DE6912494U - Kerngarn und verfahren zu seiner herstellung. - Google Patents

Kerngarn und verfahren zu seiner herstellung.

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DE6912494U
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Description

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PATENTANWÄLTE
DR.-1 NG. H. FINCKE 8 München s, fe
DIPL.-ING. H. BOHR MOllersIrafie 31 * 2. DEZ. 1969
DIPL.-ING. S. STAEGER
Fernruf: '26 6060
21887
HlNWElSi Diese Unterlage (Beschreibung und Sdiutzanspr.) ist die zuletzt eingereichte; 'lie weicht von der WorHdisyng dar ursprünglich »ingereichten Unterlagen ab. Die rechtliche Bedeutung der Abweichung ist nicht geprüft. Die unpröiHlKehxeingareichteri Unterlagen befinden sich in den Amtsakten. Sie können lederzeit ohne Nachweis eines rechtlichen lhterass«sJ«bW renfrei eingesehen werden. Auf Antrag werden hiervon auch Fotokopien oder Rlmnegative zu den Oblichen Preisen^giliifert. O «IM [fiM -κ D«ilsoW».ialentes«i, O*4ins»cUtpM»>rs1Mle
IMPERIAL CHEMICAL INDUSTRIES LTD. London. Grossbritannien
"Kerngarn11
Die Erfindung bezieht sich auf neue Kerngarne.
Kerngarne können auf verschiedene Welse hergestellt werden. Die hauptsächlichen Methoden sind das Kernspinnen„ bei welchem eine Kernkomponente in eine Umhüllungskomponente während des Zieh- oder SpinnVerfahrens eingeführt wird, und das Kerntexturieren, bei welchem die beiden (oder mehr) Komponenten gemeinsam unter verschiedenen Spannungen und/oder Geschwindigkeiten zu einer Texturierungsvorrichtung, wie z„B. einer Luftdüse, geführt werden.
Kerngarne bieten die Möglichkeit der Erzielung von Oberflächeneffekten in Textilstoffen, die denjenigen der Umhüllungskomponente entsprechen , während die Zugeigenschaften des Garns während und nach der Herstellung sich durch diejenigen der Kernkomponente bestimmen. Auf diese Welse können bauschige oder noppige Oberflächeneffekte mit Garnen erreicht werden, die stärker dehnungsstabil sind, (d.h., daß sie den bei der Verarbeitung, beispielsweise beim Weben und, sofern der Textilstoff für Kleidungsstücke verwendet wird, beim Tragen auftretenden Spannungen standhalten), als es der Fall ist, v/enn das gesamte Garn aus der ümhüllungskomponente hergestellt wird.
Eine weitere Methode, mit der interessanten Oberflächeneffekte in Textilstoffen hergestellt werden, ist das Palschduplieren (fancy doubling), bei welchem zwei oder mehr Garne unter Zwirnung gefacht werden. Dieses Verfahren ist Jedoch teuer. Eine der Aufgaben der vorliegenden Erfindung 1st die Schaffung eines neuen Kerngarns, welches die teuerere Falschduplierungsart des Garns vortäuscht.
Gemäß der Erfindung wird ein neues Kerngarn vorgeschlagen, welches aus einer Kernkomponente aus fixierten, falschgezwirnten,
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synthetischen, endlosen Fäden land aus mindestens einer Umhüllungskoinponente aus synthetischen kontinuierlichen Fäden«, die in Spiralen um die Kernkomponente gelegt sind, besteht, wobei die Richtung der Spiralen sich in Abständen entlang des Garns umkehrt.,
Vorzugsweise sind mindestens 95% der Anzahl der Abstände zwischen Spiralenumkehrungen entlang des Garns von einer Länge weniger als 2 cm. und insbesondere sind mindestens 50?° der Anaahl der Abstände zwischen den Spiralenumkehrungen. entlang des Garns von einer Länge weniger als 0,5 cmc
Die Umhüllungskomponente der sich umkehrenden Spiralen kann kontinuierlich um die Kernkomponente gewickelt sein. Solche Garne seien als Kerngarne hoher Ordnung bezeichnete
Die Umhüllungskomponente der sich umkehrenden Spiralen kann
nur intermittierend um die Kernkomponente gewickelt sein* Solche
Garne seien als Kerngarne niedriger Ordnung bezeichnetο
Die Katur und die Dicke der synthetischen Fäden der Umhüllungskomponente oder Umhüllungskomponenten sind so, daß die Spiralen dieser Komponente^) aufrecht auf der Kernkomponente stehen und die Oberflächentextur schaffen, welche nach der Verarbeitung, die Oberflächentextur eines falschduplierten Garns vortäuscht.
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und zwar trotz der Anwesenheit der Umkehrungen der Spiralenrichtung, die im G-egensatz der in einer Dichtung verlaufenden Spiralen sines duplierten Garns steht= In der Tat ist die Gleichiöx-migkeit der Überflächentextur bei den erfindungsgemäßen Kerngam^n niedriger Ordnung von den Umkehrungen der Spiralenrichtung abhängig, die in häufigen Abständen entlang des G-arns auftreten*
Die Kerngarne niedriger Ordnung sind flauschiger als die Kerngarne hoher Ordnung, und trotz der Tatsache, daß die ümschlingung nur intermittierend erfolgt, sind sie gut integrierte Fadenkörperν
Sowohl die zusammengesetzten Kerngarne niedriger Ordnung als auch die zus^jnraengesetsten Kerngarne höherer Ordnung« von denen in dieser Beschreibung gesprochen wirdf besitzen in der Umhüllungskomponente Spiralen mit sich ändernder Richtung» wobei die Jmhüllungskoiiiponente einen im wesentlichen konstanten Spiralenradius aufweist.
Im Garn niedriger Ordnung besteht die Wahrscheinlichkeit, daß einige Fäden der Umhül3.ungskomponente vorhanden sind, insbesondere wenn ein*1 verhältnismäßig große Anzahl von Fäden in dieser Komponente vorliegt, welche aufrecht auf dem Hauptkörper der Eomponente stehen.
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Da» Kerngarn der Erfindung kann homogen sein. d,h..,. daß die Kern- und Umhullungskoinponenten aus Fäden der gleichen synthetischen Pasern bestehen, wie ZoB, Polyhexamsthylenadipamid (Nylon~66) oder Polyethylenterephthalat., Jedoch ist dieses nicht wesentlich, und es können Färbevariationen und andere Effekte besser erhalten werden, wenn die Komponenten oder Fäden sich im Hinblick auf den chemischen Charakter unterscheiden oder wenn mindestens die Hüllungskomponenten sich voneinander unterscheiden, sofern mehr als eine Umhüllungskomponente vorhanden ist Die Fäden können alle einen kreisförmigen Querschnitt aufweisten. aber es können auch beispielsweise ein !'eil der Fäden der ι rrhüliungskoriiponenteli») einen nichυ kreisförmigen Querschnitt, vfie s.ß- feinen dreilappigen Querschnitt, aufweisen
Obwohl die erfindungsgeräßen Kerngarne eine fixierte» f al Eichgezwirnte und dariit dehnbare Kamkomponente aufweisen, zeigt; das er fir. dungsgemäße Kerngarn keinen scharf definierten iMachgebe- bzw, Fließpunkt unter Belastung bei einer konstanten Dehnungsgeschwindigkeit und kann somit ale ausreichend dehnungsstab.:.! zum Weben in guv/ebte Textilstoffe ungesehen werden, in ve.V.-hen der texturierte Kffekt der spiralenförmigen umhüllungEkor::.p'.i-..;n'oe oder -komponenten ausreichend aufrechterhalten wird,, teispxälnweise behält ei:a Kerngarn, uesuehey.u r-m.s einer K^rrJ aus 30 den/'Ό ;^äden Nylon-66 ei ie rail· einer Uraliü von 20 den/2 Fader?. Nylon-66 uiiümllt isi;; nahosu die gleichen
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Spiralenabetfinde der Umhüllungskomponente auf dem Kern bei Belastungen zwischen 0,1 g/den und 1,0 g/den bei· In der Tat erscheint durch ein Spannen Innerhalb dieses Bereichs der texturierte Effekt leicht verbessert.
Die erfindungsgemäßen Kerngarne besitzen aufgrund ihrer falschgezwirnten Komponenten ein Drehmoment. Aus diesem Grunde kann es erwünscht sein, zum Ausgleich der Drehmomente zwei Garne mit entgegengesetztem Drehmoment zu duplieren oder ein einziges derartiges Garn einer nachfolgenden Wärmebehandlung zu unterwerfen, um eine Verringerung des Drehmoments hervorzurufen, damit das Garn beim Stricken oder Weben leicht verwendet werden kann.
Die erfindungsgemäßen Kernp;ame können dadurch hergestellt werden, daß man mindestens zwei synthetische endlose Fadenkomponenten xn einer Abfolge einer Zuführeinrichtung, einer Erhitzungszone und eines Falschzwirnelements einführt und die genannten Fadenkomponenten aus der genannten Abfolge unter einer höheren Spannung abzieht, als diejenige, unter der die genannten Komponenten der genannten Abfolge zugeführt werden, wobei sich die Fadenkcmponenten in bezug auf Ihre Dehnbarkeit unter denjenigen Spannungen unterschieden, die beim Eintritt in den Garnabschnitt mit steigendem Zwirnungsgradienten herrschen.
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Kit dem Ausdruck "Zuführeinrichtung" sind u„ao positive Zuführsysteme.» wie ZoBQ eine Quetschrollen-- oder Zuführrollenzusammen» stellung, und freie Zuführsysteme, wie ζ„Be eine Spa^nungsgebevorriehtung, gemeint» Die Fadenkomponenten können gesonderten Zuführeinrichtungen zugeführt werden«
Vorzugsweise ist die Falschzwirnung mit dem Verstrecken kombiniert, damit der Unterschied zwischen den Dehnbarkeiten der Fadenkonponenten groß sein kann*
Wenn ein Garn, aas aus zwei onverstreckten Fadenkomponenten mit unterschiedlichen Oehnurgswerten besteht, unter einer gegebenen Spannung einem kombinierten Verstreckungs- und Falschzwirnungskräuselungsverfahren unterworfen wird, dann bildet die Komponente mit größerer Dehnbarkeit in der Falschzwirnungszonet das ist axe Zone stromaufwärts des Zwirnungselements, eine Spirale mit einer Richtung und mit im wesentlichen konstantem Radius um die andere Konponente. welche ein gezwiz'irces 5arti ist, in dem «ine Fadenvmnderung stattfindet- stromabwärts dss Zwirnungs« elements besitz" die üirliüllüiig eine altern..orende bpiralenrich-
Ks ist. Ά-χαονετ i^aktiscii, b:-i der Herstellung unverstreckte Fäden mit unte?:'schieali;:'oft:a ^.atüvlichen Verstreckverhältnissen odor iint^riicViiscllichen Doppelbrechuiigswex*ten su 'verwenden, die
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sich beispieleweise um 3-5 Einheiten unterscheiden, beispielsweise gemessen durch oinen Berek-Kompensator mit einem Polarisationsmikroskop» Einzelheiten des Verfahrens für diese Messung der Doppelbrechung Bind in der britischen Patentschrift 762 190 angegeben.
Das "natürliche Verstreckverhältnis" ist definiert a las Verhältnis der Querschnittsflächen des Garns unmittelbar an beiden Seiten des "Halses" (oder lokalisierten Verstreckpunkts), bei dem sich das Garn verstreckt, Das "natürliche Verstreckverhältnis" ist somit eine Eigenschaft des Garns und nicht der Maschine, mit der das Verstreck verhältnis mechanisch hervorgerufen wird. Letzteres Verhältnis ist das Verhältnis der Lineargeschwindigkeiten, mit denen das Garn der Zone, in der das Verstrecken stattfindet, zugeführt und daraus abgezogen wird,
Es ist möglich, die unverstreckten Fadenkomponenten mit unter-
schiedlichen natürlichen Verstreckverhältnissen oder unterschiedlichen gesponnenen Doppelbrechungen herzustellen, indem
man entweder dieselben aus unterschiedlichen Polymeren spinnt oder indem man ein gemeinsames Polymer verwendet und die 3pinnparameter. wie z^B- die Aufspulgeschwindigkeit auf der Spinnmaschine oder iie Größe der Löcher in den Spinndüsenplatten oder die Temperatur derselben., veränderte
Es liegt auch Innerhalb des Bereichs der Erfindung, daß be»
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stimmte Fäden zusammengesetzte Fäden sind., ά,ϊι, solche Fiiid in denen zwei Bestandteile in einer Hiille-iind--Ke:rn- oder Seitean-Seite-Anordaung-vorliegen» wobei ein Bestandteil aus einem Material mit einer höheren Iiehnbarkeit bei einer gegebenen Spannung als das andere bestehen kann..
Bei der Herstellung ist es möglich, mit einem Zuführgarn zu ar-
Päden
beiten? in dea die/nur aus zwei verschiedenen Typen mit unterschiedlichen lehnungswerten unter einem Verstreckverfahren bestehen. Es ist aber auch genausogut möglich, ein Zufuhrgarn zu verwenden, welches aus mehr als zwei solchen Arten von Fäden besteht,, wodurch ein größeres Spektrum der Effekte erzielt werden kann.-
Eine solche Veränderung der Pehnbarkeit der Fäden kann dadttrch erreicht werden, daß die gesponnene Doppelbrechung der Fäden verändert wird, die unter Bildung des Zuführgarns vereinigt ; werden» wobei diese Fäden aus einem homogenen Polymerausgangs~ material bestehenο Beispielsweise kann ein polymeres Material für die Extrusion in Fäden durch Schmelzspinnen vor dem ürtrudteren in zwei oder mehr Teile gespalten werden, und der gewünschte Unterschied kann dadurch hervorgerufen werden, daß man die Teilef was die Extmsionsbedxngungen anbetrifft,, unterschiedlich behandelt. Ein solches Verfahren besteht darin, daß man ein Abbaumittel für das Polymer in ein oder mehrere der Texlströme innerhalb des Spinnpacks einspritzte.
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Alternativ kann die Veränderung dadurch erreicht werden. daß man ?äden aus \rerschiedeuen Materialien verwendet, die oich im Hinblick e.uf diese Eigenschaft unterscneiden..
Die erfindungs/jemäßen Kerngarne können aus solchen heterogenen Fadenbündeln gleichzeitig mit deren Herstellung oder in einer gesonderten St xfe verarbeitet werden, die sieh an die Herstellung der heterogenen Fadenbündel und das Aufwickeln derselben in Garnkörper aus unverstreckten Fäden anschließt,
Bei noch einem anderen Verfahren,, durch welches die genannten Kerngarne hergestellt werden können* werden unverstreckte Fadenkomponenten mit den gleichen oder mit unterschiedlichen Doppelbrechungswerte.α verwendet und positiv mit den gleichen oder unterschiedlichen Geschwindigkeiten einer Falschzwirnvorrichtung zugeführt und daraus unter einer solchen Spannung abgezogenf daß das Verstrecken im Garnabschnitt mit steigendem Zwirnungsgradienten stattfindet, wobei die verschiedenen Komponenten vor dem Verstrecken einer unterschiedlichen wärmebehandlung unterworfen werden. Eine solche unterschiedliche Wärmebehandlung kann dadurch hervorgerufen werden,, daß die Fadenkomponenten mit einer geheizten Oberfläche oder mit geheizten Oberflächen kontaktiert wercden«, die Teile mit unterschiedlichen Temperaturen aufweisen., beispielsweise mit einer geheizten Zuführrolle,' von der Teile ihrer Außenfläche von innens beispielsweise mit
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elektrischen Widerstandsheiaern, auf unterschiedliche Temperatur en geheizt sind. ·
Dieses Verfahren zur Herstellung der genannten Kerngarne ist besonders geeignet, wenn es rait Padenkomponenten aus einem Polyestermaterial ausgeführt werden soll,, beispielsweise mit Polyäthylenterephthalatfäderic Bei diesem 3.etzteren Verfahren kann sich die Temperatur auf Teilen der geheizten Zufuhrrollen oder auf mehreren geheizten Zuführrollen im Bereich zwischen beispielsweise 80 und 950C unterscheiden<■ uienn ein Kerngarn gemäß der Erfindung durch ein Verfahren hergestellt wird, bei dem Falschzwirnen unl Verstrecken kombiniert werden* dann können die synthetischen Fäden der Umhüllungskomponenten ggf. vollständig verstrackt werden, und es wird bevorzugt, daß sie vollständig verstreckt werden. Die Fäden der Kernkomponente werden jedoch mindestens im wesentlichen vollständig verstreckt werden»
Es ist jedoch auch möglich, brauchbare Kerngarne aus Fadenkomponenten herzustellen, bei denen mindestens ein Teil der Fäden sich bereits im verstreckten Zustand oder im teilweise verstreckten Zustand befinden, vorausgesetzt, daß sie sich fcrotzdem unter den Spannungen bezüglich ihrer Dehnbarkeit unterscheiden* denen sie beim «•■alschz^xmuBÄaveri'ahriin unterworfsjo werden.
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Es liegt innerhalb des Bereiche der fix-findung. für andere Unterschiede swischen den Fäden als die Dehnung unter einer gegebenen Spannung zu sorgen-. So können die Fäden auch unterschiedliche liter aufweisen, wobei sie durch Spinnlöcher mit unterschiedlichen Größen in ein oder mehreren Gruppen der Spinndüsenplatte extrudiert werden.
Vorzugsweise besitzt die Falschzwirnkräuselungsmaschine hauptsächlich wegen des höheren möglichen Durchsatzes - Zwirnungselemente der Reibungstype, durch welche die Falschswiraung durch die direkte Einwirkung von rotierenden ringförmigen Reibungsmitteln aaf das Garn hervorgerufen wirdo
Es wird gewöhnlich bevorzugt, das Drehmoment der zusammengesetzten Kerngarne entweder vor oder nach dem Aufspulen nach dem Verstrecken zu verringern. Sin Grund hierfür besteht darin, daß, wenn ein fertiges Garn von beispielsweise nur 70 den für einen bestimmten Textilstoff gewünscht ist, q.er gewünschte Bauschigkeitseffekt im Kerngarn besser mit nur zwei Komponenten er~ reicht wird, d.iu mit einer Komponente als Kern und einer Komponente als ümhillmg, und nicht durch Verwendung von vier (kleineren) Ausgangskoaiponenten in zwei Kerngarnen, die dann
sich
in einer solchen Waise gefacht werden,uaS/uie Drehmomente gegenseitig ausgleichen» Bei nur zwei Komponenten ist es, wie bereits festgestelltf gewöhnlich erwünscht, aas Drehmoment zu verringern, das zwangsläufig beim Falschzwirnverfanren einge-
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führt wird» Dies kann dadurch erreicht werden? daß das zusammengesetzte Kerngarn auf dem Weg zur Aufspulung oder nach dem Aufspulen in »inen Garnwickel beschränkt erhitzt wird-.
Eine solche beschränkte Erhitziing "beim Lauf" kann durch einen Kontakt mit einer erhitzten Oberfläche, wie z.B., eine Rolle oder eine gekrümmte Platte, hervorgerufen werden. Gewünschtenfalls kann in bestimmten Fällen die Verstreckrolle erhitzt werden, damit sie in dieser Hinsicht wirkt. Alternativ kann der beschränkte Grad der Erhitzung "beim Lauf" dadurch hervorgerufen werden, daii das zusammengesetzte Kerngarn durch ein erhitztes Medium« wie ζ ^B Dampf in einem Dampf rohr oder einer DuSe5, hindurchgeführt wird»
Das Erhitzen in Garnwickel kann gleichfalls durch Dampf, durch eine trockene warme Atmsophäre oder in einem erhitzten Färbebad erfolgen*
In beiden Fällen der beschränkten Erhitzung kann das zusammengesetzte Kerngarn behandelt werden, während es sich unter einer kontrollierten Spannung befindet: die Temperatur hängt dabei von der Natur der gewünschten Bausohigkeit ab
Die Erfindung vird nun unter .Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher beschrieben..
In den Zeichnungen zeigen:
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Fig. 1 eine schematische Ansicht eines Kernganrs hoher Ordnung gemäß der Erfindung;
Flg. 2 eine schematische Ansicht eines Kerngarns niederer Ordnung gemäß der Erfindung; und
Flg. 3 eine schematische Ansicht einer Herstellung des erfindungsgemäßen Kerngarns.
In Fig. 1 ist ein Kerngarn hoher Ordnung gezeigt, welches eine Kernkomponente 1 und eine Umhüllungskomponente 3 aufweist, wobei letztere aus einzelnen Fäden 5 besteht, die in Spiralen geformt und kontinuierlich um die genannte Kernkomponente geschlungen sind. Die Richtung der Spirale eines jeden Fadens 5 um den Kern ändert sich an den Punkten 7 und 9· Die Länge des Abschnitts zwischen den Spiralenumkehrungen 7 und 9 wird durch 1 bezeichnet.
In Fig. 2 1st ein Kerngarn niedriger Ordnung gezeigt, welches eine Kernkomponente 1 und eine UrohUllungskomponente 3 aufweist, wobei letztere aus einzelnen Fäden 5 zusammengesetzt ist, die in Spiralen geformt und intermittierend um das genannte Kerngarn geschlungen sind. Umkehrungen der Spiralenrichtung der einzlenen Fäden sind bei den Funkten 11 und 13 gezeigt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 3 wird nunmehr eine Herstellung des erfindungsgemäßen Kerngarns beschrieben. Unverstreckte Garne 15 und 17 mit unterschiedlichen Doppelbrachung3werten
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werden von ZufUhrgarnkörpern 16 -und 18 mit Hilfe einer Zu~ führrollejazusammenstellung 21 abgezogen? wobei letztere aus einer Zuführrolle 23? einer Separatorrolle 25 und einer Quetseilrolle 26 besteht ο Die unverstreckten Garne werden an der Fadenführung 19 zusammengebracht» Von der Zuführrollenzusammenstel~ lung verlaufen die Garne zu einer Palschzwirnungs- und Ver~ streckungsstufe, die aus einer Erhitzungsplatte 27, einem Reibungszwirnungselement 29 und aus einer Verstreckrollenzusammenstellung 31 bestehen, wobei letztere eine Verstreckrolle 33 und eine Separatorrolle 35 umfaßt,, Wach dem Verlassen der Zuführrollenzusammenstellung 21 betreten die Garne einen Abschnitt mit einem steigenden Zwirnungsgradienten? und zwar aufgrund der Einführung einer Zwirnung in die Garne durch das Reibungszwirnungselement 29= Der Zwirnungsgradient erreicht an der Erhitzerplatte 27 einen Maximalwert«, Die Verstreckrolle wird mit einer bestimmten höheren Geschwindigkeit als die Zufuhrrolle gedreht, und das Verstrecken firdet an der Srhitserplatts 27 statt» Die Garne werden beim Eintritt in den Garnabschnitt mit steigendem Zwirnungsgradienten Spannungen unterworfen, und zwar aufgrund der höheren Geschwindigkeit der Verstreckrolle 33 im Vergleich zur Zufuhrrolle 23 und aufgrund der Aufbringung einer Zwirnung durch das Reibungszwimungselement 29 ■■■ Da die Garne vez'sehiedene Doppelbrechungsworte aufweisen, unterscheiden sie sich in ihren Dehnfähigkeiten unter Spannungen beim Eintritt in den Garnabschnitt mit steigendem Zwirnungsgradienten. In diesem Abschnitt{ das ist stromaufwärts des Zwirnungselements 29f bildet die
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Komponente mit der größeren Dehnbarkeit eine in einer Richtung verlaufende Spirale mit im wesentlichen konstantem Radius um die andere Komponente, welche ein gezwirntes Garn ist, in der eine Fadenwanderung stattfindet. Stromabwärts des Zwirnungeelements 29 besitzt das gebildete Kerngarn »inen fixierten falschgezwirnten Kern und eine ümhüllungskomponente mit wechselnder Spiralenrichtung. Von der VerstreckrollenzuBammenstellung verläuft das Kerngarn zu einer Erhitzungsplatte 37 und dort aus zu einer Entspannungsrollenzusammenstellung 39, wobei letztere eine Spannungsroll«0 41 und eine Separatorrolle 43 umfaßt.
Das Ausmaß der erreichten Entspannung wird durch die Temperatur der Erhitzungsplatte 37 und die Geschwindigkeit, mit der die Entspannungsrolle 41 in bezug auf die Verstreckrolle 33 betrieben wird, bestimmt ο Eine Erhöhung der Überfütterung an der Entspamiungserhitzungsplatte 37f d„h, eine Verringerung der Geschwindigkeit der Entspannungsrolle 41 im Vergleich zur Geschwindigkeit der Verstreckrolle 33. erhöht die Ordnung des gebildeten Kerngarns. Eine Erhöhung der Temperatur der Erhitzungsplatte 37 verringert die Ordnung des gebildeten Kerngarnsä Von der Entspannungsrollenzusammenstellung 39 verläuft das Kerngarn zu einer herkömmlichen (nicht gezeigton) Aufspulvorrichtung, wo eine übliche Aufspulung stattfindet»
Die Erfindung ist in den folgenden Beispielen näher erläutert; die Beispiele sind nicht in einschränkendem Sinne aufzufasseno
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Die Kernkomponente "bestand aus einem unverstreckten Polyhexa™ methylenadipamidgarn von 8<i den/10 Fädun iiiit einem natürlichen Verstreckverhältnis von 2,8, und die Umhüllungskomponente bestojad aus einem uaverstreckten Polyhexamethylenadipamidgarn von 75 den/2 Fäden mit einem natürlichen "Verstreckverhältnis von 3*8,.
Die "beiden unverstreckten Garnkomponenten wurden gemeinsam zur Zuführrolle einer Reibungsfalschswirnungsmaschine mit positiver Zuführung zugeführt, wobei die Abzugsrolle (Verstreckrolle) dieser Maschine mit einer bestimmten höheren Geschwindigkeit im Vergleich zur Zuführrolle in Drehung versetzt wurde, so daß die Garnkomponenten gemeinsam verstreekt -wurden, während sie gleichzeitig falsengeswirnt wurden; hierbei trat eine Ver~ Streckung über eine Länge von 2.5-5 cm einer 61 cm langen Erhitzungsplatte aufp die auf 22O0C gehalten worden war und die zwischen der Zuführrolle und der ringförmigen Falschzwirnungsvorrichtung angeordnet war.
Die Lineargeschwindigkeit des zusammengesetzten Garns an der Verstreckrolle betrug 305 m/min, und das Verstreckverhältnis war 2,57-
Das Verhältnis der Umdrehungen je min der Zwirnlingsvorrichtung zur Durchsatzgeschwindigkeit in 30,. 5 cm/min des zusammenge-
18 -
setzten Karnga.v-r.is war 9,
Die Spannung des Garns innerhalb der Garnlänge mit steigendem Zwirnungsgradienten war 30 g« Die Spannung des Garns beim Abziehen von der Falschzwimungsvorrichttmg war 46 g„
Das auf diese Weise hergestellte Kerngarn war von hoher Ordnung» Bs wurde gefunden,, daß die Umhüllungskomponente in Spiralen um die Kernkomponente gelegt war, wobei die Richtung der Spiralen sich in Abständen entlang des Garns umkehrte„ Mindestens 95% und mindestens 50% der Anzahl der Abstände zwischen den Spiralenumkehrungen entlang des Garns waren von einer Länge kurzer als Oj.7 cm bzw» kürzer als 0f3 cm„
Beispiel 2
Dieses Beispiel erläutert ein erfindungsgemäßes Kerngarn niedriger Ordnung aus heterogenen Polyamidfäden, welches gemäß den folgenden Bedingungen bearbeitet wurde:
Das unverstreckte Garn war ein Garn von 210 den/20 Fäden, welches aus einer Spinndüsenplatte schmelzgesponnen wurde, die zwei Gruppen von jeweils 10 Löchern aufwies- Durch eine solche Gruppe wurden Standardfäden aus Polyhexamethylenadipamid extrudiertj, so daß die 10 Fäden einen Gesamttiter von 90 und ein natürliches Verstreckverhältnis von 3 aufwiesen Durch die andere Gruppe wurden modifizierte Fäden aus Polyhexamethylen-
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adipamid extrudiert. so daß die 10 i'äden einen Gesamttiter von 120 den und ein natürliches Verstreckverhältnis von 4 aufwiesen.., wobei die ftodifikation darin bestand, daß das Polymer mit Calciumi'luorid (durchschnittliche Teilchengröße "weniger als 0^5 JJ. Durchmesser) in solcher Weise nukleiert wurde^ daß der
maximale
mittlere/Nukleierungsmittelabstand durch den folgenden Ausdruck gegeben war
XC
S <C 2 I Gdto
~ Jo
worin G die lineare Kriei;allj.rv.t:LOuegesc;: wj.nt■ ι^^Λ+, bei ^;ner Temperatur T ist
S der mittlere maximale NuJcleierungsmittelteilchenabstand ist und
XC der Abstand des Verfestigungspunkts von der Spinnuüsenplatte bei einam nicht-nukleierten Polymer ist, wenn dieses in. Fäden gesponnen wird*
Das Garn wurde im unverstreckten Zustand einer Verstreck- und FaIschzwirnungsmaschine zugeführt« in welcher das Garn posit:.ν durch eine Zufuhrrolle in eine kombinierte Verstreck- und Falschzwirnungszone geführt wurde, die aus einer Abfolge bestands welche sich aus einem Erhitzer, einer Reibungsfalschzwirnungsvorrichtung und einer Verstreckrolls zusammensetztee Die Bedingungen des Verstreckens und der Falschzwiraung in diesem Bei-
spiel waren wie folgt:
Lineargeschwindigkeit des Garns an der
Verstreckrolle 457 m/min
ürhitzerlänge 61 cm
Erhitzertemperatur 2200C
Verstreekverhältnis 2,71
S/V-Verhältnis 11
(worin S die Anzahl der Umdrehungen der Zwirnungsvorrichtung und V die Geschwindigkeit des Garns in 50,5 cm/min ist).
Die Spannung des Garns innerhalb der Garnlänge mit steigendem Zwirnungsgradienten war 40 g, Die Spannung des Garns "beim Abziehen aus der Pr.lschzwirnung^/orr'oht.ung war 70 g,
Beispiel 5
Die Kernkomponente bestand aus einem unverstreckten Polyäthylenterephthalatgam von 96 den/10 Fäden mit einem gesponnenen Doppelbrechungswert von 8 χ 10 , und die Umhüllungskomponente bestand aus einem unverstreckten Polyäthylenterephthalatgara von 96 den/2 Fäden mit einem gesponnenen Doppelbrechungswert von 5 x 10 »
Die beiden unverstreckten Garnkomponenten wurden gemeinsam der Zuführrolle einer positiv beschickten Reibungsfalschzwirnungsmaschine zugeführt, deren Abzugsrolle (Verstreckrolle) mit einer gegebenen höheren Geschwindigkeit als die Zuführrolle
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gedreht wurde, so daß die Garnkomponenten miteinander verstreckt wurden, w^üirend sie gleichzeitig falschgezwirnt wurden, wobei das Verstrecken auf einer Länge von 2,5-5 cm entlang einer Erhitzerplatte von 61 cm Länge erfolgte, die zwischen der ZufÜhrrolle und der ringförmigen Palschzwirnungsvorrichtung angeordnet war; diese Platte wurde auf 1870C gehalt en.·
Die Lineargeschwindigkeit des zusammengesetzten Garns an der Verstreckrolle betrug 505 m/min, und das Verstreckverhältnis war 3„00*
Das Verhältnis der Umdrehungen je min der Zwirnungsvorrichtung ziar Durchsatzgeschwindigkeit in 30,5 cm/min des zusammengesetzten Kerngarns (S/V) war 9^
Das auf diese Weise hergestellte gebauschte Kerngarn war von hoher Ordnung,
Beispiel 4
Die Kernkomponente war ein unverstrecktes Polyäthylenterephthalatgarn von 96 den/10 Fäden mit einem gesponnenen Doppelbrechungswert von 8 χ 1O~ < und die Umhüllungskomponente war ein unverstrecktes Polyäthylenterephthalatgarn von 96 den/10 Fäden mit einem gesponnenen Doppelbrechungswert von 5 x 10 .-
Die beiden unverstreckten Garnkomponenten tcurclen gemeinsam durch die Zuführrolle ;-i.ner positiv beschickten Eeibungsfalsch-
Il Il · · · t t Il
• · I · · · · · 11 II·· β - » ρ - - * «η ti
- 22 -
zwlrnungamaschine zugeführt, deren Verstreckrolle mit einer gegebenen höheren Geschwindigkeit als die Zufuhrrolle "betrieben wurde, so daß die Garnkomponenten gemeinsam verstreckt wurden, während sie auch gleichzeitig falschgezwirnt wurden; hierbei fand das Verstrecken auf einer Länge von 2,5-5 cm einer 45? 7 cm langen Erhitzungsplatte statt, die auf 2100C gehalten wurde und die zwischen der Zuführrolle und dem ringförmigen Palschzwirnungselement angeordnet war.
Die Lineargeschwindigkeit des zusammengesetzten Garns an der Verstreckrolle betrug 457 m/min, und das Verstreckverhältnis war 2,80,
Das Verhältnis der Umdrehungen je min des Zwirnungselements zur Durchsatzgeschwindigkeit der Verstreckrolle in 30f5 cm/min des Kerngarns war 9*5°
Das Garn wurde dann entlang einer 45»7 cm langen Erhitzungsplatte t die auf 2400C gehalten wurde, zu einer fintspannungsrolle geführt, wobei das Verhältnis der Zuführrollengeschwindigkeit zur Entspannungsrollengeschwindigkeit 1,0435:1 betrüge
Das auf diese Weise hergestellte Garn war ein Kerngarn niedriger Ordnung*
Das obige Beispiel wurde wiederholt mit dem Unterschieds- daß
* ti ti t s
t · · ι » t ι
- 23 -
das Verhältnis der Verstreekrolle !!geschwindigkeit zur Entspannungsrollengeschwindigkeit 1,135 ί1
Das auf diese Weise hergestellte Garn war ein Kerngarn höherer Ordnung als das vorhei" hergestellte»
Beispiel 5
Sowohl eine einzige Umhüllungskomponente als auch die Kernkomponente des Garns bestanden aus Polyhexamethylenadipamidfäden und wiesen jeweils 84 den (unverstreekt)/iO Fäden auf.
Die "beiden Garnkomponenten wurden im unverstreckten Zustand gemeinsam zu einer Zuführrolle einer positiv beschickten Reibungsfalschzwirnungsmaschine geführt, deren Abzugsrolle (Verstreckrolle) mit einer gegebenen höheren Geschwindigkeit als die Zuführrolle gedreht wurde, so daß die Componentengarne gemeinsam verstreckt wurden, während sie falschgezwirnt wurden, wobei das Verstrecken in einer Länge von 2,5-5 cm entlang einer 61 cm langen ürhitzungsplatte stattfand, die zwischen der Zuführrollo und der ringförmigen Falschzwirnungsvorrichtung angeordnet waren* wobei die Platte auf 210 C gehalten wurde.
Die Zuführrolle besaß eine abgestufte Form«, welche Umfangsoberflächen mit unterschiedlichem Durchmesser aufwies und daher fähig war« die einzelnen Komponenten mit unterschiedlichen Geschviindigkeiten vorwärtszubewegen. In diesem Falle wurde die
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- 24 -
Uirhüllungskomponente durch einen Teil mit größerem Durchmesser zugeführt, so daß die Zuführgeschwindigkeit 18% größer als diejenige der Kernkomponente ware
Die Durchsatzgeschwindigkeit au der Veratreckrolle betrug 305 m/min, -und das Verhältnis der Umdrehungen je min der Zwirnungsvorrichtung zur DuTchsatzgeschwindigkeit (3/V) --„r 9«. Das Verstreckverhältnis war 2,85«
Das auf diese Weise hergestellte Kerngarn war von niedriger Ordnung»

Claims (8)

  1. • ·
  2. • « I *
  3. ο Kerngarn, welches aus einer Kerakomponente aus fixierten, falschgezwirnten» synthetisehenf endlosen Fäden und aua mindestens einer Umhullungskomponants aus synthetischen endlosen Fäden, die in Spiralen um die Kernkompo-nente gelegt sind, besteht» dadurch gekennzeichnet , daß die Richtung der Spiralen sich in Abständen entlang des Garne umkehrt., ο Kerngarn nach Anspruch 1,, dadurch gekennzeichnet,, daß mindestens 95'/» der Anzahl der Abstände zwischen den Spiralenumkehrungen entlang des Garns eine Länge von weniger als 2 cm aufweisen, ο Kerngarn na^h Anspruch 1 oder 2» dadurch gekennzeichnet , daß mindestens 50% der Anzahl der Abstände zwischen den Spiralenumkehrungen entlang des Garns eine Länge von weniger als Üf5 cm aufweisen,, β Kerngarn nach einem der vorhergehenden Ansprüche«·, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllungskomponente mit sich umkehrenden üpiralen intermittierend I1JIi die Kernkomponente geschlungen ist c Kerngaz-n nach einem der vorhergehenden Ansprüche» dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der synthetischen endlosen Fäden einen nicht-kreisförmigen Querschnitt aufweisen.
  4. Or
  5. "■-Si
  6. 6. Kerngarn nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daft die Kerokoraponente und die Omhüllungskomponente Fäden enthalten, die eich im Hinblick auf ihren chemischen Charakter unterscheiden.
  7. 7· Kerngarn nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ndestens einige der synthetischen endlosen Fäden zusamn .!gesetzte Fäden sind.
  8. 8. Kerngarn nach einem der vorhergehenden Ansprache, dadurch gekennzeichnet, daß das Kerngarn auf ein verringertes Drehmoment stabilisiert worden ist.
    PAieNTANwnre
    BMNG. H. FlNC-KE. OIPI.-ING. H. BOHI OGSSTa£GÖ1
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