DE1471892C3 - Verfahren und Vorrichtungen zur Her stellung von gezwirntem Glasgarn - Google Patents
Verfahren und Vorrichtungen zur Her stellung von gezwirntem GlasgarnInfo
- Publication number
- DE1471892C3 DE1471892C3 DE1471892A DE1471892A DE1471892C3 DE 1471892 C3 DE1471892 C3 DE 1471892C3 DE 1471892 A DE1471892 A DE 1471892A DE 1471892 A DE1471892 A DE 1471892A DE 1471892 C3 DE1471892 C3 DE 1471892C3
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- yarn
- twisted
- heating zone
- heating
- drum
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G1/00—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics
- D02G1/02—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist
- D02G1/0286—Producing crimped or curled fibres, filaments, yarns, or threads, giving them latent characteristics by twisting, fixing the twist and backtwisting, i.e. by imparting false twist characterised by the use of certain filaments, fibres or yarns
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D02—YARNS; MECHANICAL FINISHING OF YARNS OR ROPES; WARPING OR BEAMING
- D02G—CRIMPING OR CURLING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, OR YARNS; YARNS OR THREADS
- D02G3/00—Yarns or threads, e.g. fancy yarns; Processes or apparatus for the production thereof, not otherwise provided for
- D02G3/02—Yarns or threads characterised by the material or by the materials from which they are made
- D02G3/16—Yarns or threads made from mineral substances
- D02G3/18—Yarns or threads made from mineral substances from glass or the like
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Yarns And Mechanical Finishing Of Yarns Or Ropes (AREA)
- Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von gezwirntem Glasgarn und Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens.
Es ist bekannt, Glasgarn aus mehreren Einzelfäden zu zwirnen und das Garn in gezwirntem Zustand
spannungsfrei zu glühen. Es wird damit erreicht, daß die Einzelfäden des gezwirnten Garns spannungsfrei
miteinander verdrillt sind, so daß sich beim Aufspulen oder Weiterverarbeiten auftretende zusätzliche
Biegespannungen nicht noch den durch das Verzwirnen bedingten Spannungen überlagern, wodurch die
Einzelfäden leicht brechen können und an den Bruchstellen dann aus dem Garnverband herausstehen.
Durch das bekannte Verfahren wird ein Glasgarn erzeugt, daß äußerlich glatt und unelastisch ist.
Es hat die vom Glasgarn bekannte hohe Reißfestigkeit.
Der Erfindung liegt nun die'Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren und zugehörige Vorrichtungen zu schaffen, womit ein elastisches, kräuselfähiges Glasgarn
erzeugt werden kann. Es wird dabei vori dem bekannten Verfahren. ausgegangen, in welchem die
Einzelfäden von einem Vorrat abgezogen, gezwirnt und im gezwirnten Zustand in einer Heizzone bei bestimmter
Durchlaufgeschwindigkeit und Zugspannung fixiert werden und das Garn schließlich auf
eine Vorratsrolle aufgenommen wird. Es ist nun aus der Herstellung von elastischen,
kräuselfähigen textlien Garnen aus synthetischen Einzelfäden bereits bekannt, diese Fäden nach der
Falschdrahtzwirnmethode miteinander zu verzwirnen und im gezwirnten Zustand des Garns eine Zwischenfixierung
vorzunehmen, so daß der beim Zwirnen erreichte Kräuselgrad des Einzelfadens nach
einem teilweisen Aufzwirnen des Garns im Abschnitt nach der Falschdrahtzwirnspindel beibehalten bleibt
und durch Bogen- oder Schlingenbildung der Einzel-
fäden die Elastizität des Garns bewirkt. Versuche, dieses Verfahren von textlien Garnen auch auf Glasfasern
zu übertragen, haben gezeigt, daß sich auf diese Weise kein. den Anforderungen genügendes
Glasgarn erzeugen läßt. Glasfäden haben zwar eine überaus hohe Zerreißfestigkeit, jedoch sind ihre Biegefestigkeit
und ihre Abriebfestigkeit nur gering. Es ist zwar bekannt, Glasfaden für die Weiterverarbeitung
mit einem Schmiermittel zu versehen, jedoch
F i g. 1 schematisch in einem Vertikallängsschnitt
eine aus mehreren Stationen bestehende Vorrichtung zur Durchführung der Erfindung,
F i g. 2 eine schematische Vorderansicht auf die Vorrichtung nach F i g. 1 und ■
Fig. 3 und 4 in ähnlichen Darstellungen wie
F i g. 1 abgeänderte Teile der Vorrichtung.
Die Zeichnung zeigt ein bevorzugtes Ausfüh-
einen Gamvorrat, einer Zwirneinrichtung, einer Heizzone, durch die das Garn in gezwirntem Zustand
hindurchgeführt wird, und einer angetriebenen Aufnahmetrommel für das behandelte Garn ist dadurch
5 gekennzeichnet, daß die Zwirneinrichtung eine in Garnlaufrichtung an die Heizzone anschließende
Falschzwirheinrichtung ist, eine Spanneinrichtung für
das durchlaufende Garn zwischen Gamvorrat und Heizzone vorgesehen ist, eine Schmiereinrichtung für
muß die Temperatur bei der Zwischenfixierung, die io das die Heizzone verlassende Garn angeordnet ist
bei der, Herstellung für elastisches, kräuselfähiges. und zwischen Falschzwimeinrichtung und Auf nah-.
Glasgarn erforderlich ist, so hoch sein, daß das metrommel eine das Aufzwirnen beendende Garn-Schmiermittel
verbrennt und die Glasfasern beim . führung vorgesehen ist. Die Schmiereinrichtung kann
Verzwirnen und nachträglichen Aufzwirnen ohne einen Schmiermitteltrog aufweisen, in den eine drehden
Schutz des Schmiermittels aufeinanderreiben und 15 bare, das Schmiermittel auf das vorbeilaufende Garn
somit derart beschädigt werden, daß ein zufrieden- übertragende Rolle eintaucht, ■-■;■■
stellendes Produkt nicht mehr erhalten wird. Weitere, die Erfindung in vorteilhafter Weise
Ausgehend von dem Verfahren zur Herstellung weiterbildende Merkmale lassen sich der nun folgenvon
gezwirntem Glasgarn, dessen Einzelfäden von den Beschreibung von. Ausführungsbeispielen an
einem Vorrat abgezogen, gezwirnt und in gezwirntem 20 Hand der Zeichnung sowie den Ansprüchen entneh-Züstand
in einer Heizzone bei bestimmter Durchlauf- men. Es zeigt geschwindigkeit und Zugspannung fixiert werden
und das schließlich auf eine Vorratsrolle aufgenommen wird, ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß dem gezwirnten und fixierten Garn im Anschluß 25
an die Heizzone ein Schmiermittel zugeführt, wird
und das Garn zur Erzeugung einer Kräuselung der
im Glasgarn enthaltenen Einzelfäden nach dem Fixieren wenigstens teilweise auf gezwirnt wird. Es wird
und das schließlich auf eine Vorratsrolle aufgenommen wird, ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß dem gezwirnten und fixierten Garn im Anschluß 25
an die Heizzone ein Schmiermittel zugeführt, wird
und das Garn zur Erzeugung einer Kräuselung der
im Glasgarn enthaltenen Einzelfäden nach dem Fixieren wenigstens teilweise auf gezwirnt wird. Es wird
dadurch erreicht, daß die Reibkräfte der Einzelfäden .30 rungsbeispiel einer Vorrichtung nach der Erfindung,
beim Verzwirnen und dem nachträglichen Aufzwir- Diese Vorrichtung besteht aus einer Maschine mit
nen klein gehalten werden und kein die Verwendbar- mehreren Stationen. Jede Station umfaßt eine
keit des Glasgarn störender Abrieb auftritt. Auch bei Falschzwirnspindel, einen eigenen Gamvorrat, eine
der elastischen Zusammenziehung des Gams, bei. Aufwickeleinrichtung, eine erste Heizzone zum Erweicher sich die Einzelfäden kräuseln und dabei an- 35 hitzen des Glasgarns in einen plastischen Zustand,
einander reiben, können keine großen Reibkräfte auf- während sich das Garn im gezwirnten Zustand befindet, eine Schmiereinrichtung zum Auftragen eines
Schmiermittels auf das Garn, während sich dieses im gezwirnten Zustand befindet, einer Schlichteinrich-40
tung zum Auftragen einer Schlichte auf das Garn, nachdem dieses aufgedreht worden ist,, eine zweite
Heizzone zum Fixieren der Schlichte vor dem Aufwickeln des behandelten Garns und eine Spanneinrichtung,
die das Garn während seines Durchganges
aufgebracht. Damit wird verhindert, daß sich das 45 durch die erste Heizzone, die Schmiereinrichtung,
Garn elastisch zusammenzieht, und bei einem an- Falschzwirnspindel, 1 Schlichteinrichtung und die
zweite, Heizzone unter einer Zugspannung hält. Das Aufwickeln erfolgt mit Hilfe eines üblichen, nicht gezeigten
Antriebs, derart, daß die lineare Geschwin-50 digkeit des Glasgarns mit der Drehgeschwindigkeit
der Falschzwirnspindel in einer solchen Beziehung steht, daß das Garn den gewünschten Falschdrill erhält.
Ferner stehen die Temperaturen in den Heizzonen mit der linearen Bewegungsgeschwmdigkeit des
steifungsmittels ist es zweckmäßig, das Garn nach 55 Garns und der Garnnummer in einer solchen Beziedem
Aufbringen des Versteifungsmittels unter Zug- hung, daß dem Garn in der ersten Heizzone eine gespannung durch eine Heizzone zu führen. Wird als . nügende Wärmemenge zugeführt wird, um das Glas-Versteifungsmittel
ein schmelzbares Mittel verwen-' garn in einen plastischen Zustand zu überführen, so
det, so wird vorteilhäfterweise das Gam nach dessen daß das Garn im gezwirnten Zustand einwandfrei fi-Aufbringung
unter Zugspannung durch eine Kühl- 60 xiert wird. Die Temperatur in der zweiten Heizzone
zone geführt. . ist so gewählt, daß das mit der Schlichte versehene
. Es ist jedoch auch möglich, das aufgezwirnte Garn so erhitzt wird, daß die Schlichte vor dem Auf-Garn
unter genau vorbestimmter·Zugspannung noch- wickeln des Garns fixiert oder getrocknet wird. .
mais zu erhitzen und somit in gewissem Umfang zu Die Zeichnung stellt eine einzelne Behandlungsentspannen, wodurch ein Garn genau vorbestimmter 65 station dar. In der bevorzugten Ausführungsform der
Elastizität erzeugt wird. Vorrichtung werden mehrere ähnliche Stationen ne-
Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfin- beneinander längs eines gemeinsamen Gestells andungsgemäßen
Verfahrens mit einem Träger für geordnet und von einer einzigen Antriebsquelle ange
treten. Desgleichen ist der Abrieb gering, wenn das Garn durch die Falschzwimeinrichtung oder anschließend
über das Zwirnhalteglied und weitere Fadenführungen gleitet.
In vorteilhafter Weiterbildung des Verfahrens nach der Erfindung wird das Garn nach dem Aufzwirnen
unter einer bestimmten Zugspannung gehalten und ein lösliches Versteifungsmittel auf das Garn
schließenden. Herstellungsverfahren beispielsweise eines Gewebes kann das Garn zunächst ohne besondere
Zugspannung in gestrecktem Zustand verarbeitet werden. Wird dann das Versteifungsmittel anschließend
aus dem Gewebe herausgelöst, so zieht sich das Gewebe elastisch zusammen und erhält
einen flauschigen Charakter. .
Bei Verwendung eines wärmeaushartbaren Ver-
trieben. Da alle diese Stationen ähnlich ausgebildet sind, genügt es, nachfolgend nur eine dieser Stationen
zu beschreiben. Das Glasgarn wird in dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel von einem Vorratswickel
10 zugeführt, der auf der Grundplatte der Maschine montiert ist. Von diesem Wickel wird das
Glasgarn im wesentlichen axial durch eine Ausgleichsführung 12 und über einen Führungsstab 14
zu der Spanneinrichtung 16 abgezogen. Diese Spanneinrichtung 16 kann ineinandergreifende Finger aufweisen, die dem Garn Y eine gewundene Bahn aufzwingen. Auf entgegengesetzten Seiten der Spanneinrichtung
16 sind zwei Ausgleichsführungen 17 und 18 angeordnet, die das Garn längs einer geraden
Bahn dieser Spanneinrichtung 16 zu- und von ihr wegführen. Von der Ausgleichsführung 18 läuft das
Garn Y aufwärts durch eine weitere Ausgleichsfüh-
.■! rung 19; die unterhalb einer Heizeinrichtung 20 ,angeordnet
ist und mit dieser vertikal fluchtet. Die Ausgleichsführung 19 erleichtert die Führung des
• Garns in das Rohr 22 der Heizeinrichtung 20. Die. Heizeinrichtung 20 kann von üblicher Art sein. Die
Heizeinrichtung kann durch übliche Mittel bezüglich der dem Garn zugeführten Wärmemenge geregelt
werden. Das erfindungsgemäße Verfahren ist nicht auf eine bestimmte Heizungsart eingeschränkt, doch
hat es sich bei der Durchführung der Erfindung als zweckmäßig erwiesen, mit Strahlungswärme zu arbeiten,
damit das Garn Y mit keinem Teil der Heizeinrichtung in direkter Berührung steht. Das Heizrohr
22 ist vorzugsweise ewa 69 cm lang und kann durch die Heizeinrichtung 20 auf eine Temperatur in der
Größenordnung von 370 bis 1370° C erhitzt werden.
Aus der Heizeinrichtung. 20 tritt das Garn aufwärts durch eine Zentrierführung 26 in eine Falschzwirnspindel
28 ein, die von der Heizeinrichtung so weit entfernt ist, daß zwischen ihnen eine Kühlzone
für das Garn vorhanden ist. Die Führungen 19 und 26 \yirken so miteinander zusammen, daß das Garn
axial durch das Rohr 22 geführt wird, ohne dessen Wandung zu berühren. Die Zentrierführung 26 bewirkt
ferner eine zentrierte Einführung des Garns in die zentrale Bohrung der Falschzwirnspindel 28.
Während der Bewegung des Garns von der Heizeinrichtung 20 zu der Spindel 28 wird das Garn veranlaßt,
eine Schmiermittelauftragrolle 30 zu berühren, die drehbar auf einer Welle 32 montiert ist, die durch
einen geeigneten, nicht gezeigten Antrieb angetrieben wird. Gemäß Fig. 1 und 2 taucht die Rolle mit ihrem
unteren Teil in einen Trog 34 ein, der ein Bad 36 aus einem geeigneten Schmiermittel enthält. Infolgedessen
wird auf die Oberfläche des Garns ein Schmiermittel, aufgetragen, ehe das Garn, in die
. Falschzwirnspindel 28 eintritt. ·!.'.. .
Die Falschzwirnspindel 28 wird mit einem Riemen auf eine hohe Drehzahl angetrieben und bewirkt
in bekannter Weise, daß das Garn Y eine starke Verdrillung
erhält. Diese Verdrillung, die dem Garn von der Falschzwirnspindel 28 erteilt wird, setzt sich in
. dem Garn von der Spindel 28-abwärts durch die
Heizeinrichtung 20 bis zur Spanneinrichtung 16 fort. Das gegen die Rolle 20 geführte Garn befindet sich
daher im verdrillten Zustand. Auch das durch das Rohr 22 der Heizeinrichtung '20 laufende Garn befindet
sich im verdrillten Zustand. Vorteilhafterweise besitzt.die Spindel 28 ein Spindelblatt 38, das von
einer zentralen Bohrung oder Ausnehmung durchsetzt ist und mit einem langgestreckten Riemen 40 in
Antriebsberührung steht. Dieser wird von einer Reihe von leerlaufenden Rollen geführt, die längs
der Vorrichtung angeordnet sind und von denen eine
. Rolle 42 gezeigt ist. Der Treibriemen 40 wird von
einer nicht gezeigten Antriebsquelle angetrieben. Das obere Ende des Spindelblattes 38 bildet einen verbreiterten
Spindelkopf 44, der eine zentrale Ausnehmung besitzt, die mit der Ausnehmung in dem Spindelblatt
koaxial fluchtet, so daß das Garn axial durch
ίο diese beiden Ausnehmungen geführt wird. Quer über
' der Öffnung in der Mitte des Spindelkopfes 44 ist ein Twistfang angeordnet. Zum einwandfreien Verdrillen
des Garns wird dieses um diesen Twistfang herumgelegt. ■ .
Von der Twistfangeinrichtung 46 bewegt sich das Garn aufwärts durch eine Führung 48, die das Garn
über der Einrichtung 46 zentriert. Das Garn gelangt von der Einrichtung 46' zu der Führungsstange 49
und dann durch eine Ausgleichsführung 50 und wird dabei-veranlaßt, eine weitere Rolle 51 zu berühren.
Diese Rolle 51 ist auf einer motorisch angetriebenen Welle 52 so montiert, daß bei rotierender Welle 52
die Rolle 51 mit einer Umfangsgeschwindigkeit rotiert, die mit der linearen Bewegungsgeschwindigkeit
des Garns, in einem vorbestimmten Verhältnis steht. Die Rolle 51 dient als Lackbeschickungseinrichtung.
Gemäß Fig. 1 und 2 ist die Rolle 51 teilweise in einen Trog 54 eingetaucht, der ein Bad 56 aus einem
Lack enthält.
Wenn das Garn Y um die Rolle 51 herumläuft, die in das Band 56 eintaucht, nimmt das Garn
Schlichte aus dem Bad auf. Durch die vertikale Verstellung der Stange 49 und der Führung 50 zu der
Achse der Welle 52 wird ferner die Berührung zwisehen dem Garn und der Rolle 51 und damit auch
die Menge der von dem Garn aufgenommenen Schlichte gesteuert.
Oberhalb der Schlichteinrichtung ist eine weitere Heizeinrichtung 60 vorgesehen, die ein zentral angeordnetes,
langgestrecktes Rohr 61 enthält, durch welches das Garn nach dem Durchtritt durch die
Führung 50 axial hindurchläuft. Die Heizeinrichtung 60 ist vorzugsweise etwa 69 cm lang und kann auf
eine Temperatur erhitzt werden, bei der die auf dem
45, Garn befindliche Schlichte fixiert oder getrocknet wird. Die Heizeinrichtung 60 kann von jeder geeigneten Art sein. Sie ist vorzugsweise eine Strahlungsheizeinrichtung.
Bei dieser Ausbildung wird die Heizeinrichtung nicht durch die Schlichte verunreinigt,"d.
h. daß keine Schlichte auf der Strahlungsheizeinrichtung abgelagert wird. Der Wirkungsgrad der
Vorrichtung wird daher durch die Verwendung einer Strahlungsheizeinrichtung erhöht. Von der Heizeinrichtung
60 läuft das Garn durch eine Führung 62 zu
55. einer Aufwickeleinrichtung. Diese besteht aus zwei Walzen 65 und 66. Die Walze 66 wird von der sie
tragenden Welle 68 und die Walze 65 durch die Rei-,.' bungsberührung mit der Walze 66 angetrieben. Von
der Führung 62 läuft das Garn über eine Führungsstange 63 zu einer Traverse 70, wodurch ein glattes
Aufwickeln des Garns auf der Walze 65 gewährleistet ist. Während seiner ganzen Bewegung von der
Spanneinrichtung 16 zu der Aufwickeleinrichtung 65 steht das Garn unter einer bestimmten Zugspannung,
deren Wert von dem Zustand der Berührungspunkte, der Schlichte,· der Garnnummer, dem Schmiermittel
usw. abhängig ist. Die Abwickeleinrichtung wickelt das Garn mit einer bestimmten Geschwindigkeit auf,
die mit der Zugspannung in einer Beziehung steht, fen oder Fadenschlingen oder es sind die in dem
welcher das Garn bei seiner Behandlung in der be- Garn gebildeten Schleifen niemals ganz gestreckt, so
schriebenen Vorrichtung unterworfen ist. daß das unerwünschte Brechen der vorstehend be-
Jetzt sei das Schmiermittel näher beschrieben, das schriebenen, mit Schleifen oder Fadenschlingen aus-
bei der Durchführung der Erfindung in dem 5 gebildeten Garne nicht auftritt.
Schmiermittelbad 36 verwendet wird. Vorzugsweise. Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der
ist dies ein Polyalkylenglykol von hohem Molekular- Herstellung von Glasgarn beschrieben, das nach dem
gewicht, wie es im Handel erhältlich ist. erfindungsgemäßen Verfahren behandelt wird. . .
Die in dem Bad 56 verwendete Schlichte kann r · · ι ι /
von jeder bekannten Art sein. Bei der Auswahl wird 10 ß e ι s ρ ι e ι ι .
man jedoch Faktoren wie die Kohäsion zwischen der Zur Herstellung eines Glasgarns mit hoher elasti-Schlichte
und dem jeweiligen .Glasgarn, die Kosten scher Dehnbarkeit, zur Verwendung in Polstermateünd
den Verwendungszweck des behandelten Garns rialien u.dgl., wird als Ausgangsmaterial ein Glasberücksichtigen.
Hinsichtlich des zületztgenannten garn verwendet, das einen Z-Zwirn von 0,4 U/cm
Faktors ist beispielsweise für ^Strickgarne eine 1S hat. Dieses Garn wird mit einer Geschwindigkeit von
Schlichte mit einer guten Eigenschmierung erforder- 1350 cm/min von dem Vorratswickel abgezogen. Die
Hch, damit das Garn in der Strickmaschine glatt be- Spindel 28 wird mit einer Drehzahl von 19 700 U/
weglich ist.. Für bestimmte Bedingungen geeignete min betrieben und erteilt.dem Garn einen S-Zwirn
Schlichten sind beispielsweise Natriumalginat, Poly- von 14,6 U/cm. Das gezwirnte Garn wird durch die
vinylalkohol und Paraffinwachs. 20 Heizeinrichtung 20 unter einer Zugspannung von 7 g
Die Anzahl der Umdrehungen des Twists in dem bewegt. Die Heizeinrichtung 20 hat die Länge von
Glasgarn zwischen der Spindel 28 und der Spannein- 69 cm und wird auf eine Temperatur von 593° C er-
richtung 16 wird durch die Drehzahl der Spindel 28 hitzt. Mit Hilfe der Rolle 30 wird das Schmiermittel
und die lineare Geschwindigkeit bestimmt, mit der auf das Garn aufgetragen. Mit Hilfe der Rolle 51
sich das Garn durch die Spindel 28 bewegt. Die 25 wird eine 0,5%ige Lösung von Natriumalginat auf
Schmierung des Garns an der Rolle 30 hat den Vor- das Garn aufgetragen. Das geschlichtete Garn wird
teil, daß sie die Bewegung des Glasgarns pm die mit Hilfe der Heizeinrichtung 60 getrocknet, die auf
Twistfangeinrichtung 46 und aufwärts durch die einer Temperatur von 427° C gehalten wird, wäh-
Führung 48 erleichtert. Da das Garn um die Twist- rend das Garn hindtfrchläuft. Die Heizeinrichtung 60
fangeinrichtung 46 mit einem kleinen Krümmungsfa- 3° hat eine Länge von 69 cm. Das erfindungsgemäß
dius herumläuft (solche Einrichtungen, wie sie in behandelte Glasgarn hat in Garnform eine elastische
einer Vorrichtung der hier beispielsweise angegebe- Dehnbarkeit von etwa 400 % und in Form eines Flä-
nen Art verwendet werden, haben einen Durchmes- chengebildes eine elastische Dehnbarkeit von etwa
ser von etwa 3 mm), und da sich das Glas auf der 100%.
Twistfangeinrichtung an einer benachbarten Win- 35 Beispiel II
dung des Garns reiben kann, so daß die Garnreibung ' .
und der Widerstand gegen die Bewegung des Garns Ein Garn mit einer geringeren elastischen Dehnerhöht
wird, bricht ein ungeschmiertes Garn häufig barkeit.als das Garn.nach dem vorhergehenden Ausim
Bereich der Twistfangeinrichtung 46 und der führungsbeispiel kann für Vorhänge und dergleichen
Führung 48. Das Schmiermittel schmiert ferner die 4° Gegenstände erwünscht sein. Im Hinblick auf diesen
Einzelfäden beim Aufdrehen und vermindert da- Zweck wird als Ausgangsmaterial, ein Glasgarn yerdurch
die Abriebwirkung der Fäden aneinander wäh- wendet, das einen Z-Zwirn von 0,4 U/cm hat, d.h.
rend des Aufdrehens. . . ein Garn derselben Art, wie im vorhergehenden Bei-Nach
dem Verlassen der Twistfangeinrichtung 46 spiel. Es wird von dem Vor-ratswickel 10 mit
wird das Garn aufgedreht. Dieses Aufdrehen wird 45 1350 cm/min· abgezogen. Die Spindel 28 wird mit
durch die Falschzwirnspindel 28 in an sich bekannter 19 700 U/min betrieben und erteilt dem Garn einen
Weise bewirkt. Nach dem Aufdrehen wird das Garn S-Zwirn von 14,6 U/cm. Während des Zwirnens wird
durch Berührung mit der Rolle 51 geschlichtet. Das . das Garn unter einer Zugspannung von 7 g durch die
aufgedrehte Garn wird unter einer so hohen Zug- Heizeinrichtung geführt. Die Heizeinrichtung ist
spannung gehalten, daß sich die vorstehend genann- 5° 69cm "lang und wird auf eine Temperatur von
ten Fadenschlingen in dem Garn nicht bilden kön- . 593° C geheizt. Mit Hilfe der Rolle 30 wird das
nen. Während der Bewegung des Garns Y in Beruh- Schmiermittel auf das Gam aufgetragen. Das Garn
rung mit der Rolle 51 und durch die Heizeinrichtung wird nicht geschlichtet. Das gezwirnte Garn wird
60 wird das Garn geschlichtet und die Schlichte fi- durch die Heizeinrichtung 60 geführt, die auf 427° C
xiert oder getrocknet, so daß eine Schlingenbildung 55 geheizt wird und eine Länge von 69 cm hat. Das mit
in dem Garn verhindert wird. Das auf die Aufwickel- dieser Arbeitsweise erhaltene Glasgarn hat in Garnwalze
65 aufgewickelte Garn ist daher im wesentli- form eine elastische Dehnbarkeit von etwa 100%
chen gerade und besitzt nur latente Kräfte. Das von und in Form eines Flächengebildes eine elastische
der Aufwickelwalze 65 abgezogene Garn kann dann Dehnbarkeit von etwa 25 %.
ohne weiteres durch Weben oder Stricken zu einem 60 Aus der vorstehenden Beschreibung geht somit
Flächengebilde verarbeitet werden. Danach wird die hervor, daß die Erfindung ein Verfahren zur Herstel-
Schlichte durch Waschen in Wasser oder anderen ge- ' lung von elastisch dehnbarem Glasgarn schafft," in
eigneten Lösungsmitteln oder durch Verdampfen dem Torsionskräfte enthalten sind, und das ohne
entfernt, wodurch, die latenten Kräfte in dem Garn weiteres zu einer Stoffbahn verarbeitet werden kann.
freigesetzt werden und ein Produkt erhalten wird, 65 Diese hat eine dauerhafte, elastische Dehnbarkeit
das eine dauerhafte, elastische Dehnbarkeit hat. und ist flauschig. Ferner schafft die Erfindung ein
In dem Flächengebilde verhindert entweder die Verfahren zur Herstellung von elastisch dehnbarem
: Bindung des Flächengebildes die Bildung von Schlei- Glasgarn, in dem der Grad der elastischen Dehnbar-
9 10
keit oder die »Lebendigkeit« des Garns im Rahmen wünschte Entlastung der in dem Garn vorhandenen
des Gesamtverfahrens gesteuert werden kann, wobei Torsionskräfte erzielt wird. Dadurch wird eine sehr
die elastische Dehnbarkeit gleichmäßig und dauer- genaue Steuerung der physikalischen Eigenschaften
haft ist. des Garns erzielt, das auf der Walze 65Λ aufgewickelt
Im Rahmen der Erfindung sind viele Abänderun- 5 wird. Die elastische Dehnbarkeit des behandelten
gen möglich. Beispielsweise kann es unter bestimmten Garns ist eine Funktion des Grades der Entspan-Bedingungen
zweckmäßig sein, das Glasgarn der nung, die das Garn beim Durchgang durch die Heiz-Aufwickeleinrichtung
zwangsschlüssig zuzuführen. einrichtung 60' erhält, und der Temperatur, auf die
Dies kann beispielsweise erforderlich sein, wenn die . das Garn in der Heizeinrichtung 60' erhitzt wird.
Dehnbarkeit des Garns genau gesteuert werden soll, i° Eine, weitere. Ausführungsform der Erfindung ist in wie im BeispielII, oder wenn die Dichte des Garn- Fig.4 dargestellt. Diese zeigt ebenfalls nur einen Wickels gesteuert werden soll. Zu diesem Zweck zeigt Teil der Vorrichtung. Die unter der Falschzwirn-Fig. 3 eine abgeänderte Ausführungsform der Erfin- spindel 28" angeordneten Teile sind wie in den dung. In Fig.3 sind die unter der Falschzwirn- Fig. 1 und 2 angeordnet. Die Falschzwirnspindel spindel 28' angeordneten Elemente! mit den in den *5 28" besitzt ein Blatt 38", das von dem Riemen 40" Fig. 1 und 2 gezeigten identisch. Ferner arbeitet in betätigt wird, der von der Rolle 42" geführt wird, der abgeänderten Ausführungsform nach Fig. 3 die Die Falschzwirnspindel 28" besitzt ferner einen Kopf Falschzwirnspindel 28' ebenso wie die Falschzwirn- 44", der eine Twisthalteeinrichtung 46" trägt, so daß spindel 28 in der Ausführüngsform nach den F i g. 1 die Falschzwirnspindel ebenso arbeitet wie die Spin- und 2. Die Spindel 28' umfaßt ein Spindelblatt 38', ao del in den Fig. 1 und 2. Von der Spindel 28" wird das von einem endlosen Treibriemen 40' getrieben das Garn Y" über die Stange 49" und durch die Fühwird, der von einer Führungsrolle 42' an das Blatt rangen 50" und 62" geführt und auf der Walze 65" angehalten wird. Die Spindel 28' besitzt einen erwei- aufgewickelt, die durch Reibungsschluß der Anteilen Kopfteil 44', der eine Twisthalteeinrichtung triebswalze 66" angetrieben wird. Es versteht sich; 46' trägt, sowie eine obere Führung 48'. Das Garn Y' 25 daß alle soeben angeführten Bestandteile ebenso arwird von der Spindel 28' in der an Hand des vorher- beiten wie die entsprechenden Teile der zuerst begehenden Ausführungsbeispiels beschriebenen Weise schriebenen Ausführungsform. In F i g. 4 ist zwischen falschgezwirnt. Danach wird das. Garn über die Füh- der Stange 49" und der Führung 50" ein Trog 56" rungsstange 49' und durch die Fuhrungsösen 50' und vorgesehen, der mit einer Reihe von Heizelementen 62' und die Heizeinrichtung 60' geführt, ferner über 3° 74 versehen ist, die ein Bad 56" aus einer Schlichte die Stange 63', und auf der Aufwickelwalze 65' auf- erhitzen, deren Schmelzpunkt über der Umgebungsgewickelt, die durch den· reibungsschlüssigen Angriff temperatur liegt (beispielsweise Paraffinwachs). Eine an der Antriebswalze 66' angetrieben wird. Die vor- von der Antriebswelle 52" angetriebene Rolle 51" stehend angegebenen Elemente sind in ihrer Ausbil- taucht teilweise in das Bad ein. Das laufende Garn dung und Wirkungsweise mit den entsprechenden 35 Γ" wird m Berührung mit der Rolle gebracht, so daß Elementen der Ausführüngsform nach den F i g. 1 - die Schlichte auf dem Garn aufgetragen wird. In die- und 2 identisch. In der in Fig. 3 gezeigten Ausfüh- ser Ausführungsform entfällt die Heizeinrichtung rungsform entfallen die Schlichtrolle und der zum Trocknen der Schlichte und bildet der Zwi-Schlichttrog, und es sind zwischen der Stange 49' schenraum zwischen den Führungen 50" und 62" und der Führung 50' zwei zwangsschlüssig angetrie- 40 eine Kühlzone, in der die Schlichte auf dem Glasgarn bene Klemmwalzen öder Vorschubwalzen 70/, 72' erhärtet, ehe diese auf der Walze 65 aufgewickelt vorgesehen zwischen denen das Garn eingeklemmt wird. Die Schlichte hat ebenfalls die an Hand der wird und die das Garn in einer gesteuerten Ge- Fig. 1 und 2 beschriebene·Funktion, das Verdrehen schwindigkeit durch die Heizeinrichtung 60' vor- und Kräuseln des Garns beim Aufwickeln desselben wärtsbewegen. Die Zugspannung in dem durch die 45 zu verhindern. In dieser Ausführungsform der Erfin-Heizeinrichtung 60' gehenden Garn steht in einer dung sind weitere Einsparungen möglich, weil ein solchen Beziehung zu der Wärme, die in dieser Heiz- Trocknen der Schlichte unter Wärmeeinwirkung einrichtung dem Garn, zugeführt wird,,daß die ge- nicht notwendig ist. -
Dehnbarkeit des Garns genau gesteuert werden soll, i° Eine, weitere. Ausführungsform der Erfindung ist in wie im BeispielII, oder wenn die Dichte des Garn- Fig.4 dargestellt. Diese zeigt ebenfalls nur einen Wickels gesteuert werden soll. Zu diesem Zweck zeigt Teil der Vorrichtung. Die unter der Falschzwirn-Fig. 3 eine abgeänderte Ausführungsform der Erfin- spindel 28" angeordneten Teile sind wie in den dung. In Fig.3 sind die unter der Falschzwirn- Fig. 1 und 2 angeordnet. Die Falschzwirnspindel spindel 28' angeordneten Elemente! mit den in den *5 28" besitzt ein Blatt 38", das von dem Riemen 40" Fig. 1 und 2 gezeigten identisch. Ferner arbeitet in betätigt wird, der von der Rolle 42" geführt wird, der abgeänderten Ausführungsform nach Fig. 3 die Die Falschzwirnspindel 28" besitzt ferner einen Kopf Falschzwirnspindel 28' ebenso wie die Falschzwirn- 44", der eine Twisthalteeinrichtung 46" trägt, so daß spindel 28 in der Ausführüngsform nach den F i g. 1 die Falschzwirnspindel ebenso arbeitet wie die Spin- und 2. Die Spindel 28' umfaßt ein Spindelblatt 38', ao del in den Fig. 1 und 2. Von der Spindel 28" wird das von einem endlosen Treibriemen 40' getrieben das Garn Y" über die Stange 49" und durch die Fühwird, der von einer Führungsrolle 42' an das Blatt rangen 50" und 62" geführt und auf der Walze 65" angehalten wird. Die Spindel 28' besitzt einen erwei- aufgewickelt, die durch Reibungsschluß der Anteilen Kopfteil 44', der eine Twisthalteeinrichtung triebswalze 66" angetrieben wird. Es versteht sich; 46' trägt, sowie eine obere Führung 48'. Das Garn Y' 25 daß alle soeben angeführten Bestandteile ebenso arwird von der Spindel 28' in der an Hand des vorher- beiten wie die entsprechenden Teile der zuerst begehenden Ausführungsbeispiels beschriebenen Weise schriebenen Ausführungsform. In F i g. 4 ist zwischen falschgezwirnt. Danach wird das. Garn über die Füh- der Stange 49" und der Führung 50" ein Trog 56" rungsstange 49' und durch die Fuhrungsösen 50' und vorgesehen, der mit einer Reihe von Heizelementen 62' und die Heizeinrichtung 60' geführt, ferner über 3° 74 versehen ist, die ein Bad 56" aus einer Schlichte die Stange 63', und auf der Aufwickelwalze 65' auf- erhitzen, deren Schmelzpunkt über der Umgebungsgewickelt, die durch den· reibungsschlüssigen Angriff temperatur liegt (beispielsweise Paraffinwachs). Eine an der Antriebswalze 66' angetrieben wird. Die vor- von der Antriebswelle 52" angetriebene Rolle 51" stehend angegebenen Elemente sind in ihrer Ausbil- taucht teilweise in das Bad ein. Das laufende Garn dung und Wirkungsweise mit den entsprechenden 35 Γ" wird m Berührung mit der Rolle gebracht, so daß Elementen der Ausführüngsform nach den F i g. 1 - die Schlichte auf dem Garn aufgetragen wird. In die- und 2 identisch. In der in Fig. 3 gezeigten Ausfüh- ser Ausführungsform entfällt die Heizeinrichtung rungsform entfallen die Schlichtrolle und der zum Trocknen der Schlichte und bildet der Zwi-Schlichttrog, und es sind zwischen der Stange 49' schenraum zwischen den Führungen 50" und 62" und der Führung 50' zwei zwangsschlüssig angetrie- 40 eine Kühlzone, in der die Schlichte auf dem Glasgarn bene Klemmwalzen öder Vorschubwalzen 70/, 72' erhärtet, ehe diese auf der Walze 65 aufgewickelt vorgesehen zwischen denen das Garn eingeklemmt wird. Die Schlichte hat ebenfalls die an Hand der wird und die das Garn in einer gesteuerten Ge- Fig. 1 und 2 beschriebene·Funktion, das Verdrehen schwindigkeit durch die Heizeinrichtung 60' vor- und Kräuseln des Garns beim Aufwickeln desselben wärtsbewegen. Die Zugspannung in dem durch die 45 zu verhindern. In dieser Ausführungsform der Erfin-Heizeinrichtung 60' gehenden Garn steht in einer dung sind weitere Einsparungen möglich, weil ein solchen Beziehung zu der Wärme, die in dieser Heiz- Trocknen der Schlichte unter Wärmeeinwirkung einrichtung dem Garn, zugeführt wird,,daß die ge- nicht notwendig ist. -
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (12)
1. Verfahren zur Herstellung von gezwirntem Glasgarn, dessen Einzelfäden von einem Vorrat
abgezogen, gezwirnt und in gezwirntem Zustand in einer Heizzone bei bestimmter Durchlaufgeschwindigkeit
und Zugspannung fixiert werden und das schließlich auf eine Vorratsrolle aufgenommen
wird, dadurch gekennzeichnet,
daß dem gezwirnten und fixierten Garn im Anschluß an die Heizzone ein Schmiermittel zugeführt wird und das Garn zur Erzeugung einer
Kräuselung der im Glasgarn enthaltenen Einzelfäden nach dem Fixieren wenigstens teilweise
aufgezwirnt wird. ·..,'■·
2. Verfahren nach Anspruch L, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn nach dem Aufzwirnen
unter einer bestimmten Zugspannung gehalten und ein lösliches Versteifungsmittel aufgebracht
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn nach dem Aufbringen
des Versteifungsmittels unter Zugspannung durch eine Heizzone geführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn nach dem Aufbringen
des Versteifungsmittels unter Zugspannung durch eine Kühlzone geführt wird.
5. Verfahren nach. Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das aufgezwirnte Garn unter bestimmter Zugspannung nochmals erhitzt und in
gewissem Umfang entspannt wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem Träger für einen
Garnvorrat, einer Zwirneinrichtung, einer Heizzone, durch die das Garn in gezwirntem Zustand
hindurchgeführt ist, und einer angetriebenen Aufnahmetrommel für das behandelte Garn, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zwirneinrichtung eine in Garnlaufrichtung an die Heizzone (20) anschließende
Falschzwirneinrichtung (28) ist, eine Spanneinrichtung (16) für das durchlaufende
Garn (Y) zwischen Garnvorrat (10) und Heizzone (20) vorgesehen ist, eine Schmiereinrichtung
(30) für das die Heizzone (20) verlassende Garn angeordnet ist und zwischen Falschzwirneinrichtung
(28) und Aufnahmetrommel (65) eine das Aufzwirnen beendende Garnführung (49) vorgesehen
ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schmiereinrichtung einen
Schmiermitteltrog (34) aufweist, in den eine drehbare, das Schmiermittel (36) auf das vorbeilaufende
Garn (Y) übertragende Rolle (30) eintaucht. .-.■"'·
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die der
Falschzwirneinrichtung (28) nachgeschalteten Garnführung (49) und die Aufnahmetrommel
(65) eine die Kräuselkräfte des'zum Teil aufgezwirnten
Garns (Y) steuernde Vorrichtung eingefügt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuervorrichtung eine Auftragsvorrichtung (51, 52, 54) für ein auf das
Garn (Y) aufzutragendes Versteifungsmittel (56, 56") ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Versteifungsmittel (56)
wärmehärtbar ist und der Auftragvorrichtung eine Heizeinrichtung (60) nachgeschaltet ist,
durch die das beschichtete Garn (Y) hindurchgeführt ist. .
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch ein schmelzbares Versteifungsmittel (56") in der Auftragvorrichtung, die mit
Heizplatten (74) zum Schmelzen des Versteifungsmittels
ausgestattet ist, und eine Kühlzone zwischen der Auftragvorrichtung _(51") und der
Aufnahmetrommel (65").
.
12. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung zwei am
Garn (Y) angreifende Vorschubwalzen (70,72) aufweist, die das Garn (Y) von der Falschzwirneinrichtung
(28') aufnehmen und deren Vorschubgeschwindigkeit größer ist als die Wickelgeschwindigkeit
der Aufnahmetrommel (65'), und daß zwischen den Vorschubwalzen (70', 72') und
der Aufnahmetrommel (65') eine zweite Heizvorrichtung (60') angeordnet ist, durch die das entspannte
Garn hindurchgeführt und auf eine bestimmte Temperatur zum Fixieren des Garns in
entspanntem Zustand erhitzt wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US384595A US3348368A (en) | 1964-07-23 | 1964-07-23 | Method and apparatus for processing glass yarn |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1471892A1 DE1471892A1 (de) | 1970-01-08 |
DE1471892B2 DE1471892B2 (de) | 1973-02-22 |
DE1471892C3 true DE1471892C3 (de) | 1973-09-20 |
Family
ID=23517945
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1471892A Expired DE1471892C3 (de) | 1964-07-23 | 1965-07-22 | Verfahren und Vorrichtungen zur Her stellung von gezwirntem Glasgarn |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3348368A (de) |
JP (1) | JPS522008B1 (de) |
BE (1) | BE667297A (de) |
CH (2) | CH1054965A4 (de) |
DE (1) | DE1471892C3 (de) |
ES (2) | ES315286A1 (de) |
GB (1) | GB1100670A (de) |
NL (1) | NL6508971A (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS6031928B2 (ja) * | 1978-10-05 | 1985-07-25 | 小田合繊工業株式会社 | 仮撚装置 |
JPS5649451A (en) * | 1979-09-27 | 1981-05-06 | Yamaha Motor Co Ltd | Chain tensioner |
JPS61149660A (ja) * | 1984-12-21 | 1986-07-08 | Kawasaki Heavy Ind Ltd | チエ−ンテンシヨナ− |
US9975212B1 (en) * | 2014-04-04 | 2018-05-22 | Glebar Acquisition, Llc | Grinding system with spool apparatus for supplying wire from a spool during grinding |
Family Cites Families (17)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2133237A (en) * | 1936-02-07 | 1938-10-11 | Owens Illinois Glass Co | Textile material |
US2133238A (en) * | 1937-06-22 | 1938-10-11 | Owens Illinois Glass Co | Glass fabric |
US2539301A (en) * | 1949-07-15 | 1951-01-23 | Us Rubber Co | Woven glass fabric and method of making same |
US2893442A (en) * | 1953-03-30 | 1959-07-07 | Genin Paul | Reinforcing woven materials for making laminated articles |
US3085389A (en) * | 1953-08-12 | 1963-04-16 | Inventa Ag | Apparatus for false twist crimping synthetic fibers for producing a woollike appearance |
US2842934A (en) * | 1954-07-29 | 1958-07-15 | Owens Robert Stuart | Stabilized multi-ply yarns |
GB777625A (en) * | 1955-01-28 | 1957-06-26 | Ici Ltd | Process for the manufacture of improved yarns |
GB801858A (en) * | 1955-04-20 | 1958-09-24 | Onderzoekings Inst Res | Improved method and apparatus for the manufacture of yarns having an increased twist liveliness |
US3066383A (en) * | 1957-02-14 | 1962-12-04 | Owens Corning Fiberglass Corp | Finish for staple glass fibers and yarns manufactured thereof |
US3091912A (en) * | 1957-04-19 | 1963-06-04 | Leesona Corp | Method of processing stretch yarn and yarns produced thereby |
US2993872A (en) * | 1957-12-23 | 1961-07-25 | Owens Corning Fiberglass Corp | Aqueous composition comprising werner complex, a starch, hydrogenated vegetable oil and emulsifying agent and method of preparing same |
US3060549A (en) * | 1958-12-03 | 1962-10-30 | Stevens & Co Inc J P | Method of producing multi-colored glass fiber fabrics |
US3029589A (en) * | 1958-12-30 | 1962-04-17 | Owens Corning Fiberglass Corp | Extensible fibrous glass textile strand and method of producing same |
US2984586A (en) * | 1959-12-30 | 1961-05-16 | Columbian Rope Co | Treatment of glass fibers with 4, 4'-bis(p-hydroxyphenyl)-pentanoic acid |
NL124936C (de) * | 1960-01-12 | |||
FR1349889A (fr) * | 1962-04-19 | 1964-01-24 | Chavanoz Moulinage Retorderie | Procédé perfectionné de fabrication de fils synthétiques fortement frisés et dispositif à cet effet |
US3247660A (en) * | 1963-05-21 | 1966-04-26 | Ethicon Inc | Process and apparatus for making strings of animal gut |
-
1964
- 1964-07-23 US US384595A patent/US3348368A/en not_active Expired - Lifetime
-
1965
- 1965-07-07 GB GB28715/65A patent/GB1100670A/en not_active Expired
- 1965-07-12 NL NL6508971A patent/NL6508971A/xx unknown
- 1965-07-13 ES ES0315286A patent/ES315286A1/es not_active Expired
- 1965-07-19 JP JP40043583A patent/JPS522008B1/ja active Pending
- 1965-07-22 CH CH1054965D patent/CH1054965A4/xx unknown
- 1965-07-22 DE DE1471892A patent/DE1471892C3/de not_active Expired
- 1965-07-22 CH CH1054965A patent/CH496826A/de not_active IP Right Cessation
- 1965-07-23 BE BE667297D patent/BE667297A/xx unknown
-
1966
- 1966-01-17 ES ES0321870A patent/ES321870A1/es not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ES315286A1 (es) | 1966-03-01 |
CH1054965A4 (de) | 1970-06-15 |
NL6508971A (de) | 1966-01-24 |
CH496826A (de) | 1970-06-15 |
US3348368A (en) | 1967-10-24 |
JPS522008B1 (de) | 1977-01-19 |
GB1100670A (en) | 1968-01-24 |
ES321870A1 (es) | 1966-07-16 |
BE667297A (de) | 1965-11-16 |
DE1471892A1 (de) | 1970-01-08 |
DE1471892B2 (de) | 1973-02-22 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE911651C (de) | Verfahren zur Behandlung von Glasfasern oder -faeden oder von aus Glasstapelfasern bestehenden Lunten oder Garnen | |
DE1410431A1 (de) | Vorrichtung zur Bearbeitung von Textilgarnen | |
DE6912494U (de) | Kerngarn und verfahren zu seiner herstellung. | |
DE2506635A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum texturieren von garn | |
DE2159510C3 (de) | ||
EP0176937A2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Glattgarn | |
DE2952523A1 (de) | Mehrkomponentengarn und verfahren sowie anordnung zu seiner herstellung | |
DE1471892C3 (de) | Verfahren und Vorrichtungen zur Her stellung von gezwirntem Glasgarn | |
DE2166689A1 (de) | Einrichtung zur herstellung eines zu geweben oder gestricken verarbeitbaren textilfaserbands | |
DE1946622A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Kraeuselgarn | |
DE2425150A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von flauschgarn | |
DE3534079C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Glattgarn | |
DE1760758B2 (de) | Verfahren und vorrichtung zum aufwickeln texturierter garne auf spulen | |
DE2526107A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung gezwirnten garns sowie nach dem verfahren hergestelltes garn | |
DE1268778B (de) | Verfahren zum Heissverstrecken von Faeden | |
DE1660481A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Relaxieren von hochpolymeren Mono- oder Multifilamentenim Anschluss an den Streckprozess und eine Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens | |
CH476875A (de) | Einrichtung zur Herstellung von Garnen mit hoher Reissfestigkeit, geringer Dehnbarkeit und glatter Oberfläche aus künstlichem oder synthetischem Material | |
DE10161419A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines Kombinationsgarnes | |
DE1585111A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Zufuehrung eines stark dehnbaren Fadens zu einer Web- oder Wirkmaschine | |
DE1510965A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von elastischen gezwirnten Faeden | |
EP0134940B1 (de) | Flüssigkeit, Verfahren und Vorrichtung zum Garnglätten | |
DE319323C (de) | Fluegelspinnmaschine, insbesondere zur Herstellung von Bindegarn | |
DE1941294A1 (de) | Verfahren,einen heissgereckten Kunststoffaden weich und geschmeidig zu machen | |
DE2310878A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur behandlung von gesponnenem garn | |
AT152463B (de) | Elastisches Garn und Verfahren zu seiner Herstellung. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |