DE1475101C - Blindniet - Google Patents

Blindniet

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DE1475101C
DE1475101C DE1475101C DE 1475101 C DE1475101 C DE 1475101C DE 1475101 C DE1475101 C DE 1475101C
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Germany
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head
sleeve
shaft
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blind
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
George Garden Grove Calif Siebol (V St A)
Original Assignee
Olympic Screw & Rivet Corp , Downey, Calif (V St A )
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Description

Die Erfindung geht von einem Bündniet mit einer -; ·. tenansicht wiedergegebenes. Bild, eines in zwei ziemrohrfömigen Hülse und einem in dieser Hülse vor- · lieh dünne miteinander zu verbindende'Werkstücke gesehenen Stift aus. Die Hülse weist einen Schaft mit eingesetzten Blindnietes mit dem Kopfteil eines Ziehmehreren voneinander'etwa um den gleichen Winkel Werkzeuges, das in'der zu Beginn des Nietsetzens abstehenden und in Längsrichtung verlaufenden 5 eingenommenen Stellung wiedergegeben ist;
Schlitzen, welche ebensoviel Stege bilden, und einen Fig. 6 einen der Fig. 5 ähnlichen, vergrößerten in Radialrichtung verbreiterten Kopf am einen Ende Schnitt, der die Form wiedergibt, die die Teile wähdieses Schaftes auf; sämtliche Schlitze verlaufen von rend des Stauchens des Nietes annehmen;
einer in der Nähe dieses Kopfes liegenden Stelle aus Fig. 7 einen der Fig. 5 ähnlichen Schnitt in verin Längsrichtung der Hülse nach dem entgegenge- io größertem Maßstabe, der die Form und die Lage der setzten Ende des Schaftes derselben hin, hören je-r .. Teile nach Beendigung des Nietvorganges zeigt;
doch kurz vor diesem Ende auf. Der in der Hülse. ■ -.:Fig. 8 einen Teilschnitt nach Linie8-8 der Fig. 6, vorgesehene Stift weist einen mit ihm aus einem und '
Stück bestehenden Bündkopf, der über das dem Fig. 9 einen der Fig.7 ähnlichen vergrößerten radial verbreiterten Hülsenkopf gegenüberliegende 15 Schnitt, bei dem jedoch der Niet in Werkstücke größe-Ende des Hülsenschaftes hinaus vorsteht und an ihni rer Gesamtstärke eingezogen gezeigt wird, als sie die anüegen kann, und einen Ziehteil auf, der über den in den Fig. 5 bis 7 dargestellten Werkstücke beverbreiterten Hülsenkopf hinaus vorsteht. Am Stift sitzen.
und dem in Radialrichtung verbreiterten Hülsenkopf Nach der Zeichnung setzt sich der Blindniet aus
sind Vorrichtungen vorgesehen, durch die der Stift 20 einer rohrförmigen Hülset, die einen Schaft2 und
beim Ziehen desselben fest mit der Hülse verbunden einen am einen Ende desselben angeordneten, in Ra-
wird. dialrichtung verbreiterten Kopf 5 aufweist, und einem φ
Bei diesen Bündnieten wird zuweilen ein Teil der in dieser Hülse vorgesehenen Stift 6 zusammen. Der Hülse mit einer dünneren Wandung ausgeführt oder Schaft 2 ist mit mehreren voneinander etwa um den die Hülsenwand auf einem Teil ihrer Länge allmäh- 25 gleichen Winkel abstehenden und in Schaftlängsrichlich verschwächt, so daß sich die Hülse bei einer im tung verlaufenden Schlitzen 3 versehen, die ebenso Verlauf des im nachstehenden beschriebenen Niet- viele Stege 4 bilden und alle von einer in der Nähe ziehens auftretenden, auf sie ausgeübten Stauchkraft des Kopfes 5 gelegenen Stelle aus nach dem entgean diesem Teil leichter ausbauchen oder zusammen- gengesetzten Ende des Schaftes 2 verlaufen, jedoch brechen und unregelmäßig geformte Zinken bilden 30 kurz vor diesem aufhören. Der in die Hülse 1 einzukann als im übrigen Hülsenteil, oder die Hülse wird schiebende Stift 6 besitzt an seinem einen Ende einen auf einem Teil ihrer Länge mit in gleichen Winkel- mit ihm aus einem Stück bestehenden Bündkopf 8, abständen verteilten und in Hülsenlängsrichtung ver- der über das dem Kopf 5 gegenüberliegende Ende des laufenden Schlitzen versehen, die gleichfalls bei Aus- Schaftes 2 hinaus vorsteht und an diesem anüegen übung der genannten Stauchkraft ein leichteres Aus- 35 kann, und einen über den Kopf 5 hinaus vorstehenbauchen dieses Teils als bei ungeschlitzter Wandung den Ziehteil 7, an dessen ziemlich flachen, ringförmiermöglichen. gen Ziehnuten in herkömmlicher Weise das zur Her-
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Blind- stellung der Nietverbindung dienende Werkzeug anniete der geschilderten Art dadurch zu verbessern, greift. An Stift 6 und Hülse 1 sind Vorrichtungen 9 daß sich die durch die Längsschlitze gebildeten Stege 40 vorgesehen, die beim Ziehen des Nietes die Verbinan ihrem nach dem Blindkopf zu liegenden Ende dung zwischen Stift und Hülse herstellen, und zwar leichter ausbiegen und gegeneinander spreizen las- bestehen diese Vorrichtungen aus einem aus der gesen als bisher, ohne dabei Gefahr zu laufen, abge- wölbten Fläche des Kopfes 5 nabenartig vorspringen- ? ι spalten zu werden oder abzubrechen. den Teil, einer Reihe diesen Teil beim Nietziehen ^.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei der Erfindung 45 aufnehmender Ringnuten in dem auf der Blindseite vorgesehen, jeden der Schlitze in eine an der Innen- (in Fig. 2, 5 bis 7 und 9 die rechtsliegende Bildwandung der Hülse angeordnete und in Richtung Seite) des Schaftes des Stiftes*» liegenden Teil deszum Bündkopf hin verlaufende Entlastungsnut aus- selben und einer zweiten Reihe von Ringnuten im laufen zu lassen. .· . - Schaft des Stiftes 6, die in der Nähe des Blindkopfes
Diese an die Enden der Hülsenschütze anschüe- 50 liegen und zur Herstellung einer Verbindung des Stifßenden Nuten ermögüchen es den Stegen, sich beim tes mit der Hülse vor dem Nietziehen das Metall Setzen der Niete und der dabei stattfindenden An- des Endteiles des Hülsenschaftes aufzunehmen genäherung des Hülsenendes an die miteinander zu ver- eignet sind (Fig. 2).
nietenden Gegenstände leicht nach außen biegen und. . Jeder der Schlitze 3 läuft in eine an der Innen-
gegeneinander spreizen zu lassen, ohne daß dabei die 55 wandung der Hülse 1 angeordnete Entlastungsnut 10
Gefahr bestünde, daß der Steg abbricht oder abge- aus (Fig.2, 2a und 4), die von hier aus in Rich-
spalten wird. Die Nuten entlasten also die Hülsen- tung zum Bündkopf 8 hin verläuft,
wand von gefährüchen Materialspannungen. Die Tiefe dieser Nut 10 stellt nur einen kleinen
Die Erfindung· wird im Nachstehenden an Hand Teil der Wandstärke des Hülsenschaf tes 2 dar, was eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit 60 darin begründet ist, daß die Materialspannung in der
der Zeichnung näher erläutert. Hierbei zeigt' Hülse beim Auswärtsbiegen derselben von der äußer-
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des erfin- sten Faser der Innenwandung nach der Wandungs-
dungsgemäßen Bündniets; mitte zu stark abfällt, so daß bereits durch Weg-
Fig. 2,einen vergrößerten Längsschnitt durch die nähme eines kleinen Teils der· Wandungsstärke eine Niethülse und eine Seitenansicht des Stiftes; 65 gute Sicherheit gegen Aufreißen des Materials gege-
Fig. 3 einen Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 2; ben ist.
F i g. 4 einen Schnitt nach der Linie4-4 der Fig. 2; Die an der Übergangsstelle eines jeden Schützes 3
Fig. 5 ein teils im Längsschnitt und teils in Sei- zur Entlastungsnut 10 entstehende Endwand des
Schlitzes und die nach dem Blindkopf zu liegende Endwand dieser Nut sind von der Außenwand des Schaftes 2 nach der Innenwand desselben zu leicht nach dem dem Kopf 5 entgegengesetzten Ende des Schaftes hin geneigt, was gleichfalls zur Verhinderung des Zustandekommens gefährlicher Materialspannungen beim Biegen der Stege (s. Fig. 8) beiträgt.
Zur Erläuterung der Auswirkung der von der Erfindung getroffenen Maßnahmen auf die beim Nieten auftretenden Vorgänge sei an Hand der Abbildungen Fig. 5 bis 9 kurz das Ziehen eines erfindungsgemäß gestalteten Blindnietes beim Verbinden von Werkstücken, das an sich nach bekannten Verfahren erfolgt, beschrieben. Nach Herstellen des Blindkopfes (durch Kaltanstauchen in der Stauchmaschine) und der zur Verbindung von Stift und Hülse erforderlichen Vorrichtungen, was zur Verfestigung des Stiftmaterials mit Vorteil durch Einrollen der Ringnuten an den erforderlichen Stellen des Stiftschaftes geschieht, wird Stift 6 in die Hülse 1 eingeführt, durch Stauchen des Hülsematerials am Blindkopf die Verbindung zwischen Stift und Hülse hergestellt und der so zusammengesetzte Blindniet von der dem Nieter zugänglichen Werkstückseite her (in den Zeichnungen von links her), gegebenenfalls auch unter Zwischenlegung eines Dichtungsringes hinter Kopf 5, in die in den Werkstücken vorgesehenen Nietlöcher eingeführt, bis dieser Kopf auf ihnen aufliegt. Dann wird (Fig. 5) ein geeignetes Ziehwerkzeug auf den aus den Werkstücken hervorragenden Ziehteil 7 des Stiftes aufgesetzt und der Niet gezogen, was sich in drei Phasen vollzieht, die in den Abbildungen Fig. 5 bis 7 dargestellt sind. In der ersten Phase umschließt das Ziehwerkzeug, das aus einem tragenden Gehäuse mit darin geführtem, in der Ruhestellung federnd auseinanderspreizendem Keilkegel, der zur Verformung des nabenartig vorspringenden Teils des Kopfes 5 dient, und gleichfalls in ihm geführter, rückwärtiger Einspannvorrichtung für den Ziehteil 7 besteht, mit den Klemmbacken seiner Einspannvorrichtung die Nuten des Ziehteils (Fig. 5). Bei Anwendung eines linksgerichteten Zuges auf das Gehäuse überträgt sich dieser über den Stift auf die Hülse, diese wird dadurch zusammengedrückt, und ihre Stege4 wölben sich nach außen (Fig. 6). Bei dieser Wölbbewegung ermöglichen es die Entlastungsnuten 10 den Stegen, sich leicht gegen den am Blindkopf liegenden Endteil der Hülse zu biegen und ebenso leicht gegeneinander zu spreizen, wie dies in Fig. 8 wiedergegeben ist. (An den entgegengesetzten Enden den Schlitze 3 brauchen keine Entlastungsnuten angebracht zu weiden, weil sich hier die Stege bei ihrer Wölbbewegung um den Rand der Nietlöcher als Drehpunkt drehen (s. Fig. 6 und 7) und die Stegenden von diesen Löchern getragen werden). Gleichzeitig nimmt durch diese Wölbbewegung die Länge der Hülse ab, und die Ringnuten des Stiftes am mittleren Teil des Schaftes geraten in die Nachbarschaft des nabenartig vorspringenden Teiles des Kopfes 5. Der Keilkegel des Ziehwerkzeuges verharrt in dieser in Fig. 6 dargestellten zweiten Phase des Nietvorganges noch immer in seiner Öffnungsstellung. Bei weiterer Ausübung der Zugkraft am Ziehwerkzeug legt sich jedoch infolge der Druckkraft, die die völlig umgelegten Stege auf die Blindseite des Werkstückes ausüben, der radial verbreiterte Kopf 5 gegen den Keilkegel und drückt ihn, wenn die Zugkraft das zum Wölben der Stege erforderliche Maß überschreitet, im Verein mit der Konusfläche des Gehäuses gegen die von ihm ausgeübte Spreizkraft zusammen und auf den nabenartig vorspringenden Teil des Kopfes S nieder, der hierdurch nach innen umgebördelt wird, wodurch die Nietverbindung hergestellt ist (Fig. 7). Wächst nach Vollendung dieser dritten Phase des Nietvorganges die Zugkraft noch weiter, so reißt, was sich durch entsprechende Wahl des Innendurchmessers der Ringnuten des mittleren Stiftteils ermöglichen läßt, der Stift 6 an einer mit der Vorderfläche des umgebördelten Teils bündig liegenden Stelle ab, und durch die Spreizkraft des nun freigewordenen, auseinanderfedernden Keilkegels des Ziehwerkzeuges wird der restliche Stiftteil ausgeworfen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Blindniet mit einer rohrförmigen Hülse, die einen Schaft mit mehreren voneinander etwa um die gleichen Winkel abstehenden und in Längsrichtung verlaufenden Schlitzen, welche ebenso viele Stege bilden, und einen in Radialrichtung verbreiterten Kopf an einem Ende des Schaftes aufweist, wobei jeder dieser Schlitze in Längsrichtung von einer in der Nähe dieses Kopfes gelegenen Stelle aus nach dem entgegengesetzten Ende des Schaftes hin verläuft, aber kurz vor diesem aufhört, mit einem in der Hülse vorgesehenen Stift, der einen über den Kopf vorstehenden Ziehteil besitzt, einem mit diesem Stift aus einem Stück bestehenden Blindkopf, der aus dem entgegengesetzten Ende des Schaftes vorsteht und an ihm anliegen kann, und Vorrichtungen an dem Stift und dem in Radialrichtung verbreiterten Kopf, durch die der Stift fest mit der Hülse verbunden werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Schlitze (3) in einer an der Innenseite der Hülse (1) in Richtung zum Blindkopf (8) hin angeordneten Entlastungsnut (10) endet.
2. Blindniet nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe jeder Nut (10) einen kleinen Teil der Wandstärke des Schaftes (2) darstellt.
3. Blindniet nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endwand eines jeden der Schlitze (3) an den Übergangsstellen derselben zu den Nuten (10) und die nach dem Blindkopf zu liegende Endwand einer jeden der Nuten (10) von der Außenwand nach der Innenwand des Schaftes (2) zu nach dem dem Kopf (5) entgegengesetzten Ende des Schaftes (2) hin geneigt sind. ■
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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