DE1475165B1 - Einrichtung zum Schutz gegen ungewollte erste Betaetigung eines an einer Spruehdose angeordneten Entnahmeventils - Google Patents

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung Abstand vor ihrer endgültigen Stellung gehalten ist, zum Schutz gegen ungewollte erste Betätigung eines so daß sie ein zum öffnen des Entnahmeventils ausan einer Sprühdose angeordneten Entnahmeventils, reichendes Eindrücken des in ihr geführten Sprühauf dessen aus der Sprühdose ragenden Schaft ein als kopfes verhindert. Der Benutzer muß deshalb Druckknopf dienender Sprühkopf aus Kunststoff mit 5 zunächst diesen Sicherungskragen entfernen und die einer quer zur Ventilschaftachse angeordneten Sprüh- Schutzkappe in ihrer richtigen Stellung auf die Sprühdüse aufgesetzt ist, die in einen Längsschlitz einer auf dose aufziehen, bevor er den Sprühkopf betätigen die Dose fest aufgesetzten, den Sprühkopf radial kann. Das Aufziehen der Schutzkappe und des Sprühumschließenden, an ihrem freien Ende offenen kopfes auf die Sprühdose ist aber gerade ein Schutzkappe eingreift und dadurch in Betätigungs- xo Arbeitsgang, bei dem ein unbeabsichtigtes öffnen des richtung des Ventils geführt ist. Entnahmeventils besonders leicht vorkommen kann

Bei Sprühdosen mit freistehend angeordnetem und der deshalb nicht dem Benutzer der Sprühdose

Druckknopf als Sprühkopf sind Einrichtungen zum überlassen werden sollte.

Schutz gegen ungewollte erste Betätigung des Ent- Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zunahmeventils in Form von den Sprühkopf umgeben- 15 gründe, eine Einrichtung zum Schutz gegen ungewollte den Kragen oder vor der ersten Betätigung vollständig erste Betätigung des Entnahmeventils einer Sprühdose oder teilweise zu entfernenden Sicherheitskappen zu schaffen, die eine besonders einfache, billige Herbekannt. Diese Schutzeinrichtungen gegen ungewollte stellung der Schutzkappe und des Sprühkopfes und erste Betätigung des Entnahmeventils lassen sich aber eine besonders einfache, billige Anbringung dieser nicht bei Sprühdosen anwenden, deren Sprühkopf im ao Teile an der Sprühdose ermöglicht. Außerdem soll Inneren einer ständig, d. h. auch während des Ge- die Einrichtung zum Schutz gegen ungewollte erste brauchs auf der Sprühdose verbleibenden Schutz- Betätigung des Entnahmeventils keine zusätzlichen kappe geführt sind. Bei solchen Sprühdosen mit Kosten hervorrufen und keine zusätzliche Tätigkeit ständig, d. h. auch während des Gebrauchs ver- des Benutzers zum Entfernen dieser Einrichtung vor bleibender, den Sprühkopf und die Sprühdüse 35 der ersten Betätigung der Sprühdose erforderlich führender Schutzkappe sind Einrichtungen zum machen. Viel mehr soll die Sprühdose für die erste Schutz gegen ungewollte erste Betätigung des Ent- Betätigung vollständig betriebsbereit sein. Dies wird nahmeventils in Form von auf der Oberseite der gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß die Schutz-Kappe angebrachten, den Zugang zu dem Sprühkopf kappe mit dem Sprühkopf, den sie mit einem Ringabdeckenden Schildchen oder Siegelmarken aus 30 spalt umschließt, einstückig durch mehrere, den Spalt Papier oder Folie bekannt, die vor dem ersten Ge- überbrückende Stege verbunden ist, die alle als Sollbrauch der Sprühdose entfernt, beispielsweise ab- Bruch-Stellen bei der ersten Ventilbetätigung dienen. gerissen werden müssen. Diese bekannten Ein- Abgesehen von der später einzusetzenden Sprührichtungen bestehen aus vier getrennten Elementen, düse stellen somit der Sprühkopf, die Schutzkappe die vor oder bei dem Aufsetzen auf die Sprühdose 35 und die Einrichtung gegen ungewollte erste Bevereinigt werden müssen, nämlich dem Sprühkopf, tätigung des Entnahmeventils ein einziges, billig herder den Sprühkopf umgebenden Schutzkappe, der zustellendes Formstück dar, das auch als ganzes auf erst nach dem Zusammensetzen von Sprühkopf und die Sprühdose anzubringen ist. Die Beseitigung dieser Schutzkappe in den Sprühkopf einzusetzenden Einrichtung zum Schutz gegen ungewollte erste Be-Sprühdose und dem zuletzt anzubringenden Schild- 40 tätigung des Entnahmeventils macht abgesehen von chen, bzw. der Siegelmarke. Dadurch sind diese einem etwas größeren, mit dem Finger auszuübenden bekannten Einrichtungen in ihrer Herstellung, ihrer Druck bei der ersten Betätigung keinen besonderen Zusammenstellung und der Anbringungsweise auf der Arbeitsgang notwendig. Es ist auch nicht möglich, die Sprühdose für Massenartikel zu teuer. Im übrigen ist Einrichtung gemäß der Erfindung nach der ersten Bedas saubere Entfernen eines aufgeklebten oder in 45 tätigung irgendwie wieder zu ersetzen, wie dies beianderer Weise angebrachten Schildchens oder Siegel- spielsweise bei Siegelmarken oder aufgeklebten marke verhältnismäßig beschwerlich. Schildchen u. dgl. durchaus möglich ist.

Es ist auch bekannt, bei Sprühdosen mit im Es sind zwar schon Sprühdosen bekanntgeworden,

Inneren einer verbleibenden Schutzkappe ange- bei welchen der Sprühkopf und eine ihn umgebende

ordnetem und geführtem Sprühkopf eine Einrichtung 50 und führende Schutzkappe einstückig hergestellt sind

zum Schutz gegen ungewollte erste Betätigung des und bleiben. Diese einstückigen Schutzkappen und

Entnahmeventils in Form einer zusätzlichen Siehe- Sprühköpfe lassen aber nur eine Schwenkbewegung

lungskappe vorzusehen, die mittels eines abzureißen- des Sprühkopfes innerhalb der Schutzkappe zu. Diese

den Haltestreifens in über die Schutzkappe gesetztem Schwenkbewegung ist aber für die Betätigung des

Zustand befestigt und vor dem ersten Benutzen der 55 Schaftes des Entnahmeventils unzweckmäßig, da der

Sprühdose zu entfernen ist. Diese zusätzliche Schaft im Inneren des Entnahmeventils axial geführt

Sicherungskappe ist aber verhältnismäßig teuer. Sie ist. Außerdem sind bei diesen bekannten Sprühdosen

bildet auch einen ringsum geschlossenen dichten· zusätzliche gesicherte Abdeckkappen notwendig,

Hohlraum, in welchem sich bei geringer Undichtig- wenn eine Einrichtung zum Schutz gegen ungewollte

keil des Entnahmeventils ein erheblicher, gefährlicher 60 erste Betätigung des Entnahmeventils gewünscht ist.

Überdruck aufbauen kann. Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden

Schließlich ist es bei Sprühdosen mit den Sprüh- im folgenden an Hand der Zeichnung näher er-

kopf umgebender und führender, verbleibender läutert. Es zeigt

Schutzkappe bekannt, eine Einrichtung zum Schutz F i g. 1 einen axialen Schnitt durch einen auf eine gegen ungewollte erste Betätigung des Entnahme- 65 Sprühdose aufgesetzten Sprühkopf und eine diesen ventils dadurch zu schaffen, daß die Schutzkappe umgebende Schutzkappe mit der Einrichtung zum nicht vollständig axial auf die Sprühdose aufgesetzt, Schutz gegen ungewollte erste Betätigung des Entsondern durch einen Kragen od. dgl. in axialem nahmeventils der Sprühdose,

F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung nach Fig. 1,

F i g. 3 eine Unteransicht der Vorrichtung nach Fig. L

F i g. 4 einen waagerechten Schnitt nach der Linie 4-4 der F i g. 1,

Fig. 5 einen vergrößerten Teilschnitt aus F-ig. 1,

F i g. 6 eine Draufsicht auf einen Sprühkopf mit Schutzkappe in abgewandelter Ausführungsform,

Fig. 7 eine Draufsicht auf einen Sprühkopf mit Schutzkappe in einer weiteren Ausführungsform und

Fig. 8 einen axialen Teilschnitt eines Sprühkopfes mit Schutzkappe in einer vierten Ausführungsform.

Im Beispiel der F i g. 1 bis 5 sind ein in Art eines. Druckknopfes ausgebildeter Sprühkopf 13 und eine Schutzkappe 14 zu einer Einheit verbunden und auf der Sprühdose 12 befestigt. Hierzu weist die Schutzkappe 14 an der Innenseite ihres unteren Randbereiches 15 einen unter den oberen Rand 17 der Sprühdose 12 greifenden Ringwulst 16. Der im ao Inneren der hülsenförmigen Schutzkappe 14 angeordnete Sprühkopf 13 weist eine konkave obere Auflagefläche 18 für den Finger des Benutzers und an der Unterseite einen hohlen Aufnahmeansatz 19 für den Schacht 20 des Entnahmeventils auf. Die Auflagefläche 18 ist durch eine zylindrische, sich nach unten erstreckende Umfangswand 21 umgeben, in die die Sprühdüse 22 eingesetzt ist. Zwischen der Umfangswand 21 und der hülsenförmigen Schutzkappe 18 besteht ein Ringspalt 23, der dem Sprühkopf 13 das erforderliche Bewegungsspiel innerhalb der Schutzkappe 18 gewährleistet. Die axiale Bewegung des Sprühkopfes 13 bezüglich der Schutzkappe 14 wird dadurch begrenzt, daß die in die Umfangswand 21 des Sprühkopfes 13 eingesetzte Sprühdüse 22 in einen Lärmschutz 24 der Schutzkappe 14 greift. Der Sprühkopf 13 ist über Stege 25 mit der Schutzkappe 14 verbunden, die dazu ausgebildet sind, bei der ersten Betätigung des Sprühkopfes 13 von der Schutzkappe 14 abgetrennt zu werden. Die durch die Stege 25 gebildete Verbindung zwischen dem Sprühkopf 13 und der Schutzkappe 14 bleibt beim Abziehen dieses Werkstückes von der Form und beim Aufsetzen dieses Werkstückes auf die Sprühdose 12 erhalten, so daß die Trennung erst bei der ersten Benutzung der Sprühdose eintritt. Diese Trennung ermöglicht dann aber auch eine rein geradlinige Bewegung des Sprühkopfes 13 innerhalb der Schutzkappe 14, wie es der Führung des Schachtes 20 im Inneren des Entnahmeventils entspricht.

Im Beispiel der F i g. 1 bis 5 sind drei Stege 25 vorgesehen, von welchen zwei seitlich zur Sprühdüse 22 und der dritte diametral gegenüberliegend zur Sprühdüse 22 an der Unterkante 26 der Umfangswand 21 angeordnet sind.

Wie insbesondere F i g. 5 zeigt, ist es bevorzugt, die Stege 25 mit ihrem dünnsten Querschnitt am äußeren Ende, d. h. an der Verbindungsstelle mit der Schutzkappe 14 auszubilden. Die Stege 25 werden dann im wesentlichen an der Innenfläche der Schutzkappe 14 abgetrennt und bleiben als Führungselemente an der Umfangswand 21 des Sprühkopfes 13 stehen.

Im Beispiel der F i g. 6 weisen der Sprühkopf 13, die Schutzkappe 14 und deren Verbindungsstege 25 den grundsätzlich gleichen Aufbau und gleiche Ausbildung wie im Beispiel der Fig. 1 auf. Zusätzlich sind jedoch an der Umfangswand des Sprühkopfes 13 axiale Führungs- und Zentrierrippen 27 ausgebildet, die an der Innenfläche der Schutzkappe 14 laufen. Stattdessen können aber auch, wie das Beispiel der F i g. 7 zeigt, sich axial erstreckende Führungs- und Zentrierrippen 28 an der Innenfläche der Schutzkappe 14 vorgesehen sein, an welchen die Umfangswand des Sprühkopfes 13 läuft.

Im Beispiel der F i g. 8 sind die Verbindungsstege 25 a an der oberen Umfangskante des Sprühkopfes 13 als Fortsetzung der Fingerauflagefläche 18 ausgebildet. Diese Ausbildung der Stege 25 α an dem oberen Rand des Sprühkopfes 13 bietet den Vorteil, daß die Stege 25 α voll sichtbar sind und bereits bei oberflächlicher Betrachtung erkennen lassen, ob sie bereits gebrochen sind oder nicht, also die Sprühdose schon benutzt wurde oder nicht.

Die Anzahl und Verteilung dieser Stege 25 a am oberen Umfang des Sprühkopfes 13 kann im übrigen die gleiche wie in den vorhergehenden Beispielen sein. Wie F i g. 8 erkennen läßt, sind auch in diesem Beispiel die Stege 25 α mit nach der Schutzkappe 14 hin abnehmender Dicke ausgebildet.

Um die durch die Stege 25 bzw. 25 α gebildete Einrichtung zum Schutz gegen ungewollte erste Betätigung des Entnahmeventils der Sprühdose zu lösen, bedarf es lediglich eines ein wenig verstärkten Druckes mit dem Finger beim ersten Betätigen des Sprühkopfes 13.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Einrichtung zum Schutz gegen ungewollte erste Betätigung eines an einer Sprühdose angeordneten Entnahmeventils, auf dessen aus der Sprühdose ragenden Schaft ein als Druckknopf dienender Sprühkopf aus Kunststoff mit einer quer zur Ventilschaftachse angeordneten Sprühdüse aufgesetzt ist, die in einen Längsschlitz einer auf die Dose fest aufgesetzten, den Sprühkopf radial umschließenden, an ihrem freien Ende offenen Schutzkappe eingreift und dadurch in Betätigungsrichtung des Ventils geführt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzkappe (14) mit dem Sprühkopf (13), den sie mit einem Ringspalt (23) umschließt, einstückig durch mehrere, den Spalt (23) überbrückende Stege (25, 25 a) verbunden ist, die alle als Soll-Bruch-Stellen bei der ersten Ventilbetätigung dienen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COPY