DE946317C

DE946317C - Malteserkreuzgetriebe zum Schalten des Revolverkopfes einer selbsttaetigen Drehbank

Info

Publication number: DE946317C
Application number: DEC5915A
Authority: DE
Original assignee: C V A Jigs Moulds & Tools Ltd
Current assignee: C V A Jigs Moulds & Tools Ltd
Priority date: 1952-05-05
Filing date: 1952-05-31
Publication date: 1956-07-26
Also published as: US2754699A

Description

AUSGEGEBEN AM 26. JULI 1956

C 5915 Ib 149a

Die Erfindung bezieht sich auf ein Malteserkreuzgetriebe zum Schalten des Revolverkopfes einer selbsttätigen Drehbank. Bei diesen gelangt während eines vollständigen Kreislaufs der Maschinenvorgänge der Revolver in vorgegebenen Zeitabschnitten schrittweise in eine Anzahl von Arbeitsstellungen während einer Umdrehung. So können z. B. sechs yerschiedene Stellungen des Revolverkopfes vorgesehen sein.

Es ist bekannt, daß in denjenigen Fällen, in denen nur verhältnismäßig wenige Maschinenoperationen erforderlich sind, die während eines Kreislaufs auszuführen sind, beträchtliche Zeit verlorengeht, wenn der Revolverkopf schrittweise durch alle seine Stellungen hindurchgeschaltet wird.

Zur Vermeidung dieses Umstandes wurde bereits vorgeschlagen, zwischen dem Schaltmechanismus und dem Revolverkopf ein Getriebe oder auch ein Vorgelege anzuordnen. Je nach den im Eingriff stehenden Rädern konnte so eine Drehung des ao Revolverkopfes um eine oder auch mehrere Schaltstellungen herbeigeführt werden! Die Anordnung

eines Stufengetriebes oder Vorgeleges ist indessen kostspielig und räumlich schlecht einzuordnen, so daß derartige Maschinen sich nicht durchgesetzt haben.

Die vorliegende Erfindung bezweckt unter anderem, die aufgezeigten Nachteile zu beseitigen Es ist bekannt, daß bei einem Malteserkreuzschaltwerk der Treiber auch mit zwei oder mehreren Triebstöcken ausgebildet sein kann, und zwar derart, daß bei einer Volldrehung des Treibers der Schaltstern entsprechend der Anzahl der Triebstöcke weitergeschaltet wird,

Erfindungsgemäß besteht das Malteserkreuzgetriebe zum Schalten des Revolverkopfes, dessen Schaltwinkel über die Steuerung der Drehbank einstellbar ist, aus einem Malteserkreuz, das in den Raum zwischen zwei miteinander fest verbundenen Treibern hineinragt, von denen der eine mit einem Triebstock und der andere mit zwei Triebstöcken so ausgerüstet ist, die ebenfalls in den Raum zwischen den Treibern hineinragen, wobei beide Treiber gemeinsam durch die Drehbanksteuerung axial verschiebbar sind, und zwar derart, daß entweder der Treiber mit einem oder der Treiber mit zwei Triebs5 stocken mit den Schlitzen des Malteserkreuzes zum Eingriff kommen.

Hierdurch wird bewirkt, daß der Revolverkopf eine oder auch mehrere Arbeitsstellüngen überspringen kann.

Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung sitzen die.Treiber fest auf einer Buchse, die axial verschiebbar auf einer Welle -angeordnet ist, die über eine Kupplung antreibbar ist. Die Buchse besitzt eine schraubenförmige Nockenbahn, mit der 35. ein in einer festen Führung verschieblicher Stößel zum Eingriff gebracht werden kann. Bei drehender Welle und gekuppelter Buchse sowie im Eingriff stehenden Stößel werden die auf der Buchse sitzenden Treiber axial verschoben, wobei je nach An-Ordnung entweder ein oder zwei Triebstöcke mit dem Malteserkreuz zum Eingriff kommen. Auf der Buchse sind ferner zwei weitere im Abstand voneinander gelegene, radial wirkende Nocken angebracht, wobei, je nach der Stellung der Buchse, jeweils ein Nocken mit einer auf einer parallel zur ersteren gelegenen Welle angeordneten Schaltklinke zum Eingriff kommt. Die Schaltklinke steht in Verbindung mit dem Indexstift für den Revolverkopf, so daß dieser unmittelbar vor Beginn zeitgerecht entriegelt und bei Beendigung des Schaltvorganges wieder verriegelt wird.

In der Zeichnung ist ein Anwendungsbeispiel der Erfindung bei einer automatischen Revolverdrehbänk beispielsweise dargestellt.

Fig. ι ist eine Vorderansicht eines Teils' der Drehbank mit der Schaltvorrichtung; Fig. 2 ist eine Stirnansicht dieses Teils; Fig. 3 ist eine Stirnansicht von der linken Seite der Fig. 1 gesehen.

Ein Revolverkopf 10 mit sechs Einstellungen ist drehbar an dem Revolverschlitten 11, angeordnet. Er wird z.B. durch ein Übersetzungsgetriebe 12 von einer Zwischenwelle 13 angetrieben. Die Zwischenwelle 13 trägt ein Malteserkreuz 14 mit sechs Schlitzen. Die Malteserkreuzscheibe erstreckt sich zwischen zwei Treibern 15, 16, die auf einem in axialer Richtung verschieblichen Teil 17 der Buchse,2o fest angebracht sind. Der Treiber 16 ist mit einem einzelnen Triebstock in Form einer an ihm angebrachten Rolle 18 versehen, während der andere Treiber 15 mit zwei Rollen 19 ausgestattet ist, deren je eine an jeder Seite der Rolle 18 in einem Winkelabstand von i2o°.von der anderen angeordnet ist. Wenn der Teil 17 mit den Treibern in eine Stellung bewegt wird, in welcher der einzelne Triebstock 18 an dem Malteserkreuz eingreifen kann, so dreht eine Umdrehung des Treibers das Malteserkreuz um öo°. Wenn andererseits der Treiber in die andere Stellung bewegt wird, in welcher die beiden Triebstöcke 19 an dem Malteserkreuz eingreifen, so ergibt eine Umdrehung des Treibers beim aufeinanderfolgenden Eingriff der beiden Triebstöcke in zwei Schlitze des Malteserkreuzes eine Drehung desselben um 120⁰. Die Buchse 20 läßt sich axial längs einer Welle 21 einstellen, die über eine Kupplung 21, 22 antreibbar ist, welche in beliebiger Weise gesteuert wird. Mit der Buchse 20 ist ferner eine Nockenscheibe 23 fest verbunden, die eine seitliche Nockenbahn besitzt. Ferner sind mit ihr zwei verschieden gestaltete Nocken 24 und 25 verbunden. Die Buchse 20 mit ihren Nocken wird normalerweise, wie in Fig. 1 dargestellt, durch einen Stift 26 derart nach links gedrängt, so daß der Treiber 16 mit der Einzelrolle 18 sich in einer Ebene mit dem Malteserkreuz 14 befindet. Eine Rolle 27, die auf einem in einem Block 29 verschieblichen Stößel 28 gelagert ist, kann in radialer Richtung in Eingriff mit der Nockenbahn an der Seite der Nockenscheibe 23 gebracht werden. Da die Rolle 27 gegen zeitliche Bewegung gegenüber der Nockenbahn gehindert ist, so hat dies die Wirkung, die Buchse 20 bei Drehung derart nach rechts zu bewegen,, daß der Treiber 15 mit den· Triebstöeken 19 zum Eingriff mit dem Malteserkreuz 14 kommt. Das untere Ende ■ des Stößels 28 befindet sich im Eingriff mit dem Ende eines Hebels 30, der bei 31 drehbar gelagert ist. Der Hebel 30 ist mit einer zwischen seinen Enden gelagerten Rolle 32 versehen, welche an der Peripherie einer Nockenscheibe 3 3 angreift, die ein- no stellbar auf der Querwelle 34 angeordnet ist und von der Drehbanksteuerung betätigt wird.

Wie üblich wird der Revolverkopf nach seiner Weiterschaltung in seiner Lage durch einen unter Federdruck stehenden Indexbolzen 35 festgestellt, der vor dem Schalten vermittels eines drehbaren Rückzüghebels 36 zurückgezogen werden kann, welch letzterer durch eine Nockenrolle 37 betätigt wird. Die Nockenrolle 37 greift an einem oder dem anderen der Nocken 24, 25 an. Die Winkelbewe- iao gung des Revolverköpf es ändert sich je nachdem, ob die Weiterschaltung durch den Triebstock 18 oder durch die zwei Triebstöcke 19 bewirkt wird. Der Zeitpunkt des Rückzuges des Feststellzapfens kann ebenfalls variiert werden. Dies erfolgt automatisch, indem der eine oder^der andere der

verschieden gestalteten Nocken 24, 25 in Eingriff mit der Nockenrolle 37 kommt, wenn die Buchse 20 axial verschoben wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE:

ι. Malteserkreuzgetriebe zum Schalten des Revolverkopfes einer selbsttätigen Drehbank, dessen jeweiliger Schaltwinkel über die Steuerung der Drehbank selbsttätig einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Malteserkreuz (14) in den Raum zwischen zwei miteinander fest verbundenen Treibern (16, 15) hineinragt, von denen der eine einen Triebstock (18), der andere zwei Triebstöcke (19) trägt, die ebenfalls in den Raum zwischen den Treibern hineinragen und daß die Treiber durch die Steuerung der Drehbank axial gemeinsam so verschiebbar sind, daß entweder der Treiber mit einem Triebstock oder der Treiber mit zwei Trieb-

ao stocken mit dem entsprechend geschlitzten Malteserkreuz (14) in Eingriff gelangt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Treiber (15, 16) fest auf einer Buchse (20) sitzen, die axial verschiebbar auf einer Welle (21) angeordnet ist, die über eine Kupplung (22) antreibbar ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Axialverschiebung der Buchse (20) diese eine Nockenbahn (23) besitzt, mit der ein in einer festen Führung (29)· verschieblicher Stößel (27, 28) mittels der Drehbanksteuerung etwa über einen Nockenscheibenantrieb (30, 32, 33) in Eingriff zu bringen ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Buchse (20) zwei weitere, im Abstand voneinander gelegene Nocken (24, 25) angebracht sind, wobei je nach Stellung der Buchse jeweils ein Nocken mit einer auf einer Welle (13) angeordneten, den Indexstift (35) des Revolverkopfes (10) zeitgerecht betreibenden Schaltklinke (37) zum Eingriff kommt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 305 293;
Zeitschrift »Maschinenbau, Der Betrieb«,
S. 202 bis 204.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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