43 befindet sich, die Holme 42 überwozu sie an ihrer Ober- und Unterkante entspre- brückend, ein plattenartiges Bauelement 44, in das chende Schlitze aufweist. Die Führungsstifte 23 sind 15 der Block 43 eingeschraubt ist, womit er gegen das in dem Hohlformblock 10 mittels Köpfen 24 ver- Bauelement 44 verstellbar ist. ankert. Die Druckfedern 22 sind so bemessen, daß Das Bauelement 44 ist wiederum mit Büchsen 45

sie im entspannten Zustand die Spritzgießformhälften versehen, die auf den Holmen 42 gleiten. Dahinter 17 a und 176 über die Stirnfläche des Hohlform- befindet sich, auf einem Sockel 12 a ruhend, ein blockes 10 gerade so weit herausheben, daß sich die 20 zweites Bauelement 47, das ebenfalls den Abstand Spritzgießformhohlräume 17 genügend weit öffnen, zwischen den Holmen 42 überbrückt. In diesem Bauum den darin gebildeten Rohling 25 austreten zu element 47 ist ein Tauchkolben 48 gelagert, der an lassen. seinem vorderen Ende ein innerhalb des Bauelemen-

Zur Verbindung der Spritzgießformhohlräume 17 tes47 gleitendes Kopfstück 49 trägt. Ein Paar parder Spritzgießform mit dem Kanal sind in der Stirn- 25 alleler Stangen 50 zwischen den Holmen 42 vermag fläche der Büchse 13 wie auch in derjenigen des in dem Bauelement 44 wie auch in dem Kopfstück Hohlformblockes 10 Zuführungsnuten 26 vorgesehen. 49 zu gleiten und ist mit seinen vorderen Enden an Die obere bzw. die untere Kante der Spritzgießform- einer Platte 51 befestigt, während die entgegengesetzhälftenl7a und 17 b legt sich an Leisten 27 an, die ten Enden 52 der Stangen 50 längenverstellbar sind, an der Oberfläche des Hohlformblockes 10 befestigt 30 Der Durchmesser der Platte 51 ist etwas geringer als sind. Dazu besitzen die beiden Spritzgießformhälften der Innendurchmesser des Blockes 43, so daß beim 17 a, 176 Aussparungen, die genau dem Leisten- Zurückziehen des Bauelementes 44 die Platte 51 in profil entsprechen. die Bohrung des Blockes 43 eintreten kann. Ein hier

Über und unter den Spritzgießformhohlräumen 17 nicht dargestellter Arm verbindet das Bauelement 44 befindet sich je ein Paar Blasformhohlräume 28, die 35 mit dem Kopfstück 49, wodurch der Hub des ersteähnlich beschaffen sind wie die Spritzgießformhohl- ren gesteuert wird. Bei weiterem Zurückziehen des räume 17 für die spritzgegossenen Hohlkörper, wenn- Bauelementes 44 stoßen die Enden 52 der Stangen gleich sie einen größeren Durchmesser besitzen, um 50 an eine Stirnplatte 53 an, wodurch ein weiterer die erforderliche Aufweitung der Rohlinge 25 durch Hub verhindert wird und die Platte 51 fortan selbst das Blasen zu gestatten. 40 einen Anschlag darstellt.

Es erscheint ratsam, die Blasformhälften28a und Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ergeben die Flansche

28 b zu kühlen und dazu, wie aus F i g. 2 und 5 er- 39 an dem Gehäuse 32 zusammen mit den Platten sichtlich, Kühlmittelleitungen 29 vorzusehen, die mit 40 eine Aussparung, in der ein Halsformblock 54 Kanälen 30 in den Blasformhälften 28 α und 286 in mittels an jeder Seite desselben befindlicher VorVerbindung stehen (F i g. 5). Zweckmäßigerweise ist 45 Sprünge 55 zu gleiten vermag. In dem Halsformblock die Anordnung so getroffen, daß die Kanäle 30 mit 54 treten zwei Paare von Halsformhohlräumen 56 den Kühlmittelleitungen 29 dann in Verbindung tre- auf, deren eines von dem anderen einen Abstand ten, wenn die Form geschlossen ist. einnimmt, der genau demjenigen zwischen einem

Auf der Oberseite des Hohlformblockes 10 ist ein Paar der Blasformhohlräume 28 und den beiden Mikroschalter 31 vorgesehen, der zur Taktgabe für 50 Spritzgießformhohlräumen 17 in dem Hohlformblock den später noch beschriebenen Arbeitsablauf der 10 entspricht. Jedes Paar dieser Halsformhohlräume Vorrichtung dient. 56 wird von einer oberen und einer unteren Hals-

Auf den Hohlformblock 10 zu und von diesem formhälfte56a bzw. 566 gebildet, die in einer Ausweg ist das in F i g. 3 dargestellte Gehäuse 32 beweg- sparung 57 des Halsformblockes 54 Aufnahme finlich, das rückseitig an horizontalen Leisten 33 und 55 den kann. Wie ferner aus F i g. 3 hervorgeht, besitdazwischen angeordneten vertikalen Leisten 34 be- zen die Halsformhälften 56 a und 566 an ihren festigt ist, die zwischen sich einen Hohlraum ein- Innenflächen 58 Gewinde, falls solche Gegenstände schließen. In diesem Hohlraum vermag eine Platte hergestellt werden sollen, deren Hals mit einem zu gleiten, die ebenfalls aus F i g. 1 ersichtlich ist. Schraubverschluß versehen werden soll. Die Außen-Neben den Ecken dieser Platte 35 sind Rückdrück- 60 flächen 59 der Halsformhälften 56 α, 56 6 laufen dastifte 36 angeordnet, die in dem Gehäuse 32 beweg- gegen nach innen keilförmig aufeinander zu, ebenso lieh sind. Neben und parallel zu jedem der Rück- wie die Innenflächen der Aussparungen 57 im Halsdrückstifte 36 befinden sich Stifte 37, die zwischen formblock 54. Der Boden der Halsformhohlräume ihren Enden jeweils ein Scharniergelenk aufweisen, 56 wird durch Platten 61 gebildet, welche die gleiche so daß sich der vordere Teil dieser Stifte 37 jeweils 65 Breite besitzen wie die Bodenfläche der Aussparunin einer Ebene bewegen kann. Diese Stifte 37 sind an gen 57. Die Länge dieser Platten 61 ist so bemessen, dem Gehäuse 32 befestigt und erstrecken sich durch daß ihre Enden über die Vertikalseiten des Halsvertikale Flansche 39 an jeder Gehäuseseite, die formblockes 54 nach außen ragen, wobei sie über die

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Stifte 37 hinweggreifen. Die Dicke der Halsformhälf- dem Spritzgießformhohlraum 17 und dem Blasformten 56a, 56 b zusammen mit derjenigen der Platte 61 hohlraum 28 zu bringen. Ferner sind Paßstifte 83

entspricht der Tiefe der Aussparungen 57. neben den Ecken des Gehäuses 32 angebracht, die

Wie aus dem linken Teil der F i g. 4 zu ersehen, in geeignete Sacklöcher 84 in dem Hohlformblock 10 sind nach innen zu der Achse der Halsformhohl- 5 eintreten, wie auch der Hohlformblock 10 Paßstifte räume 56 geneigte Führungsstifte 62 oberhalb und 85 trägt, die in Sacklöcher 86 innerhalb des HaIs-

unterhalb der Teilungsebene der Halsformen vor- formblockes 54 eingreifen.

gesehen. Die Platte 61 besitzt an ihrer Ober- und Nimmt man nun an, zur Erläuterung der Arbeits-Unterkante Ausschnitte, welche die Führungsstifte weise der soweit beschriebenen Vorrichtung, daß die 62 aufzunehmen vermögen. Ein weiterer Satz von io bereits auf den Kernen 66 befindlichen Rohlinge 25 Führungsstiften 63, die jedoch parallel zueinander (F i g. 4) sich unter der Einwirkung des Zylinders 80 und zur Achse der Halsformhohlräume 56 verlaufen, in einer Lage befinden, in der sie in die oberen Blasist ebenfalls in dem Halsformblock 54 gelagert. Diese formhohlräume 28 einzutreten vermögen, so wird der beiderlei Führungsstifte 62 und 63 vermögen in Boh- Halsformblock 54 innerhalb des Gehäuses 32 durch rungen 64 des Halsformblockes 54 zu gleiten. 15 die Preßplatte 41 auf den Hohlformblock 10 zu-

Die Platte 61 ist senkrecht zur Stirnfläche des Hals- bewegt. Dabei legen sich die Halsformhälften56a

formblockes 54 beweglich, wobei sie stets mit den und 56 b an die Blasformhälften 28 α und 28 b an

Halsformhälften 56 a und 56 b in Berührung steht. und schließen sich im weiteren Verlauf der Annähe-

Die letzteren jedoch gleiten während dieser Bewegung rung der beiden Blöcke des Hohlformblockes 10 und

in Richtung auf oder voneinander auf der Platte 61 so des Halsformblockes 54 um die betreffenden Kerne

und dienen gleichzeitig dazu, den Hub der Platte 61 66 herum. Diese Bewegung ist beendet, wenn die

zu begrenzen, indem die innenseitigen Enden ihrer beiden Blöcke selbst aneinander zur Anlage kommen,

die Führungsstifte 63 aufnehmenden Schlitze 65 an wobei die beiderseitigen Formhälften dann voll von

diesen zur Anlage kommen. Gleichzeitig wird die diesen aufgenommen werden. Das gleiche gilt bezüg-

Auswärtsbewegung der Halsformhälften 56 a und 25 lieh der Spritzgießformhälften 17 a und 17 & und

56 & begrenzt. der diesen gegenüberliegenden Halsformhälften 56 a

Von dem Halsformblock 54 zum Hohlformblock und 56 b.

10 abstehende Kerne 66 erstrecken sich durch die In diesem Augenblick wird der Mikroschalter 31

Platte 61 wie auch durch die Halsformhälf ten 56 α betätigt, der die Preßvorrichtung 15 zum Einspritzen

und 566 hindurch, wenn die letzteren geschlossen 30 des plastifizierten Materials durch den Kanal und

sind. Wie aus F i g. 5 ersichtlich, befinden sich inner- die daran anschließenden Zuführungsnuten 26 in die

halb dieser Kerne 66 Ventile 67 mit einem Ventil- Spritzgießformhohlräume 17 und zur gleichzeitigen

schaft 68, der an seinem freien Ende ein Ventilglied Einleitung von Druckluft durch die Kanäle 75 und

69 trägt, das in einem entsprechenden Sitz 70 an der die Ventile 76 in die Blasformhohlräume 28 betätigt.

Stirnseite des betreffenden Kernes 66 Aufnahme fin- 35 Nach Ablauf eines angemessenen Zeitraumes be-

det. Das andere Ende des Ventilschaftes 68 ist in ginnt die Preßplatte 41 ihre Rückwärtsbewegung in

einem Führungsstück 71 verankert, welches durch die in den F i g. 6 und 6 A dargestellte Lage, wo-

eine Feder 72 nach innen gedrückt wird, so daß durch der Mikroschalter 31 freigegeben wird. Durch

während des Einspritzens des thermoplastischen Ma- die Einwirkung der Druckfedern 22 werden dabei die

terials in den Spritzgießformhohlraum 17 das Ven- 40 Formhälften voneinander getrennt, um die Kerne 66

tilglied 69 auf seinem Sitz 70 verbleibt und kein mit den darauf befindlichen Rohlingen 25 bzw. fer-

Material in das Innere des Kernes 66 gelangen kann. tigen Gegenständen 25 α austreten zu lassen. Die

Um die erforderliche Einwärtsbewegung des Ven- Preßplatte 41 setzt ihre Rückwärtsbewegung fort, bis

tilschaftes 68 zu gestatten, befindet sich in dem die bewegliche Platte 35 an der Platte 51 anstößt.

Gehäuse 32 fluchtend mit der Achse des Spritzgieß- 45 Darauf bewegen sich die Stifte 37 vor den Blasform-

formhohlraumes 17 eine Aussparung 73 mit der er- hohlräumen 28 vorwärts und stoßen ihrerseits an der

forderlichen Tiefe. Wenn der Kern 66 in den Blas- dort befindlichen Platte 61 an. Infolgedessen trennen

formhohlraum 28 eintaucht, kommt das Führungs- sich im weiteren Verlauf der Bewegung die auf der

stück 71 nur in einer weniger tiefen Aussparung 74 Platte 61 befindlichen Halsformhälften 56 a und 566

des Gehäuses 32 zu liegen, wodurch das Ventilglied 50 voneinander, um die von den Blasformhohlräumen

69 von seinem Sitz 70 weg nach außen gedrückt wird. 28 freigegebenen fertigen Gegenstände 25 a freizu-

Die Kerne 66 stehen in diesem Falle durch Kanäle geben. Gleichzeitig stößt die dortige Platte 61 an den

75 im Gehäuse 32 sowie dem Hohlformblock 10 und Rand dieser Gegenstände 25 a an und schiebt sie von

dem Halsformblock 54 mit einer Druckluftquelle in den Kernen 66. Gleichzeitig kann durch einen weiteren

Verbindung. Um die davon gelieferte Druckluft in 55 Stift das gegebenenfalls noch in dem Kanal verblie-

die Blasformhohlräume 28 eintreten zu lassen, sind bene, erstarrte Material ausgestoßen werden,

die Führungsstücke 71 mit Längsnuten versehen. Nun beginnt das Gehäuse 32 seinen Rücklauf, und

Wie weiterhin noch aus F i g. 1 ersichtlich, ist der wenn die Rückdrückstifte 36 zur Berührung mit dem

Halsformblock 54 in dem Gehäuse 32 auf- und ab- Hohlformblock 10 kommen, bewegt sich die Platte

beweglich. Hierzu ist er an seiner Oberseite über eine 60 35 rückwärts, wobei der Kanal 14 wiederum frei-

Öse 77 und einen Schäkel 78 mit einer Kolbenstange gegeben wird. In diesem Augenblick bewegt sich der

79 verbunden, deren Kolben in einem Zylinder 80 in dem Zylinder 80 gleitende und durch eine ge-

auf- und abbeweglich ist. Der Zylinder 80 sitzt auf eignete Steuervorrichtung betätigte Kolben mit dem

einer Konsole 81, die am oberen Teil des Gehäuses Halsformblock 54 abwärts, wie es die F i g. 7 und Ί A

32 angebracht ist. Die Gleitbewegung des Halsform- 65 zeigen. Die Halsformhälften 56 α und 566, welche

blockes 54 wird begrenzt durch Anschlagplatten 82 die soben gebildeten Rohlinge 25 umgeben, sind da-

an der Ober- und Unterseite des Gehäuses 32, um bei noch geschlossen. Dabei vermögen sie die vor-

die Kerne 66 jeweils in die richtige Lage gegenüber deren, beweglichen Enden der unteren Stifte 37 so

auseinanderzudrücken, daß sie unbeeinträchtigt bleiben. Nun stößt der Halsformblock 54 an der unteren Anschlagplatte 82 des Gehäuses 32 an, wobei die Kerne 66 mit den darauf befindlichen Rohlingen 25 gegenüber den unteren Blasformhohlräumen 28 zu liegen kommen. Die Preßplatte 41 bewegt sich daraufhin wieder vorwärts, und das ganze Arbeitsspiel wiederholt sich (Fig. 8, 8Λ und 9, 9A).

Bei einer anderen Ausführungsform, wie sie in den Fig. 10 und 11 dargestellt ist, ist der gleitfähige Halsformblock 54 durch einen drehfähigen Halsformblock 154 ersetzt, der in einem Gehäuse 132 um einen Winkel von 180° um eine zentrale Achse drehbar ist.

Es versteht sich, daß der in Fig. 11 dargestellte dazugehörige Hohlformblock 110 infolge dieser Drehmöglichkeit des Halsformblockes 154 nur ein Blasformpaar 128 zu haben braucht, um die zunächst in den Spritzgießformhohlräumen 117 gebildeten Rohlinge auf den Kernen 166 aufzunehmen. Ferner wird nur ein Paar mit einem Scharnier versehener Stifte 137 benötigt, um die Halsformhälften 156 a und 156 b zu trennen. Schließlich ist in der Stirnwand des Halsformblockes 154 nur eine Auswerferbohrung 187 erforderlich.

Die Drehung des Halsformblockes 154 nach Zurückziehen der Kerne 166 aus den Formhohlräumen kann über eine Zahnstange mit Ritzel erfolgen.

An der Seite des Gehäuses 132 befindet sich ein Verriegelungsstift 198, der in die eine oder die andere von zwei geeigneten Sackbohrungen an entgegengesetzten Seiten des Halsformblockes 154 einrasten kann. Dieser Verriegelungsstift 198 wird mittels einer Feder 199 einwärtsgedrückt. Ferner befindet sich an dem Stift ein Arm 200, der zu einem Mikroschalter 201 im Stromkreis eines Elektromagneten 202 führt. Dieser Elektromagnet 202 dient zum Herausziehen des Verriegelungsstiftes 198 aus dem Halsformblock 154, wenn dieser zur Drehung freigegeben werden soll.

Abwandlungen in Einzelheiten gegenüber den vorausgehend beschriebenen Ausführungsbeispielen sind selbstverständlich im Rahmen der Erfindung möglich. Indessen haben jedoch die Ansprüche 2 bis 6 keine selbständige Bedeutung, sondern gelten nur in Verbindung mit dem Hauptanspruch.

Claims (6)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Herstellung hohler Gegenstände aus thermoplastischem Kunststoff durch Spritzgießen wenigstens eines Rohlings und gleichzeitiges Aufblasen eines vorher gebildeten Rohlings mit Hilfe wenigstens zweier Kerne, die nach Art eines Druck- bzw. Druckluftzuführungsstempeis einem Satz von die Formhohlräume bildenden, aus Spritzgieß- und Blasformhälften bestehenden Spritzgieß- und Blasformen zugeordnet sind, wobei zwischen je zwei Arbeitsgängen die jeweils durch das Blasen fertiggestellten Gegenstände von ihren Kernen abgestoßen und die Kerne von der einen Form zur anderen bewegt werden und umgekehrt, und wobei zu einem die Spritzgieß- und die Blasformhälften aufnehmenden Hohlformblock ein die Mündung des Gegenstandes bildender und zum Hohlformblock frei vorragende Kerne sowie die Mündungsformen tragender Kernblock parallel ausgerichtet ist und beide Blöcke relativ zueinander in Achsrichtung der Hohlräume verschiebbar angeordnet sind, dadurchgekennzeichnet, daß der Kernblock als Halsformblock (54) ausgebildet ist, der gleichfalls aus Halsformhälften (56 a, 56 6) bestehende Halsformen trägt, daß die zusammengehörigen Spritzgießformhälften (17 a, 17 6), Blasformhälften (28 α, 28 b) und Halsformhälften (56 a, 566) am Hohlformblock (10) bzw. Halsformblock (54) in an sich bekannter Weise beim Öffnen der Formen seitlich voneinander wegbewegbar und gleichzeitig in Achsrichtung der Formhohlräume aus der dem anderen Block zugewandten Blockstirnseite hervorschiebbar gelagert und geführt sind, und daß die einzelnen Formen beim axialen Aufeinanderzubewegen des Hohlformblockes (10) und des Halsformblockes (54) unter gegenseitiger Abstützung der dabei aufeinandertreffenden Formhälften (Halsformhälften 56 a, 56 b und Spritzgießformhälften 17 a, YIb bzw. Blasformhälften 28 a, 28 6) schließbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halsformhälften (56 a, 56 b) mittels einer öffnungseinrichtung mit Stiften (37), die bei der Öffnungsbewegung des Halsformblockes (54) auf einen Anschlag auftreffen und sich relativ zum Halsformblock (54) nach vorn bewegen, voneinander wegbewegbar sind.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Halsformhälften (56 a, 56 6), die Spritzgießformhälften (17 a, 17 b) und/oder die Blasformhälften (28 α, 28 6) auf divergierend um den zugehörigen Kern angeordneten Führungsstiften (62, 23) gelagert sind.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zum Bewegen der Spritzgießformhälften (17 α, 17 6) und/oder Blasformhälften (28 α, 28 6) an diesen angreifende Druckfedern (22) vorgesehen sind, die sich am Hohlformblock (10) abstützen.

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Halsformblock (154) eine zum Hohlformblock (110) vorstehende Welle aufweist, auf der er relativ zum Hohlformblock (110) schwenkbar ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine zusammen mit den Halsformhälften (56 a, 56 6) axial verschiebbare Platte (61), auf welcher die Halsformhälften (56 α, 56 6) seitlich verschiebbar gelagert sind und deren Axialbewegung durch zusätzliche Führungsstifte (63) begrenzt ist, die in dem Halsformblock (54) in Axialrichtung geführt sind.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen 009528/250