DE1477494C - Drehautomat - Google Patents

Drehautomat

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DE1477494C
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relay
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automatic lathe
turret head
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Auf Nichtnennung Antrag
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Kummer Freres SA
Original Assignee
Kummer Freres SA
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Description

Die Erfindung betrifft einen Drehautomaten mit kurvengesteuertem Kreuzschlitten, dessen oberer Querschlitten mehrere in Querrichtung nebeneinander einstellbar angeordnete Werkzeughalter aufweist.
Es ist bereits eine solche Drehbank bekannt (französische Patentschrift 1266 971), wobei auf dem oberen Querschlitten alle Werkzeuge fest nebeneinander angeordnet sind. In bestimmten Fällen ist eine solche Drehbank aber nur begrenzt einsetzbar. So ist es schwierig oder sogar unmöglich, die Werkzeuge auf dem oberen Schlitten so anzuordnen, daß viele Bearbeitungsvorgänge in einem einzigen Arbeitszyklus durchgeführt werden können, weil sich sonst die Werkzeuge bei der Bearbeitung des Werkstücks gegenseitig behindern würden. Diese Schwierigkeit tritt besonders bei der Bearbeitung von Werkstücken mit relativ großem Durchmesser auf, wobei mehrere Operationen erforderlich sind, die mittels verschiedener, in der Nähe der Achse des Werkstücks angeordneter Werkzeuge durchgeführt werden müssen.
Es sind auch Drehbänke mit programmgesteuertem Arbeitsablauf bekannt, bei denen zwei über Kreuz angeordnete Schlitten und ein auf dem oberen Schlitten angeordneter, umschaltbarer Revolverkopf vorgesehen sind, der die Werkzeuge hält. Dieser Kopf kann bis zu acht Werkzeughalter aufweisen, welche beim Ablauf des Arbeitszyklus nacheinander in Arbeitsstellung kommen. Da der Kopf auf dem oberen Schütten drehbar angebracht ist, werden jedoch die Werkzeuge, welche er trägt, in ihrer Arbeitsstelkmg nicht mit der Genauigkeit und Starrheit gehalten wie Werkzeuge, die in unmittelbar auf dem oberen Schlitten befestigte Werkzeughalter eingespannt sind. Während die mit den Werkzeugen des Revolverkopfes erzielbare Genauigkeit im allgemeinen für ein Vordrehen, Schruppen oder Bohren ausreicht, ist sie in gewissen Fällen für die Endbearbeitung ungenügend, wie z. B. für1 das Fertigarbeiten eines vorgebohrten Loches.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Schwierigkeiten zu überwinden und einen Drehautomaten der eingangs angegebenen Art zu schaffen, welcher ein Maximum an Genauigkeit zu erreichen erlaubt und zugleich mehr Einsatzmöglichkeiten bietet.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß auf dem Querschlitten zwischen zwei festen seinen Werkzeughaltern bis über die festen Werkzeugträger angeordnet ist.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist der Mehrfach-Werkzeugträger als Revolverkopf ausgebildet, der in Richtung seiner vertikalen Achse mit seinen Werkzeughaltern bis über die festen Werkzeughalter verschiebbar und hochgefahren um diese Achse verschwenkbar ist. Dabei weist der Revolverkopf zur Festlegung in den verschiedenen Arbeits-Stellungen in der Nähe des einen Endes eine konische Sitzfläche und in der Nähe des anderen Endes radiale Rippen auf, die entsprechend der Anordnung der Werkzeughalter am Revolverkopf angeordnet sind, womit der Revolverkopf im abgesenkten Zustand auf einer entsprechend konischen Fläche an einem Sokkel aufliegt bzw. in entsprechende Keilnuten im Sokkel eingreift.
Die Erfindung sei an Hand der in den Figuren schematisch dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in der Perspektive eine schematische Teilansicht der erfindungsgemäßen Drehbank;
Fig. 2 stellt eine Seitenansicht eines Teiles im kleineren Maßstab dar;
Ansicht verschiedener Elemente in einer Funktions-Fig. 3 zeigt eine perspektivische, schematische stellung;
F i g. 4 stellt die perspektivische, schematische Ansieht verschiedener, in der Fig. 3 nicht sichtbarer Teile in der Funktionsstellung dieser Figur dar;
Fig. 5 zeigt die Draufsicht eines teilweise aufgeschnittenen Elementes aus Fig. 3;
Fig. 6 stellt die perspektivische und schematische Ansicht verschiedener Elemente der Fig. 4 in einer anderen Funktionsstellung dar;
F i g. 7 stellt die perspektivische und schematische Ansicht bestimmter Elemente aus Fig. 3 und 4 in einer dritten Funktionsstellung dar;
F i g. 8 zeigt eine zur F i g. 5 analoge Draufsicht, wobei sich die Elemente in einer anderen Funktionsstellung befinden;
F i g. 9 zeigt die perspektivische und schematische Ansicht der Elemente aus F i g. 4 und 6 in einer vierten Funktionsstellung;
Fig. 10 zeigt eine perspektivische und schematisehe Ansicht bestimmter Elemente aus Fig. 3 in der vierten Funktionsstellung, und
Fig. 11 stellt das Schema einer elektrischen Schaltung dar.
In F i g. 1 ist ein Spindelstock 1 zu erkennen, in
welchem sich eine Spindel 2 mit einer Spannvorrichtung für ein Werkstück 3 dreht. Vor dem Spindelstock ist ein Werkzeugträger angeordnet, der aus einem Längsschlitten 4 besteht, welcher auf dem nicht dargestellten Bett der Drehbank angebracht ist und in Richtung der Achse des Spindelstocks 1 bewegt werden kann. Dieser Schlitten trägt einen Querschlitten 5, welcher in einer zur Achse des Spindelkastens 1 senkrechten Richtung beweglich ist. Die Be
einen schraubenförmigen Schlitz 34 auf, in welchen ein Zapfen 35 eingreift, der seitlich an dem unteren Teil des Schaftes 30 angebracht ist.
Der schraubenförmige Schlitz 34 endigt an seinem unteren Teil in einem waagerechten Abschnitt kurzer Länge (Fig. 3). Der Sockel 22 trägt einen Stift 36, der in radialer Richtung befestigt ist und sich in das Innere des Sockels 22 in die Längsnut 31 hinein er
weiche zwischen die Zähne des Sperrklinkenrades 26 eingreifen und den Drehaufsatz 23, 24, 25 mit dem Sperrklinkenrad 26 kuppeln kann, wenn letzteres sich entgegen dem Uhrzeigersinn (F i g. 5) dreht, 5 während der Drehaufsatz ausgekuppelt ist, wenn das Sperrklinkenrad 26 sich im Uhrzeigersinn dreht, wie in F i g. 8 gezeigt wird.
Das Sperrklinkenrad 26 ist am oberen Ende eines Schaftes 30 befestigt, welcher eine Längsnut 31 auf-
wegungen dieser beiden Schlitten werden in bekann- io weist, welche an ihrem unteren Ende in einen waageter Weise von einer Steuerwelle 6 mittels zweier Kur- rechten, senkrecht zur Schaftachse liegenden Abvenscheiben 7 und 8, welche auf dieser Welle aufge- schnitt ausläuft, welcher den Schaft 30 auf mindekeilt sind, gesteuert. Ein erster Taster 9, welcher am stens einem Viertel seines Umfanges umschließt. Der Ende eines Hebels 10 befestigt ist, folgt dem äuße- Schaft 30 greift teilweise in eine Hülse 32 ein, welche ren Umfang der Kurvenscheibe 7 und nimmt einen 15 in dem Sockel 22 liegt und an ihrem unteren, freien Arm 11 mit, welcher, wie der Hebel 10, mit einem Ende ein Antriebsritzel 33 trägt. Die Hülse 32 weist Drehzapfen 12 fest verbunden ist. Der Arm 11 trägt
an seinem Ende ein Widerlager 13, welches gegen
den Querschlitten 5 drückt und ihn gegen die Wirkung einer nicht dargestellten Feder verschiebt. Ein 20
Widerlager 14, am Ende eines Armes 15 angebracht,
und ein Hebel 16 betätigen auf gleiche Weise den
Schlitten 4 von der Kurvenscheibe 8 aus.
Auf dem Querschlitten 5 sind die feststehenden
Werkzeughalter 17 und 18 angebracht, in die je ein 25 streckt. Wenn die Hülse 32 in eine Drehbewegung Drehmeißel eingespannt ist und welche auf einem entgegen dem Uhrzeigersinn (Fig. 3) versetzt wird, schwalbenschwanzförmigen Trägerteil 19 einstellbar dann läuft der Schaft 30, welcher durch den Stift 36 befestigt werden können. Hinter diesen Werkzeug- in einer festen Stellung gehalten wird, in der Hülse haltern und zwischen ihnen ist ein Revolverkopf 20 32 nach oben, bis der Stift 36 am unteren Ende der angebracht, welcher vier Werkzeughalter 21 trägt, 3° Längsnut 31 anlangt. Wenn die Drehbewegung der die jeweils um 90° gegeneinander versetzt sind. Diese Hülse 32 weiterläuft, dann dreht sich in diesem Werkzeughalter bilden die Arme eines Kreuzes, wo- Augenblick der Schaft 30 um eine Viertelumdrehung, bei einer dieser Arme zwischen die Werkzeughalter ohne daß sich seine Stellung in axialer Richtung än-17 und 18 ragt. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, dert. Eine Bewegung der Hülse 32 in umgekehrter sind in zwei der Werkzeughalter 21 Bohrer und in 35 Richtung bewirkt die umgekehrten Verschiebungen die anderen beiden Drehmeißel eingespannt. Diese des Schaftes 30.
Werkzeuge dienen dazu, je eine Bearbeitungsopera- Das Antriebsritzel 33 ist mit einem als Zahnstange
tion an dem Werkstück 3 in einer durch die Form ausgebildeten Kolben 37 im Eingriff, welcher in seider Nockenscheiben 7 und 8 vorherbestimmten Rei- ner Achsrichtung durch den Druck verdichteter Luft
40 hin- und herbewegt werden kann. Diese verdichtete Luft wird dem Revolverkopf 20 durch eine biegsame Leitung 38 (Fig. 1) zugeführt, welche durch ein elektrisches Ventil 39 gesteuert wird. Sie zirkuliert in Kanälen, welche in dem Sockel 22 vorgesehen sind.
beiten kann. Um die Werkzeughalter 21 nacheinan- 45 Am Eingang dieser Kanäle ist ein Verteilerschieber der zwischen die Werkzeughalter 17 und 18 zu brin- 40 angebracht, auf den eine Feder 41 einwirkt. Vom gen, fährt der Revolverkopf 20 nach oben, dreht sich Ausgang dieses Verteilers gehen 3 Kanäle weg, von um 90° und senkt sich wieder. denen einer zu einer Seite des Kolbens 37 hinläuft,
Zu diesem Zwecke ist der Revolverkopf 20 so kon- der andere zur anderen Seite dieses Kolbens hingeht struiert, daß er in senkrechter Richtung beweglich ist. 50 und der dritte zu dem der Feder 41 gegenüberliegen-Er ist auf einem Sockel 22 (F i g. 3) angebracht, wel- den Ende des Verteilerschiebers 40 hinführt, nach-
henfolge durchzuführen.
Der Abstand zwischen dem Werkzeughalter 21, welcher zwischen den Werkzeughaltern 17 und 18 liegt, und diesen letzteren ist· so eingestellt, daß jedes Werkzeug ohne Behinderung durch die anderen archer mit dem Schlitten 5 fest verbunden ist, und besteht aus einer Buchse 23 von zylindrischer Form, an welcher die Werkzeughalter 21, eine Zwischenplatte 24 und eine obere Scheibe 25, beide miteinander ver- 55 bunden, befestigt sind. Der beschriebene Drehaufsatz 23, 24, 25 kann auf dem Sockel 22 gleiten und sich relativ zu ihm drehen.
Um zu ermöglichen, daß die Drehbank die erfordern er durch einen Kanalteil 42 (Fig. 4) gelaufen ist, welcher mit 2 Verschlußvorrichtungen 43 und 44 ausgerüstet ist, welche weiter unten beschrieben werden. Wenn der Kanal 42 geöffnet ist, dann kann die Druckluft den Verteilerschieber 40 nach rechts gegen die Wirkung der Feder 41 drücken. Wenn der Verteilerschieber 40 in der in F i g. 3 dargestellten Stellung ist, dann verschließt er den Kanal, welcher zum
derlichen Bewegungen automatisch ausführen kann, 60 rechten Ende des Kolbens 37 läuft, während er den ist die Drehbank mit einem Antriebs- und Steuerme- zum linken Ende des Kolbens laufenden Kanal verchanismus ausgerüstet, der nun beschrieben wird. schließt und den anderen freigibt, wenn er nach Dieser Mechanismus besteht aus einem Sperrklinken- rechts verschoben worden ist (Fig. 7). rad 26, welches in einer kreisförmigen Öffnung 27 in Die Verschlußvorrichtungen 43 und 44 werden der oberen Scheibe 25 (F i g. 5) liegt. Ein Sperrklin- 65 durch zylindrische Schäfte gebildet, welche in senkkenglied 28, welches in einer öffnung der Scheibe 25 rechten Öffnungen beweglich sind, die im Sockel liegt und in radialer Richtung unter der Wirkung (Fig. 4) vorgesehen sind. Die hinter der Verschlußeiner Feder 29 beweglich ist, stellt eine Nase dar, vorrichtung 43 liegende Verschlußvorrichtung
wird durch cine Feder 45 nach oben gedrückt. Sie betätigt einen drehbaren Hebel 46, dessen eines Ende in eine verlängerte Auslösung 47 in der Verschlußvorrichtung 43 eingreift. Wenn man die Fig. 4, 6 und 7 vergleicht, dann erkennt man, daß, wenn die Verschlußvorrichtung 43 in unterer Stellung ist und die Verschlußvorrichtung 44 in oberer Stellung, ein Verschieben der letzteren Verschlußvorrichtung nach unten gegen die Wirkung der Feder 45 die Verschlußvorrichtung 43 anhebt, daß aber letztere unter der Wirkung einer Kugel 48, auf welche eine Feder 48 a einwirkt und die in eine Nut 49 eingreift, dann in der oberen Lage bleibt, selbst wenn die Verschlußvorrichtung 44 in ihre obere Lage zurückläuft. Der Kanal 42 ist dann offen.
Die Scheibe 25 trägt vier gleich lange Füße 50, die um jeweils 90° gegeneinander versetzt sind. Wenn der Drehaufsatz in seiner oberen Stellung ist und sich um 90° dreht, dann kommt einer von diesen Füßen mit dem oberen Ende der Verschlußvorrichtung 44 in Berührung, welches eine schiefe Ebene aufweist, und drückt diese Verschlußvorrichtung nach unten. Wenn sich dagegen der Drehaufsatz in irgendeiner seiner vier möglichen Stellungen in der unteren Lage befindet, dann greifen die Füße 50 in die Öffnungen 51 des Sockels 22 ein, welche bezüglich der Verschlußvorrichtungen 43 und 44 verschoben sind. Die Unterseite der Scheibe 25 drückt dann auf die Verschlußvorrichtung 43 und hält sie in ihrer unteren Stellung, während die Verschlußvorrichtung 44 mit ihrem oberen Ende in eine entsprechende Aussparung der Scheibe 25 eindringen und in ihrer oberen Stellung bleiben kann.
Wie aus Fig. 10 ersichtlich, sind an der unteren Seite der Scheibe 25 radiale Rippen 52 mit trapezförmigem Querschnitt ausgebildet, welche in entsprechende Einkerbungen des Sockels 22 eingreifen, um die Führung des Drehaufsatzes und seine Rückkehr in eine genau bestimmte Stellung nach jeder Drehbewegung zu gewährleisten.
Um den Ablauf der Zähloperationen zu gewährleisten, die es dem Drehaufsatz ermöglichen, von einer Stellung in die folgende überzugehen, erhält der Steuer- und Antriebsmechanismus 2 elektrische Kontaktgeber 53 und 54 (Fig. 1 und 11) und drei Relais 55, 56 und 57 (Fig. 11). Der elektrische Kontaktgeber 53 bewirkt das Einschalten der Operationen. Er wird durch eine Nockenscheibe 58 betätigt, welche auf der Steuerwelle 6 angebracht ist und vier Zungen 59 aufweist. In Einschaltstellung (I) kann er die Spule des Relais 55 unter Spannung setzen, wenn der einzige Kontakt des Relais 57 geschlossen ist, was erfordert, daß keine Spannung an der Spule dieses Relais liegt.
Was den Kontaktgeber 54 betrifft, so bewirkt er die Rückkehr der Elemente des Steuer- und Antriebsmechanismus in ihre Ausgangsstellung. In der einen seiner beiden Stellungen (0) setzt er die Spule des Relais 56 unter Spannung, während er in der anderen Stellung (I) die Spule des Relais 57 unter Spannung setzen kann, wenn das Relais 56 erregt ist. Während das Relais 57 nur einen Kontakt aufweist, weisen die Relais 55 und 56 je drei Kontakte auf. Ein Kontakt 60 des Relais 55 steuert das Ventil 39, und zwei andere (61, 62) dienen als Haltekontakte, der erste für die Spule des Relais 56 und der zweite für diejenige des Relais 55. Was die Kontakte 63, 64, 65 des Relais 56 anbetrifft, so ist der erste ein Hallckonlakt, der mit dem Kontakt 61 in Reihe geschaltet ist, der zweite ein Stcuerkontakt für die Spule des Relais 57 und der dritte ein Haltekontakt.
Der Kontaktgeber 54 wird durch einen Nocken 66 betätigt, den der Kolben 37 aufweist. Wenn dieser Kolben sich in seiner Ruhestellung, dargestellt in Fig. 3, befindet, dann wird der Kontaktgeber 54 in seiner Einschaltstellung (I) gehalten, wenn aber dieser Kolben verschoben wird, dann bewegt er sich in
ίο seine Lösestellung.
Um die Arbeitsweise des Steuer- und Antriebsmechanismus zu beschreiben, wird von der in derFig. 1
: dargestellten Stellung ausgegangen. Die Nockenscheiben 7 und 8 haben die Schlitten 4 und 5 betätigt, und der sich in seiner Arbeitsstellung befindliche Bohrer hat seine Operation beendet. In diesem Augenblick betätigt eine der Zungen 59 den Kontaktgeber 53. Da der Kolben 37 sich in Ruhestellung befindet, ist der Kontaktgeber 54 in Einschaltstellung. Weil aber das Relais 56 nicht erregt ist, ist das Relais 57 spannungslos, so daß das Einschalten des Kontaktgebers 53 das Relais 55 betätigt, wel-. dies dann wegen des Kontaktes 62 in erregtem Zustand bleibt. Das Ventil 39 öffnet sich, und die Druckluft gelangt durch die Leitung 38 und den Verteilerschieber 40 strömend zum linken Ende des Kolbens 37. Dieser Kolben beginnt sich unter der Wirkung des Luftdruckes zu verschieben und nimmt das Antriebsritzel 33 und die Hülse 32 mit, wodurch der Drehaufsatz 23, 24, 25, wie weiter oben beschrieben, aufwärts bewegt wird.
Im selben Augenblick, wo der Kolben 37 sich um einige Millimeter verschoben hat, geht der Kontaktgeber 54 in Lösestellung, wodurch das Relais 56 spannungslos wird und löst. Die Spule des Relais 57 steht nicht unter Spannung, da ja der Kontaktgeber 54 in Lösestellung gegangen ist. Dagegen bewirken die Kontakte 63 und 65 ein Aufrechterhalten der Spannung am Relais 55, selbst wenn die Zunge 59 den Kontaktgeber 53 überschreitet und wenn dieser in seine Lösestellung zurückfällt.
Wie weiter oben beschrieben, wird der Drehaufsatz in dem Augenblick, wo er unter der Wirkung des Kolbens 37 in seiner oberen Lage angelangt ist, nach oben bewegt durch den Schaft 30, durch diesen Schaft in eine Drehbewegung versetzt mittels des Sperrklinkengliedes 28. Nach einer Drehung von ungefähr 80° stößt einer der Füße 50 auf die schiefe Ebene der Verschlußvorrichtung 44 und drückt sie nach unten. Diese Verschlußvorrichtung sperrt den Kanal 42, während sie gleichzeitig die Verschlußvorrichtung 43 anhebt. Diese Umkehrung der Verschlußvorrichtungen geschieht, ohne daß der Kanal 42 in irgendeinem Augenblick freigegeben wird. Es wird weiter verhindert, daß die Druckluft hinter den Kanal 42 gelangt, bis der Fuß 50, welcher die Verschlußvorrichtung 44 heruntergedrückt hat, über diese Verschlußvorrichtung hinaus verschoben worden ist. In diesem Augenblick (F i g. 4) erreicht der Drehwinkel des Drehaufsatzes 20 den Wert von 90°, und die Verschlußvorrichtung 44 wird freigegeben. Unter der Wirkung der Feder 45 gelangt sie in die obere Stellung. Da die Verschlußvorrichtung 43 durch die Kugel 48 immer noch in ihrer oberen Lage gehalten wird, wird der Kanal 42 freigegeben, und der Druck der verdichteten Luft kann auf das linke Ende des Verteilerschiebers 40 einwirken, welcher sich verschiebt und die Feder 41 zusammendrückt. Diese
Verschiebung leitet die verdichtete Luft zur rechten Seite des Kolbens 37, welcher dann nach links (F i g. 7) bewegt wird und das Antriebsritzel 33 in einer Bewegung mit zu der vorhergehenden umgekehrter Richtung mitnimmt. Diese Drehung im Uhrzeigersinn der Hülse 32 versetzt den Schaft 30 anfangs in eine Drehbewegung, bis der Stift 36 am Fuße des senkrechten Teiles der Längsnut 31 angelangt ist, aber diese Drehbewegung erfolgt ohne Mitnahme des Drehaufsatzes, weil das Sperrklinkenglied 28 zurückgeschoben wird (Fig. 8). Darauf hat die Bewegung der Hülse 32 eine Abwärtsbewegung des Schaftes 30 zur Folge, der den Drehaufsatz nach unten zieht. Die Füße 50 dringen in die Öffnungen 51 ein und ebenso die Rippen 52 in ihre entsprechenden Nuten.
Am Ende dieser senkrechten Abwärtsbewegung drückt die Unterseite der Scheibe 25 die Verschlußvorrichtung 43 in den Kanal 42, wodurch der Luftdruck auf dem Verteilerschieber 40 abgesenkt wird und letzterer in seine Ausgangsstellung zurückkehren kann. Aber gleichzeitig bringt der Nocken 66 den Kontaktgeber 54 in Einschaltstellung. Da der Kontakt 64 des Relais 56 geschlossen ist, wird das Relais 57 unter Spannung gesetzt, und sein Kontakt öffnet sich. Das Relais 55 löst, wodurch das Ventil 39 geschlossen wird und das Relais 56 ebenfalls löst. Da ja der Kontakt 64 dieses Relais jetzt von neuem geöffnet ist, ist der Kreis der Spule des Relais 57 unterbrochen, und der Kontakt dieses Relais geht wieder in seine Normallage zurückt, so daß die Vorrichtung bereit ist wieder zu arbeiten, wenn die folgende Zunge 59 den Kontaktgeber 53 betätigt.
Wenn die Hülse 32 den Drehaufsatz in seine untere Lage zurückgebracht hat, dann ist der Zapfen 35 im Eingriff mit dem waagerechten Teil des schraubenförmigen Schlitzes 34 und bewirkt die Blockierung des Drehaufsatzes in senkrechter Richtung. Die
ίο Rippen 52 ebenso wie eine konische Führungsfläche 67 gewährleisten die Starrheit der Stellung des Drehaufsatzes.
Mit Hilfe der beschriebenen Steuer- und Antriebsvorrichtung kann der Drehaufsatz mit einer Höchstzahl von verschiedenen Werkzeugen ausgerüstet und zwischen zwei mit dem Querschlitten fest verbundenen Werkzeugen angeordnet werden.
Die Kapazität der Drehbank wird auf diese Weise vergrößert, ohne daß es erforderlich ist, die Schlitten zu verlängern oder ihre Zahl zu erhöhen. Die beiden fest stehenden Werkzeuge, welche von den Querschlitten getragen werden, können dazu dienen, die Seitenflächen des Werkstückes zu bearbeiten, während alle von dem Drehaufsatz gehaltenen Werkzeuge in der Achse des Werkstückes oder in deren Nähe arbeiten, um das Innere oder die Stirnfläche des Werkstückes zu bearbeiten. Die Verschiebungen des Querschlittens werden in diesem Fall auf ein Mindestmaß vermindert.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Drehautomat mit kurvengesteuertem Kreuzschlitten, dessen oberer Querschlitten mehrere in Querrichtung nebeneinander einstellbar angeordnete Werkzeughalter aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Querschlitten zwischen zwei;festen Werkzeughaltern (17; 18) ein schaltbarer Mehrfach-Werkzeugträger (20, 21) angeordnet ist.
2. Drehautomat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mehrfach-Werkzeugträger als Revolverkopf (20, 21) ausgebildet ist, der in Richtung seiner vertikalen Achse mit seinen Werkzeughaltern (21) bis über die festen Werkzeughalter (17; 18) verschiebbar und hochgefahren um diese Achse verschwenkbar ist.
3. Drehautomat nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Festlegung des Revolverkopfes (20; 21) in den verschiedenen Arbeitsstellungen der Revolverkopf (20, 21) in der Nähe des einen Endes eine konische Sitzfläche (67) und in der Nähe des anderen Endes radiale Rippen (52), die entsprechend der Anordnung der Werkzeughalter (21) am Revolverkopf (20, 21) angeordnet sind, aufweist, womit der Revolverkopf (20) im abgesenkten Zustand auf einer entsprechend konischen Fläche an einem Sockel (22) aufliegt bzw. in entsprechende Keilnuten im Sockel (22) eingreift.

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